Hitlers Plan mit der Grosseisenbahn nach dem Endsieg
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Hitlers Plan mit der Grosseisenbahn nach dem Endsieg
Orianne » 08.10.2014, 10:36
Adolf Hitler plante zusammen mit der Organisation Todt eine gewaltige Eisenbahnstrecke, die nach dem Endsieg die grossen Städte miteinander verbinden sollte. Baubeginn wäre im Jahr 1950 gewesen, man rechnete mit 2 Millionen Zwangsarbeiter, dazu mit entlassenen Soldaten, so dass das Projekt ca. 1960 abgeschlossen worden wäre.
http://www.imagebam.com/image/9ae589356310020
Das Werk wäre gigantisch gewesen, 3 Meter Spurweite 6 Meter hohe Waggons und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.
Vorgesehen waren diese Züge für den Personen- und Frachtverkehr*, dazu noch Waggons für die restlichen Juden und andere unerwünschte Menschen.
*Beladen der Züge und auch das Löschen der Ladung wäre durch Dachklappen gewährleistet gewesen.
http://www.imagebam.com/image/c4b894356311110
Hier ein Grössenvergleich zwischen einem "normalen" Zug und einem "Mammutzug":
http://www.imagebam.com/image/930dc2356312123
Der fertige Zug auf einer Zeichnung (Bitte Bild klicken)
http://www.imagebam.com/image/78536d356311361
Quelle: Eigene Aufzeichnungen, Bilder von meinem Geschichtslehrer
Marek1964- Admin
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Re: Hitlers Plan mit der Grosseisenbahn nach dem Endsieg
von Gontscharow »
Das ist auch etwas, was die Nazis und den Bolschewisten einte :
der Hang zur völlig unverhältnismäßigen Gigantomanie. Wobei ich annehme,
daß solche Projekte, wenn die Deutschen sie ausgeführt hätten, auch funktioniert hätten.
In der Sowjetunion sind megalomanische Irrsinnsprojekte gegen jede wirtschaftliche
Vernunft durchgeführt worden, allein weil der Diktator es wollte.´Sie funktionierten nie
und wurden irgendwann - wenn inzwischen ein anderer Diktator an der Macht war -
stillschweigend ad acta gelegt.
Beispielsweise die Polarkreiseisenbahn :
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... _Nadym.jpg
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Re: Hitlers Plan mit der Grosseisenbahn nach dem Endsieg
Ein herrliches Beispiel Hitlerschen Grössenwahns, wirtschaftlich wäre das ein Wahnsinn gewesen, eine komplett neue Infrastruktur. Welche Vorteile hätte sie gehabt gegenüber einem Ausbau der bestehenden Infrastruktur?
Naja, es gab ja auch nachher noch das eine oder andere Wahnsinnsprojekt im ungezügleten Wachstumsglauben, das dann in Schubladen verschwand.
Naja, es gab ja auch nachher noch das eine oder andere Wahnsinnsprojekt im ungezügleten Wachstumsglauben, das dann in Schubladen verschwand.
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Re: Hitlers Plan mit der Grosseisenbahn nach dem Endsieg
Orianne
Ich frage mich auch nach dem Sinn, wahrscheinlich einfach Grössenwahn, die Kuppel in Germania wäre ja laut Architekten machbar gewesen, doch hätte es nach kurzer Zeit Regen in der Halle gegeben. Ich meine 1943 hätte man sich anderen Dingen zuwenden sollen, und nicht solchen Hirngespinsten wie dieser Bahn.
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Re: Hitlers Plan mit der Grosseisenbahn nach dem Endsieg
Die beiden Loks erinnern mich aus dem Buch "Märchen über Lokis" eines tschechischen Autors, von dem mir meine Mutter vor dem Bett gehen gelesen hat. Diese Loki liessen sich die Bahnbeamten von einem Zauberer bauen, sie sollte die grösste der Welt sein. Leider war sie dann für eine Kurve zu lang und entgleiste.
Dann baute mein einige kleinere daraus, die eine war dann ungehorsam, die andere stolz, die dritte klein und eine weitere fuhr für Kartoffeln.
Hier noch eine Computeranimation zur Breitspurbahn:
https://www.youtube.com/watch?v=cbPlcn9yg3A
Dann baute mein einige kleinere daraus, die eine war dann ungehorsam, die andere stolz, die dritte klein und eine weitere fuhr für Kartoffeln.
Hier noch eine Computeranimation zur Breitspurbahn:
https://www.youtube.com/watch?v=cbPlcn9yg3A
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Re: Hitlers Plan mit der Grosseisenbahn nach dem Endsieg
Gontscharow » 09.10.2014, 00:41
Diese Computeranimation gefällt mir, ebenso ein Film, den ich mal über
die Welthauptstadt Germania gesehen habe, dort wurden animierte Modelle gezeigt.
Einige architektonische Hinterlassenschaften der Nazis kann man auch heute noch sehen.
Ich habe früher in Berlin in Friedenau gewohnt, wo es eine Straße gibt, die komplett
aus dieser Zeit stammt, der Grazer Damm. Diese Straße ist recht breit - autogerecht gebaut,
die Wohnbauten im typischen NS-Stil wirken monoton. Es ist kein Vergnügen, als Fußgänger
diese Straße entlang zu gehen, sie ist einfach nur lang und monoton, fast alle Häuser sehen gleich aus. Ähnelt ein bißchen diesem Riesenhotelbauten der Nazis in Prora auf Rügen, kilometerlange Bettenburgen, jedes Haus gleicht dem anderen.
So öde sieht Beton gewordene Gigantomanie aus !
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... eseite.jpg Gontscharow » 09.10.2014, 00:41
Zuletzt von Marek1964 am Mo Dez 21, 2015 5:41 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Re: Hitlers Plan mit der Grosseisenbahn nach dem Endsieg
Orianne
Die Bauten sollten ja einschüchtern, und wenn man Prora auf Rügen als Beispiel nimmt, dann hatten sie diesen Zweck erfüllt.
Es gibt eine Doku über die NS-Bauten bei Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=ZslDkpyvdYE
Marek1964 hat geschrieben:Hier noch eine Computeranimation zur Breitspurbahn:
https://www.youtube.com/watch?v=cbPlcn9yg3A
Orianne:
Das Projekt finde ich angsteinflössend, zum Glück wurde es nie realisiert, danke für den Film Marek:)
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Re: Hitlers Plan mit der Grosseisenbahn nach dem Endsieg
Orianne » 09.10.2014, 08:42
Eine Frage ist, warum Adolf Hitler sich für die Breitspurbahn interessierte.
Adolf Hitler hielt sowohl See- als auch Binnenschifffahrt für unzulängliche Verkehrsmittel. Besonders für den Massengütertransport sollten die Ostgebiete primär durch die Eisenbahn erschlossen werden. Die Autarkiebestrebungen des von Deutschland hegemonial dominierten Europas der nationalsozialistischen Zukunftsplanungen sollten ohnehin zu einem gewaltig gesteigerten Gütertransport führen; man rechnete 1941 mit einer Verdopplung des Güterumsatzes und einer Vervielfachung der mittleren Transportweite.
Für weitere Infos empfehle ich das Buch unten, wir hatten es im Unterricht gelesen:
Anton Joachimsthaler: Die Breitspurbahn
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Re: Hitlers Plan mit der Grosseisenbahn nach dem Endsieg
Gontscharow » 09.10.2014, 10:55
Steht in dem Buch auch etwas über etwaige Panzertransporte, wie sie Triton erwähnte, Orianne ?
Erschien mir spontan einleuchtend, weil man einen Panzer wegen seiner Breite nicht problemlos auf der Normalspur
transportieren kann.Wer weiß, wohin Hitler phantasierte, die Panzer im Konfliktfall verlegen zu wollen, bis tief nach
Asien hinein ?
@Triton : Klar konnten die Nazis nicht mehr Großprojekte realisieren als die Bolschewisten, dazu waren sie
zu kurz an der Macht und zu lange im Krieg. Ich meinte, f a l l s sie sie realisiert hätten, hätten diese
auch funktioniert, im Gegensatz zur Sowjetunion.Klick mal auf mein Bild von der Polarkreisbahn im zweiten Beitrag
dieses threads, dann siehst du, wie die stalinistischen Projekte heute aussehen ....
@ Orianne : Ich glaube auch, daß das Einschüchterungsarchitektur der Nazis sein sollte ! Ist aber, wenn man leibhaftig davor
steht, einfach nur monoton und - im Falle von Prora und des erwähnten Grazer Damms - potthäßlich .Vielleicht wären
der Kuppelbau und andere Monstrositäten genau so häßlich ausgefallen, hätte man sie realisiert.
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