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Bismarck - Realpolitiker, Gleichgewichtspolitiker, Reaktionär, Restaurator und was sonst noch alles

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Beitrag von Fragender Do Apr 02, 2015 8:52 pm

Eine für mich der faszinierendesten geschichtlichen Figuren, deren Wertung und Rezeption ich gerne hier diskutieren möchte.

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Beitrag von Marek1964 Do Apr 02, 2015 10:53 pm

Bismarck war ein Gleichgewichtspolitiker, in der Aussenpolitik begriff er das glänzend, in der Innenpolitik immerhin insofern, dass er die Sozialgesetzgebung einführte, was revolutionär war. Einfach, weil er den Arbeiter davor bewahren wollte, zum Sozialistischen Wunderdoktor zu gehen.

Sicher, die Sozialistengesetzgebung und den Kulturkampf - hier war er nicht der Gleichgewichtspolitiker und da waren auch seine fragwürdigen Aktivitäten.

Zu seiner Zeit führte Deutschland (resp. der norddeutsche Bund) drei Kriege, die er alle gewann. Danach nur noch zwei - und die eine Katastrophe schlimmer als die nächste.
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Beitrag von Greyff So Apr 05, 2015 10:33 am

Eines hast du in deiner Aufzählung zu Bismarck noch vergessen, Marek :
Er war korrupt ! Wenn über Bismarck geredet wird, fällt dieser Punkt oft unter
der Tisch. Bismarck hat sehr gut für sich selbst und die Seinen gesorgt, so gut daß Nachkommin Gunilla ein arbeitsfreies Luxusleben in Marbella führen kann und man auch im Sachsenwald 120 Jahre nach dem Ableben des Urahns - ein Geschenk des Staates an Bismarck - nicht am Hungertuch zu nagen braucht.

Bismarcks Korruption und sein in die eigene Tasche wirtschaften äußerte sich auf mancherlei Gebiet. So kaufte er beispielsweise mittels Strohmännern gewisse
ländliche Grundstücke auf, die einige Jahre später eine rasante Wertsteigerung erfuhren, weil die Eisenbahn zufällig gerade dort gebaut wurde und der preußisch-deutsche Staat sich beim Ankauf dieser Grundstücke nicht lumpen ließ. Ob Bismarck, der Visionär, das wohl schon ahnte ? Laughing
Tja so war es, der Nationalheld Bismarck war in dieser Hinsicht auch jemand, der den Staat zur Beute gemacht hatte. Nicht anders als die vielgescholtenen Griechen unserer Tage. Macht korrumpiert, dafür gibt es leider nur wenige Ausnahmen.
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Beitrag von SarahF Do Apr 09, 2015 12:33 pm

Männer, die erfolgreich Kriege führen, steigen zu Nationalhelden auf -
die Toten, die Verkrüppelten, die weinenden Witwen und Mütter sind schnell vergessen.
Fast unbekannt sind dagegen Mediziner, Ingenieure, Juristen, Philosophen -
also diejenigen, die den Menschen wirklich zu einem besseren Leben verholfen haben.
Bismarcks Eroberung des Elsass ist längst wieder verloren, einen Kaiser haben wir auch nicht
mehr - aber von dem Wirken von Sauerbruch profitieren wir heute noch , nur um mal jemanden zu nennen, den kaum einer kennt.
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Beitrag von Atzei So Apr 12, 2015 8:51 am

Hallo Leute,
dies ist hier mein Jungfernpost. Sollte sich jemals jemand über mich ärgern, kann er sich bei Marek "bedanken". Der hat mich quasi "angeworben". Very Happy

Bismarkverehrung ist eigentlich fester Bestandteil des Kanons geschichtsideologischer Leitdoktrinen, die das geschichtliche Selbstverständnis der Bundesrepublik im Kalten Krieg formten. Bismark erscheint dabei als eine Art historischer Supermann, der die Stabilität des europäischen Friedens gewährleistet und die Sozialverscherung erfindet. Die Illegalisierung und Kriminalisierung der Sozialdemokratie findet man dabei zwar nicht schön und daher kritikwürdig. Aber schließlich wird sie nach geraumer zeit auch wieder aufgehoben und keiner der inhaftierten Sozialdemokraten getötet. Das kann man also dem Bismark locker nachsehen...

Ich denke dagegen, dass es Zeit wird, sich viel kritischer mit dieser Personalie zu beschäftigen. Denn Bismark ist noch viel mehr als dieser "Gleichgewichtspolitiker" aus dem Eröffnungsthread von Marek.

Bismark ist z.B. - wie das damals ganz selbstverständlich zum gutbürgerlichen Ton gehörte - Antisemit.

Bismark ist ausgewiesener Antidemokrat, Reaktionär, Kriegsverbrecher, Nationalist, Militarist, Kriegstreiber, Rassist und schließlich Konservativer, also Anhänger einer politischen Orientierung, die sich im weiteren Verlauf radikalisiert und dann im Nationalsozialismus einmündet.

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Beitrag von Atzec So Apr 12, 2015 9:41 am

SarahF schrieb:Männer, die erfolgreich Kriege führen, steigen zu Nationalhelden auf -
die Toten, die Verkrüppelten, die weinenden Witwen und Mütter sind schnell vergessen.
Fast unbekannt sind dagegen Mediziner, Ingenieure, Juristen, Philosophen -
also diejenigen, die den Menschen wirklich zu einem besseren Leben verholfen haben.
Bismarcks Eroberung des Elsass ist längst wieder verloren, einen Kaiser haben wir auch nicht
mehr - aber von dem Wirken von Sauerbruch profitieren wir heute noch , nur um mal jemanden zu nennen, den kaum einer kennt.

Hallo Sarah,

das siehst du zu skeptisch. :-) Rudolf Virchow, Robert Koch sind bekannte Mediziner aus dieser zeit, Karl Drais, Gottlieb Daimler, Nicolaus Otto, Carl zeiss, Werner von Siemens bekantte Ingenieure, Gauß, Mendel, Hertz berühmte Mathematiker/Naturwssenschaftler, Marx/Engels Philosophen und Sozialwissenschaftler...

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Beitrag von Marek1964 So Apr 12, 2015 10:57 am

Atzei schrieb:Hallo Leute,
dies ist hier mein Jungfernpost. Sollte sich jemals jemand über mich ärgern, kann er sich bei Marek "bedanken". Der hat mich quasi "angeworben". Very Happy

Und bei Unzufriedenheit selbst versuchen, bessere Leute anzuwerben, hehe.

Ansonsten willkommen hier Aztec.

Aztec schrieb:

Ich denke dagegen, dass es Zeit wird, sich viel kritischer mit dieser Personalie zu beschäftigen. Denn Bismark ist noch viel mehr als dieser "Gleichgewichtspolitiker" aus dem Eröffnungsthread von Marek.

Bismark ist z.B. - wie das damals ganz selbstverständlich zum gutbürgerlichen Ton gehörte - Antisemit.

Bismark ist ausgewiesener Antidemokrat, Reaktionär, Kriegsverbrecher, Nationalist, Militarist, Kriegstreiber, Rassist und schließlich Konservativer, also Anhänger einer politischen Orientierung, die sich im weiteren Verlauf radikalisiert und dann im Nationalsozialismus einmündet.

Ich bin Anhänger der "These-Antithese-Synthese" Diskussionformel und sehe also mal Deinen Beitrag in diesem Sinne.

Deine Wertung sehe ich allerdings recht hart. Du darfst sie aber gerne begründen. Wir sollten allerdings Bismarck sicher im Kontext der Zeit wie auch dessen sehen, was noch später kam. Kriegstreiber? Es war doch eher so, dass seine Gegner in die Falle tappten, zumindest napoléon III, der ja den Krieg erklärt hat. Die beiden anderen Kriege haben wir hier glaube ich auch thematisiert, muss nachsehen, sonst liefere ich die links nach.

Rassist, Antisemit, Kriegsverbrecher? Da bitte ich Dich um konkretere Ausführungen, idealerweise mit Quellen.

Ihm die Verantwortung für die weitere (Fehl)entwicklung zu geben halte ich auch für problematisch. Er hat ja die Politik seiner nachfolger, vor allem die Aussenpolitik, mit Grollen verfolgt. Der deutsche nationalismus war schon vor Bismark da, die Alldeutschen wollten ja eine grossdeutsche Lösung, die gerade Bismarck verhindert hat. Diese sprach beispielsweise den Tschechen das Recht ab, überhaupt eine nation zu sein. Von den alldeutschen führt eine gerade zu Hitler, vielleicht auch noch zu Willhelm II, aber von Bismarck sehe ich das weniger.

Und eines sollten wir auch nicht vergessen: Bismarck verzichtete doch auf Kolonien.

Dass Bismarck letztlich von allen vereinnahmt werden konnte, von den nazis wie von der BRD, ist halt darauf zurückzuführen, dass er "jedem etwas" zu bieten hatte, den nazis die Vereinigung Deutschlands, der BRD die Gleichgewichtspolitik und schliesslich allen, dass er, wenn wer schon Kriege führte, es eben nicht mit "dem Rest der Welt" aufnahm, um es etwas plakativ auszudrücken, und sie deshalb auch gewann.
Hier links zu den Kriegen:
https://geschichte-forum.forumieren.de/t13-schlacht-bei-koniggratz-sadova-preussisch-osterreichischer-krieg-oder-auch-der-deutsche-krieg-kleindeutsche-losung-siegt
https://geschichte-forum.forumieren.de/t63-duppeler-schanzen-schlacht-sieg-preussens-und-osterreich-gegen-danemark-1864

Sicher muss man Bismarck nicht verehren. Aber im Vergleich zu dem, was nachher kam, wie auch im Vergleich zu dem, was in anderen Ländern zur gleichen Zeit pollitisch gemacht wurde, schneidet er recht gut ab.

Aber das soll jetzt kein Schlusswort sein, Gegenthesen sind willkommen.
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Beitrag von Atzec So Apr 12, 2015 1:05 pm

Marek1964 schrieb:

Ich bin Anhänger der "These-Antithese-Synthese" Diskussionformel und sehe also mal Deinen Beitrag in diesem Sinne.


Perfekt! Genauso wollte ich verstanden werden! :-)

Kurze Hintergrunderläuterung: Ich bin kein Historiker, sonder Sozialwissenschaftler und Volkswirt. Mit Bismark habe ich mich eigentlich nie besonders intensiv beschäftigt. Daher sind meine Thesen in der Tat provokant (um eine wenig die Diskussion anzufachen) intendierte Thesen und keine bilanzierenden Werturteile. Grundsätzlich bin ich da recht ergebnisoffen. Jetzt muss ich aber ein wenig Sport machen und nachher die Bundesliga verfolgen. Dauert also noch etwas mit Begründungen. :-)

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Beitrag von Gontscharow Mo Apr 13, 2015 9:34 am

Ich nehme aus deinem Post mit, daß Bismarck "Jedem etwas zu bieten hatte", Aztec Smile
Denn das ist in der Tat so, auch mir fällt spontan Gutes und Schlechtes zu Bismarck ein
und für manche meiner Ansichten kann ich ihn sehr gut als Kronzeugen nutzen.
Bis jetzt noch nicht erwähnt, wurden seine überlangen Amstzeiten als preußischer Ministerpräsident .... und nebenher Reichskanzler ( zu Bismarcks Zeiten wurde die Reichskanzlei von der preußischen Ministerialbürokratie mitverwaltet, preußischer MP. und Reichskanzler war Bismarck in Personalunion ). Bismarck war 19 Jahre Reichskanzler, das hat nicht mal Kohl geschafft, der kam nur auf 16 Jahre, Adenauer auf schlappe 14 Wink -
nicht zu vergessen, daß Bismarck zuvor noch 10 Jahre preußischer MP. war, also prägte er die preußisch-deutsche Politik fast 30 Jahre lang !
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Beitrag von Wallenstein Mo Apr 13, 2015 10:30 am

Vielleicht erinnern sich noch einige daran: Im Jahre 1971 feierten wir in der BRD 100 Jahre deutsche Reichsgründung. Der damalige Bundespräsident Heinemann hielt eine sehr umstrittene Ansprache im Fernsehen. Wurde bis dahin Bismarck immer umjubelt, zeichnet er ein differenziertes Bild:

Fernsehansprache des Bundespräsidenten Gustav Heinemann zum 100.Jahrestag der Reichsgründung, 17.01.1971.

„Unsere Geschichte ist in vieler Hinsicht anders verlaufen als die unserer Nachbarn. Man hat uns eine verspätete Nation genannt…der Ruf nach Einheit erhob sich in den Befreiungskriegen gegen Napoleon, bei den unruhigen Studenten auf dem Wartburgfest 1817, in der großartigen Volksfeier 1832 auf dem Hambacher Schloß und im Jahre 1848/49. Aber jedesmal wurde der Ruf von jenen Dutzenden von Fürstenstaaten erstickt, in die Deutschland zerrissen blieb.

Durften wir 1871 jubeln? Emanuel Geibel hat es mit dem Vers getan,….sprang aus Bismarcks Haupt das Reich waffengerüstet hervor‘.

Bismarck als Schöpfer der Einheit mit Blut und Eisen. So wurde es gelehrt und in der Fülle der ihm gewidmeten Denkmäler dargestellt.

Wir müssen erkennen, dass dies eine Vereinfachung ist, richtig und falsch zugleich. Bismarck erzwang 1871 den kleindeutschen fürstlichen Bundesstaat unter Ausschluss auch der Deutschen in Österreich-das ist richtig. Aber Bismarck gehört nicht in die schwarz-rot-goldene Ahnenreihe derer, die mit der Einheit des Volkes  zugleich demokratische Freiheit wollten.

Von Einheit und Recht und Freiheit…sang erst die Weimarer Republik. Im Kaiserreich, bis 1918, sang man auch ‚Heil dir im Siegerkranz‘…

Die Reichsgründung hatte die Verbindung von demokratischem und nationalem Wollen zerrissen…“(J.Braun,  Der unbequeme Präsident. Karlsruhe 1972,S.266 f.)“


August  Bebel hatte 1871 prophezeit, dass das Reich, welches durch en Säbel geschaffen wurde, auch durch den Säbel wieder zugrunde geht. Das sollte sich bestätigen

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Beitrag von SarahF Mo Apr 13, 2015 11:30 am

@ atzec :
Frag mal durchschnittlich gebildete Leute, wer Gauß und Virchow waren und wer Bismarck war. Ich bin mir sicher, dass sehr viel mehr von Bismarck zumindest gehört haben ( vielleicht als Bismarckhering oder als Fürst Bismarck Schnaps - gibt es eine Gaußmarmelade oder einen
Virchowkrapfen ? Smile  ).
Vom segensreichen Wirken von Frauen in der Geschichte ganz zu schweigen.
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Beitrag von Atzec Mo Apr 13, 2015 11:49 am

Hallo Sarah,

na ja, gegenüber Bismarck fällt deren Bekanntheitsgrad sicher ab. Touché. Aber das hängt auch eher mit der allgemeinen Auffassung von Geschichte als geronnener Politik zusammen. Denn Daimler und Siemens wiederum sind sooo unbekannt nicht... :-)

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Beitrag von Atzec Mo Apr 13, 2015 12:10 pm

Hmmm, irgendwie hat es meinen Beitrag zum Antisemitismus Bismarcks zersemmelt... Verschwunden im Nirwana... Also Klappe die 2.

Grundsätzlich sollte man historische Ereignisse und auch Persönlichkeiten in ihrem historischen Kontext beurteilen und nicht nach heutiger Elle messen. Aber man kann sie natürlich durchaus auch immer befragen, was sie für positive Beiträge zur heutigen Situation geleistet haben. Und da würde ich das pessimistische Fazit Heinemanns, das Wallenstein zitiert hat, völlig teilen.

Zum Antisemitismus.

Bismarck mag nicht der größte und geifernste Antisemit gewesen sein. Aber natürlich war auch er einer. Persönliche Aussagen in diese Richtung kann man dem Zeit-Artikel entnehmen, den ich weiter unten verlinken werde.
Nur muss man sich auch darüber im klaren sein, dass Bismarck keine Person wie viele andere ist, sondern Staatsräson und politisch Richtung (Konservatismus) repräsentiert. Insofern zeichnet er auch automatisch verantwortlich für entsprechende Positionen und Bekenntnisse dieser politischen Richtung.
Und es ist namentlicher der deutsche Parteikonservatismus, der den Antisemitismus von einer persönlichen Anschauung systematisch zu einem politischen Bekenntnis und einer Handlungsmaxime aufwertet.
Bei Wiki heißt es über die Deutschkonservative Partei:
" Das Programm der Partei war bis ins Detail mit Bismarck abgesprochen." Und weiter: "Die Partei war teilweise antisemitisch ausgerichtet, so wurde zum Beispiel im Reichstagswahlkampf 1881 in großem Ausmaß antisemitische Propaganda eingesetzt."
Ferner blieb es dieser Partei vorbehalten, erstmalig Antisemitismus zu einem Gegenstand der Parteiprogrammatik zu machen (Tivoli-Programm 1892).
Bismarck mag also kein antisemitischer Scharfmacher aus de vordersten Schützengraben gewesen sein. Aber dessen instrumenteller Nutzbarkeit hat er sich nie verschlossen

http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2014/04/otto-von-bismarck-juden


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Beitrag von Marek1964 Mo Apr 13, 2015 12:30 pm

Atzec schrieb:Hmmm, irgendwie hat es meinen Beitrag zum Antisemitismus Bismarcks zersemmelt... Verschwunden im Nirwana... Also Klappe die 2.

Eine Frage als Administrator: Passierte das während Du geschrieben hast?

Ich empfehle jedenfalls generell, längere Beiträge in einem Texteverarbeitungsprogramm zu schreiben, das eine automatische Sicherung hat, und nach Abschluss ins Forum zu kopieren - dann kommt man bei Absturz oder Fehlmanipulation nicht um den ganzen Text. Und kann auch noch von Korrekturprogrammen profitieren.

Ist mir nämlich auch schon passiert. Man schreibt und schreibt, und plötzlich...
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Beitrag von Atzec Mo Apr 13, 2015 12:54 pm

Ich kann das leider nicht sagen... Ich würde aber denken, dass das Problem eher auf meiner Seite lag. Vielleicht habe ich einfach zu flüchtig auf den Absende-Button gedrückt... Updates des Antivir-Programms sorgen manchmal auch für unliebsame Nebeneffekte... Ich war einfach verblüfft, dass der beitrag, den ich geschrieben und eigentlich abgeschickt hatte, hier nicht aufgetaucht ist... Shit happens... :-)

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Beitrag von Marek1964 Mo Apr 13, 2015 1:04 pm

Manchmal kann es passieren, dass man den ganzen Text aus versehen markiert und dann löscht. Man kann dann zwar Ctrl-Z machen, aber wenn man in Panik verfällt oder das Fenster des Browsers schliesst, kann es weg sein. Manchmal ist die Rettung auch darin zu finden, dass man im Browser den Pfeil zurück drückt und der Text ist wieder da.

Aber wie gesagt, das beste ist es, Textverarbeitungsprogramme zu verwenden.

(Diese OT Hinweise werde ich später in die Einleitung ins Forum verschieben)

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Beitrag von Atzec Di Apr 14, 2015 6:21 pm

Weiter mit "Kriegsverbrecher".

Zugegebenermaßen sehr provokativ und hypothetisch aber auf jeden Fall eine Idee für eine Dissertation... :-)))

Die pariser Kommune endete in einem Massaker, bei dem ca. 30.000 Kommunarden nicht etwa Kriegshandlungen zum Opfer fielen, sondern Massenerschießungen. Paris war zu dem Zeitpunkt von Preusischen Truppen eingekesselt, die teilweise in den Vororten von Paris standen. Die preußen erlaubten der Französischen Regierung überhaupt erst die Aufstellung eingener Truppen zum Sturm auf Paris und übernahmen auch deren Ausrüstung. Dass sich dann dieses Massenabschlachten rein spontan ergeben hat und nicht von vornherein angestrebtes Ziel der durchdie Preußen genehmigten Erstürmung von Paris war, kann ich mir kaum vorstellen. Vielmehr halte ich es für weit realistischer, dass sich preußische Truppen an dem massaker beteiligt haben. Ließe sich meine Vermutung verifizieren, wäre Bismarck als politischer Hauptverantwortliche natürlich "dran". :-) Tatsächlich habe ich irgendwo mal gelesen, dass preußische Truppen an diesen Massakern beteiligt waren, kann mich aber nicht mehr erinnern, wo und in welchem Zusammenhang genau. Via Internet läßt sich da auch nichts belegen. Da müsste man vermutlich eher mal französische Archive durchkämmen...

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Beitrag von Marek1964 Di Apr 14, 2015 8:04 pm

Interessanter Aspekt, Atzec. Hast Du eine Quelle für die Massaker?

Es ist allerdings eine Frage, ob Bismarck dafür verantwortlich war oder untergeordnete Stellen.

Das wäre natürlich ein Skandal gewesen, offenbar längst vergessen.



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Beitrag von Atzec Mi Apr 15, 2015 9:49 am

Das Massaker an sich ist eigentlich recht bekannt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pariser_Kommune#Die_blutige_Maiwoche

Dass sich das alles unter den Augen der Preußen abspielt, die die Regierungstruppen freilassen und mit Waffen überhaupt erst kampffähig machen, auch.
Da sich das Ganze unter ihren Augen über mehrere Tage abspielt, ist es ihnen auch bekannt. Interveniert wird aber nicht. Vielmehr teilt man eher den Standesdünkel und Klassenhass auf die Kommunarden...

Man kann also den Preußen untätiges Zuschauen beim Abschlachten auf jeden Fall vorhalten und damit auch der politischen Führung. Ich vermute aber, dass die Preußen sogar aktiv an diesen Massakern beteiligt sind, möglicherweise sie sogar als Zielsetzung mitformuliert haben...

Das alles passt natürlich nicht zur geschichtswissenschaftlich umjubelten Reichsgründung und wäre auf deren strahlender Weste ein hässlicher Schandfleck.

Aber hier könnte sich ein Dissertant schon noch Meriten verdienen... :-)

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Beitrag von Gontscharow Mi Apr 15, 2015 11:01 am

Vor 30 Jahren habe ich Romanistik studiert. Ich erinnere mich an ein Referat eines Kommilitonen
über die Pariser Kommune. Mitten im Krieg verbündeten die Preußen sich mit ihren Feinden,
damit diese die Gelegenheit bekamen, die Aufständischen in ihrer Hauptstadt zu massakrieren.
In dem Referat, das den damaligen Stand der Forschung gut wiedergab, wurde erörtert,
daß die Preußen / Bismarck die Pariser Kommune eben NICHT selbst massakrieren wollte
( um sich die Linke überall in Europa und im eigenem Land, die mit der Pariser Kommune sympathisierte, nicht noch mehr zum Feind zu machen, als sie dies ohnehin schon war ) und
deshalb zuließen, die Massaker durch Franzosen selbst durchführen zu lassen.
Bismarck war ein schlauer Fuchs ... so ein Massaker erregt immer Abscheu, auf diese Weise
konnte er den besiegten Franzosen noch zusätzich den schwarzen Peter der Schuld am Abschlachten zuweisen.
Ich halte es deshalb für unwahrscheinlich, daß sich preußische Truppen auf Weisung Bismarcks am Massaker beteiligt haben. Aber beweisen kann ich das auch nicht, und, wie Marek schon sagte, könnte es auch sein, daß es zu solchen Vorfällen mit preußischer Beteiligung gekommen ist, ohne das eine Weisung aus Berlin dafür vorlag. So ein Krieg verläuft nicht so ordentlich und gesittet wie ein Kaffekränzchen älterer Damen am Sonntag nachmittag - mit allerlei Widerlichkeiten muß gerechnet werden.
Aber in der Tat ein interessantes Thema für weitere Erörterungen / Forschungen. Vielleicht gibt es doch schon Material dazu ( ehrlich gesagt würde es mich wundern, wenn nicht ).
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Beitrag von Atzec Do Apr 16, 2015 8:37 pm

An eine direkte Weisung des Reichskanzlers an peußische Truppeneinheiten vor Paris glaube ich auch nicht.
Aber Paris ist von den Preußen eingekesselt, die Treuppen der Versailler Regierung eigentlich in Kriegsgefangenschaft. Den Waffenstillstandsvereinbarungen gemäß darf die Versailler Regierung eigentlich nur 40.000 Mann unter Waffen halten - viel zu wenig, um Paris zu nehmen. Also werden noch viel mehr Soldaten aus der Kriegsgefangenenschaft der Preußen entlassen und mit Waffen ausgerüstet - für den Sturm auf Paris. Natürlich wird da im Vorfeld zwischen den preußischen und französischen Militärs das Vorgehen abgesprochen, die Zielstellung und sicherlich auch das Vorgehen... Die französische Regierung und ihre Militärs werden kaum zu atmen wagen ohne preußische Genehmigung... Da kommt es m.M.n. gar nicht auf einen konkreten Befehl Bismarkcks an. Sondern der trägt als Reichskanzler einfach die politische Verantwortung dafür, was von den Preußen ausgerüstete französische Truppen unter deren Augen anrichten.

Bismarck als Antidemokrat.

Da fehlen mir persönlich definitiv die detailreichen Fachkenntnisse, um das beispielhaft und argumentativ vertiefend ausführen zu können. Daher beschränke ich mich mit einer zusammenfassenden Bilanz der brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung:

"Bismarck misstraute den Demokraten und Liberalen; er misstraute auch dem Parlamentarismus, wie wir ihn heute kennen. Er war durch und durch Monarchist. Das Parlament Zentrum der politischen Macht? Der Reichkanzler vom Vertrauen des Parlaments getragen? Für Bismarck undenkbar. Er sah das Parlament als Bremsklotz monarchischer Politik, er sah nicht seine Stärken für die politische Willensbildung."
http://www.politische-bildung-brandenburg.de/node/11287

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Beitrag von Gontscharow Fr Apr 17, 2015 8:50 am

Ich würde die politische Verantwortung für das Massaker an der Kommune aber
den französischen Tätern geben - nicht Bismarck. Dieser ließ es aus seiner erzreaktionären
Haltung heraus zu, unterstützte es indirekt durch die Entlassung der französischen Kriegsgefangenen für diesen Zweck etc.
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Beitrag von Atzec Fr Apr 17, 2015 1:13 pm

Hehe, ich wäre da nicht ganz so knausrig und würde die Verantwortung für das Massaker halt aufteilen. :-) Natürlich hat Bismarck nicht selber den Abzug durchgezogen, hätte aber die Freilassung und Ausrüstung der Kriegsgefangenen an halbwegs zivilisierte "rules of engagemant" knüpfen können... Vielmehr glaube ich ja, dass das Massaker inoffiziell ausdrücklich von der preusischen Führung gebillt worden ist...

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Beitrag von Marek1964 So Apr 19, 2015 11:05 pm

Wie sieht Ihr eigentlich die nachwirkungen Bismarcks Politik?
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Beitrag von wfwbinder Mo Apr 20, 2015 8:47 am

Man sollte hier erstmal die Dinge beachten, die heute für uns Selbstverständlichkeiten sind und über deren Ursprung man kaum noch nachdenkt.

Sozialversicherung und Zivilehe. Beides wurde von (unter) Bismarck eingeführt.
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