Re: Hopi Indianer in Arizona - Bilder um 1900 - Koloriert

[Orianne]

Fast wäre es den Weißen ja auch gelungen, die Indianer komplett auszurotten, vor dem
Ersten Weltkrieg waren sie eine verschwindend kleine Minderheit geworden, prozentual
hatten sie einen noch geringeren Anteil an der Gesamtbevölkerung als heutzutage.
Und sie sind laut Statistik die ärmsten Amerikaner, noch hinter Schwarzen und Latinos.

Ja, und das wird auch so bleiben, ihr Lebensstandard hat sich nicht gross geändert, man sah das in Phoenix, gebettelt
wurde nicht, aber man sah, dass die Menschen arm sind, ich "verlor" dann aus Versehen ein paar Dollar, wer sie dann fand,
konnte sich damit etwas zu essen kaufen. Direkt würde ich keinem Menschen etwas geben, ich beachte immer die Würde.

[Gontscharow]

Lach, Orianne, das ist sehr nett von dir, aber auch sehr schweizerisch
Ich meine, diskret ein paar Dollar zu "verlieren", um dem beschenkten Menschen die
"Schmach" des Almosenempfangens zu ersparen.
Ich bin da weniger diskret, gebe Bettlern täglich etwas - obwohl ich weiß, daß sie es
für Alkohol und Drogen ausgeben - und unterhalte mich auch mit ihnen. Den meisten ist
das anfangs peinlich, mit der Zeit gewöhnen sie sich aber daran und werden zutraulicher und offener, was ihre Situation betrifft, für die sie sich meistens sehr schämen.

[Orianne]

Daho-Mana, a young Hopi woman, 1902, Arizona:

[Gontscharow]

Oder sind diese Frisuren der Mädchen mit den Zöpfen seitlich doch "Hopistil" und nicht europäisch ?

[Orianne]

Lach, Orianne, das ist sehr nett von dir, aber auch sehr schweizerisch
Ich meine, diskret ein paar Dollar zu "verlieren", um dem beschenkten Menschen die
"Schmach" des Almosenempfangens zu ersparen.
Ich bin da weniger diskret, gebe Bettlern täglich etwas - obwohl ich weiß, daß sie es
für Alkohol und Drogen ausgeben - und unterhalte mich auch mit ihnen. Den meisten ist
das anfangs peinlich, mit der Zeit gewöhnen sie sich aber daran und werden zutraulicher und offener, was ihre Situatgion betrifft, für die sie sich meistens sehr schämen.

Ja, das wurde mir auch einmal gesagt, aber ich kann nicht über meinen Schatten springen, meine Mutter z.B. macht es ähnlich wie Du, sie gibt das Retourgeld von ihrem Einkauf den Trinkern um den Laden, sie sagt, dann hätten die einen schönen Tag und vergessen mit dem Alkohol ihr trauriges Leben, wir hatten darüber schon oft Streitgespräche, aber sie macht es eben so.

Ich kaufte einmal in Bangkok 20 weisse T-Shirts (umgerechnet ca. 5 Euro) und vergass sie dann in einem Miao Bergdorf, die Leute dort sind so arm, dass sie ihre Kinder nicht kleiden können, das wiederum wollte ich mit
meiner Spende ein wenig mildern. Ich war auch in Kambodscha, Vietnam und Laos, überall ist die Armut verheerend, Thailand dagegen ist fast reich.

[Orianne]

Oder sind diese Frisuren der Mädchen mit den Zöpfen seitlich doch "Hopistil" und nicht europäisch ?

Sie sind Hopistil, es ist ein Zeichen für eine verheiratete Frau, soviel ich weiss.

[Orianne]

Das Bild ist von 1930, äusserlich haben sich die Menschen nicht verändert, sie müssen auch immer noch mit ihrer geraubten Würde leben.

[Orianne]

Hopi Woman ca. 1900:

[Orianne]

An old Hopi (Moki) woman at the pueblo of Walpi (Walpai), Arizona, ca.1898:

[Orianne]

Low oblique view from above the Hopi village of Oraibi, showing terraced houses, Arizona, 1898:

[Orianne]

Indian-Woman Desert Cahuilla tribe

[Orianne]

Indian mother carrying her baby on her back outside a native stone dwelling, ca.1900:

[Orianne]

Young Hopi Woman 1900:

[Orianne]

Zuni Girls um 1903:

[Orianne]

Hopi Woman 1900:

[Orianne]

Zuni Girl - New Mexico 190?

[Orianne]

Zuni Village New Mexico 190?:

[Orianne]

Zuni School Children New Mexico 190?:

[Orianne]

Zuni Children New Mexico 1898:

[Orianne]

Zuni Girl New Mexico 1898:

[Orianne]

Qahatika maiden, Arizona, 1907:

[Orianne]

Hopi man, women and baby ca 1900 Arizona:

[SarahF]

Das sind Bilder wie aus der heutigen sogenannten "Dritten Welt".

[Orianne]

Das sind Bilder wie aus der heutigen sogenannten "Dritten Welt".

Das würde ich unterstreichen, leider geht es den Indianern auch in der heutigen Zeit noch nicht viel besser.
Dieses Jahr besuchten wir Arizona, und in Phoenix gibt es immer noch sehr viele arme Leute aus diesen Stämmen.
Seit 1937 darf man übrigens keine Fotos oder Filme mehr machen, das ist in diesen Reservaten verboten.

[Orianne]

Chemehuevi Indian mother holding her baby, ca.1900:

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