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Kalkriese Ort der Varusschlacht? Ein Evergreen historischer Diskussion

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Beitrag von Agrippa Mi Jan 28, 2015 10:50 pm

Ostfale schrieb:Tacitus schreibt doch, dass das Wasser die ganze Schanzarbeit zerstörte. Wenn der Damm noch ein paar Monate gehalten hat,  werden alle Spuren dieses Lagers zerstört worden sein.


Zu diesem Zeitpunkt besaßen die vier Legionen noch ihr gesamtes Schanzwerkzeug. Und nach Schuchardt ist nichts beständiger als ein anständiges Loch. Wenn auch die Wälle vergangen sind, wären zumindest die Spitzgräben heute noch nachweisbar.

Außerdem wurde nicht das gesamte Schanzwerk weggeschwemmt.
Tac. Ann. I 64: "Dieses wurde überschwemmt und die schon fertig gestellten Befestigungsabschnitte verschüttet, wodurch die Mannschaften doppelte Arbeit zu leisten hatten."

Es hört sich so an, als hätten die Römer Gegenmaßnahmen getroffen, zum Beispiel Drainagegräben und Sickergruben, und unter den schwierigen Bedingungen schlussendlich das Werk einigermaßen vollendet.
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Beitrag von Agrippa Mi Jan 28, 2015 11:03 pm

Ostfale schrieb:Man kann den Germanen einerseits nicht den Bau dieses kümmerlichen Walls absprechen, einen vermuteten kilometerlangen Angrivarierwall aber durchaus für möglich halten, (...)

Der Angrivarierwall ist ein eigenes Thema wert. Es handelte sich ursprünglich wohl um eine Landwehr der Angrivarier, um Überfälle der Cherusker einzudämmen. Dass der Wall "kilometerlang" war, steht nirgends und ist auch unwahrscheinlich.

Auf jeden Fall wird der Angrivarierwall, der in einer Schlacht eine besondere Rolle einnahm, eindeutig erwähnt.

Ein Staudamm, der angeblich bei den Pontes-Longi eine wesentliche Rolle gespielt haben soll, wird dagegen nicht erwähnt.
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Beitrag von Cherusker Do Jan 29, 2015 10:32 am

Eins ist anzumerken. Bisher konnte man nur an einem Ort (in Großbritannien) nachweisen, daß Germanen einen Wall extra für eine Schlacht errichtet haben.
Ich halte es für unwahrscheinlich, daß in Kalkriese Germanen einen Wall erbaut haben, um sich dahinter zu verstecken und dann die Römer in einem Defileegefecht anzugreifen. Diese Meinung, die von den Kalkriesern vertreten wird, halte ich für ziemlich naiv.

1. Dieser Wall war nicht "unsichtbar". D.h. auf einem Hellweg eine solche Anlage zu errichten würde Aufmerksamkeit mit sich ziehen.
2. Der Vorteil der Germanen war ihre Mobilität im Kampf. Anders als beim Angrivarierwall hätten sie hier einem marschierenden römischen Heer eine Fluchtmöglichkeit gen Westen offengelassen. affraid  Ein Angriff hätte vom Wall nur in kleinen Gruppen erfolgen können, die für die Römer keine Gefahr dargestellt hätten. Warum soll man einem Feind eine Fluchtmöglichkeit offenlassen, wenn man ihn vernichten will ? Shocked  
3. Diese Engstelle wird bei Tacitus beschrieben. Für Caecina war das der einzige große Gefahrenpunkt auf dem Hellweg.
4. Der Wall war in seiner Höhe ziemlich niedrig und hätte einem Frontalangriff römischer Legionäre nicht standgehalten. Anhand der Funde erkennt man, daß dieser Wall auch eingestürzt ist und zwar Richtung Sumpf, d.h. nach Norden hin, und hat somit ein Muli verschüttet. Warum sollten Römer so dicht an den Wall herangezogen sein, wenn doch noch eine Möglichkeit in 50-100m Entfernung bestand. Die Geschichte mit dem "Kampfmuli" halte ich für einen Witz. Wink
Meiner Ansicht nach, ist dieser Wall durch einen Frontalangriff der Germanen zum Einsturz gekommen. Tacitus beschreibt einen Angriff Arminius mit einer ausgewählten Truppe.

Bei Kalkriese hat man höchstwahrscheinlich PONTES LONGI gefunden.
Weil in nicht allzugroßer Entfernung auch Holzwaffen und Bohlenwege aus der Zeit des Germanicus gefunden wurden.

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Beitrag von Ostfale Do Jan 29, 2015 12:43 pm

Hallo Cherusker,

so denke ich auch, der Angriff auf den Troß lief über den Wall, der des nachts seinen Zweck erfüllt hatte (dabei ist es egal, ob Tacitus den Wall/Damm erwähnt! Wenn man ganze Bäche umleitet, geht es nur mit einem Wall/Damm. Dieses Wissen setzt Tacitus bei seinen Lesern voraus) und nun immerhin noch einigen Sichtschutz gegen die Römer bot. Südlich davon begann ja sofort der Wald. Dadurch, dass zum Sumpf hin auch die Grasnarbe fehlte, auch hier noch Wasser eingeleitet wurde, was der nasse Boden zum geschilderten Morast geworden (Tacitus dazu: "Als aber das Gepäck in Schlamm und Gräben steckte...). Es gab also auch in der Engstelle Gräben!

Grüße
Ostfale

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Beitrag von Ostfale Do Jan 29, 2015 1:36 pm

Tacitus beschreibt die Gegend der Angrivarierschlacht so:
"postremo deligunt locum flumine et silvis clausum, arta intus planitie et umida."

Also etwa: Zuletzt suchen sie sich einen Kampfplatz aus, der von dem Fluss und von Wäldern eingeschlossen ist, zwischen beiden eine eng begrenzte Ebene und Morast.

Hier ist also von einer engen Ebene die Rede. Eine Seite davon war durch einen breiten Wall gesperrt. Tacitus meint hier mit "breit" sicherlich "tief", d.h. der Wall hatte oben eine breite Krone. Sonderlich lang, im Sinne von bis zu 3 Kilometer, wird er mit Sicherheit nicht gewesen sein, denn, wie zu lesen war, die Ebene war eng begrenzt.
Was der gute Tacitus noch nicht wusste, bis etwa 60 vor der Zeitenwende lebten bis etwa zum Nordrand der Mittelgebirge ausschließlich die Kelten (in Wesendorf bei Gifhorn sind die bisher nördlichsten keltischen Siedlungsreste gefunden worden), die erst danach von Germanen verdrängt wurden. Diese Kelten sind ja nun auch bekannt wegen ihrer Wallburgen, die sie an strategisch wichtigen Plätzen anlegten und besonders nach Norden hin (von dort wurde also der Feind erwartet) verstärkt hatten. Ich denke, hier hat Arminius solch eine alte Wallanlage etwas aufpeppen lassen und genutzt.
Dass Germanen kilometerlange Wälle bauen, Grenzwälle sogar, hat der gute Tacitus ja nicht behauptet. Er schreibt nur sinngemaß : "um sich von den Cheruskern abzutrennen" Vielleicht waren beim beschriebenen Fußvolk hinterm Wall ja keine Cherusker, weil die als berittene Truppe in den Hainen lauerten. Wer weiß?

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Beitrag von Cherusker Do Jan 29, 2015 3:23 pm

Ostfale schrieb:
Was der gute Tacitus noch nicht wusste, bis etwa 60 vor der Zeitenwende lebten bis etwa zum Nordrand der Mittelgebirge ausschließlich die Kelten (in Wesendorf bei Gifhorn sind die bisher nördlichsten keltischen Siedlungsreste gefunden worden), die erst danach von Germanen verdrängt wurden. Diese Kelten sind ja nun auch bekannt wegen ihrer Wallburgen, die sie an strategisch wichtigen Plätzen anlegten und besonders nach Norden hin (von dort wurde also der Feind erwartet) verstärkt hatten. Ich denke, hier hat Arminius solch eine alte Wallanlage etwas aufpeppen lassen und genutzt.

Zwar lebten bis zum Mittelgebirge Kelten, aber wie man anhand der Wallanlagen erkennen kann, sind diese meist schon ca. 200 Jahre vor Christi-Geburt durch die Germanen erobert worden, z.B. Barenburg, Amelungsburg.
Es mag vereinzelt noch keltische Besiedlungen gegeben haben, die von den Germanen assimiliert wurden. In der Nähe von Kalkriese wurde auch eine keltische Begräbnisstätte wohl eines Reiters gefunden. Der kann aber auch in einer Hilfstruppe der Römer gedient haben....

Allerdings halte ich es für unwahrscheinlich, daß dort die Kelten eine Wallanlage errichtet haben. Weil keltische Wallanlagen befinden sich meist auf Berghügeln bzw. -spornen, die eigentlich recht schwer erreichbar waren. Das ist hier in Kalkriese überhaupt nicht der Fall. Der Wall ist hastig aufgeschüttet worden und entspricht keiner keltischen Bauweise einer Wallanlage.
Für mich ist der Kalkriese-Wall, wie es AGRIPPA hier schon schrieb, ein Schutz (vor Pfeilen, Speeren, Wurfgeschossen und Sturmangriffen) um eine römische Marschkolonne sicher durch den Engpaß zu führen. Es hätte ansonsten keinen Sinn ergeben, daß die Römer so dicht am Wall entlanggezogen wären. Auch hat es sich hier um Hudewälder gehandelt, die bekanntlich weit einsehbar sind.

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Beitrag von Ostfale Do Jan 29, 2015 6:58 pm

Pardon Cherusker,
hier verwechselst Du was. Ich meinte den Angrivarierwall, der keltischen Ursprungs sein könnte.
Was der Kalkriesewall ursprünglich war, ist zweitrangig. Wichtig ist, dass er mit der Varusschlacht nichts zu tun hat.

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Beitrag von Cherusker Fr Jul 10, 2015 3:10 pm

Ostfale schrieb:Pardon Cherusker,
hier verwechselst Du was. Ich meinte den Angrivarierwall, der keltischen Ursprungs sein könnte.
...
Und warum soll der Angrivarierwall keltisch gewesen sein ? Shocked

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Beitrag von Idioticus Maximus Di Apr 14, 2020 5:05 pm

Es ist überhaupt fraglich ob die Germanen wirklich die Bäche bei den Pontes Longi aufgestaut haben. Denn so etwas wird mit der damaligen Technik nicht über Nacht, wie Tacitus schreibt, machbar gewesen sein!

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Kalkriese -  Kalkriese Ort der Varusschlacht? Ein Evergreen historischer Diskussion - Seite 2 Empty Kalkriese ist und bleibt mysteriöser als es viele wahr haben wollen.

Beitrag von Idioticus Maximus Mo Jul 06, 2020 9:50 am

Man weiß einiges aber man weiß trotzdem fast nichts, außer dass dort eine Römerschlacht zwischen 9 und 15/16 n. Chr. stattgefunden haben muss. Ich kann mich erinnern mal den leitenden Archäologen vor einem Jahr angeschrieben zu haben um ihn persönlich zu fragen was man denn jetzt weiß und was nicht und vor Allem ob das Schlachtfeld Tendenzen in irgendeine Richtung zeigt, so dass man davon ausgehen kann woher und wohin die Reise damals ging. Erstaunlicherweise erfuhr ich dann dass der Fundort sehr begrenzt ist und man nichts außerhalb dieser Fundzone gefunden hat was auf eine Fortführung hindeutet. Auch zu den Litui äußerte er sich sehr bescheiden und sagte: "wir wissen dass es sie gab und dass sie Bestandteil von heiligen Handlungen waren, aber auch da wissen wir weder wer die genau benutzt hat/benutzen durfte und was genau für Handlungen zu welchen Zweck dort stattfanden". Man kann sagen die Frage ob es ein Varus oder Germanicus Schlachtfeld ist lässt sich noch nicht beantworten. Viele sagen dass es gut zum Angrivarierwall passt, andere wiederum zu den Pontes Longi, was ich nicht glaube, oder dass es zu keinem Ereignis passt welches geschildert wurde.


Zuletzt von Idioticus Maximus am Mo Jul 06, 2020 9:50 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Korrektur)

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Beitrag von Idioticus Maximus Fr Aug 28, 2020 5:47 pm

Derzeit werden irgendwelche Datierungsmethoden ausprobiert um heruaszufinden ob Kalkriese aus dem Jahre 9 oder 16 nach Christus stammt.

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Beitrag von Skeptik Fr Aug 28, 2020 8:54 pm

Tacitus erwähnt als Ort der Schlacht saltus teutoburgiensis. Das was heute Teutoburger Wald heißt, hieß für Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende Osning oder Osnegge. Dazu fand ich:

Zwar schildern die antiken Autoren die verhängnisvolle Schlacht, nur wo sich diese ereignet hatte, das verrieten sie dem Leser nicht. Der von Tacitus erwähnte saltus teutoburgiensis half ebenso wenig weiter, denn Tacitus lieferte keine weiterführenden Angaben zu dessen Lokalisierung. 1627 benannte Pastor und Chronist Johannes Piderit (1559–1637) ein Waldgebiet Lippe-Raum kurzerhand um in Teutoburger Wald und Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg (1626–1683) trug diesen Namen zusammen mit »Teutoburgium« für Detmold 1669 in die Bistumskarte ein. Der Teutoburger Wald war geboren! - Wenig später waren sich alle sicher, dass sich die Schlacht hier einst ereignet haben musste.

Die Suche nach dem Ort dieser ominösen märchenhaften Varusschlacht zwingt viele Menschen zu einer rastlosen Suche und immer neuen Erklärungsversuche. Es scheint eine Sucht für Erwachsene zu sein. Es gibt ein Forum, daß seit über 12 Jahren in über 5000 Beiträgen sich dieser Befriedigung hingibt. Vielleicht wollte Tacitus nur unterhaltsam sein. Wie Märchen für Kinder. "Hänsel und Gretel“ ist auch so ein Beispiel, daß Erwachsene anscheinend nicht ruhen läßt:

Aus der F.A.Z. Nov. 2012: Der Beharrlichkeit des Aschaffenburger Oberstudienrats Georg Ossegg verdankt die Wissenschaft die Entdeckung, dass Hänsel und Gretel wirklich gelebt haben. Der Hobby-Archäologe hatte getan, was vor ihm noch niemand gewagt hatte. Ossegg nahm das Märchen als Tatsachenbericht. Wie einst Heinrich Schliemann die Ilias nicht als Volkssage abgetan hatte, so glaubte auch er an die tatsächliche Existenz von Hänsel und Gretel. Ossegg begab sich unter die „Spatenforscher“ und machte vor 50 Jahren in der Nähe Aschaffenburgs nicht nur den Ort ausfindig, an dem einst das Elternhaus des Geschwisterpaares gestanden hatte. Er grub auf einer Anhöhe im Spessart nördlich von Laufach sogar die Fundamente des Hexenhauses und den Backofen mit dem verkohlten Skelett einer Frau aus.

Man beachte den Namen des Oberstudienrats Ossegg und den alten Namen des Teutoburger Waldgebiets: Osnegge. - Da gibt es sicher eine geheimnisvolle Verbindung!

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Beitrag von Idioticus Maximus Fr Aug 28, 2020 9:15 pm

Der Osning ist glaube ich nochmal deutlich älter, auch vom Namen her. Smile
Aber in gewisser Weise stimmt es schon dass man sich mit etwas Mühe und Phantasie und wenn man sich die Fakten entsrpechend zurecht legt alles finden kann was man will. Egal ob die Varusschlacht in Kalkriese, den friedlichen Adolf Hitler, Gleichberechtigung in Deutschland, oder die Merkelschlacht in der Uckermark.
Bei Tacitus denke ich aber nicht dass seine Berichte frei erfunden sind. Wir haben nur nach 2000 Jahren keinen blassen Schimmer mehr wie das alles zusammen passen soll und geben es nur nicht so gerne zu. Man prahlt ja lieber mit dem wenigen Wissen was man hat als dass man die Unmenge an Unwissen zugibt die meist dazu gehört. Mich würde nur interessieren ob die Methode mit der Lichtdatierung überhaupt geeignet ist festzustellen wann zwischen 9 und 16 nach Chr. diese Schlacht stattgefunden hat. Immerhin sind das nur 7 Jahre!

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Beitrag von Skeptik Fr Aug 28, 2020 10:40 pm

Idioticus Maximus schrieb:
Bei Tacitus denke ich aber nicht dass seine Berichte frei erfunden sind.

Hier habe ich eine Arbeit gefunden, die vielleicht anzudeuten versucht, daß an der Germania des Tacitus noch andere Schreiber beteiligt waren:

https://freidok.uni-freiburg.de/fedora/objects/freidok:7715/datastreams/FILE1/content

Seite 82 und 83 zeigen Hinweise für eine solche Annahme. Nur die ersten 5 Kapitel scheinen original Tacitus zu sein.

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Beitrag von Idioticus Maximus Sa Aug 29, 2020 9:13 am

Ok, danke! Werde ich mir mal durchlesen!

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Beitrag von Idioticus Maximus Mi Okt 14, 2020 11:20 am

Nun, nach 2000 Jahren, wird das einstige Germanien wieder heimgesucht! Von Poplius Quinctilius Virus.
Spaß bei Seite. Die ganze Sache mit Kalkriese ist äußerst vertrakt. Herr Burmeister hatte mir mal gesagt dass er nicht daran glaubt dass man es jemals eindeutig datieren kann. Die jetzigen Dateirungsversuche werden von der Methodik her auch nicht mehr bringen als was man sowieso schon weiß. Etwas Licht ins Dunkel bringen könnten aber vielleicht die Untersuchungen der Metallurigschen Fingerbadrücke. Voraussetzung ist aber dass man darüber auch eindeutig die Waffen einer bestimmten Legion zuweisen kann! Sollte man den Tausch oder Ersatz von anderen Waffen aus anderen Legionen nicht ausschließen können, stehen wir wieder am Anfang.

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Beitrag von Idioticus Maximus Fr Okt 16, 2020 1:34 pm

Nur würde das auch bedeuten dass sich die Angrivarier überhaupt nicht beteiligt haben und physisch kurzfristig nahezu unüberwindbar getrennt waren. Wo würde denn ein solcher Wall Sinn machen?

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Kalkriese -  Kalkriese Ort der Varusschlacht? Ein Evergreen historischer Diskussion - Seite 2 Empty Kalkriese. Varus oder Germanicus? Die derzeitigen metallurgischen Untersuchungen.

Beitrag von Idioticus Maximus So März 21, 2021 10:50 am

Es wird im Moment an den metallurgischen Fingerabdrücken der in kalkriese gefundenen metallischen Gegenständen der Römer gearbeitet. Man kann sich u.U. wirklich viel von den Ergebnissen erhoffen!

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Beitrag von Idioticus Maximus Sa Aug 28, 2021 10:01 am

Ich möchte mal folgenden Gedanken, welchen ich vor Kurzem hatte, teilen. Was wäre wenn es sich weder um Germanicus noch Varus handelt? Sondern vielmehr einen Überfall auf eine römische Händlerkolonne?

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Beitrag von Skeptik Sa Aug 28, 2021 4:28 pm

Ich weiß nicht, ob dieser Gedanke nicht schon einmal geäußert wurde in den vielen Foren die sich mit so erstaunlicher Begeisterung seit Jahren in das Thema Varusschlacht, Germanicus, Kalkriese reinwühlen. Das hat schon Suchtpotential.
Wenn man diese Karte betrachtet, müßte Deine römische Händlerkolonne gewaltige Ausmaße gehabt haben. Und hauptsächlich Militaria im Gepäck. Diese Kolonne wurde aufgerieben und abgeschlachtet, wie man lesen kann:

Neben den Ausgrabungen auf der Fundstelle Oberesch wurde immer auch die Geländeprospektion fortgesetzt, die dazu dient, die Ausdehnung des Untersuchungsgebietes zu ermitteln, denn wir haben es nicht mit einem kleinräumigen Schlachtfeld, sondern mit einem großräumigen Schlachtareal von mehr als 30 km² zu tun. Es erstreckt sich etwa zwischen dem Hang des Kalkrieser Berges und dem Großen Moor sowie zwischen Hase und Hunte.

https://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2F143.50.35.144%2FVarusforschung_alt%2Fimages%2Fkartefundstellen.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2F143.50.35.144%2FVarusforschung_alt%2F2%2F2a4.html&tbnid=YeRjTtW2o511gM&vet=12ahUKEwjoxsyq9tPyAhWL_KQKHcP_BmMQMygFegUIARC4AQ..i&docid=cv1VBvFiyAgfkM&w=801&h=595&q=fundort%20kalkriese&hl=de&ved=2ahUKEwjoxsyq9tPyAhWL_KQKHcP_BmMQMygFegUIARC4AQ

http://143.50.35.144/Varusforschung_alt/images/Kartefundstellen_gross.GIF

https://www.archaeologie-online.de/artikel/2009/thema-varusschlacht/forschungen-zur-varusschlacht-in-und-um-kalkriese/

Obwohl hier intensive Kampfhandlungen stattgefunden haben, ist nur wenig Fundmaterial erhalten geblieben, da das Areal nach der Schlacht systematisch von Germanen geplündert worden ist. So sind größere Funde fast ausschließlich unter dem Versturz der Wallanlage zu finden, wo sie den Plündernden entgangen sind. Das Material vom eigentlichen Schlachtfeld ist dagegen überwiegend sehr klein und häufig stark fragmentiert, was auf die Zer­störung im Kampf oder eher noch bei den Plünderungen zurückzuführen ist.

Unter den mehr als 5000 Objekten römischer Militärausrüstung vom Oberesch finden sich hunderte von Nägeln und z.T. sehr kleine Bronzeblechfragmente, häufig von Schildrandbeschlägen. Diese zunächst unscheinbar wirkenden Stücke liefern aber bei systematischer Analyse ebenso so wichtige Informationen zum Geschehen wie die z.T. spektakuläreren Funde. Unter diesen einmalig ist immer noch die eiserne Gesichtsmaske eines römischen Helmes, von der der Silberbelag beim Beutemachen entfernt worden ist. Von römischen Helmen sind nur wenige weitere Teile erhalten, so einige Helmbuschhalter und eine Wangenklappe.

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Beitrag von Idioticus Maximus Sa Aug 28, 2021 6:25 pm

Ja, gut. Dann spricht es doch eher für eine Schlacht aus einem Krieg des Varus oder Germancius. Ich Warte die Ergebnisse der metallurgischen Unterschungen aus Bochum für September ab.

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Beitrag von Sebius So Aug 29, 2021 3:05 pm

Denke dass die Darstellung einer „Varusschlacht" - wilde Germanen gegen Römer verwirrend ist. Genauso befanden sich unter römischen Staatsbürgern Soldaten aus dem Gebiet des heutigen Deutschland (vorrömisch als antikes Germania bezeichnet) jener Auseinandersetzungen der Jahre um 9_n.

Der eigentliche Widersacher Armenius (Arminius) ausgebildeter römischer Militär mit römischer Ausrüstung, Logistik, genauso revoltierenden Soldaten aus der römischen Armee kommend in dieser „Varusschlacht“

Ein Inschriftensockel zu einer Figur (des Gottes Hermes?) desselben Zeitfenster aus der antiken „Azienda agricola Massicciin“ handelt von einem „Marcus_Armenius“ in folgender Transkription. Dazu aus dem Uni- Server Heidelberg Nr_HD000574:

Albulae ex vot(o) / suscept(o) / [Her]mes M(arci) Arm(eni?) l(ibertus)

Falls Übersetzungsinteresse, mehr zu dieser interessanten Inschrift Marcus Armenius im Thread „Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften“


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Beitrag von Idioticus Maximus So Aug 29, 2021 5:14 pm

Im Großen und Ganzen dürfte das Bild es aber zutreffen. Wobei die Frage ist was „wild“ ist.

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Beitrag von Idioticus Maximus Do Sep 09, 2021 8:18 pm

Cherusker schrieb:Eins ist anzumerken. Bisher konnte man nur an einem Ort (in Großbritannien) nachweisen, daß Germanen einen Wall extra für eine Schlacht errichtet haben.
Ich halte es für unwahrscheinlich, daß in Kalkriese Germanen einen Wall erbaut haben, um sich dahinter zu verstecken und dann die Römer in einem Defileegefecht anzugreifen. Diese Meinung, die von den Kalkriesern vertreten wird, halte ich für ziemlich naiv.

1. Dieser Wall war nicht "unsichtbar". D.h. auf einem Hellweg eine solche Anlage zu errichten würde Aufmerksamkeit mit sich ziehen.
2. Der Vorteil der Germanen war ihre Mobilität im Kampf. Anders als beim Angrivarierwall hätten sie hier einem marschierenden römischen Heer eine Fluchtmöglichkeit gen Westen offengelassen. affraid  Ein Angriff hätte vom Wall nur in kleinen Gruppen erfolgen können, die für die Römer keine Gefahr dargestellt hätten. Warum soll man einem Feind eine Fluchtmöglichkeit offenlassen, wenn man ihn vernichten will ? Shocked  
3. Diese Engstelle wird bei Tacitus beschrieben. Für Caecina war das der einzige große Gefahrenpunkt auf dem Hellweg.
4. Der Wall war in seiner Höhe ziemlich niedrig und hätte einem Frontalangriff römischer Legionäre nicht standgehalten. Anhand der Funde erkennt man, daß dieser Wall auch eingestürzt ist und zwar Richtung Sumpf, d.h. nach Norden hin, und hat somit ein Muli verschüttet. Warum sollten Römer so dicht an den Wall herangezogen sein, wenn doch noch eine Möglichkeit in 50-100m Entfernung bestand. Die Geschichte mit dem "Kampfmuli" halte ich für einen Witz. Wink
Meiner Ansicht nach, ist dieser Wall durch einen Frontalangriff der Germanen zum Einsturz gekommen. Tacitus beschreibt einen Angriff Arminius mit einer ausgewählten Truppe.

Bei Kalkriese hat man höchstwahrscheinlich PONTES LONGI gefunden.
Weil in nicht allzugroßer Entfernung auch Holzwaffen und Bohlenwege aus der Zeit des Germanicus gefunden wurden.

Nein, in Kalkriese hat man mit ziemlicher Sicherheit nicht die Pontes Longi gefunden. Diese sind definitiv zwischen Ems und Rhein zu suchen! Aber dass es sich bei dem Wall nicht um etwas germanisches handeln kann denke auch ich. So etwas hätte keinen Sinn ergeben. Wenn die Schlacht am „Angrivarierwall“ in Kalkriese stattgefunden haben soll muss es sich bei den gefundenen Wällen um Lagerwälle handeln. Das habe ich schon damals gedacht als ich dort stand und mir die Zeilen Tacitus vor Augen hielt: „...und sie steckten an Ort und Stelle ein Lager ab...“, also handelt es sich eher um ein hastig gebautes Römerlager. Das passt auch zur Beschreibung dass die Germanen das Moor und die Römer die Berge im Rücken hatten. Nur wo ist der von Tacitus erwähnte Fluss? Und wo der Grenz-Wall? Hier kann nicht die Weser gemeint gewesen sein. Und die Hunte ist kein Fluss sondern ein Bach und ein Grenzwall ist schon äußerst komisch. Könnte es sich hier um eine Fehlabschreibung aus dem Mittelalter handeln?

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Beitrag von Sebius Sa Sep 11, 2021 7:32 am

Über die „Varusschlacht“ auch als „Hermannsschlacht“ und dessen Name „Hermann“

"So fand die Gestalt des Arminius – vermutlich durch Martin Luther mit dem Namen »Hermann« bedacht – im 16. Jahrhundert Eingang in die Literatur... ...erst 1455 taucht diese Schrift in Rom auf und erst 1501 (oder 1505) wird sie in Deutschland bekannt...  ...Poggio Bracciolini und Nikolaus Cusanus die Hersteller des Germania-Textes waren...

"Hochart hatte sich nicht mit den sogenannten kleineren Schriften (Germania und Agricola) des Tacitus abgegeben, sondern kühn dessen Hauptwerk über die römische Geschichte untersucht und war zu dem Schluß gekommen, daß es von Poggio geschrieben sein muß...


https://www.kalkriese-varusschlacht.de/varusschlacht/mythos-hermann/  

Es gibt von „Tacitus“ keine Originalschriften noch antike Quellen über ihn und wahrscheinlich hat Poggio alias „Tacitus“ den Rhein gemeint.

Nimmt man diese originale Inschrift eines tatsächlichen Arminius als literarische Inspiration der Germania-Texte im selben Zeitfenster an.

Kalkriese -  Kalkriese Ort der Varusschlacht? Ein Evergreen historischer Diskussion - Seite 2 41953704vx
https://up.picr.de/41953704vx.pdf

Indirekt kann man herauslesen, dass es tatsächliche Auseinandersetzungen um Zollabgaben im Imperium Romanum gab und um den freien Handel ausgehend Elvetia (heutigen Schweiz) als Quelle sowie längs desselben Rheinflusses gelegen vielen Siedlungen Germaniens (heutiges Deutschland) ging.

Der deutsche Name Hermann entstand demnach aus einer Fehllesung des gr. Gottes Hermas (lat. Hermes) auf selbiger Inschrift.

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