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Die Hinrichtung der Protestantenführer in Prag am 21.6.1621

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Beitrag von Marek1964 Mo Jun 21, 2021 11:20 pm

Eines der dunkelsten Kapitel tschechischer Geschichte hat heute seinen 400. Jahrestag. Vor genau 400 Jahren wurden am 21. Juni 1621 die Anführer des Prager Prostestantenaufstands von 1618. Dieser ist an der berüchtigten Schlacht am Weissen Berg (bílá hora) bei Prag gescheitert.

Die Hinrichtung von praktische aller tschechischen Adligen hatte für die tschechische Nation verheerende Folgen. Erst durch den Eintritt der tschechoslowakischen Legionen im Ersten Weltkrieg an der Seite der Aliierten und deren Sieg konnte die Fremdherrschaft wieder abgeschüttelt werden.

https://deutsch.radio.cz/die-hinrichtung-der-protestantenfuehrer-1621-prag-8720641

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Beitrag von Skeptik Di Jun 22, 2021 5:31 pm

Einen Katholiken hat man mitenthauptet. Man zeigte damit, daß man ja grundsätzlich nichts gegen den Protestantismus hatte. Einfach Pech für diesen Diwisch Czernin von Chudenitz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Diwisch_Czernin_von_Chudenitz

Übersetzt von dem tschechischen Wikipedia-Artikel:

Er bekleidete das Amt des Statthalters der Prager Burg, wo er auch nach dem zweiten Prager Fenstersturz blieb, als er 1618 diesmal den böhmischen Ständen die Treue schwor. Friedrich der Große ernannte ihn zu seinem Hofmeister.

Im Dezember 1620 galt er noch nicht als Rebell, denn Maximilian von Bayern behielt ihn als Statthalter, als die Prager Burg besetzt wurde. Doch dann wurde der Spieß umgedreht und Czernín fand sich auf der Verhaftungsliste wieder. Im Februar 1621 wurde er laut einem kaiserlichen Brief verhaftet und im Weißen Turm der Prager Burg eingekerkert. Der Vorwand für die Todesstrafe war, dass die Hinrichtung nicht nach Rache für den protestantischen Glauben aussehen sollte, also musste mindestens ein Katholik hingerichtet werden.

Am 19. Juni 1621 legte der damalige Erzbischof von Prag, Jan Lohelius, bei Karl I. von Liechtenstein Fürsprache ein und bat um eine lebenslange Haftstrafe.

Er wurde nur deshalb bestraft, weil er dem Befehl des Hohen Purgrafen Adam von Sternberg gehorcht hatte und die Aufständischen am Tag der Defenestration in die Prager Burg ließ.

Sein Bruder, Heřman Černín von Chudenice, diente als Richter des außerordentlichen Gerichts, das sich mit der Hinrichtung von 27 böhmischen Herren befasste, davor war er kaiserlicher Statthalter der Altstadt.

Das Außerordentliche Tribunal verurteilte ihn zusammen mit anderen "böhmischen Herren" zur Hinrichtung auf dem Altstädter Ring. Laut ursprünglichem Urteil sollten ihm zwei Finger als Strafe für den Bruch des Treueeides gegenüber dem Kaiser abgeschnitten werden; er wurde teilweise begnadigt, so dass er "nur" enthauptet wurde. Er betrat den Hinrichtungsplatz als fünfter der Ritter und als achter in der Gesamtreihenfolge. Er hoffte bis zum letzten Moment auf Gnade und weinte sogar unter Druck auf dem Schafott.


Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator

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