Städtenamen und ihre Gründerväter
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Orianne
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Städtenamen und ihre Gründerväter
Wäre doch ein interessantes Thema.
New York wurde von Peter Stuyvesand gegründet
Lima ....
Rio ....
Nico
New York wurde von Peter Stuyvesand gegründet
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Nico
Waldi- Anzahl der Beiträge : 431
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Re: Städtenamen und ihre Gründerväter
Mir fällt spontan Asunción, die Hauptstadt Paraguays ein.
Übersetzt heißt das "Himmelfahrt" und gemeint ist Mariä Himmelfahrt,
eine der zahlreichen Städtenamen, die von den Spaniern zu Ehren der
christlichen Religion vergeben wurden.
Gründer war Juan de Salazar y Espinoza de los Monteros ( seinerzeit mußte man wohl
nicht so oft was unterschreiben, sonst hätte der Mann sich wohl einen kürzeren Namen zugelegt ), und zwar schon im Jahre 1537, was für amerikanische Verhältnisse uralt ist...
So hat Asunción auch den Beinamen "Mutter aller Städte" ( in Südamerika).
Übersetzt heißt das "Himmelfahrt" und gemeint ist Mariä Himmelfahrt,
eine der zahlreichen Städtenamen, die von den Spaniern zu Ehren der
christlichen Religion vergeben wurden.
Gründer war Juan de Salazar y Espinoza de los Monteros ( seinerzeit mußte man wohl
nicht so oft was unterschreiben, sonst hätte der Mann sich wohl einen kürzeren Namen zugelegt ), und zwar schon im Jahre 1537, was für amerikanische Verhältnisse uralt ist...
So hat Asunción auch den Beinamen "Mutter aller Städte" ( in Südamerika).
Greyff- Anzahl der Beiträge : 111
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Re: Städtenamen und ihre Gründerväter
Der Herkunft des Namens meiner Heimatstadt :
Sie war ursprüngliche eine sächsische Siedlung und hieß "Mimigernaford",
was soviel heißt wie "Furt (also ein Übergang über ein Gewässer) des Mimigern".
Dann wurden die hiesigen Sachsen christianisiert und zu diesem Zwecke gründeten
die fränkischen Eroberer ein Kloster, lateinisch "monaterium".
Daraus wurde erst niederdeutsch "Mönster" und dann das heutige hochdeutsche "Münster".
Wenn Mimigern das wüßte !
Sie war ursprüngliche eine sächsische Siedlung und hieß "Mimigernaford",
was soviel heißt wie "Furt (also ein Übergang über ein Gewässer) des Mimigern".
Dann wurden die hiesigen Sachsen christianisiert und zu diesem Zwecke gründeten
die fränkischen Eroberer ein Kloster, lateinisch "monaterium".
Daraus wurde erst niederdeutsch "Mönster" und dann das heutige hochdeutsche "Münster".
Wenn Mimigern das wüßte !
Gontscharow- Gründungsmitglied
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Re: Städtenamen und ihre Gründerväter
Nico_Neacsu schrieb:Wäre doch ein interessantes Thema.
New York wurde von Peter Stuyvesand gegründet
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Nico
Sehr interessanter Thread. Ich werde hier dann auch etwas über "meine" Stadt schreiben.
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Re: Städtenamen und ihre Gründerväter
Re: Städte und ihre Namensgebung - Warschau
Beitragvon Marek1964 » 03.12.2014, 18:41
Zu Warschau versuche ich da mal einen kleinen Recherchebeitrag.
hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Warschau#Namensherkunft
Möglich, dass Kaufleute aus Thorn eine im heutigen Stadtteil Solec (der sich südöstlich unterhalb des Weichselkliffs an den Stadtteil Powiśle anschließt) gelegene Siedlung aus bislang unbekanntem Grund „Warszowa“ oder „Warszewa“ nannten, wovon sich der heutige polnische Name Warschaus „Warszawa“ herleitet.[3] Nach anderen Quellen bezieht sich der Name auf ein Dorf (an bislang unbekannter Stelle im heutigen Stadtgebiet), das vor der Bebauung Warschaus (heute die Altstadt) nach seinem Eigentümer Warsz[4] „Warszowa“ genannt wurde.[5]
Der Name kann auch auf die prußischen Stämme der Sudauer-Jatwinger und Galinder deuten, die hier siedelten, bevor die Masowier in diese Region eindrangen. In der Gründungs-Legende vom Fischer Wars und seiner Frau Sawa kann demnach ein wahrer Kern stecken: Der Name deutet auf Fischerei, denn in der altpreußischen Sprache ist „warza“ das Fischwehr und „saw“ ein Fischerboot mit einem durchlöcherten Kasten zum Aufbewahren der Fische. (vgl. Warschausee, umbenannt in Roschsee (Roś) nördlich von Johannisburg[6])
Die polnischne Wikipedia, führt das dann etwas weiter aus (ich versuche mich da mal in der Übersetzung, google macht die Vorarbeit) Irrtum vorbehalten - tschechisch und polnisch sind so ähnlich wie Deutsch und Holländisch.
http://pl.wikipedia.org/wiki/Warszawa#Nazwa_miasta
Nazwa pojawia się w XIV-wiecznych zapiskach jako Warseuiensis (1321), Varschewia (1342) i XV wieku jako Warschouia (1482). Średniowieczna nazwa brzmiała Warszewa, Warszowa. Najprawdopodobniej pochodzi ona od formy dzierżawczej imienia Warsz (skróconej formy popularnego wówczas staropolskiego imienia Warcisław, Wrocisław), używanego m.in. wśród przedstawicieli rodu Rawów (Rawiczów) herbu Rawa, właścicieli części terenów w dzisiejszym centrum miasta, np. Solca i Mariensztatu.
Der Name wird in den Schriften des vierzehnten Jahrhunderts als Warseuiensis ( 1321) , Varschewia ( 1342 ) und fünfzehnten Jahrhundert als Warschouia ( 1482 ) . Der mittelalterliche Name war Warszewa , Warszów . Wahrscheinlich aus dem Namen Warsz Possessivformen kommt (eine Kurzform des beliebten alten polnischen Namen Warcisław , Wrocisław ) verwendet , unter anderem unter den Vertretern der Familie Rawów ( Rawicz ) Wappen Rawa , Teil der Grundbesitzer in der heutigen Innenstadt , zum Beispiel Solca und Mariensztat
Zmiana nazwy na Warszawa wynikła z mazowieckiej wymowy dialektycznej. Do końca XV wieku samogłoska -a- przechodziła w -e- po spółgłoskach miękkich (-sz- była w tamtym okresie spółgłoską miękką). W XV wieku formy z wtórnym -e- zaczęły być postrzegane jako gwarowe. Dlatego też zastępowano -e- przez -a-. Taka zmiana nie była uzasadniona etymologicznie, więc takie formy nazywa się hiperpoprawnymi (np. siadlisko, królawski). Tak też nastąpiła zmiana nazwy z Warszewa na Warszawa, która upowszechniła się w XVI wieku[8].
Legendarna etymologia wywodzi nazwę od imion rybaka Warsa i jego żony Sawy.
Die Änderung des Namens auf Warszawa resultierte aus dem Masowschen Dialekt. Bis zum Ende des fünfzehnten Jahrhunderts Vokal -e- -A- in den weichen Konsonanten bestanden ( -sz- war damals eine weiche Konsonanten ) . Im fünfzehnten Jahrhundert wurde das e als Umgangssprachlich erachtet, deshalb wurde es -a- -e- ersetzt. Diese Änderung wurde nicht etymologisch gerechtfertigt, so dass solche Formen hochkorrekt (zB Siadlisko, królawski ) hiesse. So wurde der Name von Warszewa zu Warschau, was sich im sechzehnten Jahrhundert [8] einbürgerte.
Dazu gibt es die Sage dass der Name aus der Legende des Fischers Warsa und seiner Frau Sawa stammt .
Tja, das suche man sich aus, was einem beliebt
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Marek1964- Admin
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Re: Städtenamen und ihre Gründerväter
Dann gibt es einige Alexandrien...
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Marek1964- Admin
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Brugg im Kanton Aargau
Der Ortsname ist das schweizerdeutsche Wort für «Brücke». Dies ist ein Hinweis auf den eigentlichen Zweck der Stadtgründung durch die Habsburger, denn Brugg entstand an einer Brücke an der engsten Stelle der Aare im Mittelland. Im mittlerweile eingemeindeten Dorf Altenburg befindet sich die älteste nachweisbare Residenz der Habsburger, bis zur Verlagerung ihrer Macht in Richtung Österreich war Brugg das Zentrum des habsburgischen Kernlandes. Von 1415 bis 1798 war Brugg eine Berner Untertanenstadt und gehört seither zum Kanton Aargau. Heute ist Brugg Sitz des Schweizerischen Bauernverbandes sowie Standort der Fachhochschule Nordwestschweiz und einer Genietruppen-Kaserne der Schweizer Armee.
Die Römer errichteten um 15 v. Chr. eine Militärstation, die sie ab 14. n. Chr. zu einem Legionslager ausbauten. Zu jener Zeit entstand die erste Holzbrücke über die Aare, über diese führte die Römerstrasse nach Augusta Raurica (heute Augst). Es war die einzige Stelle zwischen dem Thunersee und der Mündung in den Rhein, an der die Aare mit einer einzigen Baumstammlänge überbrückt werden konnte. Auf Brugger Boden befanden sich zwei grosse Gräberfelder. Bisher wurden rund 350 römische Gräber aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. entdeckt; Archäologen schätzen die Gesamtzahl auf rund 7000.
Der Nachbarort Windisch wird bei Asterix bei den Helvetiern, mit dem römischen Namen Vindonissa erwähnt (Kleine Anmerkung von mir).
Nach dem Einfall der Alamannen (259 bis 270 n. Chr.) wurde Vindonissa nach einer fast 170-jährigen zivilen Phase wieder zu einem Legionslager umfunktioniert. Im heutigen Stadtteil Altenburg entstand um 370 n. Chr. ein Kastell als Teil des Donau-Iller-Rhein-Limes. Zwischen 401 und 406 n. Chr. zogen sich die Römer endgültig zurück. Die Besiedlung durch die Alamannen ist ab dem 7. Jahrhundert nachweisbar.
Im späten 10. Jahrhundert liess sich in Altenburg ein Adelsgeschlecht nieder, das möglicherweise von den elsässischen Etichonen abstammte. Graf Lanzelin liess das Kastell zum Schlösschen Altenburg ausbauen. Um 1020 ordnete dessen Sohn Radbot den Bau der Habsburg auf dem drei Kilometer südwestlich gelegenen Wülpelsberg an. Einige Jahrzehnte später benannte sich das Geschlecht nach dieser Burg. Somit ist Altenburg die erste nachweisbare Residenz der Habsburger. Mit dem Erwerb des Eigenamts zwischen Aare und Reuss legten sie den Grundstein zu ihrem Weltreic
Schwarzer Turm
Die früheste urkundliche Erwähnung von Bruggo erfolgte im Jahr 1064, als Graf Werner I. dem Kloster Muri den Besitz von Gütern in der Umgebung bestätigte. Die genaue Jahreszahl ist jedoch umstritten, weil die Acta Murensia erst um 1160 angefertigt wurde und verschiedene ältere Dokumente zusammenfasste. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen (ze) brucco und bedeutet «bei der Brücke(nstelle)».[3] Ende des 12. Jahrhunderts entstand auf Befehl Graf Albrechts III. der Schwarze Turm, das älteste erhalten gebliebene Gebäude der Altstadt.
Ein Bild von mir vom letzen Sommer:
Im 13. Jahrhundert nahm die befestigte Brückensiedlung immer mehr kleinstädtische Züge an. Ab 1232 wurden Münzen geprägt, 1273 war erstmals von einer Zollstelle die Rede, spätestens ab 1278 gab es einen Schultheiss und 1283 wurde erstmals der Markt erwähnt. Wie wichtig Brugg damals für die Habsburger war, zeigt die Tatsache, dass diese um 1220/30 aus der mittlerweile zu klein gewordenen Habsburg auszogen und fortan in Brugg lebten. 1242 soll die Stadt durch Anhänger der Seitenlinie Habsburg-Laufenburg geplündert worden sein.
Mehr auf Wkipedia > Brugg
Die Römer errichteten um 15 v. Chr. eine Militärstation, die sie ab 14. n. Chr. zu einem Legionslager ausbauten. Zu jener Zeit entstand die erste Holzbrücke über die Aare, über diese führte die Römerstrasse nach Augusta Raurica (heute Augst). Es war die einzige Stelle zwischen dem Thunersee und der Mündung in den Rhein, an der die Aare mit einer einzigen Baumstammlänge überbrückt werden konnte. Auf Brugger Boden befanden sich zwei grosse Gräberfelder. Bisher wurden rund 350 römische Gräber aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. entdeckt; Archäologen schätzen die Gesamtzahl auf rund 7000.
Der Nachbarort Windisch wird bei Asterix bei den Helvetiern, mit dem römischen Namen Vindonissa erwähnt (Kleine Anmerkung von mir).
Nach dem Einfall der Alamannen (259 bis 270 n. Chr.) wurde Vindonissa nach einer fast 170-jährigen zivilen Phase wieder zu einem Legionslager umfunktioniert. Im heutigen Stadtteil Altenburg entstand um 370 n. Chr. ein Kastell als Teil des Donau-Iller-Rhein-Limes. Zwischen 401 und 406 n. Chr. zogen sich die Römer endgültig zurück. Die Besiedlung durch die Alamannen ist ab dem 7. Jahrhundert nachweisbar.
Im späten 10. Jahrhundert liess sich in Altenburg ein Adelsgeschlecht nieder, das möglicherweise von den elsässischen Etichonen abstammte. Graf Lanzelin liess das Kastell zum Schlösschen Altenburg ausbauen. Um 1020 ordnete dessen Sohn Radbot den Bau der Habsburg auf dem drei Kilometer südwestlich gelegenen Wülpelsberg an. Einige Jahrzehnte später benannte sich das Geschlecht nach dieser Burg. Somit ist Altenburg die erste nachweisbare Residenz der Habsburger. Mit dem Erwerb des Eigenamts zwischen Aare und Reuss legten sie den Grundstein zu ihrem Weltreic
Schwarzer Turm
Die früheste urkundliche Erwähnung von Bruggo erfolgte im Jahr 1064, als Graf Werner I. dem Kloster Muri den Besitz von Gütern in der Umgebung bestätigte. Die genaue Jahreszahl ist jedoch umstritten, weil die Acta Murensia erst um 1160 angefertigt wurde und verschiedene ältere Dokumente zusammenfasste. Der Ortsname stammt vom althochdeutschen (ze) brucco und bedeutet «bei der Brücke(nstelle)».[3] Ende des 12. Jahrhunderts entstand auf Befehl Graf Albrechts III. der Schwarze Turm, das älteste erhalten gebliebene Gebäude der Altstadt.
Ein Bild von mir vom letzen Sommer:
Im 13. Jahrhundert nahm die befestigte Brückensiedlung immer mehr kleinstädtische Züge an. Ab 1232 wurden Münzen geprägt, 1273 war erstmals von einer Zollstelle die Rede, spätestens ab 1278 gab es einen Schultheiss und 1283 wurde erstmals der Markt erwähnt. Wie wichtig Brugg damals für die Habsburger war, zeigt die Tatsache, dass diese um 1220/30 aus der mittlerweile zu klein gewordenen Habsburg auszogen und fortan in Brugg lebten. 1242 soll die Stadt durch Anhänger der Seitenlinie Habsburg-Laufenburg geplündert worden sein.
Mehr auf Wkipedia > Brugg
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Re: Städtenamen und ihre Gründerväter
Nico und Marek. An einem 1. Januar im 16. Jahrhundert segelten einige "Iberer" an der Nordostküste Südamerikas entlang und entdeckten dabei eine Flussmündung. In deren Nähe gründeten sie einen Stützpunkt und nannten diese Siedlung nach dem Januar-Fluss. Alexander hat auf seinem Feldzug gen Osten viele Alexandrien gegründet. Mich würde interessieren ob es auch Alexandrias gibt, die nicht von ihm gegründet wurden. Während eines Besuchs in Uruguay hat mich ein Bewohner der Hauptstadt über die Namensgebung Montevideos aufgeklärt: Es gab noch keine Stadt, aber das Nordufer der Bucht des Rio de la Plata war in Hügel/Berge eingeteilt. Wo heute Montevideo liegt war der 7. Berg ( = Monte V II ). Daraus wurde Monte- V > (vi)- Duo > (deo). So hat es mir der Ruben mitgeteilt. Habe das aber noch nicht verifizieren können und würde mich freuen, wenn das jemand bestätigen könnte . . .
peter o.- Anzahl der Beiträge : 88
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Re: Städtenamen und ihre Gründerväter
Da gibt es anscheinend eine Menge Bezeichnungen für Montevideo: Pináculo de la Tentación, Monte de la Detención, Nuestra Señora de la Candelaria, Monte de San Pedro, Santo Vidio, Monte Seredo, Monte Vidi, Monte veo, Montem Video, Monte Vide Eu (Ich sah einen Berg), Monte Ovidio, Monte VI D. E-O (Monte VI De Este a Oeste).
Hier auf dieser Karte scheint es "Monte des:Ouidio" zu sein. Oberhalb an der Mündung des "Rio da prata":
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/81/Capitanias.jpg
Hier auf dieser Karte scheint es "Monte des:Ouidio" zu sein. Oberhalb an der Mündung des "Rio da prata":
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/81/Capitanias.jpg
Skeptik- Anzahl der Beiträge : 1364
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Re: Städtenamen und ihre Gründerväter
hi "Gontscharow",
Da die Aa aber wohl schon immer ein ziemlich kümmerliches Bächlein war, kann es mit der Furt nicht so weit her sei.
der Name Münster ist häufiger zu finden, und besagt immer, ein Monasterium (Kloster) als Ausgangsbasis. Münster an der Aa (mit der Furt bei der heutigen Liebfrauenkirche) macht da keine Ausnahme. Ich denke die Geschichte mit dem Sachsen Mimigern, ist ein nettes Geschichts-Schmankerl. Wäre es bedeutend, hieße die westfälische Stadt Mimifurt, oder Frankfurt .Der Herkunft des Namens meiner Heimatstadt :
Sie war ursprüngliche eine sächsische Siedlung und hieß "Mimigernaford",
was soviel heißt wie "Furt (also ein Übergang über ein Gewässer) des Mimigern".
Dann wurden die hiesigen Sachsen christianisiert und zu diesem Zwecke gründeten
die fränkischen Eroberer ein Kloster, lateinisch "monaterium".
Daraus wurde erst niederdeutsch "Mönster" und dann das heutige hochdeutsche "Münster".
Wenn Mimigern das wüßte !
Da die Aa aber wohl schon immer ein ziemlich kümmerliches Bächlein war, kann es mit der Furt nicht so weit her sei.
van Kessel- Anzahl der Beiträge : 445
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Re: Städtenamen und ihre Gründerväter
Da mußt du dir aber jetzt einmal die Seiten 140 und 141 dieses Buches zu Gemüte führen:
https://books.google.de/books?id=y6FYAAAAcAAJ&pg=PA140&lpg=PA140&dq=Mimigern&source=bl&ots=Uc8KjHpvQH&sig=8j2PAqHCsz12Yl_GYH5LiBQCMkE&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiLsvLB5ZLVAhVCIlAKHaP2Bf84ChDoAQgvMAQ#v=onepage&q=Mimigern&f=false
Und du mußt einsehen, daß der reißende Fluß es nötig machte zwei Kirchen dicht beieinander zu bauen. Hüben und drüben des Flußes. Und allemal ein unbequemer Übergang, sodaß „Wagen aus dem Kirchspiel Ueberwasser, dem ehemaligen Minnegart, wenn sie zum jenseits des Domhofes gelegenen Markt wollen, den Umweg entweder über den Bischopinger- oder Spiekerhof machen müssen“.
https://books.google.de/books?id=y6FYAAAAcAAJ&pg=PA140&lpg=PA140&dq=Mimigern&source=bl&ots=Uc8KjHpvQH&sig=8j2PAqHCsz12Yl_GYH5LiBQCMkE&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiLsvLB5ZLVAhVCIlAKHaP2Bf84ChDoAQgvMAQ#v=onepage&q=Mimigern&f=false
Und du mußt einsehen, daß der reißende Fluß es nötig machte zwei Kirchen dicht beieinander zu bauen. Hüben und drüben des Flußes. Und allemal ein unbequemer Übergang, sodaß „Wagen aus dem Kirchspiel Ueberwasser, dem ehemaligen Minnegart, wenn sie zum jenseits des Domhofes gelegenen Markt wollen, den Umweg entweder über den Bischopinger- oder Spiekerhof machen müssen“.
Skeptik- Anzahl der Beiträge : 1364
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Alter : 85
Re: Städtenamen und ihre Gründerväter
hi "Skeptik",
Nicht das Flüßchen Aa ist das Hindernis, sondern der Weg des ansteigende Horstebergs, welcher auf der 'Domplatte (Marktplatz) endet.
Ich sollte dies wissen, ist diese Kirche doch der Ort wo ich getauft wurde . Der Name der Stadt rührt eindeutig vom Kloster des Luitgerus her. Monasterium, dies auch die Ausgangs'basis' von Münster im Elsaß, welches durch seinen Käse berühmt ist. Dieser Käse wurde in einer Abtei ursprünglich hergestellt, deshalb heißt dieser Ort auch Munster (die Franzosen kennen kein ü) abgeleitet aus Monasterium.
Die Geschichte mit dem Mimigerne wurde uns schon in der Schule erzählt, aber wohl eher, um das erhabene Alter dieser Stadt zu versinnbildlichen, als deren Namensgebung.
Aber auch ohne den Mimigerne, ist dies die schönste Stadt Deutschlands!
habe ich getan. Aber dies kleine Büchlein (wahrscheinlich beim Antiquariat Wilsberg ausgegraben, denn dieser TV-Platz, ist vis-a-vis der Liebfrauen-Überwasserkirche angesiedelt); also dieses Büchlein zeigt auch nur eine Ansicht auf.Da mußt du dir aber jetzt einmal die Seiten 140 und 141 dieses Buches zu Gemüte führen:
https://books.google.de/books?id=y6FYAAAAcAAJ&pg=PA140&lpg=PA140&dq=Mimigern&source=bl&ots=Uc8KjHpvQH&sig=8j2PAqHCsz12Yl_GYH5LiBQCMkE&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiLsvLB5ZLVAhVCIlAKHaP2Bf84ChDoAQgvMAQ#v=onepage&q=Mimigern&f=false
Nicht das Flüßchen Aa ist das Hindernis, sondern der Weg des ansteigende Horstebergs, welcher auf der 'Domplatte (Marktplatz) endet.
die Münstersche Aa ist kein Fluß sondern ein besserer Bach, welcher bei Greven in die Ems mündet. Ich kenne die Aa mit einem Hochwasser, welches die Innenstadt am Spieckehof schon mal unter Wasser setzte (im Sommerhochwasser) aber auch ganzjährig, wo nur die karge Wasserspende aus den Baumbergen noch ein wenig Wasser übrig lässt. Überwasserkirche heißt so, weil sie von der Stadtmitte (Rathaus, Domplatz) jenseits des Wassers (Aa) liegt.Und du mußt einsehen, daß der reißende Fluß es nötig machte zwei Kirchen dicht beieinander zu bauen. Hüben und drüben des Flußes. Und allemal ein unbequemer Übergang, sodaß „Wagen aus dem Kirchspiel Ueberwasser, dem ehemaligen Minnegart, wenn sie zum jenseits des Domhofes gelegenen Markt wollen, den Umweg entweder über den Bischopinger- oder Spiekerhof machen müssen“.
Ich sollte dies wissen, ist diese Kirche doch der Ort wo ich getauft wurde . Der Name der Stadt rührt eindeutig vom Kloster des Luitgerus her. Monasterium, dies auch die Ausgangs'basis' von Münster im Elsaß, welches durch seinen Käse berühmt ist. Dieser Käse wurde in einer Abtei ursprünglich hergestellt, deshalb heißt dieser Ort auch Munster (die Franzosen kennen kein ü) abgeleitet aus Monasterium.
Die Geschichte mit dem Mimigerne wurde uns schon in der Schule erzählt, aber wohl eher, um das erhabene Alter dieser Stadt zu versinnbildlichen, als deren Namensgebung.
Aber auch ohne den Mimigerne, ist dies die schönste Stadt Deutschlands!
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