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War der Untergang der K.u.K. Donaumonarchie Österreich Ungarns zu vermeiden? Wann war der point of no return?

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Nemeth
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Beitrag von Admin So Jan 18, 2015 12:41 am

Untergang der K.u.K. Donaumonarchie Österreich Ungarns

Ich würde gerne die Frage in den Raum stellen, wann nach Eurer Meinug die K.u.K. Donaumonarchie noch zu retten war? Hätten überhaupt die Weichen in Richtung Rettung gestellt werden können oder wäre es ohnehin zur Desintegration in Nationalstaaten gekommen? Sicher hatte der Ausbruch des ersten Weltkriegs grossen Anteil, war eine Lösung danach denkbar?

Ich hoffe auf eine lebendige Diskussion.

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Beitrag von Nemeth Di Jan 20, 2015 5:10 pm

Der Untergang des KUK-Staates in der Form, wie er bestand unvermeidlich.
Nach der Schlacht von Königsgrätz und den davor geschlagenen,wurde in der kleindeutschen Lösung
Österreich aus dem deutschen Bund "entlassen".
Da Österreich seine Politik nicht mehr in Deutschland umsetzen konnte, wandte es sich seinen
eigenen innenpolitischen Themen zu.
Da war da noch der Aufstand der Ungarn von 1848-49 unaufgearbeitet.
In zähen Verhandlungen errang Ungarn 1867 eine Anerkennung in einer Doppelstaatenvariante den
Habsburgern ab.
Mehrere kleinere Nationen wollten auch diese Lösung für sich, die ihnen aber strikt verwehrt wurde.
So brodelte es im Vielvölkerstaat Österreich- Ungarn so vor sich hin.
Das letzte verbindente war noch der gemeinsame Kaiser, der in Persona alles zusammenhielt.
Schon während des I. Weltkrieges fühlten Nationalisten der einzelnen Völkerschaften bei den
Alliierten vor, zwecks Bildung von Nationalstaaten. Diese sahen es sehr wohlwollend und nach der Niederlage des
des KUK-Staates erklärten sie ihre Selbständigkeit.
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Beitrag von Orianne Do Jan 29, 2015 1:11 pm

Ich denke es war der Ausgleich, der der Donaumonarchie den Todesstoss gab, dass die Tschechen sauer waren finde ich verständlich.

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Beitrag von ThomasAral Di Mai 26, 2015 12:02 am

Wie man gemerkt hat, war es nur die Stärke Deutschland welches überhaupt dazu geführt hat, dass es eine Doppeltmonarchie gab. Da war keine Sympatie. Sobald man Schwäche sah - verlorener Krieg - wollte man dann doch alleine alles besser machen können. Der Krieg ging verloren, weil die Militärs nicht damit gerechnet haben dass USA auf den Seiten von Frankreich/England kämpft. Also war das der - point of no return - .   US Truppen landen in Frankreich.
Vermeiden hätte man da wohl damals mit mehr Diplomatie gegenüber der US Regierung haben können. Eben kein uneingeschränkter U-Boot Krieg und US-Schiffe versenken, usw.

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Beitrag von Rübezahl Di Mai 26, 2015 10:27 am

Natürlich wäre der Untergang der Donaumonarchie zu vermeiden gewesen, wenn man rechtzeitig die notwendigen Reformen durchgeführt hätte. Vielleicht wäre dies dem Thronfolger Franz Ferdinand gelungen, aber der ist ja in Sarajewo ermordet worden. Österreich hätte sich zu einem Bundesstaat entwickeln müssen, der seinen verschiedenen Völkern nicht nur, wie geschehen, ihre kulturellen Rechte (Sprache usw.) sichert, sondern auch mehr Verwaltungsautonomie gewährt. Ein mehrsprachiger Bundesstaat kann durchaus gut funktionieren, wie das Beispiel Schweiz zeigt. Dort verhindern der hohe Grad an Selbstverwaltung und Bürgerbeteiligung sowie das Territorialprinzip beim Gebrauch der Sprachen größere Spannungen - obwohl auch die nicht ganz zu vermeiden sind, wie der auch mit Sprengstoffanschlägen ausgetragene Jura-Konflikt zeigt.

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Beitrag von Marek1964 Di Mai 26, 2015 10:42 pm

Ich bin ja Schweizer und Tscheche und fühle mich da in dieser Frage besonders berufen antzuworten. 

Der grosse Unterschied zwischen der Schweiz und der KuK Donaumonarchie ist der, dass sich in der Schweiz alle als Schweizer fühlen und gefühlt haben. 

In der KuK Donaumonarchie fühlten sie sich eben die meisten als Deutsche, Ungarn, Tschechen, Slowaken, Kroaten, Rumänen, Italiener, Slowenen uvm. Die österreichische Identität? Aus heutiger Sicht wäre es schön, eine Umfrage im nachhinein durchzuführen.

Es gab ja den Gesetzesentwurf von Badeni - aber er scheiterte an den Deutschen, die fürchteten, Tschechisch lernen zu müssen.

Es gab eben wohl viel zu wenig eine österreichische Identität. Die Idee der Vereinigten Staaten (oder Völker) von Gross-Österreich - eine gute Idee, aber ohne ausreichende Anhänger.

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