Literatur zu frühneuzeitliche Waffen/Lunten

[Exmitglied-2]

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier nicht hingehört, weiß aber nicht, wo ich es sonst einordnen soll. Die Moderation möge es bitte verschieben

Ich bin auf der Suche nach zitierfähiger Literatur zu Luntenschlossgewehren bzw. über Luntenherstellung der Frühen Neuzeit (bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges etwa). Brenndauer, Materialien und dergleichen, also praxisbezogen Ich habe zwar schon den Zedler bemüht, aber der ist gut 100 Jahre später. Ich finde einfach nichts, vielleicht suche ich auch nach falschen Begriffen?
Also wenn mir da jemand weiterhelfen könnte, wäre das großartig!

[Marek1964]

Ich lasse es erst mal hier, ich erwäge dieses Unterforum umzustrukturieren in Technikgeschichte, Kunstgeschichte usw., Vorschläge sind willkommen. Wenn es um neuzeit geht, dann gibt es doch eine klare Epoche.

nach welchen Begriffen hast Du denn gesucht? Da machen  wir doch ein  Brainstorming. Es ist ja immer gut, Kombinationen  einzugeben. "luntenschlossgewehr brenndauer".

[Marek1964]

Also, ich habe mal das gefuncen

http://de.wikipedia.org/wiki/Arkebuse

Dann fahre runter zu den Quellen. Und dann gehe auch zu den anderssprachigen Webseiten, die es da links zu sehen gibt - der Sprachen, deren Du mächtig bist, und auch da findest Du wieder Quellen.

[Exmitglied-2]

Ich habe nach Luntenschlossgewehr, Luntenverberger, Luntenherstellung und Sprengstoffgeschichte gesucht, teilweise in Kombination mit Brenndauer, Fett (Beschleuniger?), Schwarzpulver.

Ich suche grundsätzlich erstmal bei googlebooks oder im Zedler, um ältere Quellen zu finden, dann Bibliothekskatalog, dann Wikipedia/google allgemein. Über die Arkebuse bin ich bisher noch nicht gestolpert, danke auf jeden Fall schonmal!

[Exmitglied-2]

Um es an dieser Stelle noch abzuschließen. Eine übersichtliche und anschauliche Darstellung über Waffen und Kriegstechnik in der FNZ gibt es von Georg Ortenburg: Waffe und Waffengebrauch im Zeitalter der Landsknecht, Koblenz 1984 (in der von Ortenburg herausgegebenen Reihe "Heerwesen der Neuzeit", da gibt es für spätere Zeiten weitere Bände). Der Angabe aus Zedlers Lexikon, nach der es eine Stunde braucht, um neun Zoll Lunte zu verbrennen, werde ich trotz anfänglicher Bedenken glauben. Obwohl einige Jahrzehnte zwischen Lexikon und meinem Untersuchungsgegenstand liegen, wird sich da, denke ich, noch nicht so grundlegend viel geändert haben. Zedler gibt die Brenndauer einer Lunte mit 9 Zoll pro Stunde an, was sich mit der mir vorliegenden Angabe von "12 Daumen breit pro Stunde" ja deckt, natürlich unter Berücksichtigung, dass Daumen durchaus unterschiedlich breit sein können Vielen Dank nochmal an Marek für seine Hilfestellung!

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