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1864 - Kriegerischer Schlusspunkt unter ständigen Veränderungen

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Beitrag von Falk v. K. Di Jun 07, 2016 1:47 pm

Der Konflikt zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein begann bereits im Mittelalter. Mal siegte die dänische Seite - dann wieder die deutsche.
Im Krieg von 1864 wurde der Grundstein für den heutigen Grenzverlauf gelegt...

Bitte weiterlesen:
http://www.ndr.de/kultur/geschichte/chronologie/Der-Deutsch-Daenische-Krieg-1864,deutschdaenischerkrieg100.html
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Beitrag von Falk v. K. Di Jun 07, 2016 2:00 pm

Zum Interview und zum letzten Absatz des Artikels ein persönliches Erlebnis.

Vor einigen Jahren traf ich im heutigen Kreis Schleswig-Flensburg einen Dänen, der dort mit dem Fahrrad unterwegs war. Wir kamen ins Gespräch und auch auf das Thema 1864. Zum Abschluss machte er die Bemerkung: "Eines Tages müssen wir das Gebiet zurück haben!" Rolling Eyes
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Beitrag von van Kessel Di Jun 07, 2016 10:55 pm

hi Falk v. K.,
Vor einigen Jahren traf ich im heutigen Kreis Schleswig-Flensburg einen Dänen, der dort mit dem Fahrrad unterwegs war. Wir kamen ins Gespräch und auch auf das Thema 1864. Zum Abschluss machte er die Bemerkung: "Eines Tages müssen wir das Gebiet zurück haben!"
dies würde mein Urgroßvater aber ganz anders sehen, welcher beim Sturm auf die Düppeler Schanzen verwundet wurde, und dafür - nicht ohne Stolz (wie ich seinem Kriegstagebuch entnehmen konnte - das Strurmkreuz erhielt.

In einem der kältesten Kriegszüge der preussischen Geschichte, welcher für ihn im Januar '64 in Wesel begann, und per Eisenbahn bis Harburg führte, über das Eis! der Elbe, bis an die Ostseeküste, nach Missunde und Arnis, bis in Flensburg der Feldzug wegen zu hohem Schnees, stoppte. Dann nach Jütland bis vor Düppel, wo sich Vorpostengefechte mit Schanzarbeiten abwechselten, bis an einem müden 18. April '64, die Preussen und die Österreicher (damals noch verbündet) die Schanzen erstürmten.

Kriege schaffen neue Tatsachen. So wie die Deutschen wissen müssen, dass durch den verlorenen WK II, sich Grenzen verschoben haben und das Reichsgebiet (formal ist es noch immer das Deutsche Reich) Gebiete verlor. Auch Dänen müssen dies kapieren (auch wenn's schwer fällt.

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Beitrag von Falk v. K. Fr Jun 10, 2016 9:57 pm

Im Jahre 1920 gab es eine Volksabstimmung in Nordschleswig (Gebiet nördlich der heutigen Grenze) und in Südschleswig ( Gebiet südlich der heutigen Grenze). Die Nordschleswiger votierten mit etwa 80% für Dänemark - die Südschleswiger mit etwa 80% für Deutschland. Das ist insofern erstaunlich, weil die wirtschaftlichen Verhältnisse in Südschleswig aufgrund des verlorenen Krieges viel schlechter waren als im Norden...
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Beitrag von Marek1964 So Jun 12, 2016 3:01 pm

Nach dem Ersten Weltkrieg hatte man es ja öfter mit Abstimmungen versucht, hier war also das Verdikt eindeutig - wichtig um Streitigkeiten zu vermeiden.

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Beitrag von van Kessel Do Jun 23, 2016 5:45 pm

hi Falk v. K.
Im Jahre 1920 gab es eine Volksabstimmung in Nordschleswig (Gebiet nördlich der heutigen Grenze) und in Südschleswig ( Gebiet südlich der heutigen Grenze). Die Nordschleswiger votierten mit etwa 80% für Dänemark - die Südschleswiger mit etwa 80% für Deutschland. Das ist insofern erstaunlich, weil die wirtschaftlichen Verhältnisse in Südschleswig aufgrund des verlorenen Krieges viel schlechter waren als im Norden..
Was für die Weimarer Demokratie spricht, während 'man' heuer dem Souverän (in Deutschland) solcherlei Rechte nicht mehr 'zutrauen' möchte.

PS: als Petitesse zum Thema über die Erfolge der Weimarer Republik.

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