Warum funktionierte der Westfälische Friede (1648) und nicht der Augsburger Friede (1555)
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Warum funktionierte der Westfälische Friede (1648) und nicht der Augsburger Friede (1555)
Warum funktionierte der Westfälische Friede (1648) und nicht der Augsburger Friede (1555)
Eine Frage, die mich interessiert. Auf wikipedia zum Augsburger Frieden steht folgendes:
Und zum Westfälischen Frieden:
Also Fazit: Der westfälische Friede war deshalb ein ausgeglicheneres Werk. Es mag vielleicht eine Rolle gespielt haben, dass der Krieg vorher sehr ausblutend war und man einfach Frieden wollte. Der Augsburger Friede liess zu viele Fragen offen. Wobei er aber auch sechs Jahrzehnte Friede brachte - man vergleiche das mit den beiden Weltkriegen, wo das Ende des ersten eben auch nicht so klare Verhältnisse schaffte wie der zweite.
Eine Frage, die mich interessiert. Auf wikipedia zum Augsburger Frieden steht folgendes:
Bezüglich der langfristigen Folgen des Augsburger Religionsfriedens lässt sich daher feststellen, dass er zwar einerseits in manchen konfessionellen und politischen Sachverhalten rechtliche Klarheit schaffte, wodurch er eine der längsten Friedensperioden im Reich (von 1555 bis 1618) einläutete; andererseits bestanden jedoch einige Probleme unterschwellig fort, andere wiederum wurden sogar erst durch Unklarheiten, Widersprüche und Komplikationen neu geschaffen. Zusammen trugen diese zur Vergrößerung des konfessionellen Konfliktpotenzials bei, das 1618 gemeinsam mit den latenten politischen Ursachen zum Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges führen sollte.[8]
Und zum Westfälischen Frieden:
Der Friede von Münster, Osnabrück und Nürnberg wurde zum Vorbild für spätere Friedenskonferenzen, da er dem Prinzip der Gleichberechtigung der Staaten, unabhängig von ihrer tatsächlichen Macht, zur Durchsetzung verhalf. Die reichsrechtlichen Regelungen des Friedens von Münster, Osnabrück und Nürnberg wurden zu Bestandteilen der Verfassungsordnung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bis zu dessen Ende im Jahr 1806. Zugleich trug der allgemeine Friede – die pax universalis – von Münster und Osnabrück zur gesamteuropäischen Stabilität bei, da sich spätere Friedensschlüsse bis zur Französischen Revolution immer wieder an ihm orientierten.
Also Fazit: Der westfälische Friede war deshalb ein ausgeglicheneres Werk. Es mag vielleicht eine Rolle gespielt haben, dass der Krieg vorher sehr ausblutend war und man einfach Frieden wollte. Der Augsburger Friede liess zu viele Fragen offen. Wobei er aber auch sechs Jahrzehnte Friede brachte - man vergleiche das mit den beiden Weltkriegen, wo das Ende des ersten eben auch nicht so klare Verhältnisse schaffte wie der zweite.
Marek1964- Admin
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Re: Warum funktionierte der Westfälische Friede (1648) und nicht der Augsburger Friede (1555)
Die deutschnationale Geschichtsschreibung hat den Westfälischen Frieden als sehr unvorteilhaft für
Deutschland verdammt. Noch 1940 hatten die lokalen Nazis die Idee, hier in Münster mit dem
besiegten Frankreich Frieden zu schließen, als Revanche für die Schmach von 1648, da dieser
Frieden Frankreich, Schweden und anderen ausländischen Staaten nutzte, während er den
zersplitterten deuitschen Staaten schadete.
Übrigens wohnten die katholischen Unterhändler in Münster, die evangelischen in Osnabrück -
es wurden Kuriere hin und her geschickt. War halt unzumutbar, als Katholik mit einem Protestanten
in der gleichen Stadt zu wohnen
Deutschland verdammt. Noch 1940 hatten die lokalen Nazis die Idee, hier in Münster mit dem
besiegten Frankreich Frieden zu schließen, als Revanche für die Schmach von 1648, da dieser
Frieden Frankreich, Schweden und anderen ausländischen Staaten nutzte, während er den
zersplitterten deuitschen Staaten schadete.
Übrigens wohnten die katholischen Unterhändler in Münster, die evangelischen in Osnabrück -
es wurden Kuriere hin und her geschickt. War halt unzumutbar, als Katholik mit einem Protestanten
in der gleichen Stadt zu wohnen
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