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Bundestagswahl 2017 - Angela Merkel kandidiert erneut als CDU Spitzenkandidatin und Bundeskanzlerin

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Beitrag von Ceres Mo Nov 21, 2016 5:18 pm

Hallo liebe Gemeinde,

so nun hat sich die Kanzlerin Frau Merkel geäußert, das sie sich  wieder zur Wahl stellen wird.
Ich bin mir aber gar nicht so sicher, ob sich so einiges verändert wird. So einige Stimmen werden ja laut in der Presse.
Nun wird sich auch zeigen wie sich die SPD reagieren wird und einen Kandidaten auswählt.
Ich tippe auf Sigmar Gabriel, könnte auch Martin Schulz werden.
Was hält ihr so von ihm?

Was mich betrifft: Gabriel  ist mir gerade nicht sympathisch, eben so wenig Martin Schulz - aber darauf kommt es ja nicht an.
Ob die SPD so viel verändern wird? Man denke an die Vergangenheit mit dem Herrn Schröder. Er hatte so einiges
eingebracht zB Hartz IV. Das kam aber auch nicht so gut an.

Gabriel und Schulz sollte man wohl nicht mit Schröder vergleichen. Sie könnten ganz anders reagieren.

Wie sieht ihr das ??
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Beitrag von van Kessel Di Nov 22, 2016 12:05 am

Alle berufenen und unberufenen (Lohn)-Schreiber, haben dazu schon ihren Sermon abgeliefert. Es ist müßig. Wir werden wieder einen Bundestag erleiden müssen, welcher noch aufgeblähter als der vorhergehende ist, eine Politik, welche sich um Uniformknöpfe, aber nicht um Einsätze des Militärs diskutiert.

Eine wie immer geartete Koalition unter der 'Führung' der Frau Merkel, wird eine Politik gegen das Volk machen und die Ungleichheit im Lande befördern.  Der Kapitalismus wird Zug um Zug mehr die Herrschaft gewinnen, und das Parlament als Schoßhündchen behandeln, welches zwar Zucker bekommt, aber nur Bellen, nicht Beißen, darf.

Ein großer Wurf ist nicht zu erwarten. Weder die Energieversorgung noch der Wohnungsbau wird zufriedenstellend lösbar werden. Die, welche noch etwas haben, werden auf die, die weniger haben, herunter treten, um ihnen noch die letzten Euronen aus dem Kreuz zu leiern.

Banken werden wieder maßlos werden, staatliche Einrichtungen, werden privatisiert und durch Heuschrecken verteuert werden. Das Volk ist nichts mehr wert, weil es sich die Welt vom hohen Berge hat zeigen lassen, und so die Versprechungen der Mächtigen durch die Droge Geld, nicht mehr hinterfragt hat.

"Ja, aber noch nie ist es den Deutschen so gut gegangen wie jetzt", tönt ein D. Nuhr in die öffentlich-rechtlichen Kameras. Ist es so, dass eine materielle Verfügbarkeit, etwas mit 'gut gehen' zu tun hat? Noch nie war der deutsche Mensch, so sehr des Menschen Wolf wie jetzt.

Wenn VW (bedingt durch die Abgassauerei, nicht durch Einsicht) die PKW von Verbrennungs- auf Elektromotor umstellen muss, um überhaupt noch eine deutsche PKW-Industrie zu haben, so ist die Trägheit von alten Systemen dafür verantwortlich zu machen. Und Merkel steht nicht für Aufbruch, Wagnis und Innovation. Sie ist nur eine Hausmeierin, welche gerne Kaiserin sein möchte.

Andere Kandidaten stehen nicht zur Verfügung oder haben keine Chance gegen dies System von Wahlenthaltung bei gleichzeitiger Parlamentsaufblähung. Der Staat - das System, welches einer permanenten Kontrolle unterliegen muss - hat sich verselbstständigt.

Ein System, welches fast unbegrenzte 'Führungskraft' in Dauer ermöglicht, ist einer Diktatur näher, als einer parlamentarischen Demokratie. Dies System ermöglicht die Installation von Netzwerken, welche bei einer festgelegten Amtszeit eines Kanzlers, sich so nie hätte bilden könnte. Und diese Netzwerke lassen nicht nur 600 oder 700 Abgeordnete, an den unsichtbaren Schnüren von Lobbyisten agieren, sondern sind die Macht im Lande.

Niemand entmachtet sich selbst, und dass Frau Merkel - wie ein Schäferkönig vergangener Tage - ihren Stab nimmt und in der Wüste verschwindet, ist nur ein schöner Traum.

Für mich bleibt eine sehr pessimistische Aussicht für die Zeit mit Merkel. Die Zeit mit einer Buchhalterin deutscher Interessen, erscheint nicht so 'prickelnd'.

PS: ach ja, die andern Nasen welche ihr Paroli gebieten könnten, werden sich lieber mit ihr ins kuschelige, steuerfinanzierte Koalitions-Bettchen legen, als sich mit ihr zu fetzen.

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Beitrag von Klartext Di Nov 22, 2016 12:14 am

Naja, mein lieber van Kessel - man kann sich schon fragen - wenn jemand in seinem Job so schlechte Ergebnisse hat (siehe letzte Landtagswahlen), dann muss er gehen. Ticken in der Politik die Uhren anders?

Aber es ist ja noch Wählervolk noch da. Das kann eigentlich diese Politik abstrafen. Und wenn nicht - naja, dann ist offenbar nicht alles so schlimm. Diesmal ist ja eine echte Protestpartei da - die AfD. Von der kann man halten was man will, aber eine Denkzettelpartei ists allemal. Das System finde ich so schlecht nicht - es ist an den Wählern und ihren Repräsentaten, mehr daraus zu machen.

Die CDU hat einen Neubeginn, ich würde es Neudeutsch Relaunch nennen wollen, verpasst. Und Angela Merkel der richtigen Zeitpunkt zum Abgang auch. Obwohl - die Umfragen scheinen ja dem Recht zu geben.

Das amerikanische Wahlssystem, über das man sich doch wegen seiner Altertümlichkeit lustig gemacht hat, hat immerhin einen Vorzug: Nach zwei Amtsperioden ist es vorbei. Das kennen wir leider in Deutschland nicht.

Der in der Anne Will Sendung aufgetretene Psychotherapeut hat im Januar diesen Artikel veröffentlicht? http://www.krone.at/welt/psychoanalytiker-merkel-vollkommen-irrational-gefahr-fuers-land-story-492693

Dort schrieb er:
Tatsächlich habe die Kanzlerin keine reale Führungsstärke, ist Maaz überzeugt. Er sieht bei Merkel ein "Selbstwertdefizit, eine Minderwertigkeit und eine Unsicherheit". Das Handeln der Kanzlerin sei laut Maaz jedenfalls eine Gefahr für Deutschland, weil ihr "stures Beharren" zu einer Spaltung der Gesellschaft führe. Und auch um den seelischen Zustand von Merkel fürchtet der Experte: "In der aktuellen Situation ist tatsächlich zu befürchten, dass ein psychischer oder psychosomatischer Zusammenbruch bevorsteht."

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Beitrag von Skeptik Di Nov 22, 2016 10:33 am

Man schimpft auf die da oben in der Politik und vergißt dabei ganz, daß wir ein Teil davon sind. Es ist doch ein Spiegel der Gesellschaft. Nach dem Motto: Jeder denkt an sich, keiner denkt an mich.

Man blendet sicher etwas aus, wenn man, wie Wallenstein, Tugend nur unter dem Aspekt der „verpassten Gelegenheiten" sieht. Da führen z.B. die nicht verpaßten Gelegenheiten allein in Deutschland zu einer Chance von 50 % für länger andauernde Ehen. Und in der Hälfte der Scheidungsfälle haben die Kinder meistens keine zusätzliche Freude an den „Gelegenheiten“ gehabt und leiden.

Das ist auch ein Teil des öffentlichen Lebens - also Politik.

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Beitrag von van Kessel Di Nov 22, 2016 5:28 pm

hi "Skeptik",
Man schimpft auf die da oben in der Politik und vergißt dabei ganz, daß wir ein Teil davon sind. Es ist doch ein Spiegel der Gesellschaft. Nach dem Motto: Jeder denkt an sich, keiner denkt an mich.
sind 'wir' denn wirklich ein Teil dieser Politik? Möge das Stimmvieh "Wir sind das Volk" brüllen, solange unser Wahlsystem, den Parteien per se 50% der Stimmen zuschustert, solange ein großer Teil des Volkes sich der Politik verweigert, ist der sogenanne Souverän ziemlich kastriert. Wenn dann noch eine 'erlaubte' Opposition, sich mittels Koalitionsvertrag, an den Wahlsieger kettet, ist es nicht weit her mit der Teilhabe an der Politik.
Man blendet sicher etwas aus, wenn man, wie Wallenstein, Tugend nur unter dem Aspekt der „verpassten Gelegenheiten" sieht. Da führen z.B. die nicht verpaßten Gelegenheiten allein in Deutschland zu einer Chance von 50 % für länger andauernde Ehen. Und in der Hälfte der Scheidungsfälle haben die Kinder meistens keine zusätzliche Freude an den „Gelegenheiten“ gehabt und leiden.
Moral oder Ethik sind keine politischen Parameter, auch wenn die Politik dies mit ihrem "jüdisch-christlichen Abendland" so vorschiebt.
Das ist auch ein Teil des öffentlichen Lebens - also Politik.
nee, das ist Privatsache. Der Staat ist kein Kindergarten für unfertige Menschen, sondern eine Vereinbarung über ein friedliches Miteinander. Mehr soll und kann er auch nicht leisten. Wenn ein Teil der Menschen, welche innerhalb dieses Vertrages leben, nicht mehr von ihren Interessenvertretungen 'geführt' werden (Parteien und Gewerkschaften), und der Staat sich verselbstständigt und einseitige Interessen wahr nimmt, so ist etwas 'faul im Staate Dänemark'.

Und wenn die geistige Elite dieses Landes, sich verabschiedet hat, und nur ihre Pfründe sichert, so ist die Halbwertzeit dieser Republik erreicht.

" Industrieländer haben eine weltweite Krise heraufbeschworen, die auf einem kaputten Wertesystem beruht. Es gibt keinen Grund, der uns zwingt, eine Lösung zu akzeptieren, die von eben diesem System geprägt ist." (Marlene Moses, UN-Botschafterin für Nauru 2009).

Und was für Nauru gut ist, sollte für uns allemal gelten.

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Beitrag von Marek1964 Mi Nov 23, 2016 12:47 am

Die Begeisterung hält sich wohl allgemein recht in engen Grenzen, wie es auch dieser Kommentar hier auch sieht: http://www.tagesschau.de/kommentar/merkel-kommentar-101.html

Irgendwie mangelt es mir bei dieser Bundekanzlerin an klaren Strategien. Frisches Blut täte jetzt gut, 12 Jahre sind eine lange Zeit, ich würde hier klar von Abnützungserscheinungen sprechen.

Scheinbar gibt es keine echten Alternativen - was mich auch erstaunt, wenn es niemanden gibt, dem man zutrauen würde Schwung reinzubringen.

Aber die Parteienlandschaft in Deutschland ist zersplitterter denn je, man fühlt sich schon an Weimar erinnert, trotz 5% Hürde.

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Beitrag von Falk v. K. Mi Nov 23, 2016 10:19 pm

Was hätte die CDU nur gemacht, wenn Merkel nicht bereit gewesen wäre, erneut anzutreten?

Ich bin übrigens dafür, die Kanzlerschaft auf 2 Wahlperioden zu begrenzen...
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Beitrag von Marek1964 Do Nov 24, 2016 12:01 am

Falk v. K. schrieb:Was hätte die CDU nur gemacht, wenn Merkel nicht bereit gewesen wäre, erneut anzutreten?

Ich denke, man hätte aus der "Not" eine Tugend gemacht.

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Beitrag von Skeptik Do Nov 24, 2016 11:35 am

Marek1964 schrieb:Ich denke, man hätte aus der "Not" eine Tugend gemacht.

Aber nicht immer steht Tugend für verpaßte Gelegenheiten.
Das Wort steht oft einsam und ohne Bedeutung im Raum.
Das Wort Tugend ist abgeleitet von taugen.
Da stellt sich die Frage, wer taugt zum Amt in der Umgebung von Merkel.
Die wenigsten Machthaber sorgen sorg-fältig für ihre Nachfolger.

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Beitrag von Moschusochse Do Nov 24, 2016 12:27 pm

Skeptik schrieb:
Marek1964 schrieb:Ich denke, man hätte aus der "Not" eine Tugend gemacht.

Aber nicht immer steht Tugend für verpaßte Gelegenheiten.
Das Wort steht oft einsam und ohne Bedeutung im Raum.
Das Wort Tugend ist abgeleitet von taugen.
Da stellt sich die Frage, wer taugt zum Amt in der Umgebung von Merkel.
Die wenigsten Machthaber sorgen sorg-fältig für ihre Nachfolger.

Sehr interessant, das habe ich auch schon viel gehört. Aber irgendwie macht mich das stutzig. Muss nicht ein Minister oder ein Ministerpräsident eines Landes nicht auch viel Führungsqualitäten und Erfahrung haben, dass doch eigentlich ein Schritt in Richtung Bundeskanzler nicht so ein grosser. Und wenn jemand frisches kommt, kann das sogar einen positiven Effekt haben.

Ich kann mich erinnern an eine Diskussion im Sommer letzten Jahres, wo Wallenstein und Judas Phatre diskutiert haben, was Politiker brauchen, um sich hochzuarbeiten, schaue mal, ob ich den Faden finde.
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Beitrag von Moschusochse Do Nov 24, 2016 12:34 pm

Hier ist die Diskussion, obwohl mit einer nicht gerade sehr intelligenten Frage (ob Professoren politikfähig sind) lanciert, ist eine der hier meiner Meinung nach interessantesten Diskussion enstanden. Man kann den Faden lesen, der interessante Teil fäng hier an: https://geschichte-forum.forumieren.de/t509p25-sind-professoren-politikunfahig#4810

Wallenstein schrieb:Unsinn! Ein Studium in Volkswirtschaft oder besser noch in Jura mag Vorteile haben, mehr auch nicht. Das macht noch keinen Politiker. Das merken ja auch gerade die Professoren in der AFD, die sich haben überrollen lassen von den nationalen Dumpfbacken aus dem rechten Lager. Professoren sind besser aufgehoben in beratenden Komitees und Ausschüssen, dort können sie mit ihren Kenntnissen den Politikern zu arbeiten. Als Politiker müssen sie aber ganz andere Fähigkeiten haben, Führungsqualitäten besitzen, Biss haben und noch vieles anderes mehr, was man nicht an der Uni lernt, sondern nur im „wirklich wahren Leben“. Ich hatte in meinem Betrieb öfters Betriebswirte erlebt, die auf führenden Positionen völlig versagt haben, denn Fachkenntnisse machen nur einen kleinen Teil dessen aus, was eine Führungsperson benötigt.

Und eine Prüfung für Politiker ist ja wohl das Lächerlichste, was ich je gehört habe. Soll Frau Merkel demnächst ein Examen ablegen und bei wem? Politiker werden bekanntlich gewählt und nicht geprüft. Vielleicht weißt du nicht, wie man überhaupt Politiker wird. Man tritt in eine Partei ein, versucht dann auf den unteren Ebenen sich zunächst zu profilieren, steigt dann langsam auf in höhere Gremien und muss vor allem auch immer wieder gewählt werden, erst von den Mitgliedern, dann von der Öffentlichkeit. Die tägliche Behauptung, der Kampf um Wählerstimmen, das ist die tägliche Prüfung, eine bessere gibt es nicht. Oder sollen die Kandidaten auf den Parteitagen irgendwelche Examina ablegen? Tut mir leid, aber so einen Quatsch habe ich überhaupt noch nicht gehört.

Nach dieser These aber müsste es doch einen ausreichenden Pool an qualifizierten Kandidaten geben?
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Beitrag von Marek1964 Fr Nov 25, 2016 1:34 pm

Ja, sehr interessante Diskussion war das, Moschusochse.

Deine letzte Frage - Wallenstein nennt den Kampf um Stimmen, zunächst bei den Parteigremein und dann bei den Wählern - als die beste Schule. Damit hat er sicher zu einem grossen Teil Recht.

Ich bin ja viel im Personalbereich tätig gewesen und würde da meinen, dass das leider auch noch nicht reicht. Vielfach führen solche Systeme dazu, dass eben nicht unbedingt solche Persönlichkeiten gefördert werden, die ein gewisses Querdenken haben, die innere Unabhängigkeit, um so grössere Zusammenhänge zu erkennen und Lösungsansätze zu entwickeln.

Gerade das geht Merkel total ab. Ich habe die Sendung (bei Anne Will glaube ich) gesehen, das ist ja nur noch ein traurigesch Wischiwaschi, Phrasen wie zur Zeit des Sozialismus, die sie da von sich gab.

Nur eben, die Querdenker und über-den-Teller-Schauer kommen nicht unbedingt durch, und Querdenken allein reicht ja dann auch wieder nicht.

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