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Das Attentat in Brüssel

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Beitrag von Marek1964 Mi März 23, 2016 1:45 am

Tja, da wollte ich wieder mehr Geschichtsthemen in den Vordergrund stellen, aber das Attentat in Brüssel lässt diese Themen wieder in den Hintergrund rücken.

Was hat es zu bedeuten? Ist es etwas, an das wir uns gewöhnen müssen? Gerade am Wochenende habe ich einen Artikel in einer tschechischen Zeitschrift zum Quartier Moolenbeck in Brüssel gelesen. Ein Unterschlupfort von Islamisten.

Wie ist damit umzugehen? Werden Solidaritätskundgebungen wie im November genügen? Müssen weitergehende Massnahmen nötig sein?

Die Diskussion ist eröffnet.

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Beitrag von van Kessel Fr März 25, 2016 12:51 am

Tja, da wollte ich wieder mehr Geschichtsthemen in den Vordergrund stellen, aber das Attentat in Brüssel lässt diese Themen wieder in den Hintergrund rücken
Geschichte ist ja nicht per se, eine abeschlossene 'Angelegenheit', sondern ein steter Fluß.

So ist das (die) Attentat(e) die Fortschreibung der Geschiche, welche von Fehlern, schlimmen Fehlern zu den Ereignissen führte. Wie es der verstorbene Politikversteher Peter Scholl-Latour formulierte, leben wir im Zeitabschnitt der bösen Tat (Schiller), welche im WK1 begann mit der Vernichtung des Osmanischen Reiches durch Briten und Franzosen. Der Besiedlung Palästinas durch die jüdische Community und des völkerrechtswidrigen Krieges durch George "Dabbelju".
Was hat es zu bedeuten? Ist es etwas, an das wir uns gewöhnen müssen? Gerade am Wochenende habe ich einen Artikel in einer tschechischen Zeitschrift zum Quartier Moolenbeck in Brüssel gelesen. Ein Unterschlupfort von Islamisten.
Es mag wohl eine Community des Schreckens geben, welche aber vorwiegend französisch-sprachig angesiedelt ist: Hamdulliah ob der schwierigen, deutschen Sprache möchte man meinen.

Es ist nicht nur Moolenbeek, sondern das Versagen der europäischen Politik Europa betreffend. Ist es nicht 'lustig', dass die Allianz der Willigen z.B. mit Polen im Irak vertreten war, das gleiche Land aber, sich ob der Ereignisse in Brüssel weigert, auch nur noch einen Flüchtling aufzunehmen (selbst die zynische Anzahl von 300 Flüchtlingen wurde noch gekappt).

Europa hat versagt und wird es weiterhin, da es eine Gemeinschaft von Krämern ist und keine Gemeinschaft von Gleichen unter Gleichen.
Wie ist damit umzugehen? Werden Solidaritätskundgebungen wie im November genügen? Müssen weitergehende Massnahmen nötig sein?
Natürlich nicht, aber dazu bedarf es einer grundlegenden, neuen Struktur dieses Wirtschaftsraumes. Wir können auf Dauer die Flüchtlingsproblematik nicht einem Nicht-EU-Staat Mazedonien überlassen und die zweifenhaften Erfolge von reduzierten Flüchtlingszahlen an einer "Politik" der Europäer festmachen.

Europa steht auf tönernen Füßen und ist unfähig, seine Grenzen zu schützen; Grenzen welche nicht respektiert werden, sind keine Grenzen. Der Vertrag mit der Türkei ist ein Treppenwitz der Weltgeschichte. Um 'Fluchthelfer' zu bestrafen oder ihnen die Einnahmequelle zu entziehen, werden Hunderttausende von Menschen auf dem Schachbrett verschoben. Ein a-demokratischer Staat wird hochgejubelt mit mit Euronen zugeschi... Wieso erinnert mich dies an die Bemühungen eines Neville Chaberlains, die Nazis zu zähmen? Die Lissabon-Verträge müssen renoviert werden und mit Ein-/Ausstiegsklauseln versehen werden. Da eine politische Union mir für Europa in weite Ferne gerückt scheint, kann es nur überleben, wenn man strikte Regeln bezgl. einer Finanzunion vorsieht. Keine EU-Erweiterung mehr. Die Gemeinschaft der Sechs (EWG) hat Jahrzehnte für ein einigermassen stabiles Zentraleuropa benötigt; jetzt wird das Tafelsilber verscherbelt und jeglicher Gemeinschaftsgedanke den Krämern überlassen. Wenn Deutschland droht auszusterben, kann es nicht mit fremden Völkern aufgefüttert werden, sondern muss in den Stand gesetzt werden, sich selbst um den Erhalt zu sorgen. Eine Gesellschaft welche sich nicht erhalten will, ist eine sterbende Gesellschaft.

Auswege? Strikte Trennung von Kirche und Staat. Keine Finanzierung von Religionsgemeinschaften; auch nicht durch fremde Staaten. Abschiebung von Hasspredigern, keine Waffenverträge mit radikal-islamischen Staaten, keine Wirtschaftshilfe an radikal-islamissche Staaten. Keine Truppenentsendungen in Länder welche nicht der europäischen Normierung folgen möchten (am deutschen Wesen wird Niemand genesen). Absolute Selbstbestimmung von Staaten, auch wenn deren Wege uns nicht genehm sind. Der "Westen" hat genug Unheil angerichtet.

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Beitrag von Falk v. K. Fr März 25, 2016 12:20 pm

[quote="van Kessel"]


Auswege? Strikte Trennung von Kirche und Staat. Keine Finanzierung von Religionsgemeinschaften; auch nicht durch fremde Staaten. Abschiebung von Hasspredigern, keine Waffenverträge mit radikal-islamischen Staaten, keine Wirtschaftshilfe an radikal-islamissche Staaten. Keine Truppenentsendungen in Länder welche nicht der europäischen Normierung folgen möchten (am deutschen Wesen wird Niemand genesen). Absolute Selbstbestimmung von Staaten, auch wenn deren Wege uns nicht genehm sind. Der "Westen" hat genug Unheil angerichtet.

Diese Maßnahmen halte auch ich für dringend notwendig. Ich bin für Religionsfreiheit - oder besser gesagt für Glaubensfreiheit - in privatem Rahmen...
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Beitrag von van Kessel Sa März 26, 2016 1:05 am

[quote="Falk v. K."]
Diese Maßnahmen halte auch ich für dringend notwendig. Ich bin für Religionsfreiheit - oder besser gesagt für Glaubensfreiheit - in privatem Rahmen...
selbstverständlich, um nicht missverstanden zu werden eine bestimmte Religion unter Generalverdacht zu stellen, bin ich deiner Ansicht.

Religion muss Privatsache sein, denn sobald sie dies nicht mehr ist, mutiert sie (die Religion) zu einer Ideologie; und davon haben wir mehr als einem Zusammenleben dienlich ist.

OK, dies hat mit der Ausgangsfrage des verehrten @marek nicht mehr viel zu tun.

Die Attentate in Paris, Brüssel und an anderen Orten, haben mit einer Religion nicht mehr viel am Hut. Hier dient die Religion nur als Unterscheidungsmerkmal, für durchgeknallte Gemüter (wie schon zu Zeiten von Kreuzrittern, welche auch eher an Barem interessiert waren (Templer-Orden), als an der Wahrheit unter dem Kreuze.

Es gab mal den Mahdi, welcher den Engländern in Ägypten viel Mühe bereitete, sie in Chartoum? gar vernichtet schlug, und erst durch ein 'ausgewachsenes' Heer besiegt werden konnte. Die Nachfahren unter der Fahne des Wahhab, versuchen dies mit selbstmörderischen Aktionen, wie dunnemals die unter Drogen gesetzten Killer des 'Alten vom Berge'.

Ich denke, dass die Freiheit in der Demokratie, kein Selbstläufer ist, sondern erarbeitet werden muss. Falsche Toleranz oder Anbiederung ('der Islam gehört zu Deutschland') ist genau das Opium, welches man der Religion zugesprochen hat. Toleranz kann nur eine individuelle sein, nicht eine Sauce Hollandaise mit welcher eine Gemeinschaft zugekleistert wird. Wir wissen seit de Gaulle, dass Staaten keine Freunde, sondern nur Interessen haben. Dies sollte der Merkspruch der deutschen Regierungen sein, namentlich in Zeiten der EU und Staaten, welche das Kind EU an die Klippe führen, ihm die Reichtümer dieser Welt versprechen wenn sie diese anbeten.

Nach über 300 Jahren Weltherrschaft sollten die Europäer akzeptieren, dass sie nur noch die zweite Geige spielen. Muskelspiele oder Belehrungen junger Staaten sind überflüssig. Jeder Staat muss seine Fehler selbst machen, und Eingriffe von aussen (siehe 30-jähriger Krieg, welcher Zentraleuropa nachhaltig zerstörte) bringen mehr Leid als das, welches man verhindern möchte.

Entlassen wir Europäer nicht den (nicht der Einzige) Verursaches des Desasters, welche(r) die schlimmen Attentate über Europa brachte(n). Kolonialismus, Turbo-Kapitalismus und Waffengeschäfte mit diktatorischen Regimes, haben in diesem Ölkrieg zu den Selbstmordbombern in Brüssel geführt. Die USA haben hier eine Bringschuld, die Willigen, welche wie die kleinen Kinder Staaten destabilisieren und sich 'nen Dreck um die Folgen scheren.

Die westliche Demokratie steht auf verlorenem Posten, wenn sie als Bollwerk nur die Humanität und die Menschenrechte im Panier hat. Ein wenig Vernunft und Egoismus kann auch nicht schaden. pirat



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Beitrag von Marek1964 Sa März 26, 2016 3:43 pm

van Kessel schrieb:Die westliche Demokratie steht auf verlorenem Posten, wenn sie als Bollwerk nur die Humanität und die Menschenrechte im Panier hat. Ein wenig Vernunft und Egoismus kann auch nicht schaden. pirat  

Sehr weises Schlusswort zu Deinen beiden längeren Posts. Wollte nur mal kurz hier reinschauen. Ich werde sicher auf den einen oder anderen Punkt noch eingehen.

Hier auch noch ein Hinweis an die Kritik ander belgischen Polizei: http://www.srf.ch/news/international/kritik-an-belgiens-polizei-ebbt-nicht-ab

Ein Hintergrund der Schwäche der belgischen Polizei scheint auch die Rivalität zwischen Flamen und Wallonen zu sein, wo sehr oft nicht ausreichend kooperiert wird.

Einsweilen schöne Ostern.

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Beitrag von Falk v. K. Sa März 26, 2016 3:56 pm

van Kessel schrieb:



Die westliche Demokratie steht auf verlorenem Posten, wenn sie als Bollwerk nur die Humanität und die Menschenrechte im Panier hat. Ein wenig Vernunft und Egoismus kann auch nicht schaden. pirat  



Der Kurs der deutschen Bundeskanzlerin führt zu einer sicherheitsmäßig gefährlichen Lage. Von der Überlastung in wirtschaftlicher Hinsicht will ich gar nicht reden - wenn die anderen EU-Staaten ihre Haltung beibehalten...Exclamation
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Beitrag von van Kessel So März 27, 2016 12:57 am

[quote="Marek1964"]
Ein Hintergrund der Schwäche der belgischen Polizei scheint auch die Rivalität zwischen Flamen und Wallonen zu sein, wo sehr oft nicht ausreichend kooperiert wird.
zur Schwäche der EU, eine gemeinsame 'Sache' machen zu können, kommt dies noch obendrauf. Diese Antipathie (Wallonen vs. Flamen) ist mehr als das Gefrozzel zwischen Preussen und Bayern.

Ich bezweifel aber, das die Antipathie - welche wirtschaftliche Gründe haben kann - ausreichend ist, als Zünder für durchgeknallte Islamisten zu dienen. Ich habe zwar nur ein Jahr in Belgien (flämisch) gearbeitet, habe aber gleichermassen feststellen können, dass die vielsprachigen Belgier, durchaus erfolgreich zusammen arbeiten können.

Ich denke, dass die "Schläfer" welche der wahhabitische Islam in Europa installiert hat, Grund zur Sorge sind. Für Deutschland wünsche ich mir eine sichtbare Kontrolle des wahhabitischen Spukes und der Schließung von saudi-arabischen-'Schulen'. Der von den Saudis propagierte Islam steht nicht auf dem Boden unserer Grundgesetzes und darf keine Möglichkeit haben, SEINE IDEOLOGIE IM MANTEL EINER RELIGION unters Volk zu bringen.

Laissez-faire mag den wallonischen Teil Belgiens beherrschen, die Flamen sind da realistischer (wenn man denn eine Aussage treffen möchte). Das Beispiel Belgiens hat die deutsche Politik jetzt auch scheinbar davon überzeugt, dass es eine tödliche Sache sein kann, wenn man Parallelgesellschaften zulässt und diese sich in Großstadtvierteln einnistet. Die Ansicht, in den USA (Bronx, German-, oder China-Town) hätten auch diese Parallelgesellschaften in Stadtteilen, können als Beweis nicht herangezogen werden, da dass Majorat des gemeinsamen Staates dort nie in Zweifel gezogen wurde.

Nun will die deutsche Regierung den Flüchtlingen (welche in der Mehrzahl Moslems sein dürften) vorschreiben, wo sie zu 'siedeln' haben. Da ist die Saat schon gelegt für den nächsten Knatsch, denn in Zeiten des 1-€-Handy, sind sehr schnell, sehr viele Menschen zusammengetrommelt (siehe Kurdendemos in Deutschland), um dies zu unterlaufen.

Thüringen will 2000 Flüchtlinge aufnehmen, da die thüringische WIRTSCHAFT diese dringend benötige. Da es sich ja nur um Arbeitskräfte (ohne Frauen und Kindern) handelt, dürfte sich die Anzahl auf das vierfache (geschätzt) erhöhen; oder sollen nur hormongesteuerte, junge Männer mit Muckis die Thüringer beglücken?

Franzosen benötigen Flüchtlinge nicht, da deren Demographie kein Aussterben der 'Urbevölkerung' ausweist. Die Anschläge von Paris oder Brüssel zeigen aber eines ziemlich deutlich; Europa hat keinerlei Antwort auf gesellschaftliche Veränderungen und denkt nur noch mittels einer Scheck-Karte.

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Beitrag von Marek1964 Mo März 28, 2016 10:22 pm

Im grossen und ganzen stimme ich Dir zu, van Kassel. Immerhin, scheint es gelungen zu sein, einige Verhaftungen vorzunehmen europaweit.

Aber Du hast schon Recht, die Paralellgesellschaften bieten europaweit Unterschlupf.

Leider gibt es gleich eine weitere Nachricht zu einem weiteren Attentat in Pakistan - Ziel die dort vorhandene kleine Minderheit von Christen.

https://www.tagesschau.de/ausland/pakistan-343.html

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Beitrag von marylinjackson Di März 29, 2016 11:33 am

Eurer Argumentation stimme ich als neues Mitglied voll zu.
Glaubensfreiheit statt Religionsfreiheit berechtigt, auch frei vom Glauben zu sein. Staatlich sanktionierte und steuerfinanzierte Hilfen müssten unterbleiben. In Schulen hat Religionsunterricht nichts zu suchen.
Dann bin ich gegen Lobbyismuspolitik, die sofort von Staatssekretären umgesetzt wird.
Waffengeschäfte werden so ausgehandelt oder verschleiert.
Und , und ....
Samuel Huntington: "Der Kampf der Kulturen" sollte zur Pflichtlektüre in den Schulen werden.
Zwangsbesiedlungen gab es ja von den Türken im Norden Zyperns und auch in Indonesien (Transmigrasi). Es waren fatale Integrationsbemühungen!
Eine zwanghafte Integration der fremden Migranten bei uns scheitert schon jetzt.
Die "Muckis" der fremden Männer sind für deren Frauen bestimmt. Das ist auch gut so.
Die Rückkehr dieser Menschen in ihre Heimat sollte das Ziel sein, nicht ihr Verbleib bei uns.
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Beitrag von van Kessel Mi März 30, 2016 1:32 am

hi marylinjackson,
Glaubensfreiheit statt Religionsfreiheit berechtigt, auch frei vom Glauben zu sein. Staatlich sanktionierte und steuerfinanzierte Hilfen müssten unterbleiben. In Schulen hat Religionsunterricht nichts zu suchen.
dies wäre der Idealzustand, den aber nur ein Napoleon erreichen konnte als er Europa mit einem Krieg überzog. An diesem Krieg zahlen die Christen in Deutschland (Kirchensteuer) noch heute.
Dann bin ich gegen Lobbyismuspolitik, die sofort von Staatssekretären umgesetzt wird. Waffengeschäfte werden so ausgehandelt oder verschleiert.Und , und ....
auf uns hört ja Niemand! Very Happy
Eine zwanghafte Integration der fremden Migranten bei uns scheitert schon jetzt.
wenn die Leute nicht wollen - die westliche Lebensart, und danach sieht es leider aus - ist Integration nur ein Schwafel-Wort mit Beschäftigungsnachweis von Integrationsbeauftragten. Die Flüchtlinge machen dies, weil sie sonst den Entzug von Geldern fürchten müssen, aber sie sind wohl nicht mit dem Herzen bei der Sache, wie z.B. die Millionen (so um die 40 Mio) deutschen Auswanderer Mitte des 19. Jhdt., als sie in Amerika der Not in Mitteleuropa entgehen wollten. Und da wurde nicht 'gepampert' sondern es gab nur: 'arbeite oder krepier', im Land der Freien und Frommen.
Die "Muckis" der fremden Männer sind für deren Frauen bestimmt. Das ist auch gut so.
in Köln zu Silvester war es dann wohl ein wenig anders, oder?
Die Rückkehr dieser Menschen in ihre Heimat sollte das Ziel sein, nicht ihr Verbleib bei uns.
dazu müsste der Asyl-Paragraph abgeschafft werden, und ein reines Einwanderungsgesetz die Sache regeln. So bietet das Wort "Asyl" die Möglichkeit (Jammern, oder die orientalische Fabulierkunst helfen immer) die Einwanderung zu umgehen.

Einwanderung verlang dann nämlich, dass man für sein Leben aufkommen muss, verlangt Arbeit für Lohn. In Wirklichkeit ist es so, dass in meinem jetzigen Wohnort ein syrischer 'Investor' eine alte Schule aufkauft um sie mit Flüchtlingen zu füllen, welche von der Gemeinde unterstützt werden müssen (dies stand so in der Wochenzeitung RNZ, ist nicht von mir ausgedacht).

Gut, bin jetzt ein wenig abgeschweift, dies hat mit den belgischen Attentaten nur bedingt etwas zu tun; aber sehr mit der Veränderung der deutschen Gesellschaft seit dem Aufbrechen der Machtblöcke und dem Sieg des Kapitalismus.


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Beitrag von marylinjackson Mi März 30, 2016 11:28 am

Ich frage mich, wo steht denn jetzt in unserem letzten Asylgesetz, dass Asyl nur so lange gewährt wird, wie die politische Verfolgung in dem Herkunftsland dauert.
Eine zeitliche Begrenzung zum Aufenthalt oder zumindest eine regelmäßige Überprüfung der Verfolgungsgründe fehlen. Sogleich ist von dauerhafter Integration die Rede, am Ende steht die deutsche Staatsbürgerschaft. Das Einwanderungsgesetz, was wir ja nicht haben, wird so elegant umgangen.
Das Wort "Asyl" der  Ankommenden auf jedem Flughafen reicht aus, damit das ganze Asylverfahrens bei uns in Gang gesetzt wird, und das dauert.
Die belgischen Attentaten sind zwangsläufig die Folge dieser Politik.
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Beitrag von van Kessel Mi März 30, 2016 1:06 pm

hi marylinjackson,
Ich frage mich, wo steht denn jetzt in unserem letzten Asylgesetz, dass Asyl nur so lange gewährt wird, wie die politische Verfolgung in dem Herkunftsland dauert.
das fragt sich wahrscheinlich sogar der deutsche Gesetzgeber:
Die Flüchtlingseigenschaft steht dem Status Asylberechtigter nach Art. 16a GG in den aufenthaltsrechtlichen Folgewirkungen inzwischen gleich.(aus wikipedia: deutsches Asylgesetz)
Eine zeitliche Begrenzung zum Aufenthalt oder zumindest eine regelmäßige Überprüfung der Verfolgungsgründe fehlen. Sogleich ist von dauerhafter Integration die Rede, am Ende steht die deutsche Staatsbürgerschaft.
dann müssten wir hinter jedem Flüchtling/Asylanten einen Sachbearbeiter stellen; dies ist - einsichtig - unmöglich.
Das Einwanderungsgesetz, was wir ja nicht haben, wird so elegant umgangen.
ich denke doch, dass wir das klassische Einwanderungsgesetz haben?
Das Wort "Asyl" der Ankommenden auf jedem Flughafen reicht aus, damit das ganze Asylverfahrens bei uns in Gang gesetzt wird, und das dauert. Die belgischen Attentaten sind zwangsläufig die Folge dieser Politik.
mit Verlaub, ich denke hier vermischt du zwei unterschiedliche 'Dinge' miteinander. Das deutsche Asylgesetz wurde von den 'Vätern des Grundgesetzes' in die Verfassung aufgenommen aus der leidvollen Erfahrung, dass Niemand 'draussen vor der Tür' bleibt wie es der jüdischen Community (aber auch deutschen Antifaschisten) 1933-1945 widerfuhr, als sie an vielen Türen anklopften und ihnen die Tür vor der Nase zugeschlagen wurde.

Ich erinnere dabei an die Irrfahrt eines deutschen Dampfers mit jüdischen Flüchtlingen, welche letztendlich in Kuba landeten und von dort wieder nach Deutschland verschifft wurden, der Vernichtung anheimfielen, weil auch die Amerikaner diese Menschen nicht haben wollte. Aus diesen Erfahrungen und vielem mehr, wurde das Asylrecht in Deutschland eingeführt. Inzwischen ist dieses Gesetz "angepasst" worden, um die Flüchtlingssgtröme aus aller Herren Länder, 'in den Griff' zu bekommen.

Niemand dachte zu Zeiten der Neufassung einer deutschen Verfassung (Grundgesetz) 1948, an einen massiven Zustrom von Flüchtlingen aus aller Welt. Erst mit dem Wirtschaftswunder, dem Aufbau eines total zerstörten Landes, wurde der Bedarf an billigen Arbeitskräften offenkundig. So kamen in der ersten Welle hauptsächlch Südeuropäer nach Deutschland. Mit der türkischen Einwanderung änderte sich die Zusammensetzung dieser Arbeitskräfte radikal, da diese eine neue, fremde Religion mitbrachten. Erst dann war der Islam in Deutschland, erst seit den Sechzigern "gehört der Islam zu Deutschland".

Auf diese Veränderung reagierten die diversen, deutschen Regierungen nicht. Das Kapital - welches Menschen anforderte um billig zu produzieren - hatte ersichtlich auch kein Interesse an einer Integration dieser Menschen. Seither sind Parallelgesellschaften entstanden, da auch durch die Wiedervereinigung hunderttausenfach, ehemalige deutsche Auswanderer, aus Russland wieder 'heim ins Reich' kehrten.

Entschuldige, wenn ich bekannte Tatsachen noch einmal ins Gedächtnis rufe.

In Belgien war es ähnlich, aber doch unterschiedlich, da dieses Land als ehemalige Kolonialmacht (ebenso wie England, Niederlande, Portugal und Frankreich), den Zustrom von Kolonialvölkern hatte. Dies Problem hatte Deutschland nicht. Da die Einwanderer meist den Status eines Bürgers hatten (mit entsprechendem Paß), konnten diese Kolonialländer keinen Asyl- oder Einwanderungsstatus geltend machen. Wie in jeder Comunity üblich, gesellte sich Gleich zu Gleich und so entstanden die Quartiere a la Moolenbeek, die Banlieus bei Paris oder die 'Brückenquartiere', welche ich in Lissabon sah, wo die afrikanischen Zuwanderer nächtens unter den Brücken ihre Holzhütten erstellten, um aus diesen 'Quartieren' ihre 7-Tage-Arbeit (auch Sonntags) als billigste Arbeitskräfte zu erstellen.

Es ist wesentlich schwieriger in diesen Ländern, die aus der Arbeitslosigkeit resultierenden renitenten Staatsbürger, wieder los zu werden, als dies Deutschland mit der Abschiebung in "sichere Drittstaaten" tun kann. Dank König Leopold, dem quasi der Kongo gehörte, hat Belgien jetzt die Menschen "an der Backe".

Es erweist sich immer wieder, dass die 'westlichen' Länder mit ihrer Einflußnahme, andere Länder destabilisieren und dadurch sich die Probleme schaffen, welche von einem gierigen Profitstreben angestossen wurden (werden). Es hat sich seit Jahrhunderten wenig geändert: noch immer werden die Führer anderer Länder und deren Bodenschätze, mit billigen Tand* bezahlt.

* Papierscheine, deren Wert ein beliebiger ist und den Bedürfnissen eines Marktes - und nicht den Bedürfnissen von Menschen - angepasst ist.

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Beitrag von marylinjackson Mi März 30, 2016 3:43 pm

Einen besonderen bürokratischen Aufwand sehe ich nicht, wenn der Asylstatus zeitlich begrenzt wird. Auch mein Pass ist nicht unbegrenzt gültig und muss nach 10 Jahren erneuert werden.
Ich verwechsle hier nichts.
Ein Einreisegesetz bei uns ist mir nicht bekannt. Das Asylgesetz von 1948 bezog sich schon auf die leidvolle Erfahrung der Juden, eine koloniale Last wie Belgien hatte Deutschland ja nicht zu tragen. An einen massenhaften Zustrom von fremden Flüchtlingen ins zerbombte Deutschland dachte der deutsche Gesetzgeber damals nicht. Aufgebaut haben die Deutschen ihr Land selbst. Das ist Fakt, die Gastarbeiter räumten keine Trümmer weg, sie sorgten schon mit ihrer Arbeit in der Landwirtschaft und im Bergbau für unseren Wohlstand, aber auch für sich selbst. Italien war es, das um Hilfe für seine Arbeitslosen in Deutschland 1957 zuerst bat. In den Wirtschaftswunderjahren kam es zu Lohnkämpfen, da waren die ab 1960 kommenden Gastarbeiter gerade die richtige Konkurrenz im Billig-Lohnsektor.
Die Türkei bekam als NATO-Mitgliedstaat zwar die Genehmigung, ihre Arbeitslosen bei uns unterzubringen, sie sollten nach 2 Jahren wieder zurück. Der fällige Aufnahmestopp 1973 wurde durch das Nachreise-Abkommen umgangen.
Schon damals reagierte die Politik immer im Nachhinein und nicht voraus schauend. Die ständigen aktuellen Anpassungen in unserem Asylgesetz sind bereits unübersichtlich. Wir hinken der Gegenwart hinterher. Es fehlt nur noch die Änderung des bisher völkerrechtlich nicht einklagbaren individuellen Rechts, das Asyl-Land seiner Wahl selbst zu bestimmen.
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