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Unwetter-Sommer 2014 ( Pfingststurm "ELA" und Starkregen im Münsterland/Hamm )

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Beitrag von Nepomuk Fr Mai 13, 2016 2:49 am

Das Jahr 2014 war nicht nur eines der wärmste seit der Wettermessungen mit +2,14°C , damit war das Jahr wärmer als 2000 und 2007.

Der Winter 2013/2014 war einer der wärmsten und landete auf Platz 4 ( Winter 2015/2016 war noch wärmer mit +3,6°C) der wärmsten Winter der letzten Hundert Jahre. damit gab es 3 Jahrhundert Winter in Sachen Wärme in NUR 10 Jahren !!! ( 2006/07 +4,4°C, 2013/14 +3,1°C und jetzt 2015/16 mit +3,6°C, solche etremen Abweichungen gab es nur 1989/90 und 1974/75.
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Nun zum Unwetter-Sommer 2014

Nach einem warmen Februar/März stellten sich in einem ebenso zu warmen April 2014 die ersten Gewitter ein. Ende April gab es bereits lokal heftige Gewitter mit Starkregen Ereignissen. Es kam zu vollen Kellern und Sturmböen und Blitzschlägen.
Der gesamte Mai 2014 gestaltete sich dann wechselhaft teils schwülwarm, heftige Gewitter tobten besonders am 22.5.2014 und ende Mai 2014.

Am 6.Juni.2014 stellte sich eine warme Südwest-Strömung ein, die zunehmend feuchte Luft nach Mitteleuropa transportierte. Bereits am 7 und 8. Juni.2014 gab es in Belgien und Frankreich heftige Unwetter mit Hagelgrößen von ca. 10cm durchmesser. Die ersten Gewitter schwabten am morgen des 8.6.2014 in das Münsterland ein mit Hagel und Sturmböen.
Beriets am Abend des 8.Juni.2014 brodelten neue Gewitter/Unwetter über Belgien und Frankreich, das Wetterleuchten der heftigen Gewitter über Benelux konnte man Problemlos von Westdeutschland sehen, sogar aus Ostwestfalen, da die Gewitterwolken teilweise über 15km höhe erreichten, was tropisch anmutet.


Wieder zogen lokale Unwetter über den Niederrhein und das Münsterland und verursachten Schäden. Es war Nachts ( auf den 9.Juni.2014) sehr mild mit ca.20°C, dazu die entfernten Blitze zu sehen und überall hörte man Partyveranstaltungen, Die Luft von Grillkohle erfüllt und das zischen von Heuschrecken in den Büschen...Was für eine Atmosphäre.

Am Morgen des 9.Juni.2014 zogen die heftigen Gewitter nach Ostwestfalen weiter, diese waren teilweise sehr Blitzintensiv. Die Capewerte (J/kg) lagen selbst am Morgen des 9.Juni.2014 bei 2000 J/Kg in Benelux und Westdeutschland !

Neue lokale Geitter mit großem Hagel und Starkregen sowie Sturmböen zogen dabei über das Nordwestliche Münsterland und dem Sauerland, sowie im Kölner Raum.

Gegen 15Uhr entstanden über Frankreich ( Umgebung Paris ) neue Heftigste Zellen, diese brachten dort wiederum Hagel von über 8cm größe ! Die Gewitter zogen weiter nach Nordwesten gen Belgien und Westdeutschland. Die Temperatur betrug 33-38°C, Taupunkte von fast 23°C und Cape lag bei 3500 (4000 ?) J/Kg, was sehr hoch ist. Die Atmosphäre war zudem Labil geschichtet.
Die Unwetter von Frankreich verstärkten sich über Belgien weiter und brchten dort schon schwere Sturmböen von 100Km/h !
Es gab für ganz Westdeutschland nun höchste Unwetterwarnungen.

Die Gewitter organisierten sich Linienhaft was auf starke Fallböen hinweist. Berits in der Eifel wurden orkanartige Böen von  115km/h gemessen, dazu Hagel von 2cm und Starkregen, das Unwetter hatte nun eine größe von NRW ( Ausrichtun Nord-Süd ) die Wolke des Unwetters betrug über 400km im Durchmesser ! Von Holland bis Hessen und RLP ! Leute aus Hessen konnten den Eisschirm der Gewitterwolke sehen obwohl das Unwetter über NRW Lag !

Der MCC erreichte nun eine Linie Xanten,Düsseldorf bis Bonn. Es kam mittlerweile zu Orkanböen von 145Km/h in Düsseldorf, örtlich können 200 Km/h nicht ausgeschloßen werden. So etwas in Gewittern hatte es in der stärke seit Jahrzehnten in NRW nicht gegeben.
Das Unwetter erreichte mit extremen Regen und Orkanböen nun das Münsterland und Ruhrgebiet, und anschließend Ostwestfalen und Niedersachsen.

Es gab besonders im Ruhrgebiet und Düsseldorf Verwüstungen wie es dort lebende Menschen nicht kannten. Teilweise waren Straßen für tage unpassierbar. Dächer wurden abgedeckt. Über100.000 Blitze allein in NRW !!!

Der Bahnverkehr wurden in NRW komplett eingestellt. Es gab teilweise größere Schäden als nach "Orkan-Kyrill" im Januar 2007 !
Auch das Münsterland und OWL hatten große Schäden zu Verzeichnen.

6 Tote, 67 Verletzte und 650€ Schaden kostet das Pfingst-Unwetter, welches in den Medien als "ELA" bezeichnet wurde. Düsseldorf zählte allein über 5000 Feuerwehr-Einsätze. in NRW ca.17.000 ! Und das nach einem Unwetter !

Auch in Niedersachsen richtete der Gewitterklops Schäden durch Blitzschlag und Sturmböen an !

Auch am 10.Juni.2014 gab es noch Unwetter.

Die nächsten Unwetter gab es am 7 bis 12. Juli.2014, verbreitet traten in Deutschalnd starke Gewitter auf, teilweise fiel auch Dauerregen mit 90mm Regen. Es gab große Schäden.

Das nächste Rekord-Unwetter errichte NRW am 28.Juli.2014. Es gab an deiner Konvergenz ( Luftströmung-Gegesätze ) langsam ziehende heftige Gewitter mit teilweise extremen Starkregen, hatte NRW gerade die folgen von ELA überwunden, so gab es nun heftige Überschwemmungen.

Besonders das Münsterland und nördliche Ruhrgebiet wurden von rekordartigen Regenfällen heimgesucht. In Münster wurde eine Regenmenge von 292mm in 7 Stunden gemessen, Das ist Deutschland-weiter Rekord !!!
In Hamm wurden 100mm Regen gemessen.

In Münster und Umgebung brach das öffentliche Leben komplett zusammen. Menschen waren in Häusern und Gebeuden eingeschloßen von den Wassermassen. Straßen standen Meterhoch unter Wasser und waren nur mit Booten passierbar.

Das selbe in Hamm als die Gewitter Abends Hamm erreichten, regnete es so stark das man nur ca. 5 Meter weit schauen konnte, der Lärm den der sintflutartige Regen verursachte war einzigartig. Die Feuerwehr fuhr 700 Einsätze und damit ein neuer Rekord.
In Münster und Greven waren es über 5000 Einsätze.
Es gab 2 Todesopfer und Schäden in zweistelliger Mio.€

Auch am Tag danach den 29.Juli.2014 gab es in NRW teils heftige Gewitter mit 100mm Starkregen ( OWL und Köln ). Viele Kommunen waren angesichts der heftigen Unwetter ( ELA 9/10.Juni.2014 )( Starkregen 28/29.Juli.2014 ) völlig überfordert mit den Schäden.

Auch der August zeigte einige heftige Gewitter. Das nächste große Unwetter wütete am 18/19.September.2014 in NRW, besonders betroffen Hamm und der Kreis Unna sowie der Kreis Soest.
Wiederum kam es zu Starkregen mit teilweise 90mm.  In Hamm mussten Bewohner mit Booten aus den Häusern evakuiert werden. ( siehe Youtube )
Viele Bewohner in Hamm die schon am 28.Juli.2014 von dem Rekord-Starkregen heingesucht wurden, hatten wieder Wassermassen im Haus oder im Keller.
Die Feuerwehr in Hamm kann sich an derartige heftige Unwettereinsätze wie im Sommer 2014 nicht erinnern. Sie fuhr knapp 1000 Einsätze insgesamt. Das gleiche sagten auch die Versicherungen. Ebenso im großen Rest von NRW.


Die heftigsten Unwetter-Ereignisse im Sommer 2014 waren das Pfingst-Unwetter ELA sowie der extreme Gewitter-Starkregen im Münsterland/Ruhrgebiet.
Es waren zu dem eines der schwersten Unwetter welche in Deutschland die letzen hundert Jahre aufgetretten sind. Besonders der extreme Starkregen von Münster mit 292mm in 7 Stunden !

Ich Persönlich habe noch nie einen derartigen Sommer mit solchen Unwettern erlebt. Selbst die Unwetterreichen Jahre wie 1992, 1994, 2003, 2002 und 2008 können in NRW dem Sommer 2014 nicht das Wasser reichen. Deutschlandweit betrachtet war es 1992 und 2002 aber ähnlich schlimm.

1992 kamm es zu Orkan-Unwettern vor allem in Süd-Westdeutschland. ( 18-22-.Juli.1992 und um den 20.August.1992 ).

Das Unwetterjahr 2002 dürfte den meisten noch bekannt sein, es gab die große Elbeflut und Sturzfluten in den Alpen. Es gab das Sturm-Unwetter in Berlin ( gibts das berühmte Video mit den fliegenden Tische usw. ) und sehr viele Unwetter.

Die beiden Jahre sind am ehsten mit 2014 vergleichbar. Ansatzweise noch 2008 ( ende Mai und ende Juli  "Dortmund")

+++Ihr braucht bei Youtube nur : "Unwetter-Ela" oder Düsseldorf Unwetter, Essen Unwetter eingeben, dann seht ihr die Macht des Unwetters ELA+++

Dazu Münster Unwetter, dort kommen auch Videos vom Starkregen und den Überschwemmungen ! Sowie Hamm-Unwetter, wo mit Booten Leute gerettet werden.

+++Sehr zu empfehlen : Unwetter Düsseldorf Pfingsten 2014: Sturm1/4 von kaydazzledorf. Das Vide geht 2 Minuten schaut es euch an wie die Bäume zerfetzt werden ab Minute 1.10 werden die Bäume kahl rasiert+++

Auch der Sommer 2015 war sehr extrem, es gab Hitze Rekorde und Tornados ( z.b in Bützow ) sowie den Sommersturm Zeljko.

Und der Sommer 2016 steht noch am Anfang. Wie heftig wird er ? Von mir aus schlimmer als 1992, 2002 und 2014. Zu abartig großen Unwettern in Frühzeit, Mittelalter und der Neuzeit wie zum Beipiel die Haglestürme aus dem Jahr 886 mit 1000 Toten, werde ich in einem extra Thread eröffnen.

So jetzt erstmal viel Vergnügen mit den Unwettern von 2014, beim Videos schauen oder Recherieren. Fragen zu den Unwettern bitte an Mich stellen.

Nepomuk22

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Beitrag von Nepomuk Fr Jun 10, 2016 12:14 am

So, heute am 9.06.2016 ist es soweit ! Der Pfingststurm ELA tobte über NRW, Belgien und teile von Niedersachsen, es gab 650 Millionen Euro Schaden und 6 Tote dazu knapp 100 verletzte !

Es wurden durch den MCC ( großer Gewittercluster über 6 Stunden Aktiv  ) mit Downburst ( Gewitterfallböen ) Windstärken von über 140 Km/h gemessen, es sind aber wahrscheinlich an manchen Stellen durchhaus Downburst zwischen 180-200 km/h aufgetretten.

Am schlimmsten traff es Düsseldorf, hier wurden Wolkentops von ca. 15 km erreicht mit einer negativ- Temperaturabsenkung von örtlich unter -72°C.

Aber auch im Ruhrgebiet, teile des Sauerlandes, große teile vom Münsterland und Ostwestfalen gab es Orkanböen ( 118 Km/h >>> ) oder schwere Sturmböen ( 89 - 102 km/h ) dazu Starkregen und örtlich Hagel.
Es gab allein in NRW 100.000 Blitze, daran sieht man welche Energie damals in der Luftdichte lag.

Aber auch Belgien wurde zuvor getroffen, hier entwickelte sich der Cluster erst noch, bevor er NRW traff, in Belgien gab es nur schwere Sturmböen und Starkregen.
Den Ursprung des MCC`s finden wir im nördlichen Frankreich, nahe Paris bildeten sich am 9.06.2014 gegen 15 Uhr heftige Gewitter mit Großhagel bis 8cm durchmesser ! diese wuchsen zu dem Unwettercluster zusammen. Der Unwettercluster erreichte in der Nacht zum 10.06.2014 auch Niedersachsen, Sachsenanhalt und Brandenburg, in Niedersachsen gab es orkanartige Böen und heftigen Regen, in Brandenburg wurden nur noch Starkregenfälle registriert. Der Unwettercluster erreichte Brandenburg gegen 4 oder 5 Uhr morgens den 10.06.2014.

Das Pfingstunwetter ELA gehört in NRW zu den stärksten Unwettern der letzten 20 oder 30 Jahre, im bezug auf Größe, Blitzdichte und Sturmstärken im Bereich eines Gewitters auf die Fläche berechnet ! Videos zum Pfingstunwetter auf Youtube !

Es geht aber noch VIEL VIEL STÄRKER !!!

Wie 18. JH. oder 1342 ! Dazu  bald ein anderer Thread.

( Geschrieben am 9.06.2016 um 23:52 Uhr, abgesendet um 00:14 Uhr den 10.06.2016 )

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Beitrag von Marek1964 So Jun 12, 2016 3:17 pm

Interessante Beiträge, Nepomuk. Sind Deiner Meinung nach die Unwetter auch auf das Ungleichgewicht der Natur durch Menschenhand zurückzuführen oder ist das etwas, dass es immer schon in dieser Häufung gab?

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Beitrag von Nepomuk Di Jun 14, 2016 7:37 pm

Marek1964 schrieb:Interessante Beiträge, Nepomuk. Sind Deiner Meinung nach die Unwetter auch auf das Ungleichgewicht der Natur durch Menschenhand zurückzuführen oder ist das etwas, dass es immer schon in dieser Häufung gab?

Hallo Marek

Es gab im laufe der Erdgeschichte immer Extreme Klimaveränderungen, zum Beispiel wurde am ende der Permperiode, durch Extremste Stürme innerhalb von einer Nacht, Weltweit etliches leben ausgelöscht !
Das wäre heute wirklich Unvorstellbar.

Es gibt zu gewissen Sonnenaktivitäten, auf der Erde immer Klima-Extreme, die eine neue Klimaphase einleiten. Wir befinden uns derzeit in einem Anfangsstadium einer solchen Phase. Bedingt durch die menschliche Technologie, Chemie , die rückwirkend durch kausale Effekte, ziemlich heftige Auswirkungen auf das Gleichgewicht der Natur hat, spiegelt sich dieser Effekt auch im Wettergeschehen wieder. Das begünstigt die Extreme Auswirkung von Wetterereignissen noch mehr, schon allein weil alle menschen von den Technologien usw. gebrauch machen, wird das äußerst Extrem auf die Globale Menschheit wiederspiegeln. Man könnte sagen, um es umgangssprachlich auszudrücken, die Erde reinigt sich.
Ich kenne wissenschaftliche Berichte, die durch weltweite Forschung herausgefunden haben, das es in Zukunft auf der Erde Extremste Regenfälle geben wird. Die Stürme selbst stehen dabei gar nicht so im Fokus, es sind mehr die Wolkenbrüche die uns beschäftigen werden, das ist auch meine Meinung, wenn ich mir die Unwetter der letzten Jahre und Jahrzehnte in meinem Archiv betrachte, so kristallisiert sich zunehmend heraus, das Starkregen der Hauptfaktor in der Klimaveränderung ist.

Allein die Hochwasser in Süd- und Ostdeutschland, wie etwa 1997 an der Oder, 2002 Süd und Ostdeutschland und auch Alpen sowie Osteuropa ! oder 2005 das Alpenhochwasser. Dann kam fast unerwartet das Mitteleuropäische Hochwasser von 2013, welches zum Teil noch höher war als 2002 !

Diese jahr haben wir seit 21.Mai eine heftige Gewitterlage in Deutschland, wie sie ganz selten zu finden ist, der DWD hat über 3000 Warnungen herausgeben müssen, es gab über 10 Tote und Schäden in 3 Stelliger Millionen. Die aktuelle Unwetterserie übertrifft alle Serien von die mir bekannt sind, selbst jene von 1992, 2002 und 2014 !
Das dingen ist, das es besonders am Freitag ( 16/17.Juni.2016) in Süd und ostdeutschland zu neuem heftigen Starkregen kommt, durch ein kleines ungewöhnliches Tief. Bis 150mm Regen können auf die übersättigten Böden fallen. Und zwar auch in den Gebieten die zuletzt schon Sturzfluten und Tote hatten z.b Simbach !
Und ein nachfolgendes Tief könnte sich für Sonntag/Montag 21.Juni.2016 ankündigen, dort könnte es dann von Norditalien bis ganz Deutschland zu heftigem Unwetterartigem Regen kommen, was das heißt können wir uns denken. Es KÖNNTE sogar sein es zu einer neuen schweren Flut kommt wie 2013 oder 2002, denn die Böden sind Satt mit Wasser und es folgen immer wieder heftige Unwettertiefs vom Mittelmeer ! die ungewöhnlich zum Batikum ziehen.
Ich wage vorsichtig zu behaupten das dieser Sommer, alle Unwettersommer der letzten 50 jahre in den Schatten stellt in Sachen Gewitter und Unwetter!
Er hat jetzt schon mehr Gewitter und Unwetter verursacht als ( die 90er und 80er Jahre zusammen ! ) das haben ich und noch ein Forscher, der sich noch länger mit Unwettern beschäftigt, herausgefunden. Ich denke auch das der Sommer 2016, die größten Unwetter Jahre wie 1992, 2002 und 2014 noch weit übertreffen wird.

Möglicherweise, könnte es sogar erstmals in Europa wieder zu einer wirklichen Großkatastrophe kommen mit 1000senden von Toten, wie etwa 1342 beim Magdalenen Hochwasser ! Als wahrscheinlich fast 1000mm Regen in 2 Tagen fielen ( zum Vergleich beim Howasser 2002 und 2013 fielen etwa 300 bis 400mm Regen in 2 Tagen ) ! Oder im 16.Jh. als es erneut zu massiven Überschwemmungen kam.

Oder es kommen noch Extremere Gewitter, sowie 1788 als Mitteleuropa von heftigstem Hagel heimgesucht wurde. Es wurden ganze Städte zerstört ! Im Jahre 1693 gabe es am Niederrhein ein solches Unwetter, das es jedes zweite Haus vollkommen zerstörte, es gab riesen Hagel in der größe von Fußbällen, und Hochwasser, zahlreiche Tote. Im Jahre 1290 gab es 10.000 Tote durch allerschlimmste Hagelunwetter !  affraid  affraid  affraid

Und in dem Jahr 886 gab es auch über 10000 Tote durch gewaltigste Überschwemmungen !

Der große Sturm von 1703 ( Dezember ) ist so heftig gewesen das er mit 260Km/h über Westeuropa fegte ( zum Vergleich Kyrill 2007 und Lothar 1999 sowie Daria, Vivian und Wiebke 1990 ) schafften im Flachland dagegen nur 160 Km/h ! Und das waren ja schon gewaltige Zerstörungen.
Der große Sturm von 1703 hat also im Flachland, insbesondere Westdeutschland, Benelux und Südengland Orkanböen bis zu 260 km/h gebracht ! Das wäre selbst für Tropische Wirbelstüme die Kategorie 5. Auf den Bergen wurden wahrscheinlich über 300 Km/h erreicht. Wenn so ein Orkan heute zu Tage  kommen würde ( Und er wird kommen, wir werden es erleben ) heißt das 1-2 monate kein Strom, Städte sind Unpassierbar, Wälder verwüstet und mindestens 500 Tote allein Deutschland. affraid

Was ich jetzt schon sagen kann, es wird in den nächsten jahren zu Regenfällen kommen, wo es gane Länder über Wochen unter Wasser setzt, es wird Gewitter geben die sich nicht "Bewegen" und Stunden/tagelang am selben Ort Verwüstungen hinterlassen ! Es wird zu Hagelunwettern kommen, wo es bis zu 4 Meter hohen Hagel geben wird, oder der Hagel erreicht aufgrund der zunehmenden Erddichte eine größe wie in Bielefeld im Mittelalter, als Mediziball großer Hagel fiel !!! Shocked  Shocked  Shocked
Es wird zu weltweiten Großkatastrophen kommen, wo es möglicherweise Millionen Menschen tötet durch Hochwasser und Dürre. Man könnte sagen bis das natürliche Gleichgewicht wieder erreicht ist. Es wird auch geographische und in der Infrastruktur zu massiven Veränderungen kommen ! Es wird sehr sehr heftig, aber wenn der Omegapunkt erreicht ist stellt sich ein gemäßigtes Klima ein, das dauert aber noch hunderte Jahre. Es sei den es kommt zu einer Weltkatastrophe wie im Perm, dann werden innerhalb von Tagen oder Monaten die Extreme so zunehmen, dass das Gleichgewicht innerhalb von wenigen Jahren wieder hergestellt ist, dabei werden dann aber 70 % aller Biologischen Systeme vernichtet.

Puhh, ich weis natürlich nicht, welche Variante nun eintrifft, aber es wird Extrem. Die nachfolgende Menschheit wird dann aus dem kollektiv einen neuen Wachstum auf einer anderen Wissenschaftlichen Grundbasis führen, es ist teil der Evolution. Arrow

Für mich ist es eine sehr spannende Zeit, weil ich Unwetter sehr gerne beobachte.

Ich werde mal zu der aktuellen Unwetterlage, sowie zu den Unwettern des Mittelalters und der Antike, sowie zu Theorien für das Wetter der nächsten Jahre, 3 Threads aufmachen.

Im Thread ""Unwetter in der Vergangenheit"" werde ich alle Unwetterlagen zur schau veröffentlichen, und wie diese gewütet haben, warum wir noch größere Katastrophen vor uns haben usw.

gruss Nepomuk22

Nepomuk
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Beitrag von Wallenstein Mi Jun 15, 2016 2:57 pm

@Nepomuk22
Es gab im laufe der Erdgeschichte immer Extreme Klimaveränderungen, zum Beispiel wurde am ende der Permperiode, durch Extremste Stürme innerhalb von einer Nacht, Weltweit etliches leben ausgelöscht !
Das wäre heute wirklich Unvorstellbar.


Hier geht jetzt aber die Phantasie mit dir durch. Über das Massenaussterben an der Grenze zwischen Perm und Trias gibt es eine Reihe von Theorien. Einige davon kannst du hier wiederfinden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Perm-Trias-Grenze
http://www.spektrum.de/magazin/das-groesste-massensterben-der-erdgeschichte/823253
http://www.spektrum.de/news/saurer-ozean-besorgte-schlimmstes-massenaussterben/1341545

Ich habe ja nun lange Zeit als Geologe gearbeitet. Ich persönlich präferiere die Theorie mit der Entstehung der sibirischen Trapps, aber andere Ursachen sind auch denkbar.

Allerdings: Ein Sturm in nur einer Nacht war es nun mit Sicherheit nicht. So einer kann zwar an der Oberfläche große Verwüstungen anrichten, aber nicht 95% aller Lebensformen auslöschen. Schon gar nicht kann er die marinen Lebensformen zerstören, denn die Auswirkungen eines Orkans spürt man ab einer gewissen Tiefe praktisch überhaupt nicht. Lese dir einmal die Links durch.

Wenn du dich für Paläoklima interessierst, dann empfehle ich das Buch von:
Karl-Heinz Ludwig, Eine kurze Geschichte des Klimas. Von der Entstehung der Erde bis heute. München 2006 Beck Verlag.

Das in Abständen von hunderten von Jahren immer wieder gewaltige Unwetter ausbrechen ist für jeden, der sich mit der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Statistik auskennt, überhaupt nicht verwunderlich.

Beunruhigend wird es nur dann, wenn sich Unwetter in einem kurzen Zeitraum häufen. Das kann in der Tat ein Indikator dafür sein, dass es klimatische Veränderungen gegeben hat, die dafür verantwortlich sind. Viele Forscher glauben ja inzwischen, dass dies der Fall ist. Die Frage ist jetzt nur, ob es sich um natürliche Ursachen handelt oder ob sie vom Menschen verursacht werden. Möglicherweise trifft beides zu und es handelt sich um Effekte, die sich wechselseitig ergänzen.


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Beitrag von Nepomuk Do Jun 16, 2016 2:27 am

Hallo Wallenstein

Danke für den Buchtipp, genau nach so einem Buch habe ich gesucht. Auch zu Hochwasserkatastrophen ( Europa ) suche ich Literatur, wenn du was wüsstes.

Das Zitat der Zweitägigen Orkane zum Massensterben am ende des Perm, habe ich aus einem Bericht zu gute genommen, in der Tat ist es sehr extravagant, das so etwas in 48 Stunden passiert. Möglicherweise aber in einem trotzdem kurzen Zeitraum für unsere Vorstellung von Zeit.

Ganz richtig, es sind einerseits die natürlichen Mechanismen die eine klimatische umpolung Verursachen, und gleichzeitig ""Motiviert"" werden von der menschlichen "Industrie". Die Forschung dazu befindet sich gerade noch am Anfang, es gibt viele Theorien.
Genau so verhält es sich mit den Langzeit Vorhersagen für unser Wetter, es wird bald dazu, so weit ich informiert bin, ein Buch zu Langfristprognosen von Ivo Brück und Kai Zorn erscheinen, welches ein Wiederkehrprinzip beim Wettergeschehen untersucht.

Momentan beschäftigt die Klimatologen und Meteorologen warum es in den letzten Jahren zu einer Persistenz der Großwetterlagen kommt. Die Unwetterlage der Vergangennen 3 Wochen spricht bände.
Und der Juni macht keine Anstalten was daran zu ändern, Freitagmorgen gibt es heftigen Regen in der Mitte und im Norden. Nächste Woche wird es ab Dienstag, Deutschlandweit sehr schwül und Gewittrig, mit hoher Unwettergefahr, insbesondere dadurch das keine Bewegung in der Luft ist ( schwacher Gradient ) oder gar Keiner, Gradient vorhanden ist und die Gewitter sich bis über Stunden am gleichen Ort austoben, hinzu kommt das sich über den Alpen ab Montagmorgen 20.06.16 heftige Regenfälle hinzugesellen, mit teils sehr hohen Mengen. Weil sich in den letzten Jahren Großwetterlagen wenig verändert haben, was jüngst Gegenstand der Wissenschaft geworden ist, könnte es sein das sich diese Konstellation den ganzen Somer fortsetzt.
Mit großen Folgen.

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Beitrag von Nepomuk Do Jul 07, 2016 4:10 am

Ab dem 7.07.2014 machte der Unwetter-Sommer 2014 erneut Schlagzeilen nachdem Unwetter ""ELA"" am 9/10.JUNI.2014 in Westdeutschalnd und Benelux für Chaos und Tote sorgte. So zog eine Gewitter Serie vom 7.07.2014 bis zum 12.07.2014 über Mitteleuropa und sorgte für viele Schäden. Am Abend des 7.07.2014 zog ein MCS über Baden W. und brachte dort Starkregen über 50mm sowie Sturmböen. Der MCS wuchs in der Nacht zum 8.7.2014 zum Regengebiet heran und überquerte NRW und Hessen bei langsamer Verlagerung, verbreitet fielen 15- bis 30mm Regen. Am westlichen Niederhein betrug die Regenmenge, Konvektiv verstärkt, die durch einen Sättigungseffekt in der unteren Troposphäre ausgelöst wurde, teils 90mm Regen mit kleineren Überschwemmungen.
Am 9.07.2014 waren dann vor allem die Gebiete östlich der Elbe betroffen, bei einem Cape von 2500 J/Kg und einem Taupunkt von 20 °C sollten sich dort heftige Zellen bilden, die Wirkung verblieb aber nur mäßig. Es gab einzelne Unwetter. Der Donnerstag ( 10.07.2014 ) sickerte die Warmluft dann über Polen Richtung Dänemark herumgeholt nach Süden voran.
Der Cape stieg auch im Westen Deutschlands wieder über 1000 J/KG. Es bildeten sich heftige Gewitterzellen, die von Norden und Nordosten nach Südwesten zogen. Am Abend zog ein kräftige Zelle über Hamm und Ahlen, mit schweren Sturmböen, Hagel und einem kurzen Wolkenbruch. Es gab umgeknickte Bäume, volle Keller, und Hagelansammlungen. Die Feuerwehr war in Ahlen und Hamm im Einsatz. Aber auch in Ganz Norddeutschalnd und NRW gab es heftige Gewitter mit Hagel und Sturm.
Der Freitag 11.07.2014 brachte wiederum Gewitter aus Nord ! Mit gleichen Erscheinungen. In Hamm gab es eine kräftige Zelle mit Starkregen, es gab 3 Feuerwehr Einsätze wegen Wasser !
Der Samstag 12.07.2014 brachte über dem Ruhrgebiet teils Starkregen mit regionalen Mengen von teils 100mm Regen, vermutlich ausgelöst an einer Windschwachen Konvergenz, an dem Zusammenlaufende Höhenwinde die Niederschläge auslösten.

Danach folgte eine etwas ruhigere Woche im Unwetter-Sommer 2014. Bis zum 20.07.2014.

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Beitrag von Wallenstein Sa Jul 09, 2016 11:27 am

Es wäre schön, wenn du solche Fachausdrücke wie MCS oder Cape kurz mit eigenen Worten, ohne Links, erklären würdest, denn sie sind sicher nicht jedem geläufig.

Ich würde es auch gut finden, wenn du die Unwetter nicht nur aufzählst, sondern auch erklären könntest, wie sie vermutlich entstanden sind. Hier gibt es sicher keine Meteorologen im Forum und ich musste selber nur 2 Seminare in Klimatologie besuchen als Pflichtveranstaltung. Deshalb sind hier nur Laien und eine laienhafte Darstellung wäre ja auch völlig ausreichend.

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Beitrag von Nepomuk Mo Jul 11, 2016 1:09 pm

Ok kein Problem. ( Achtung: Schreibfehler Vorhanden ) keine Zeit zur Korrektur !

Also die Gewitterlage im Zeitraum vom 8.06. bis zum 11.06.2014 war eine Südströmung mit Trog Westeuropa, ein Trog ist einfach gesagt Tiefer Luftdruck, der sich aus einer Frontalzone, einer Tiefdruckzone über dem Nordatlantik abgürtelt und nur tiefen Luftdruck aufweist ohne einen Eigenständigen Tiefdruckkern, zum Beispiel auch bei Rückseitenwetterlagen nach durchzug eines Tiefs, ( Nordwestströmung )

Aber damals lag der trog über Westeuropa und es konnten sich durch den Trog kleine Tief bilden, diese verursachten in der Atmosphäre Hebungsprozesse, die Luft ist dann nicht mehr Stabil geschichtet ( Der Deckel ist weg ).

Es entstand mehr Luftfeuchte und Cape ( erkläre ich gleich ) nahm deutlich zu, die Höhenströmung Jetstream war südwestlich gerichtet. Das Tief ELA , was nur ein normales Tief war und Kein Sturmtief wie oft in den Presse-Medien falsch dargestellt, verursachte durch diese Kombinationen besonders über Benelux und France starke Gewitterzellen, diese Organisierten sich besonders am 9.06.2014 mit Nordöstlicher zugbahn. Da die Luft im Süddeutschland und der Schweiz bei bei 35 bis 38°C lagen und Richtung NRW, NDS und RLP bei 29 bis 33°C sowie Cape bei 3500 J/kg und einem Taupunkt 22°C ( Taupunk: Die Temperatur des Wassergehaltes muß auf 22°C herunter Kühlen dann mit das Wasser Kondensiert, bei der Kombination relative Luftfeuchte und Temperatur )

Konnten die Unwetter kurz vor Benelux sich zu einem MCS ( Meso Skaliges_Konvektives System =  Mehrere Gewitter zu einem Großen Gewittersysten verbunden mit eigener Dynamik , oft mit Gewitterlinie und Superzellen ) zusammenschließen. Da es gerade mal 17UHR war zu dem Zeitpunkt war noch genügend Energie ( Cape ) vorhanden, die Gewitter verstärkten sich noch, die Wolken erreichten eine Höhe von 15 KM also bis zur Stratosphäre ( es ist umstritten in der Meteorologie, ob bei noch größereen Unwetter im Regenwald und bei Hurricanes die Wolken sogar durch die Stratusphäre brechen ) jedenfalls erreichten die wolken rund um Düsseldorf einen negativ wert von -72°C ca. 14 Km Hoch, dort wurden am Erdboden auch die stärksten Orkanböen gemessen und Beobachtet.

Dazu muß ich sagen das es sogenannte Downburst waren. Ok, also Downburst sind Energiewinde innerhalb der Gewitterwolke, und es kann vorkommen das dieser Wind bei Hoher Regenrate des Gewitters mit herunter gerissen wird, wie ein Eimer Wasser der nach unten fällt, am Erdboden entsehen starke Sturmböen gepaart mit extremen Regenmengen, es gibt Berichte, wo es innerhalb von 10min. rund 50mm Regen gab pro Qm.  Das ist Extrem. Downburst können bis zu 300 Km/h erreichen, ganze Häuser platt walzen, in den medien werden sie oft mit Tornados verwechselt (  man sieht es hinter her am besten ob die Schäden Verwirbel sind ""= Tornado ""  oder ob sie in eine Richtung zeigen "" = Downburst "" )

Bei dem Pfingstunwetter, sind aber nicht nur Downburst aufgetreten sondern daneben auuch gewöhnliche Gewitterböen in Orkanstärke. Es gab damals in fast ganz NRW Windtsärke 8 bis 9 ( stürmische Böen und Sturmböen 62 bis 88 Km/h ab 62 Km/h tipp: bis du Versichert ) und Am Niederrhein,Ruhrgebiet, Münsterland und Ostwestfalen entweder schwere Sturmböen 89-102 Km/h oder Orkanböen ab 118 km/h ) Bei mir in Hamm gab es ca. 90- 115 km/h = 10-11 Bft. Mit großen Schäden, selbst über Niedersachsen erreichte dieser Gewitterkomplex noch mit Starkregen und schweren Sturmböen. Dazu gab es Starkregen ( 17mm in der Stunde spricht man von Starkregen ) Höchster wert war in bochum 42mm in ca. 20min, das lag daran das die Atmosphäre einen Wassergehalt von zum Teil 45 mm ( Pro Kubikmeter in Kilogramm ), durch denn taupunkt konnten die Regenmassen in voller strärke bis zum Boden voran kommen.
ELA zog aber sehr schnell, das die Wasser schäden im Ggensatz zu den brachialen Sturmschäden her neben sache waren. In Hamm hatte es sogar kurz Gehagelt.

Wo liegt eigentlich der unterschied zwischen Sturmtief -Winböe und Gewitterböe ?

Bei einem Sturmtief was in der regel von Oktober bis April im nördlichen Atlantik auftritt, spielen die Isobaren ( Linien gleichen Lufdrucks ) eine große Rolle, je Dichter sie bei Einander liegen um so größer der Wind, diese Linien dienen Symbolisch dafür dafür wie die Atmosphäre den Druck zwischen Hoch und Tief ausgleicht ( In den Wetterkarten der Meteorologie heißen diese Karten 500 Hpa , der Luftdruck in 3 Km höhe) .
Der Jetstream spielt ebenfalls eine große Rolle wenn er durch Temperaturkontraste Nordatlantik ( Oszillation ) und Mittelmeer, an fahrt gewinnt, manchmal mit Geschwindigkeiten von über 300 km/h, und sich dort ein Tief bzw. durch die im Herbst/Winter aktive Frontalzone ( Tiefdruckzone von West nach Ost ) kann sich eine sogenannte meteorologiesche Bombe entwickeln ( Lothar war der letzte seiner art 26.12.1999 , vielleicht noch Christian 28.10.2013 ) oder es entwickeln sich die typischen Sturm- oder Orkantiefs, Orkantiefs haben meist nur einen tieferen Luftdruck und erreichen deshalb Orkanstärke, wie Niklas , Elon , Felix 2015 , oder Xaver 2013, oder Ulli und Andrea 2012 oder Karla, Laine, Franz und Kyrill in der großen Sturmtief Saison 2006/2007.
Also etwas ganz anderes wie zum B. die Wetterlage und Wirksamkeit bei ELA im Juni 2014. Aber die Medien raffen das nicht.

Bei den Tiefdruckgebieten spielt das Geopotential eine Rolle, also eine Kraft die die Erdschwere je nach Luftdruck anhebt ( Tief ) oder Stabil lässt ( Hoch ) aber das weist du als Geologe bestimmt. Große Stürme mit zum Beipsiel 930 hpa können denn meeresspeigel um einige cm anheben.

Sturm- oder Orkantiefs bringen meist mildes Westwindwetter mit sich, hauptsächlich ist dann Nordd. betroffen, im Süden der Republick nur windig und sehr warm bei 15°C in der mitte schon Stürmisch ( 8-9bft ) und in Nordd. und an der Küste teils orkanartige Böen, direkt an der Küste Orkanböen gebauso wie auf dem Brocken. Diese art von Stürmen haben wir fast jedes Jahr.
Es können aber auch stärkere Orkane in eine starken Jetstream eingebunden werden ( Westautobahn ) und große Schäden in West,Nord und Mitteleuropa anrichten mit Böen im Binnenland bei 100 bis 140 Km/h oder sogar noch mehr ( Quimburga, Capella, Daria , Vivian, Wiebke, Lothar und Martin ) das kommt in Deutschalnd alle 5 bis 10 jahre vor. Der letzte starke Sturm der verbreitet schwere Sturm und orkanartige Böen brachte war Niklas am 31.03.2015, auch vereinzelt Orkanböen bis ins flachland gab es, beispiel in Gütersloh 126 km/h. Niklas wird zwar als Orkantief eingestuft, weil es für Orkanböen reichte ( 12 bft ab 118 km/h ) aber es war noch kein Flachland-Orkan, der letzte richtige Flachland-Orkan war Kyrill am 18/19.Januar.2007, als Höhepunkt einer ganzen Serie von Sturm- und Orkantiefs. Plus dem mildetsen Winter den es gab mit einer abweichung von 4,2°C zum langjährigen Mittel ( 1969- 1990 ). Bei bernd Hussing gibt alle Tabellen dazu --->

Der stärkste Orkan den Deutschland die letzten 100 Jahre mitgemacht hat, war aber nicht Kyrill, da gab es schon gewiss deftigere Sachen, wie du bestimmt aus der erinnerung weist.

Die Stärksten waren der Orkan "Quimburga 13.11.1972 und der Orkan Lothar 26.12.1999" , beides waren meteorologische Bomben, da heißt das der Luftdruck innerhalb von nur 3 Stunden bei Lothar um 28 hpa und bei Quimburga um 22 Hpa gesunken ist, normal wären 5 hpa in 3 Stunden bei einem kräftigen Sturmtief !
Wenn der Luftdruck so schnell sinkt, gibt es die höchsten Windgeschwindigkeiten in dem gebiet wo der Luftdruck wieder ansteigt, also Postfrontal kurz nach ankunft des Tiefs, weil der Luftruck quasi den Dampf ablässt, der Druck entweicht, die Synoptik rechnet das alles Mathematisch aus.

Lothar erreichte über Nordfrankreich seinen Höhepunkt, nähe Paris wurden 173 km/h gemeldet, und am unteren Eifelturm über 210Km/h dann flog der Windmesser davon. Es waren definitiv noch Höhere Böen dabei und das im Flachland, in der Schweiz wurden bei Lothar im Flachland über 180 Km/h registriert, in Deutschland nach DWD bis 151 Km/h ( Karlsruhe ) von anderen Messtationen liegen Werte vvon 183 Km/h vor, die Berge haben damals natürlich richtig abgesahnt, der Wendelstein legte 259 Km/h hin, obwohl Lothar seinen Höhepunkt schon längst erreicht hatte ! Es gibt eine Station ich glaube Hohentwiel die sogar 272 km/h gemessen hatte, wäre Lothar oder besser gesagt hätte Lothar seinen Höhepunkt über Süddeutschalnd gehabt, dann wären die Berge in den Alpen über 300 Km/h gegangen, da sind sich einige Meteorologen sehr sicher.

Es war auch eine der spannensten Wetterlagen die die mitteleuropäische Wettergeschichte zu bieten hatte, denn Lothar hatte so gut wie kein Modell erfasst, das deutsche Modell ICON hatte Lothar überhaupt nicht drauf und ich zu wissen dass das ECMWF ( europäische Modell ) den Lothar auch nicht berechnet hatte, am ehesten noch die Amis  ( GFS Modell ) das ist auch das Modell was auch gerne bei Sturmlagen übertreibt, aber meist hat es recht !

Lothar entstand südlich von Island und GB als Schnellläufer von dem Sturmtief bei Island mit dem Namen KURT ! Ich kann mich noch gut an Kurt erinnern, es gab teils schwere Sturmböen vor allem durch herabgewirbelte Höhenkaltluft ( Labile Luftschichten durch obere Kaltschichten, meist in Sturmfeldern von Sturmtiefs oder normalen Tiefs, der Volksmund spricht dann vom Aprilwetter )

Lothar so weit ich mich erinnere , war nur als Welle erkennbar auf den Karten, mehr nicht, ich weis noch die Wettervorhersage für damals : nach abzug des Sturmtiefs KURT auf der Rückseite windiges Schauerwetter, an den Küsten Sturmböen, am Sonntag von Westen neuer regen in Bayern örtlich Sturmböen möglich ! das war die damalige Wettervorhersage. Lothar hatte Nachts um 1 oder 2 Uhr schon die Wesküste Frankreichs passiert, dort gab es schon Winde von über 200 km/h ! Das GFS hatte dann ich glaube Abends vorher noch Lothar im 6z Lauf berechnet, aber das hatte damals keine groß mehr interessiert, der DWD hatte damals stur auf sein ICON und GME geschaut, und hatte noch neue Hochleistungs-Rechner, so das die GFS Rechnung keine große beachtung mehr fand. Tsja mit äußerst Bösen Folgen.

Denn Um 4 oder 5 Uhr hatte Lothar schon Paris heimgesucht und es gar schon 30 tote, durch umgewehte Hausmauern und Bäume ect. Morgens passierte Lothar den Schwarzwald und Mittags Bayern. Mit eben extremen Orkanböen, die selbst die 90er Urgewalt von Vivian und Wiebke zu toppen schien. Lotahr forderte 110 Tote und 11 Mrd. € unversicherten Schaden, davon 6,5 Mrd.€ Versicherten Schaden.
Zwei Tage später brauste Martin über Frankreich und den Alpen Raum, mit ähnlichen Windwerten. Und 3 Wochen vorher tobte der Jahrhundert Orkan ANATOL über Nordeuropa ! Das war ein Freitag den 3. Dezember, ich kann mich noch an alle Details erinnern.

Der Winter 1999/2000 war einer der Sturmreichsten der europäischen Geschichte ( im Febraur gab es noch mal 2 schwächere Orkane in Nordeur. )
Der Orkan-Winter 1989/1990 ist zwar noch legendärer, kommt aber von der stärke an Lothar nicht heran, dafür gab es 5 Orkane im Winter 1989/1990 mit 260 Toten in Europa und 70 Toten in Deutschland, sowie eine Schadenssumme den die Versicherungen bis dato nicht kannten. Daria , Vivian und Wiebke waren die stärksten, von den Böen knapp unter Lothar.
Der Orkan Daria 25/26.Januar 1990 war in Norddeutschland und Westdeutschalnd sowie Benelux und GB einer der stärksten der letzten 100 Jahre.

In NRW wurden zum teil 160 Km/h registriert, in Essen 148 km/h in Aachen 150 Km/h usw. ALLE Stationen hatten Windstärke 12 BFT bei Daria. Daria war auch bis Lothar, der teuerste Orkan der europäischen Geschichte, wie gesagt bis Lothar.

Ich war damals bei Orkan Daria 4  Jahre und kann mich noch gut an den Orkan erinnern, es war ein Donnerstag unjd wir hatten Schwimmkurs . die hinfahrt war schon stürmisch, auf der Rückfahrt war es kaum noch möglich Auto zu fahren. Die Dachdecker waren das nachfolgende Wo.Ende total ausgebucht.
Parks und Straßen in der City waren gespeert wegen Dachschäden usw. Eine Woche später kam Hertha, nach Hertah Judith und zum schluß vom 29.02 bis zum 1.03.1990 Vivian und Wiebke zwei Namen wo sich die Menschen sofort an die Stürme erinnern können, bei Vivian ist der Karnevalszug Ausgefallen. Vivian und Wiebke haben in deutschland ca. 60 mio. Kubikm. Sturmholz geworfen, alle 5 Orkane zusammen sogar 80 Mio. Kubikm. Holz, eine bis dahin unbekannte Menge, wurde auch nicht mehr erreicht seit dem.
Lothar hat in Deutschland 34 Mio.Kubikm. geworfen, wo bei man sagen muß, das Lothar nur über Süddeutschalnd tobte, sonst wären sehr viel mehr angefallen. Kyrill brachte es Deutschlandweit auf 37 Mio. davon 15 Mio. Kubikm. in NRW, wegen nassem Boden usw.

Europaweit forderte die Sturm- und Orkanserie 1990 ca. 124 Mio. kubikm. Sturmholz, die Serie von dezember 1999 ( Anatol,Lothar und Martin ) ca. 210 Mio. Kubikm. Sturmholz und die Sturmserie 2006/2007 ( Franz, Per und Kyrill ) ca. 90 Mio. Kubikm.

Der Sturmwinter 1999 hat die größten Schäden hinterlassen, vor allem durcH Lothar.

Ein ähnlicher Starker Orkan wütete am 13.11.1972, der sogenannte Niedersachsen Orkan, die wetterlage war ähnlich die wie bei Lothar 26.12.1999 oder  wie 1990.
In Norddeutschland wurden seit dem nie wieder so hohe Windge. gemessen wie damals, es gab Offiziel in Celle mit 167 km/H den höchsten wert, dieser dauerte 3 Sek. an das heißt die Böe dürfte bei 180 km7h gelegen haben, auf dem Pfanniturm wurden sogar 240 km/h gemessen und der Brocken machte mal eben 245 km/h obwohl er nicht im Hauptsturmfeld lag ! Bei Potsdam in BB wurden Privat über 183 km/h gemessen.
In Niedersachsen starben 22 Menschen in Deutschalnd über 50 und in Europa 73 ! Zum teil wurden die Menschen in Schaufensterscheiben Rein.Geweht ! Und waren Tot, Oder ganze Dachteile flogen hunderte Meter weit und schlugen auf andere Häuser ein, Bäume wurden wie Streichhölzer geworfen. Kinder durch die Luft gewirbelt ! Usw.
Ich habe 40 berichte von damaligen Zeugen, und zu Lothar und dem Sturmwinter 1990 auch die werde ich im nächsten Sturm-Thread alle reinstellen. Das Lesen Lohnt sich auf jeden fall.

Heftige Orkane gab es noch um den 3 Januar.1976 der Capella-Orkan, ca. so stark wie Kyrill oder Vivian. dann noch der Adolph-Bermpol Orkan. Der Orkan Yra am 24.11.1984. gleich 3 Orkan verteilt auf das ganze Jahr 1986 , der erste 20.01.1986, der zweite 17.10.1986 und der dritte 19.12.1986 ingsgesamt aber nicht so dramatisch wie die anderen Großorkene, eher mit 10,11 bft im Flachland.

Ziemliches biest tobte am 3.04.1973 über Westdeutschalnd und Benelux. mit 140 Sachen. Das Jahr 1993 brachte im Januar 2 Große Orkane, Verena  und Babara ! Verena war in Schleswig H. so stark wie Daria ( 1990 ), generall waren die 90er sehr Sturmlastig und es gab oft Hochwasser am Rhein. Die Stürme waren in den 90 mehr an der Zahl als die letzten Jahre, aber auch das wird sich wieder ändern, denn schon die Jahre 2013,2014,2015 brachten ne menge an Sturm, vor allen Nordd. ( Christian, Xaver )

Das Orkantief Christian , war ein Orkantief bei dem Warmluft auf der Voderseite ( Tiefs drehen sich auf der Nordhalbkugel gegen den Uhrzeigersinn ) in den Tiefkern einfloß, die Luft kann durch ein Prozess austrocknen und höhere Wingge. annehmen, da gibt es aber meherer Illustrationen zu, nun, Ich bekomme im August ein Synoptisches Meteorologisches Buch, da wird erklärt wie Tiefs mit Warmkern genau entstehen, da sowas eher selten auftritt, eigentlich ganz selten. Sturmtiefs mit einem Warmluftkern können ebenfalls zur meteorologischen Bombe mutieren. Man muß dazu sagen das die Meteorologie und Klimaforschung noch über Warmluftkerne spekuliert, also keine Gesicherte Aussage. Genau das gleiche finden wir bei Tornados, wo man auch nicht sicher sagen kann wie sie entstehen.

Mein Tipp, wenn wieder Sturmsaison im Herbst anfängt, und ein Sturm oder Orkantief in den News Vorhergesagt wird, einfach bei METEOCIEL auf der ersten Seite die  Windgeschwindigkeiten über Westeuropa im Auge behalten, denn wenn nur 90km/h vorherg. wurden, und über den britischen Inseln und Benelux schon weit über 100 Km/h sind oder über 130 km/h, dann wird es nördlich des Mains sehr stürmisch, heute zu tage ist der DWD besser als 1999, was in den Medien erstmal los sein wird wenn solch ein brummer wieder ansteht, und das wird er.

Denn nach meiner Statistik die ich mit anderen Meteorologen und ihren Statistiken Verglichen habe, sowie DWD Werte, dürfte es im Winter 2016/2017 zu einem großen Flachland Orkan kommen, der ähnlch wird wie Kyrill 2007 oder Jeanette Oktober 2002 ! oder noch mehr. Diese Aussage tätige ich nur aufgrund meiner Statistik, es kann auch sein das NUR normale Sturmtiefs durchziehen wie jedes Jahr und NUR ein paar Bäume schmeißen, paar Dachziegel fallen lassen und Lazb aufwirbeln. Aber ich bin mir ziemlich sicher, das wir diesmal wieder was großes bekommen. Den Orkan Niklas der eine Wiederkehr Periode von ca. 4 jahren aufweist habe ich mit meiner Statisktik genau Vorhergesagt.
schaeun wir mal.
Seit 2013 ist sowieso eine Menge los beim Wetter, es gab viel Temperatur Rekorde, gleich 3 zu warme Winter hinetr einander 2 davon mit einer positiven Abweichungvon über 3°C + in nur 3 Jahren, was es hier seit über 100 jahren NICHT GAB !!! In den sommern haben die Unwetter und Starkregenfälle enorm, wirklich enorm zugelegt, allein was hier in meiner Ungebung der letzten Jahe so passiert ist, wenn ich da meine Wetterordner von 1998,1999,200 Vergleiche, waren die Gewitter damals harmlos, im Gegensatz zu den Kapriolen der letzten Jahre. Das Münsterland Unwetter vom 28/29.JULI.2014 sowie ELA Juni 2014 waren für diese Regionen, Jahrhundertereignisse oder Jahrzehnereignisse.

Die Wetterlage ende Juli.2014 war keine starke südströmung, sondern eher ein Barosumpf ( Keine Luftdruckgegens.) ähnlich der Extremen und unbekannt Langen Unwetterserie Mai/Juni 2016 ! Die Gewitter am 28.07.2014 zog an einer Konvergenz, was manchmal einer Luftmassengrnze betittel oder das zusammentreffen von Vorderseitiger Eingeschoberner Luft, im Vorfeld eines nahe stehenden tiefs über westeuropa. Damals war es eine Luftmassengrnze welche keine Temparaturgegensätze ausglich, sondern nur die Bodennahen Strömungsverhältnisse korrigierte. Westlich einer Linie Münster- Kassel gab es leichten Westwind und östlich davon Südostwind, die südöstliche Seite war eher stabil geprägt, ich glaube weil der Südostwind über Ostwestfalen auch in höheren Luftschichten aktiv war, kann ich aber nicht mehr genau sagen, dazu fehlen mir einige Karten. Die Luftmassenfgrenze lag genau über Münster,Hamm Soest bis zu den Niederlanden hinein. Durch die leichte südliche höhenströmung, konnten die Gewitter die sich entlang der Konvergenz-Linie bildeten langsam nach Nordwesten ziehen, und sie bildeten sich immer auf der gleichen Stelle. Mit enormen Wolkenbrüchen. In Münster wurde ein neuer deutschland Rekord für die höchste Niederschlagsmenge gestellt. In 7 Stunden fielen nördlich von Münster 292 mm Regen pro Qm. Der absolute Rekord liegt zwar bei 312mm Regen ( August-Hochasser 2002 Elbe ) dort fielen die 312 mm aber in 24 Stunden, der Wert in Münster wurde vorher noch nie in Deutschland seit beginn der Messungen erreicht. Auch in Hamm bei mir wurde ein neuer Rekord gestellt, in Hamm-Heessen fielen in 2 stunden 98mm Regen. Die Feuerwehr rückte mit überörtlicher Unterstützung zu mehr als 700 Einsätzen aus, Straßen über 1m voll Wasser 1000 Keller voll, Felder überspült, und ich war mitten drin ! den genauen Bericht zu diesem Unwetter schreibe  ich am 28.07.2016. In Münster 2 Tote, 5000 Feuerwehr Einsätze und ein Gesamtschaden in Milionen Höhe plus Hamm, Coesfeld und Greven mit berechnet, auch in den umliegenden Gebieten sind damals viele Keller abgesoffen, was nicht groß thematisiert wurde, weil Münster und Hamm am schlimmste betroffen waren.

Nun Haben wir viel von großen Unwettern und großen Orkanen gelesen, geht es noch schlimmer ?

Ja natürlich ! der große Sturm von 1703 brachte im Flachland Böen von 260 km/h Westdeutschland und Westeuropa ! Der Brocken dürfte locker über 300 Km/h gekommen sein. Der luftdruck zwischen Dänischer Grenze und Hamburg betrug 33 Hpa !!! Zum Vergleich bei Kyrill waren es 47 Hpa in ganz Deutschland ! Tiere wie Hunde und andere flogen in die Bäume und waren tot. Bäume wurden aus der Erde gerißen, zu aber Milionen. Die Zahl der toten irgendwo 15.000 manche Quellen sagen 30.000. Ich bekomme bis ende des Monats zu diesem Sturm ein Buch, wo die Schäden und die Volkswirtschaft die darunter gelitten hat, gut rechechiert sind, das wird dann in dem Thread ( Stürme und Unwetter Historisch ) reingestellt, wo schon einige Sachen geschrieben wurden.
Und dann gibt es noch englische Literatur zu dem Sturm 1703, die ich mit auch noch besorge, so das wir noch mehr über diesen Monster Sturm erfahren können. Der Sturm von 1703 kann es von der Stärken mit der höchsten Kategorie 5 von Wirbelstürmen aufnehmen.
Genauso wie das Monster von Irland im jahre 1839 ( Night of the Big Winds ) ---> siehe Thread, der war in Irland wohl genauso schlimm oder noch schlimmer, da sogar ganze Grasbatzen aus dem boden gerissen wurden, und Schafe die auf Dünnen oder Weiden standen, wiederum in Bäume Tot auf zu finden waren ! Es wurden den nachfolgenden Sommer in Irland keine Vögel gehört weil alle Tot waren nach dem Orkan.

Und auch solche Monster an Stürmen werden wir erleben. Nur die Medien drehen dann wahrscheinlich völlig am Rad. Die spinn ja jetzt schon bei normalen Herbst und Winterstürmen herum, und machen viel zu viel tara. Wie damals 1953 in Holland, als bei der 8 Sturmwarnungen keine mehr die achte Warnung ernst nahm, und dann kam der Orkan mit 140 km/h und flutete holland über 1500 Tote !

Achso Cape Werte hatte ich noch nicht besprochen. Joule Pro kilogramm ( CAPE ) beschreibt den aufsteig eines Luftpaketes mit seiner Energie im Kontext zum Umland. Je schneller ein Energiereiches ( Luftfeuchte, Temperatur Luftdruck )  Packet nach oben steigt, um so größer der CAPE.

Cape zwischen 100 und 500 J/kg   können Gewitter verursachen

Ab 1000 J/Kg entshen Unwetter und über 2500 bis 6000 J/kG schwere Unwetter mit Großhagel und Tornados. Cape allein macht kein Gewitter, wenn die Luft nicht labil geschichtet ist, sondern stabil ist, passiert nichts, nur über den Bergen könnte orographisch durch die Bergspitzen die Stabilität durchbrochen werden, darum berge öfter Gewitter als Flachland !

Ich habe bei mir einen Großen Wissenschaftlichen Bericht zu den verschiedenen Sorten von Cape, dieser text ist allerdings sehr schwer ! Ich selber habe längst noch nicht alles verstanden, da es auch ein großes Wissen im Bereich der Matheamtik vorraussetzt, ich kann den Text vielleicht doch mal in das Forum stellen. Ein sehr kopflastiger Text. Er basiert auf neueren Forschungen.


So Ok, jetzt habe ich wohl genaug geschrieben, das nächste zum Wetter wieder am 28.07.2016, wenn das schöne Unwetter von 2014 sich Jährt.

Wetterkarten kann amn auf Wetterzentrale.de ---> GFS, dann kommen alle Modelle ( ECMWF, GEM, GFS, ICON, UKMO, NAVGEM, WRF )  Achso, die Temperaturen bitte dann immer im 850 Hpa feld anklichken, dort werden die  Temperaturen in 1,5 Km höhe angegeben, für die Vorhersage besser geeignet, ebenfalls beim Wind.

Oder Modellzentrale und Kachelmann Wetter, dort sind Karten für Cape J/kg, Temperatur, Wind , Taupunkt, Scherung, Wolkentops, Stormtracking, Signifikantes Wetter usw. zur Verfügung gestellt.

Und bald im Herbst werde ich eine Seite für Wetter und Klimageschichte mit Schwerpunkt Sturm/Orkan eröffnen, wo ich alle meine Daten der letzten 20 Jahre offenlege, plus Berichte und Zeitungsartikeln.

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Beitrag von Wallenstein Mo Jul 11, 2016 2:56 pm

Vielen Dank für die Informationen!

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Beitrag von Nepomuk Mo Jul 11, 2016 3:22 pm

Wallenstein schrieb:Vielen Dank für die Informationen!

Kein Thema. Danke auch für dein Buchtipp von Karl-heinz-ludwig kurze Geschichte des klimas, Buch ist schon bei mir.

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Beitrag von Marek1964 Mo Jul 11, 2016 11:29 pm

Nepomuk22 schrieb:
Wallenstein schrieb:Vielen Dank für die Informationen!

Kein Thema. Danke auch für dein Buchtipp von Karl-heinz-ludwig kurze Geschichte des klimas, Buch ist schon bei mir.


Auch von mir ein Dank für die Posts. Und ja, auch ich empfehle jedem, die Verwendung von Abkürzungen soweit zu reduzieren wie es nur geht. Es ist nicht nur wegen der Lesbarkeit, aber auch für die Suchmaschinenwertung.

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Beitrag von Nepomuk Mi Jul 27, 2016 1:58 pm

Genau heute vor 2 Jahren, ab dem 27.07.2014 kam es in Mitteleuropa für 3 Tage zu schweren Unwettern. Das schwerste ereignete sich  am Nachmittag und Abend des 28/29.07.2014 im Münsterland und im nördlichen Ruhrgebiet. Bis dahin fielen unbekannte Regenmengen, die in Hamm, Münster und Greven neue Rekorde aufstellten.

Es kam zu tausenden überfluteten Kellern, Stadgebieten und Straßen sowie Bauernschaften. Nördlich von Münster fielen in 7 Stunden 292mm Regen, in Hamm-Heessen waren es knapp 100mm in 90 Minuten. Die Feuerwehr in Münster rückte über 5000 mal aus, im Kreis Steinfurt über 1500 mal, im Kreis Coesfeld 600 mal, im Kreis Warendorf ca. 600, im Kreis Soest knapp 200 mal und in Hamm über 700 mal.

Es gab 2 Tote und einige Verletzte und Schäden in Millionenhöhe. Einen Tag später waren vor allem Ostwestfalen und Köln betroffen. Damit waren im Unwetter-Sommer 2014 nach dem Pfingstunwetter neue Rekorde gebrochen.

Nebenbei bemerkt : Der Sommer 2016 scheint in Mitteleuropa durch Unwetter den Sommer 2014 sogar noch zu übertreffen ! und er ist noch nicht vorbei.

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Beitrag von Nepomuk Sa Aug 20, 2016 11:55 am

https://www.youtube.com/watch?v=Gvpq2Vsg-xQ
https://www.youtube.com/watch?v=CCN0lLSRuIw
https://www.youtube.com/watch?v=6_kZst0EGUk

Unwetter ELA, bitte ansehen, lohnt sich.

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Beitrag von Nepomuk So Okt 09, 2016 2:21 am

https://www.youtube.com/watch?v=LpoanXyiNF4

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