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Bauernrevolutionen

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Beitrag von Arkesailas Mi März 18, 2015 2:39 pm

Den Beitrag von Wallenstein habe ich mit Interesse gelesen. ich erlaube mir aber etwas anzumerken, da ich noch andere Gesichtspunkte einbringen möchte. Ich meine die Frage "Haben Bauernrevolutionen einen Sinn?" könnte man noch erweitern: "hatte der Spartakusaufstand einen Sinn?" oder die französische Revolution. Für mich ist die Geschichte so wie der Name sagt eine Unzahl von Schichten vieler Ereignisse. Und besonders solche, welche die Beziehungen der Menschen in der Gesellschaft verändern und neue Qualitäten erzielen, sind Reformen und Revolutionen. Wenn der deutsche Bauernkrieg als Bauernrevolution scheiterte und große Opfer brachte, zeigte er doch auf, welche Veränderungen noch notwendig waren. Die Abschaffung der Frondienste und der Abhängigkeiten vom Grundbesitzer seit 1830 war doch ein großer Fortschritt. Allerdings mussten das die Bauern teuer bezahlen. Die Großgrundbesitzer mussten nun jede Arbeit bezahlen, konnten aber Saisonkräfte heranholen.
In der Ostzone Deutschlands fand 1946 die Bodenreform statt und jeder, der Bauer werden wiollte, erhielt einige Hektar Land. Familienbetriebe entstanden und die Arbeit war schwer, aber unterstützt durch den Bau von Neubauernhöfen. Traktoren und Maschinenausleihstationen wurden aufgebaut und die Bauern konnten damit arbeiten. Der freiwillige und zwanghaft durchgeführte Zusammenschluss in Genossenschaften war eine große Umstellung. Viele waren dagegen, aber nach einigen Jahren wurden die Vorteile sichtbar: Urlaub, Hile beim Hausbau usw. Es entstanden riesige Feldflächen, die heute von wenigen mit modernen Maschinen bearbeitet werden. Der Stand des Bauern oder Landwirts wurde weniger oder bestanden im Nebenerwerb weiter.
Wie Landwirtschaft in großem stil betrieben wird, zeigen uns ja die riesigen Farmen und Betriebe in den USA und Kanada. Die Kleinbauernwirtschaft, wie sie heute noch oft in Polen oder wieder in Rußland zu sehen ist rechnet sich einfach nicht mehr.
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Beitrag von Wallenstein Mi März 18, 2015 4:57 pm

Die Bedeutung von Revolutionen ist noch ein weitergehendes Thema. Mir ging es hier um Bauernaufstände. Das Ziel der Bauern war es üblicherweise, möglichst viel Land zu besitzen und in eigener Regie zu betreuen und zu bearbeiten.

Land ist aber nicht beliebig vermehrbar. In der Regel ist es eine feststehende Größe und kann allenfalls nur neu verteilt werden. Das Ergebnis ist dann bei gelungener Revolution wie in Frankreich eine Vielzahl von Kleinbetrieben. Davon werden sich auf Dauer aber viele nicht halten können, denn auch hier setzen sich langfristig kapitalkräftige Betriebe durch.

Das ursprüngliche Ziel: Land für alle Bauern ist illusorisch. Die große Mehrheit wird das Land wieder verlieren. Das muss aber nicht schlimm sein, wenn es außerhalb der Agrarwirtschaft andere Tätigkeiten gibt.

Sinn machen Bauernrevolutionen insofern, als das sie den Strukturwandel in der Gesellschaft, die Entwicklung vom Agrarland zum Industriestaat unterstützen. Das war allerdings durchaus nicht die ursprüngliche Absicht der Bauern gewesen.

Gelingen Revolutionen, werden einige Kleinbetriebe es schaffen, sich zu modernisieren, Marktanteile erobern und die Konkurrenten verdrängen.

Scheitern Bauernrevolutionen, dann sind es in der Regel die Großgrundbesitzer, die ihre Betriebe modernisieren und sukzessive die Bauern in Lohnarbeiter verwandeln oder ganz vom Land verdrängen. So oder so, am Ende gibt es kaum noch Bauern.

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Beitrag von Marek1964 Mi März 18, 2015 7:25 pm

Sollte man diese Beiträge nicht zum Thread "machen Bauernaufstände Sinn" ?

Im Grunde genommen werden einerseits Motive zu den Aufständen erörtert, andererseits der unvermeidliche Rückgang des Bauernstandes im Rahmen des technischen Fortschritts erörtert.

Einen Thread "machen Revolutionen Sinn" haben wir im Unterforum "epochenübergreifende Geschichte". https://geschichte-forum.forumieren.de/t219-fallen-gewaltsame-revolutionen-vom-himmel-sind-sie-gut-fur-die-entwicklung-der-menschheit.

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Beitrag von Marek1964 Mi März 18, 2015 7:35 pm

Wallenstein schrieb:
Gelingen Revolutionen, werden einige Kleinbetriebe es schaffen, sich zu modernisieren, Marktanteile erobern und  die Konkurrenten verdrängen.

Scheitern Bauernrevolutionen, dann sind es  in der Regel die Großgrundbesitzer, die ihre Betriebe modernisieren und sukzessive die Bauern in Lohnarbeiter verwandeln oder ganz vom Land verdrängen. So oder so, am Ende gibt es kaum noch Bauern.

Hast Du Beispiele, wo Revolutionen es geschafft haben, erfolgreiche Kleinbetriebe zu schaffen? Würde mich interessieren.
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Beitrag von Arkesailas Mi März 18, 2015 9:13 pm

Wallenstein schrieb:Die Bedeutung von Revolutionen ist noch ein weitergehendes Thema. Mir ging es hier um Bauernaufstände. Das Ziel der Bauern war es üblicherweise, möglichst viel Land zu besitzen und in eigener Regie zu betreuen und zu bearbeiten.

Land ist aber nicht beliebig vermehrbar. In der Regel ist es eine feststehende Größe und kann allenfalls nur neu verteilt werden. Das Ergebnis ist dann bei gelungener Revolution wie in Frankreich eine Vielzahl von Kleinbetrieben. Davon werden sich auf Dauer aber viele nicht halten können, denn auch hier setzen sich langfristig kapitalkräftige Betriebe durch.

Das ursprüngliche Ziel: Land für alle Bauern ist illusorisch. Die große Mehrheit wird das Land wieder verlieren. Das muss aber nicht schlimm sein, wenn es außerhalb der Agrarwirtschaft andere Tätigkeiten gibt.

Sinn machen Bauernrevolutionen insofern, als das sie den Strukturwandel in der Gesellschaft, die Entwicklung vom Agrarland zum Industriestaat unterstützen. Das war allerdings durchaus nicht die ursprüngliche Absicht der Bauern gewesen.

Gelingen Revolutionen, werden einige Kleinbetriebe es schaffen, sich zu modernisieren, Marktanteile erobern und  die Konkurrenten verdrängen.

Scheitern Bauernrevolutionen, dann sind es  in der Regel die Großgrundbesitzer, die ihre Betriebe modernisieren und sukzessive die Bauern in Lohnarbeiter verwandeln oder ganz vom Land verdrängen. So oder so, am Ende gibt es kaum noch Bauern.

Das Streben nach Landbesitz war zweifelsohne vorhanden, aber wesentlicher war die totale Abhängigkeit (Hörigkeit) vom Großgrundbesitzer, dem Frondienste, Kinderzwangsdienst, Wachkorn und vieles andere mehr geleistet werden musste. Auch die willkürliche Patrimomonialgerichtsbarkeit, die höhere Gerichtsbarkeit von Hals und Hand waren unerträglich geworden und haben sich in Revolutionen Luft gemacht. Infolge der schlechten Ausstattung, der unmilitärischen Haufenbildungen verloren die Bauern in deutschland den Bauernkrieg. Wie die Flächen derzeit in Besitz sind, merkt man, wenn man Deutschland überfliegt: hier Handtuchfelder, im osten oft große Flächen der Agrargenossenschaften der einstigen LPG. Oder wo haben wir hier sonst noch Großgrundbesitz? vielleicht Niedersachen oder Schleswig-Holstein.
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Beitrag von Gontscharow Do März 19, 2015 10:20 am

Ostelbiens Großgrundbesitz wurde nach dessen Enteignung 1945 ff. in noch größere LPG
zusammengelegt - aber auch im Westen sind die Hektarzahlen der Betriebe immer größer geworden,
je mehr Landwirte ihren Beruf aufgegeben haben. Ihre Flächen wurden von anderen Landwirten aufgekauft und
weiter betrieben.
Großgrundbesitz gibt es auch in meiner Heimat, dem Münsterland - das eigentlich für seine freien Bauern bekannt war. Ein Adeliger, ehemaliger Präsident des Bauernverbandes und CDU-Funktionär, ist hier der mit Abstand größte Landbesitzer :

Constantin Bonifatius Herman-Josef Antonius Maria Freiherr Heereman von Zuydtwyck

Wird auch kurz "Conzi" genannt Very Happy
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Beitrag von Arkesailas Do März 19, 2015 10:38 am

Ganz früher gab es das Prinzip des "Bauernlegens", wo der Grundherr die Bauern ruiniert und vereinnahmt hat. habe neulich gelesen, wie das der alte "Dessauer" gemacht hat: durch falsche Metermaße wurden geringere Flächen zugemessen. In neuer Zeit wirkt wo das Kapital eben wirkt, die höhere Profitrate beim Ertrag durch intensiveren Anbau. Kleine Bauern müssen aufgeben.
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Beitrag von Gontscharow Do März 19, 2015 10:44 am

Stimmt genau, Arkesailas - wobei dieser Prozess - daß "kleine Bauern" ( die gibt es ohnehin kaum noch) aufgeben müssen - immer noch nicht am Ende ist, obwohl kaum mehr Menschen
in der Landwirtschaft arbeiten.
In der Ukraine haben ausländische Agrargesellschaften riesige Flächen aufgekauft und betreiben
dort die Landwirtschaft, die dort arbeitenden Menschen sind Angestellte. Von "Bauern" würde ich hier nicht mehr reden ....
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Beitrag von Wallenstein Do März 19, 2015 1:18 pm

Gontscharow schrieb:Stimmt genau, Arkesailas - wobei dieser Prozess - daß "kleine Bauern" ( die gibt es ohnehin kaum noch) aufgeben müssen - immer noch nicht am Ende ist, obwohl kaum mehr Menschen
in der Landwirtschaft arbeiten.
In der Ukraine haben ausländische Agrargesellschaften riesige Flächen aufgekauft und betreiben
dort die Landwirtschaft, die dort arbeitenden Menschen sind Angestellte. Von "Bauern" würde ich hier nicht mehr reden ....

Waren sie das nicht vorher auch? Ich meine zu der Zeit, als es noch Kolchosen gab, waren sie doch auch bloß Angestellte.
Ich bin nicht so genau informiert, aber ich glaube, dass viele Kolchosen aufgelöst und von GmbHs ersetzt wurden. Die Geschäftsführer sind meistens ehemalige Funktionäre und oft frühere Leiter der Kolchosen. Angeblich gibt es über 15.000 solcher GmbHs, was den Anschein einer mittelständischen Bauernwirtschaft erweckt. Viele Gesellschaftsanteile der GmbHs gehören allerdings Agrarholdings, hinter denen wiederum Oligarchen stecken. So gehört das Land letztendlich doch wieder nur einer kleinen Gruppe.


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Beitrag von Gontscharow Do März 19, 2015 1:22 pm

Ja, genau so ist es, Wallenstein.
Was die Angestellten betrifft, so hat sich ihr "Status" zwar nicht geändert, aber
zur Zeit der Sowchosen und Kolchosen wurde man allerdings - auf niedrigem Niveau -
bezahlt, egal ob man seine Arbeit gut,schlecht oder auch mal gar nicht machte.
Das ist heute im Kapitalismus anders, insofern ein sehr großer Unterschied zu früher Neutral
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Beitrag von Wallenstein Do März 19, 2015 1:54 pm

Agrarentwicklung in Deutschland

Ich meine mich aus der Schulzeit erinnern zu können, dass sich ab dem 16. Jahrhundert in Deutschland zwei verschiedene Agrarverfassungen herausbilden, die Gutsherrschaft im Osten und die Grundherrschaft im Westen.

Gutsherrschaft: Vor allem in Ostelbien entwickelt. Ausgedehnter, abgerundeter Besitz des Adligen mit herrschender Stellung des in Eigenwirtschaft betriebenen Gutshofes. Der Gutsherr war auch Gerichtsherr, Leiter der Polizei, Bürgermeister usw., hatte also auch zahlreiche staatliche Funktionen. Die Bauern waren zumeist leibeigen und leisteten Fronarbeit. In Preußen erst 1807 abgeschafft.

Grundherrschaft: Vor allem in Westdeutschland. Die landwirtschaftliche Nutzfläche wurde in der Regel nicht von dem Grundherren direkt bewirtschaftet, sondern an Bauern ausgegeben, die sich allmählich dem Status von reinen Pächtern annäherten. Die Grundherrschaft umfasste nur selten ein großes Gebiet mit festen Grenzen, sondern lag über weite Flächen zerstreut. Hörigkeit und Leibeigenschaft lösten sich langsam auf und wurden durch Geldzahlungen ersetzt. Der Grundherr verlor seine politischen Funktionen im Laufe der Zeit an die Landesherren, so dass seine Macht über die Bauern abnahm. Die Landesherren brauchten die Bauern als Steuerzahler und wollten nicht, dass sie von den Grundherren vollkommen ausgebeutet wurden. Dieser Konflikt kam den Bauern zugute. Viele Pachtflächen waren aber sehr klein, die wirtschaftliche Lage der Bauern war nicht rosig. Viele wanderten im Laufe der Zeit aus oder wechselten in andere Berufe.

In den einzelnen Landstrichen, etwa in Nordwestdeutschland  mit dem Anerbenrecht oder  in Südwestdeutschland mit der Realteilung, gab es aber erhebliche Unterschiede. Ich muss mir einmal die entsprechenden Bücher wieder hervorholen.

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Beitrag von Arkesailas Do März 19, 2015 3:04 pm

Zum Thema Bauernrevolutionen möchte ich ergänzen, dass hier im albertinischen Sachsen es 1790 bauernaufstände gab, welche zunächst erfolgversprechend aussahen. Die Bauern trieben die Adligen bis nach Meißen. Das ging aus von den Höhen bei Nossen, den Katzenbergen.
Die eigentlichen Bauernaufstände sind sehr schön dokumentiert im Stadtmuseum von Böblingen, weil dort wichtige Schlachten stattfanden und dann noch Bad Frankenhausen im Panorama-Museum auf dem Berg wo der Aufstand 1525 losbrach. Aber wie gesagt, Landerwerb war nicht das eigentliche Motiv sondern die Befreiung von Lasten und Zwängen.
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Beitrag von Wallenstein Do März 19, 2015 3:33 pm

Wallenstein
„Das Ziel der Bauern war es üblicherweise, möglichst viel Land zu besitzen und in eigener Regie zu betreuen und zu bearbeiten.“


Ich habe mich hier etwas unpräzise ausgedrückt. Es ging es mir aber nicht speziell um Deutschland, sondern ganz allgemein um Bauernrevolutionen. Und hier steht in der Tat die Neuaufteilung von Land zugunsten der Kleinbauern auf Kosten des Großgrundbesitzes meistens an der Spitze der Forderungen.

Aber auch für Deutschland ist es nicht ganz falsch. Mit „möglichst viel Land zu besitzen“ dachte ich an die Allmende und die Gemeinderechte, wie Waldnutzung etc. Die Adligen hatten den Bauern die Allmende im 16. Jahrhundert fortgenommen und das war auch einer der wesentlichen Gründe für den Bauernkrieg in Deutschland gewesen. Sie wollten die Allmende zurückhaben als Gemeinbesitz oder an die einzelnen Bauern aufteilen. Und mit „eigener Regie zu betreuen und zu bearbeiten.“ dachte ich an die Abschaffung aller Lasten und der vielen Einschränkungen, denen sie unterlagen.

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Beitrag von Marek1964 Do März 19, 2015 4:49 pm

Wallenstein schrieb:Wallenstein
„Das Ziel der Bauern war es üblicherweise, möglichst viel Land zu besitzen und in eigener Regie zu betreuen und zu bearbeiten.“



Ein Ziel, das sich allerdings im 19, Jahrhundert angesichts der Bevölkerungsexplosion als illusorisch erwies - die Industrialisierung MUSSTE den Geburtenüberschuss absorbieren, die Landwirtschaft musste effektiver werden, um die alle ernähren zu können.

Eine Statistik würde mich allerdings interessieren: Wie entwickelte sich die Zahl der Beschäftigten in absoluten Zahlen? Gibt es da irgenwo eine Statistik? Der Anteil an der Bevölkerung sank sicher erheblich, aber die Zahl der Beschäftigten vielleicht nicht so sehr, trotz Mechanisierung etc.


Zuletzt von Marek1964 am Fr März 20, 2015 11:48 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Arkesailas Do März 19, 2015 4:59 pm

Das gibt es sicher, aber man muss recherchieren und dann kann man hier nur auf die Titel verweisen und nur eingeschränkt Zahlen nennen. Falls ich etwas finde, melde ich mich, aber vorläufig beende ich für mich das Thema. mfG
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