Ländergeschichte: Übersicht zur Geschichte Ungarns

[Marek1964]

Hier bin ich heute auf einen interessanten Artikel zur Geschichte Ungarns gestossen:

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2015-46/artikel/blick-in-die-ungarische-seele-die-weltwoche-ausgabe-462015.html
(vermutlich muss man sich registrieren, um sich einloggen zu können.

[Nemeth]

So muss ich gestehen, daß ich selten so etwas halbseidenes und verdrehtes gelesen habe.
Da sträubt Einem schon das Gefieder welche Lügen, Halbwahrheiten da zum Besten gegeben werden.
Außer dem einleitenden Satz, daß die "Landnahme" mit Gewalt erfolgte, ist vieles in der
Bereich der glorifizierten Historie einzustufen.
Schade, daß sich solche Leute, wie der Autor Boris Kálnoky , für solche Artikel nicht zu schade sind.
Ich komme öfters in Ungarn mit historisch interessierten Personen ins Gespräch, die solcherart über die
ungarische Geschichte polemisieren. Nachdem ich sie wissen lasse, dass das nur zurechtgebogene und geschönte
Darstellungen sind und ich auch über die Hintergründe bescheid weiß, stirbt dieses Thema.

[Marek1964]

Naja, der Titel des Artikels lautet ja, die "ungarische Seele". Dadurch ist schon irgendwie nachvollziehbar, dass es sich hier nicht um eine allzu objektive Abhandlung geht.

Aber Du kannst gerne, Nemeth, die einzelnen Punkte aufarbeiten und ins richtige Licht rücken. Ungarische Geschichte - da dürftest hier keine grosse Konkurrenz haben.

Zu der Bemerkung zum Trianon Vertrag nehmen ich schon mal selbst Stellung - ja, zwei Drittel der ungarischen Besitztümer gingen an andere Staaten - an Jugoslawien, Rumänien und an die Tschechoslowakei. Nicht erwähnen tut der Artikel, dass dort eine Mehrheit eben von Nationalitäten bewohnt war, die eben nicht magyarisch war. Und diese Nationalitäten hatten zuvor nichts mit der magyarischen Herrschaft wahrhaft nichts zu lachen, da hatten es die Völker in Cisleithanien sicher besser.

Nur ein Punkt, weiter, Nemeth würden wir uns von Dir erhoffen.

[Nemeth]

In einem Geschichtsforum werden belegbare Tatsachen veröffentlicht, auch heftige Diskussionen
zu einzelnen Problematiken geführt.
Doch hier alle nationalen Illusionen, Möchtegernphantastereien und Utopien zum Besten zu geben
so finde ich, ist das nicht der rechte Ort. Das sollte jeder, der einen solchen Artikel einstellt, beachten.

Ich werde auf die einzelnen Punkte, nicht eingehen, da mir die Basis dieses Artikels zu primitiv ist.

Marek, es ist nett von dir,daß du über den Vertrag von Trianon berichten willst.
Bitte nichts überstürzen, da wären noch ein paar Versprechungen über
u.a. das Massaker von Prerau und
dem Brünner Todesmarsch einzulösen.
Dein Zitat:"Ich werde sicher später detaillierter zur Thematik schreiben".

[Marek1964]

Doch hier alle nationalen Illusionen, Möchtegernphantastereien und Utopien zum Besten zu geben
so finde ich, ist das nicht der rechte Ort. Das  sollte jeder, der einen solchen Artikel einstellt, beachten.

Ziemlich überheblich der Ton. Du bist hier offenbar derjenige, der bestimmt, was in ein Forum hineingehört und was nicht? Der Artikel ist aus einer Schweizer Zeitung, die angesehen ist. Dort hat ein professioneller Redaktor diesen Artikel offenbar für würdig der Veröffentlichung befunden. Von uns Freizeithistorikern mehr zu verlangen als von einem Profi finde ich gewagt.

Ich werde auf die einzelnen Punkte, nicht eingehen, da mir die  Basis dieses Artikels zu primitiv ist.

Das kannst Du gerne so hier deponieren, ist aber nicht dem würdig, was ich für eine richtige Forumseinstellung halte - dagegenhalten, gut argumentiert. Aber wenn Du nicht willst, musst Du nicht. Alles Freiwillig. Allerdings macht es wohl den meisten Lesern Deinen Standpunkt nicht sonderlich glaubwürdig. Eine pauschale Verurteilung, mehr nicht.

Wundern tu ich mich allerdings, wenn Du so einen Artikel für primitiv hälst, dass Dich in der Vergangenheit die populistischen Einlagen von Waldi und segula/walzbruder nicht gestört haben.

Marek, es ist nett von dir,daß du über den Vertrag von Trianon berichten willst.
Bitte nichts überstürzen, da wären noch ein paar Versprechungen über
u.a.  das Massaker von Prerau  und
dem Brünner Todesmarsch einzulösen.
Dein Zitat:"Ich werde sicher später detaillierter zur Thematik schreiben".

Im Thread von  damals hat Wallenstein später geantwortet und folgendes geschrieben:

Es macht wirklich keinen Sinn, diese sattsam bekannten Dinge ständig wieder neu hervorzusuchen.

Zuvor hat er das Wesentliche aus meiner Sicht gesagt. Danach ist der Thread in eine andere Richtung abgedriftet.

https://geschichte-forum.forumieren.de/t272-verbrechen-nach-kriegsende-rache-oder-siegerjustiz#1966

Es wundert mich, dass Du willst, dass ich nochmal zu diesem Thema was schreibe - ist Dir doch hinlänglich meine Meinung bekannt, und für Dich offenbar schwer verdaulich. Ich werde jetzt nochmal nachschauen, ob ich da noch was schreiben werde. Du hast da einen unsäglichen (das Wort primitiv vermeide ich) Artikel aus der FAZ reingestellt.

Hier aber meine Antwort: https://geschichte-forum.forumieren.de/t272p15-verbrechen-nach-kriegsende-rache-oder-siegerjustiz#8704

[Holger]

Ich werde auf die einzelnen Punkte, nicht eingehen, da mir die  Basis dieses Artikels zu primitiv ist.

Das finde ich aber schade. Ich habe den Artikel gelesen und sehe nicht, wo er primitiv ist. Ich habe aber keine Ahnung von ungarischer Geschichte. Die sollen rechte Chauvinisten sein, habe ich mal gehört.

Mit dem Eingehen auf den einen oder anderen Punkt könntest du uns helfen, etwas Ahnung zu haben, Nemeth

[Moschusochse]

Ich bin ja jemand, der lieber Fragen stellt, als sich in allzu heftige Diskussionen einzumischen. Deshalb möchte ich hier aber in das gleiche Horn blasen wie Holger - es wäre schön, würde Nemeth auf den einen oder anderen Punkt halt so eingehen wie es Marek mit dem Trianon Trauma gemacht hat.

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