Richard von Weizsäcker gestorben

[Marek1964]

Heute ist Richard von Weizsäcker gestorben. Ein grosse Persönlichkeit, die auch mein Vater gekannt hat, ein Humanist und Christ.

Ich kann mich erinnern, dass ihm der SPIEGEL "vorgeworfen" hat, das sein Bild in der Öffentlichkeit "überbelichtet' sei - so positiv war es. Das war vor seiner ersten Bundespräsidentenwahl.

Ehre seinem Angedenken.

[Exmitglied-1]

Tut mir leid, Marek. Einem ehrenden Angedenken kann ich mich nicht anschließen. Der Herr hat nach seiner überflüssigen Amtszeit jahrzehntelang jedes Jahr eine viertel Million Gehalt überwiesen bekommen. Fürs Nichtstun!
Bring das mal einem Rentner bei.
Das ist reinstes Parasitentum! Das ist auch die Bemerkung, der 8.Mai 1945 sei eine Befreiung gewesen, nicht wert. Er lebte den Rest seines Lebens auf Kosten des Volkes - genau wie die anderen traurigen abgesetzten BPs. Der geheuchelten Trauer kann ich mich nicht anschließen. Dem Finanzminister und seiner schwarzen Null wirds auch freuen.

[Waldi]

In einem anderen Forum und anderem Zusammenhang hatte ich genau dies schon zur Sprache gebracht!

Neben dem jährlichen Bakschisch ist noch ein Büro nebst Sekretärin... , KFZ und Chauffeur, auf Kosten des Steuerzahlers auf Lebenszeit inbegriffen.

Ein Schlag ins Gesicht eines jeden, jahrzehnte lang arbeitenden und mit Sozialabzügen behafteten Menschen. Nicht zu vergessen, ein Beamter hat nichts zum Wohle des Volkes in Sachen Rentenbeiträge .. beigetragen. 

Mit welchem Recht werden solche Unterschiede gemacht, wo ein BP ... im Berufsleben schon gehörig an Gelder kassiert hat, wovon deren Kinder und Kindeskinder bis an ihre letzten Tage davon Leben können!

[Marek1964]

Ach ja. Es geht also los.

Das hiesse ja, der Bundespräsident sei überflüssig. Dann macht doch eine Bürgerinitiative zur Abschaffung des Präsidentenamtes.

Aber man müsste dies ja nicht gerade bei einer Todesmeldung thematisieren.

Manchmal ist es besser taktvoll zu schweigen.

[Exmitglied-1]

Ach ja. Es geht also los.

...

Manchmal ist es besser taktvoll zu schweigen.

Dann schweigen wir eben.

[Exmitglied-1]

Eins muss doch noch gesagt werden zur Pietät, die hier verletzt worden sein soll. Meine Großmutter verstarb im Jahre 2008 vier Wochen vor ihrem Hundertsten Geburtstag. Das hinderte den damaligen BP Köhler aber nicht, der "Jubilarin und ihren Angehörigen" ein Glückwunschschreiben zum Geburtstag nach deren Beerdigung zu schicken. Das ist wohl pietätvoll von einem, den man nicht braucht und der so viel Verdienste hat, dass er so viel verdient und der kündigen kann, ohne sich hinterher beim Arbeitsamt melden zu müssen, weil er ja doch trotzdem mit Geld zählen nicht nachkommt.
Marek, hättest lieber du geschwiegen.

[Exmitglied-1]

Ach ja. Es geht also los.

Das hiesse ja, der Bundespräsident sei überflüssig. Dann macht doch eine Bürgerinitiative zur Abschaffung des Präsidentenamtes.

...

Eigentlich wollte ich ja im Forum darüber diskutieren. Aber dank deiner freundlichen Handgeste zur Tür , nach draußen - woanders hin, weiß ich nun, es ist besser, deine Beiträge zukünftig zu ignorieren.

[SarahF]

Ist doch durchaus ok, beides zu diskutieren :
Von Weizsäckers Wirken als Bundespräsident / die Frage, welche Aufgaben
ein solcher Bundespräsident überhaupt hat und ob die fürstlichen Dotierung
über Jahrzehnte nach seinem Aussscheiden angemessen und zeitgemäß ist.

Jedenfalls kein Grund, sich gleich in die Haare zu kriegen, meine Herren

[Gontscharow]

Da schließe ich mich SarahF an - wegen solch eines läppischen Anlasses sollte man sich
hier nicht entzweien !

[Marek1964]

Gut, vielleicht bin ich etwas autoritär geworden, zumal mein Vater eben Richard von Weizsäcker geschätzt und gekannt hat.

Aber dann machen wir doch ein Thema auf zu der Rolle des Bundespräsidenten.

link folgt in Kürze

[Nemeth]

Ich habe Richard von Weizäcker in seiner Amtszeit sehr geschätzt.
Endlich einmal ein Mann mit Aura. der mein Land repräsentierte.

Und nicht solche Figuren, von Moskaus Gnaden, die die DDR repräsentierten.
Statt sich Präsident zu nennen, schwafelte man mit Vorsitzender des
Staatrates herum und kollektivem Führungsstil.
Alles Tüneff.
Ich kann mich noch an Wilhelm Pieck erinnern auch an sein Ableben.
Er hatte wenigstens noch den Hauch einer Präsidentenwürde.
(Verzeit mir meinen OT- Ausflug )

[Marek1964]

Hier zietiere ich noch Lia:

Ene hervorragende Persönlichkeit in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Einer, der für historisch- politisch Interessierte und Engagierte meiner Jahrgänge wegweisend war.
Weltoffen, ein Denker, der dennoch nicht abgehoben war.
Einer, der vieles erkannte, was in unserer politischen Landschaft fehl lief Die Konsequenzen erleben wir heute.

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