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Warum Ostdeutsche so interessiert an Geschichte?

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Warum Ostdeutsche so interessiert an Geschichte?  Empty Warum Ostdeutsche so interessiert an Geschichte?

Beitrag von Admin So Jan 18, 2015 5:10 pm

Ein Thema, das mich schon lange interessiert, warum interessieren sich Bürger der ehemaligen DDR so für Geschichte - woher kommt das?

Ich selbst bin ja auch so ein Produkt des Ost-West Konflikts, mit den Eltern 1968 emigriert, immer bewusster Exil-Tschechoslowake, und sicher deshalb geschichtsbewusst. Mein Spruch aus der Jugend: An allem Schuld ist
Wallenstein...

Auch die tschechische Geschichtsforenlandschaft ist recht lebendig, denkt Ihr, dass da einfach ein Nachholbedarf ist, oder gibt es andere Gründe?

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Beitrag von Gontscharow Mo Jan 19, 2015 1:53 pm

Das ist dein subjektiver Eindruck, Marek :-)
Aber nicht selten ist an solch subjektiven Eindrücken ja etwas dran,
mit Zahlen und Statistiken wird man das wahrscheinlich nicht belegen können,
es sei denn es gab schon mal eine Untersuchung, die im gesamten Bundesgebiet
die Frage stellte "Interessieren Sie sich für Geschichte", in der die Bewohner
des östlichen Teils mehr Interesse an diesem Thema zeigten, als die
Bewohner der westlichen Bundesländer.
Im übrigen kann man 2015 ohnehin nur noch nach "Bewohnern" unterscheiden,
der Wohnort sagt nicht unbedingt etwas über die persönliche Biographie aus.
Ganz exakt wäre die Frage wohl so gestellt " Haben Menschen mit DDR-Biographie
mehr Interesse an Geschichte als Westdeutsche".... Damit scheidet ein großer
Teil der Bewohner Deutschlands schon automatisch aus, nämlich die unter 30-jährigen
und alle zugezogenen Migranten.
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Beitrag von Nemeth Di Jan 20, 2015 4:49 pm

Auch die Frage ob sich alle DDR-Bürger für die Geschichte Deutschlands interessieren,
ist nicht pauschal zu beantworten.
Die bis 35-jährigen wissen nicht mehr, was zensierte Lehrpläne und Publikationen in denen
mehr weggelassen wurde, als geschrieben, sind.
Die über 70- jährigen hatten noch so eine Schulbildung, in der die Aussage der Nationalhymne der DDR
"Deutschland, einig Vaterland" nicht nur eine hohle Phrase war.
Auch unsere Lehrerschaft war noch gut ausgebildet und wir hatten "die Geschichte" hauthah erlebt, wir waren selbst Geschichte.
Da bleiben noch die Zwischengenerationen übrig. Doch bei denen ist das Interesse auch nur marginal, wobei es immer
eine Ausnahme von der Regel gibt.
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Beitrag von Exmitglied-1 Mo Feb 02, 2015 12:26 pm

Gontscharow schrieb:Das ist dein subjektiver Eindruck, Marek :-)
...

Schon wieder Admins mit Doppelaccount? Marek 64?
Und so eine provokante Frage.
sehr suspekt!

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Beitrag von Arkesailas Mo Feb 02, 2015 9:10 pm

Die Frage unterstellt bereits, dass Ostdeutsche mehr Interesse an Geschichte haben, als Westdeutsche. Diese Annahme ist berechtigt, gaube ich. Einmal dadurch, dass sich die Ostdeutschen nach 1945, 1949 und 1989 mit verschiedenen Gesellschaftssystemen auseinandersetzen mussten. Da kommen natürlich Fragestellungen auf und die Suche nach Orientierung. Abgesehen davon war der Geschichtsunterricht durch das Ministerium für Volksbildung einheitlich mit Lehrplänen vorgegeben. Ich selbst habe heute noch den Wissenspeicher für den Unterricht "Geschichte in Übersichten", Berlin 1988 bei mir. Diese Bücher sind sogar wieder gefragt heute. Mit bestimmten Einschränkungen sind sie gut nutzbar.
ich sah zum Tage des Holocaust am 27.1.2015 in Hohenstein-Ernstthal einen Film über diese Verbrechen. Da wurden Jugendliche in Celle gefragt, ob sie eine Gedenkstätte in der Nähe kennen. Mit dümmlichen, lachenden Gesichtern verneinten sie das. Dabei liegt die KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen 15km vor der Stadt, wo die SS von 1943-45 an die 70000 Menschen umkommen ließ. Das Nichtwissen entsetzte uns. Dass so ein Desinteresse und Unwissen zutage kam, war bezeichnend. Ich weiß nicht, was in den heutigen Schulbüchern steht und seit der Gründung der Bundesrepublik drin stand. Ich denke diese Zeit wird totgeschwiegen.
Der heutige Geschichtsunterricht und das Interesse der Eltern muss ganz einfach verbessert werden.
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Beitrag von Greyff Di Feb 03, 2015 2:02 am

Ich bin in einem kleinen Ort in der Graftschaft Bentheim aufgewachsen, direkt
an der Grenze zu den Niederlanden gelegen. Meine Schulzeit fiel in die 70er Jahre ....
Waren die Jugendlichen seinerzeit mehr an Geschichte interessiert als heute ? Ich wage zu behaupten :
Nein. Damals wie heute gab es einfach eine nicht gerade kleine Gruppe von Jugendlichen,
die dem Thema Geschichte einfach nichts abgewinnen konnten .... so wie andere sich nicht für Mathematik
oder Fremdsprachen interessierten.
Mein Sohn hat vor 2 Jahren Abitur gemacht, auch in seinem Jahrgang ist es so, daß sich eine Minderheit für
Geschichte interessiert und die Mehrheit eben nicht. Er selbst wüßte ganz genau, wo Bergen-Belsen liegt
und was dort geschehen ist.
Man kann Geschichtsinteresse und -bewußtsein den Menschen nicht aufzwingen. ich finde das auch schade,
habe mich aber längst damit abgefunden.Eben genau so wie die wenigsten meine Leidenschaft für das Schachspie teilen - oder so wie ich selbst mich nicht für Fußball interessiere ( ich weiß, daß der Vergleich hinkt, weil Geschichte natürlich wichtiger ist als Fußball....aber Menschen, die das eben nicht so sehen, wird man schwer "missionieren" können).
Im übrigen glaube ich auch, daß Ostdeutsche sich mehr für Geschichte interessieren als Westdeutsche.
Subjektiver Eindruck meinerseits, aber da sich hier schon mehrere in dieser Richtung geäußert haben, scheint doch was dran zu sein.
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Beitrag von Arkesailas Di Feb 03, 2015 5:50 am

Wenn man ehrlich ist, muss man zugeben, dass solche  Fächer nur dann Begeisterung erwecken, wenn sie einigermaßen anschaulich gelehrt werden. Man muss Bilder dazu zeigen, damit bei Kindern etwas haften bleibt. Die Einstellung des Lehrenden ist die Hauptsache. Und wenn in der Öffentlichkeit gleich nach dem Krieg vieles verschwiegen und verdrängt wurde, wollten Lehrer und Eltern auch nicht viel berichten über diese Zeit. Keiner fühlte sich schuldig, weil der da oben ja das alles befohlen hatte.

Greyff schrieb:Ich bin in einem kleinen Ort in der Graftschaft Bentheim aufgewachsen, direkt
an der Grenze zu den Niederlanden gelegen. Meine Schulzeit fiel in die 70er Jahre ....
Waren die Jugendlichen seinerzeit mehr an Geschichte interessiert als heute ? Ich wage zu behaupten :
Nein. Damals wie heute gab es einfach eine nicht gerade kleine Gruppe von Jugendlichen,
die dem Thema Geschichte einfach nichts abgewinnen konnten .... so wie andere sich nicht für Mathematik
oder Fremdsprachen interessierten.
Mein Sohn hat vor 2 Jahren Abitur gemacht, auch in seinem Jahrgang ist es so, daß sich eine Minderheit für
Geschichte interessiert und die Mehrheit eben nicht. Er selbst wüßte ganz genau, wo Bergen-Belsen liegt
und was dort geschehen ist.
Man kann Geschichtsinteresse und -bewußtsein den Menschen nicht aufzwingen. ich finde das auch schade,
habe mich aber längst damit abgefunden.Eben genau so wie die wenigsten meine Leidenschaft für das Schachspie teilen - oder so wie ich selbst mich nicht für Fußball interessiere ( ich weiß, daß der Vergleich hinkt, weil Geschichte natürlich wichtiger ist als Fußball....aber Menschen, die das eben nicht so sehen, wird man schwer "missionieren" können).
Im übrigen glaube ich auch, daß Ostdeutsche sich mehr für Geschichte interessieren als Westdeutsche.
Subjektiver Eindruck meinerseits, aber da sich hier schon mehrere in dieser Richtung geäußert haben, scheint doch was dran zu sein.
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Beitrag von Exmitglied-1 Mi Feb 04, 2015 8:29 am

Warum interessiert es den Ostdeutschen mehr?
Der gemeinte Ostdeutsche ist 66 Jahre alt und jünger. Der gemeinte Ostdeutsche hat die Geschichte anders gelehrt bekommen als seine westlichen Schulgänger. Für den ostdeutschen Schüler wurde die Geschichte als eine Abfolge von Ergebnissen, die durch Klassenkämpfe entstanden sind, erklärt.
Nun ist Ostdeutschland aber untergegangen und der polytechnisch Gebildete der DDR sucht eine Informationsquelle aus dem Internet, stößt dabei auf verschiedene Foren, die völlig anders argumentieren und den Fortgang der Geschichte sehr unterschiedlich interpretieren. Er erfährt, dass der historische dialektische Materialismus nicht mehr greift - obwohl er in sich ganz logisch ist. Ja der Ostdeutsche trifft auf Geschichtsinterpretationen, die er nicht kennt und die er gezwungen war, sich sowas als Leitlinie anerkennen zu müssen.

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Beitrag von Arkesailas Mi Feb 04, 2015 9:53 am

Die DDR ist untergegangen und die ganzen Geschichtstheorien gleich mit?
Frau Merkel hat ihren Dr. in der DDR gemacht und der war nicht möglich, ohne besondere Kenntnisse in den Gesellschafswissenschaften nachzuweisen. Sie wird diese Kenntnisse nicht alle abgeschaltet haben, das geht nun mal nicht wie der Wechsel von Geld. Im Gegenteil, sie handelt erstaunlich realpolitisch. Und auch die Banker in Frankfurt sollen neuderdings das Kapital von Marx studieren, weil die Geldpolitik der Welt so kompliziert geworden ist. Ob die Dialektik falsch ist, glaube ich nicht, sie steckt überall dahinter. ;-)


segula schrieb:Warum interessiert es den Ostdeutschen mehr?
Der gemeinte Ostdeutsche ist 66 Jahre alt und jünger. Der gemeinte Ostdeutsche hat die Geschichte anders gelehrt bekommen als seine westlichen Schulgänger. Für den ostdeutschen Schüler wurde die Geschichte als eine Abfolge von Ergebnissen, die durch Klassenkämpfe entstanden sind, erklärt.
Nun ist Ostdeutschland aber untergegangen und der polytechnisch Gebildete der DDR sucht eine Informationsquelle aus dem Internet, stößt dabei auf verschiedene Foren, die völlig anders argumentieren und den Fortgang der Geschichte sehr unterschiedlich interpretieren. Er erfährt, dass der historische dialektische Materialismus nicht mehr greift - obwohl er in sich ganz logisch ist. Ja der Ostdeutsche trifft auf Geschichtsinterpretationen, die er nicht kennt und die er gezwungen war, sich sowas als Leitlinie anerkennen zu müssen.
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Beitrag von SarahF Mi Feb 04, 2015 5:03 pm

Banker studieren "Das Kapital" von Karl Marx ?
Welche Schlüsse sie wohl daraus ziehen werden ?
Fragt sich Sarah, die Marx nur vom Hörensagen kennt Embarassed
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Beitrag von Nemeth Mi Feb 04, 2015 5:09 pm

Bei aller Liebe für´s um die Ecke Denken, kann ich mir auch nicht vorstellen
wie auf aller Welt den Bänkern das Marxsche "Kapital " etwas nützen könnte.
"ein Gespenst geht um Europa....." meinen sie diese Milliarden Geldströme
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Beitrag von Arkesailas Mi Feb 04, 2015 6:29 pm

SarahF schrieb:Banker studieren "Das Kapital" von Karl Marx ?
Welche Schlüsse sie wohl daraus ziehen werden ?
Fragt sich Sarah, die Marx nur vom Hörensagen kennt Embarassed

Im Ernst, man befasst sich mit dem "Kapital" in diesen Kreisen. Hier ein Zitat vom 4.12.2012 aus dem Focus Money:
("Ein Gespenst geht um in Europa" steht aber im Manifest)

"Der gebürtige Trierer Karl Marx würde nur noch staunen. Ausgerechnet die Banken – die am stärksten vom Kapital getriebene Wirtschaftsbranche – erfüllen jetzt die Prophezeihungen seines Kommunistischen Manifests: Die Arbeiter schnappen sich die Vermögenswerte, die Eigentümer (Aktionäre) gehen leer aus. Diese provozierende These formuliert der britische Finanzinvestor Karl Sternberg in der „Financial Times“. Die „Werktätigen“ – das sind in der modernen Finanzwelt die Investment-Banker. Sie kassieren Millionen-Gehälter, gehen Mega-Risiken ein – und verwetten dabei nicht etwa eigenes Geld, sondern das ihres Arbeitgebers: der Bank. Damit kehrt sich die marxistische These von der Ausbeutung der Arbeiter quasi um: Liegen die Zocker richtig, werden sie gelobt und mit Millionen-Boni vollgestopft. Verzocken sie sich, sind sie zwar ihren Job los – doch die Bank verliert Milliarden und geht manchmal sogar drauf." und

"Das Geschäftsmodell der Marxschen Investmentbanker funktioniert schon so lange, weil die finanziellen Anreize nicht stimmen. Ein viel zu großer Anteil der Bankgewinne landet in den Taschen der Zocker – und ein viel zu geringer Teil ihrer Boni hängt von nachweisbaren Langfrist-Erfolgen ab."

Irgendwas müssen sie doch aus dem "Kapital" gelernt haben. Shocked
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Beitrag von monplesir312 So Feb 08, 2015 3:52 pm

History is a subject of interest for people all over the world. When we started going to school, we encountered history for the first time in the school lessons and afterwards in real life. I am a 13 year-experienced teacher too and I must confess that it is not good to my mind to misrepresent the history in an interest of a ruling regime. Pupils must know the truth and build their life based on past mistakes and not repeat the negative experience. These are one of the most famous axiological values.
But unfortunately history is being misrepresented practically everywhere - from school lessons till cinema, mass-media and even state ideology. As an example I would like to tell about a famous painting named "The Winter Palace Conquerring". It was one of the central parts of the ideological program at the former USSR. But now we can know there was not such a historical event as "The Winter Palace Conquerring". But we could only recognize this since the end of 90s years.
To return to the Ukrainian crisis it is completely the same thing there. So, the modern government is nearly ready "to pray" to the so-called "Holodomor" which means the famine before the Second World War. But why do they think it touched Ukraine only? For example I lived in Kazakhstan and it wasn´t any better there in that period, and in parts of Russia it was also the same. Modern Russian language even has such expression as "Hungry Volga Region". But Ukrainian ideology misrepresented these facts and made almost a "religion" of that event.
To tell about Lenin's wife Nadezhda Krupskaya, she was famous as a genious teacher, although it was not so, and she had not even a professional pedagogical education. Therefore we have to realize history is misrepresented in many items. There are the point of an information war, of propaganda. And it doesn't matter if it is peaceful time or not, propaganda means propaganda, and nothing else. It is a strictly negative involvement. It is false. To my mind everything based on false can't bring us anything good!
So, to conclude, people in former communist countries maybe more interested in history because they now at least have a better chance to get to know the truth ( although there is a lot of propaganda in western countries too).


ÜBERSETZUNG DURCH
GOOGLE / GONTSCHAROW :

Die Geschichte ist ein Thema von Interesse für die Menschen auf der ganzen Welt. Als wir anfingen, zur Schule zu gehen, trafen wir die Geschichte zum ersten Mal in den Schulunterricht und später im wirklichen Leben. Ich bin ein 13 Jahre-erfahrener Lehrer und ich muss gestehen, dass es nicht gut ist , die Geschichte im Interesse eines herrschenden Regimes falsch darzustellen. Die Schüler müssen die Wahrheit kennen und ihr Leben gestalten, nicht auf Basis von den Fehlern der Vergangenheit und der negativen Erfahrungen nicht wiederholen. Es handelt sich um eines der berühmtesten axiologische Werte.
Vom Schulunterricht bis Kino, Massenmedien und sogar Staatsideologie - aber leider Geschichte ist praktisch überall falsch dargestellt. Als Beispiel möchte ich zu einem berühmten Gemälde mit dem Namen "Die Erstürmung des Winterpalastes " erzählen. Es war eine der zentralen Teile des ideologischen Programm der ehemaligen UdSSR. Aber jetzt können wir wissen, dass es nicht so ein historisches Ereignis wie "Die Erstürmung des Winterpalastes" gab. Aber wir konnten erst seit Ende der 90er Jahre das erkennen.
Aber kehren wir zur ukrainischen Kriese zurück : So ist die jetzige ukrainische Regierung fast bereit den so genannten "Holodomor", der den Hunger vor dem Zweiten Weltkrieg bedeutet, "anzubeten". Aber warum sie denken, dass es amals nur berührt die Ukraine? So lebte ich in Kasachstan, und es war nicht besser zu dieser Zeit und in Teilen Russlands war es auch das gleiche. Moderne russische Sprache hat sogar solche Ausdruck als "Hungrige Wolga". Aber ukrainischen Ideologie falsch diese Tatsachen und machte fast eine "Religion" von diesem Ereignis.
Um über Lenins Frau Nadeschda Krupskaja sagen, sie wurde gerühmt als geniale Lehrerin - aber dem war nicht so, und sie hatte nicht einmal eine professionelle pädagogische Ausbildung . Daher müssen wir feststellen, Geschichte wird in vielerlei Hinsicht falsch dargestellt. Es gibt die Stelle einer Informationskrieges, der Propaganda. Und es spielt keine Rolle, wenn es ruhige Zeit oder nicht, bedeutet Propaganda Propaganda, und sonst nichts. Es ist ein streng negatives Engagement. Es ist falsch. Meiner Meinung nach alles, was auf falscher Grundlage stattfindet kann nichts Gutes bringen.
Also, zu dem Schluss, die Menschen in ehemals kommunistischen Ländern vielleicht mehr Interesse an der Geschichte, weil sie jetzt zumindest eine bessere Chance zu bekommen, um die Wahrheit zu kennen (obwohl es eine Menge Propaganda auch in den westlichen Ländern gibt).
.
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Beitrag von Gontscharow Mo Feb 09, 2015 3:22 am

So eine Google-Übersetzung ist immer sehr holprig, ich habe nur ein bißchen nachgebessert,
weil ich sonst den ganzen Text hätte neu schreiben müssen.
Stilistisch nicht so elegant, aber man versteht, worum es monplesir312 geht, und das finde ich das Wichtigste.
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Beitrag von Klartext Sa Feb 14, 2015 5:20 pm

Ich sehe das ganz einfach: Gerade Menschen aus Osteuropa hatten einfach den Bedarf, Geschichte ohne Marxismus Leninismus und dem ganzen Krempel zu erfahren. Und so mancher vertiefte sich halt dabei, das Interesse wuchs. Ein logische Sache.

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Beitrag von Arkesailas So Feb 15, 2015 10:56 am

Admin schrieb:Ein Thema, das mich schon lange interessiert, warum interessieren sich Bürger der ehemaligen DDR so für Geschichte - woher kommt das?

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Das "ganz einfach" mit zwei Sätzen zu beantworten, kann man die ganze Geschichte versimpeln.

Nicht nur Ostdeutsche, auch in anderen betroffenen Ländern mussten sich die menschen an die neuen gegebenheiten anpassen: neues Geld, neue Ausweise, neue Briefmarken, andere Mietpreise, verlorene Arbeitsstellen, andere Schulsysteme. da kommen doch automatisch Fragen nach Geschichte auf. Manche nahmens hin wie ein Wetterereignis, aber manche hinterfragten das auch. das brauchten die Menschen in der übernehmenden Bundesrepubloik nicht, denn dort veränderte sich kaum etwas.
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Beitrag von Exmitglied-1 Mo Feb 16, 2015 7:44 pm

Den Beitrag von  monplesir312 habe ich mir mehrmals durchgelesen und muss ihm völlig Recht geben. Gerade in der Stalinzeit wurde viel gefälscht und später auch noch. Nun uns wurde auch die stalinsche Geschichtsauffassung eingetrichtert und wir hatten nicht die Möglichkeit, uns mit anderslautender Literatur einzudecken. Da wurden Sendungen aus den elektronischen Westmedien als Wissensquelle genutzt. Sofern man das hatte.
Mein erstes Buch nach der Wende war erstmal Gorbatschows "Umgestaltung ...", Chruschtschows Geheimrede und Leonhards "Die Revolution entlässt ihre Kinder".  study
Man wollte nun endlich mal dahinter schauen und hat manchmal die Fassung verloren, wie man die Leute belogen und betrogen hat und für eine Ideologie das Leben verpfuscht und ausgelöscht.
Nun ist der erste Hunger gestillt und ich denke, jetzt wird sich zwischen Ost und West auch ein Gleichgewicht am Interesse einstellen.

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Beitrag von Gontscharow Di Feb 17, 2015 1:14 am

Insbesondere Leonhards Buch ist sehr zu empfehlen !
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Beitrag von wfwbinder So März 29, 2015 8:26 pm

SarahF schrieb:Banker studieren "Das Kapital" von Karl Marx ?
Welche Schlüsse sie wohl daraus ziehen werden ?
Fragt sich Sarah, die Marx nur vom Hörensagen kennt Embarassed


Ich habe ja erst mit Mitte 30 angefangen zu studieren. Mein Studienbeginn und der Fall der Mauer waren zeitlich ziemlich eng zusammen.

Silvester 1989/90 habe ich mit einigen M´Kommilitonen in Leipzig verbracht und es war für die seltsam, dass wir Wessies in unserem
Ökonomiestudium uns auch intensiv mit den Theorien von Marx auseinandersetzten, während sie ja von der westlichen Ökonomielehre
nur auf Nebenwegen erfahren haben.
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