Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
4 verfasser
Seite 30 von 40
Seite 30 von 40 • 1 ... 16 ... 29, 30, 31 ... 35 ... 40
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Ceres schrieb:
Aber nun zurück zu unseren Übersetzungen..
Du hast Recht! - Es sollte hier besser mit dem spannenderen Enträtseln römischer Inschriften weitergehen.
Skeptik- Anzahl der Beiträge : 1364
Anmeldedatum : 01.10.15
Alter : 84
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Weil es gar so ein heißes Thema ist noch ganz kurz dazu.
Angela Merkel ist die Tochter eines Pfarrers (Horst Kasner) und begann ihre Kariere bereits in der Schule als Denunziantin und spätere Stasi- Agentin, Vorzugskind Erich Honecker. Tarnen und Täuschen als Grundlagen aller Militär und Geheimdienste.
Bei öffentlichen Aussagen eins Politikers verhält es sich gleich wie bei Wahlversprechen, denn: Ein Wahlversprechen ist rechtlich nicht bindend und kann daher juristisch ungestraft gebrochen werden.
Berufung eines Politikers auf das Recht zu lügen unterscheidet sich unwesentlich von der arglistigen Täuschung auch diese ist beim Politiker nicht einklagbar. Genauso müssen veröffentlichte Zahlenangaben der Covid19- Toten nicht stimmen, das ist rechtlich absolut zulässig.
Im Gegensatz dazu sind Akademiker der Medizin und Wissenschaft wahrheitsverpflichtet, u.a. Dr. Stefan Hockertz zu den Fakten:
An Corona gestorben - oder mit Corona?
Hockertz behauptet auch, dass die meisten Menschen, die jetzt als Corona-Todesfälle gezählt werden, “so oder so gestorben” wären. Sie seien mit Corona gestorben und nicht an Corona. Deshalb sind normale Sterbestatistiken mit den Statistiken der Corona-Toten identisch.
Die andere Meinung zu Coronavirus! "Es ist leichter, Menschen zum Narren zu halten, als sie davon zu überzeugen, dass sie zum Narren gehalten werden." (Mark Twain)
Angela Merkel ist die Tochter eines Pfarrers (Horst Kasner) und begann ihre Kariere bereits in der Schule als Denunziantin und spätere Stasi- Agentin, Vorzugskind Erich Honecker. Tarnen und Täuschen als Grundlagen aller Militär und Geheimdienste.
Bei öffentlichen Aussagen eins Politikers verhält es sich gleich wie bei Wahlversprechen, denn: Ein Wahlversprechen ist rechtlich nicht bindend und kann daher juristisch ungestraft gebrochen werden.
Berufung eines Politikers auf das Recht zu lügen unterscheidet sich unwesentlich von der arglistigen Täuschung auch diese ist beim Politiker nicht einklagbar. Genauso müssen veröffentlichte Zahlenangaben der Covid19- Toten nicht stimmen, das ist rechtlich absolut zulässig.
Im Gegensatz dazu sind Akademiker der Medizin und Wissenschaft wahrheitsverpflichtet, u.a. Dr. Stefan Hockertz zu den Fakten:
An Corona gestorben - oder mit Corona?
Hockertz behauptet auch, dass die meisten Menschen, die jetzt als Corona-Todesfälle gezählt werden, “so oder so gestorben” wären. Sie seien mit Corona gestorben und nicht an Corona. Deshalb sind normale Sterbestatistiken mit den Statistiken der Corona-Toten identisch.
Die andere Meinung zu Coronavirus! "Es ist leichter, Menschen zum Narren zu halten, als sie davon zu überzeugen, dass sie zum Narren gehalten werden." (Mark Twain)
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Ceres schrieb:Lieber Sebius,
hier nun meine Übersetzung.
Lieben Gruß aus dem nun abendlichen Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
Zeile 1) Majuskel: C . VL . AVR .
Zeile 1) Transkription: C(aius) Ul(pius) Aur(elius)
Zeile 1) Übersetzung: Der Gaius Ulpius Aurelius
Zeile 2) Majuskel: GAIANV[ ] .
Zeile 2) Transkription: Gaianu[s]
Zeile 2) Übersetzung: Gaianus.
Zeile 3) Majuskel: I . V . ET . SER .
Zeile 3) Transkription: I(sidi) V(ictrici) et Ser(api)
Zeile 3) Übersetzung: Der Göttin Isis, der Siegerin, und der Gott Serapis
Zeile 4) Majuskel: PRO SALV[ ] .
Zeile 4) Transkription: pro salu[t(e)]
Zeile 4) Übersetzung: für das Wohlergehen.
Zeile 5) Majuskel: SVA . SVORVM[ ] .
Zeile 5) Transkription: sua suorum[q(ue)]
Zeile 5) Übersetzung: Für sich und die Seinen,
Zeile 6) Majuskel: OMNIVM .
Zeile 6) Transkription: omnium
Zeile 6) Übersetzung: für alle,
Zeile 7) Majuskel: V . S . L . M .
Zeile 7) Transkription: v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Zeile 7) Übersetzung: hat er das Gelübte bereitwillig und verdientermaßen eingelöst.
Im Zusammenhang
Der Gaius Ulpius Aurelius Gaianus.
Der Göttin Isis, der Siegerin, und der Gott Serapis für das Wohlergehen.
Für sich und die Seinen, für alle, hat er das Gelübte bereitwillig und verdientermaßen eingelöst.
.........................................................
Lieber Sebius, gern hätte ich noch mehr über über die Tier/Handsymbole aus dem Römischen Reich mehr
erfahren. Könntest du mir bitte ein Buch oder eine Seite zum Lesen empfehlen? Ich wäre dir sehr, sehr dankbar.
@Liebe Ceres, das hast Du großartig übersetzt, bravo!
Zu Deiner Übersetzung selbst kann man nichts hinzufügen, sehr gelungen. Aber einige Ergänzungen zu den beiden Göttern Isis&Serapis aus Ägypten stammend etabliert im Imperium Romanum. Der Gott Serapis setzt sich zusammen aus den Göttern Apis und Osiris, vorwiegend des ptolemäischen Ägyptens Griechenland und Rom. Sehr nett erklärt aus der Web Hmolpedia http://www.eoht.info/page/Serapis
Abbildung aus http://www.eoht.info/page/Serapis
Diese Götterdarstellungen kamen vorwiegend unter Julius Caesar mit dessen Ehe Cleopatra in das Imperium Romanum. Es gibt unzählige Beispiele dafür, die perfekten Porträts stellen ptolemäische KönigInnen und KaiserInnen dar, hier eines von vielen vorhandenen Reliefs:
Isis & Serapis, ägypt. Museum London
Kaiserfamilien ließen sich als Isis, Serapis und dem Sohn als Horusknaben symbolisch verklären, u.v.a. Julia, Agrippina die Jüngere (u.a. mit Sohn Nero) genauso Agrippina die Ältere, immer mit Ehemännern bzw. Regierungspartnern. Als einzelne Göttin im Imperium Romanum Europas war vor allem Agrippina die Jüngere als Isis präsent. Zentrum des Heiligtum Roms war der Tempel der beiden Götter Isis und Serapis * Meine Übersetzung dazu:
Altarinschrift des Caius Ulpius Aurelius Gaianus an die Göttin Isis der Siegerin und dem Gott Serapis
Altarinschrift aus dem antiken Pannonia Superior, Poetovio, dem heutig gleichbenannten Poetovio in Slowenien, der Jahre 100_n. bis 300_n., gefunden 1936, aufbewahrt in der Stadt Ptuj, Pokrajinski, dem Museum Ormož. Der Stein war an der Oberseite ursprünglich flach mit einer Statuengruppe. Der Caius Ulpius Aurelius erstellt diese Altarinschrift der Göttin Isis der Siegerin und dem Gott Serapis, die Widmung erfolgt im Wohlergehen und Gedenken seiner Angehörigen.
Beide genannten Götter stammen aus Ägypten. Das römisch-zentrale Kultheiligtum war deren Doppeltempel in der Stadt Rom neben der Saepta Julia. Die Anlage war über 200 mal 70 Meter groß, einer Mischung original ägyptischer wie stilistisch römischer Statuen und Reliefs. Verbreitung dieser Religionsausübung, Kult im gesamten Imperium Romanum fand besonders durch mehrere Kaiserinnen statt, bekannteste waren Julia, genauso Agrippina die Ältere und die Jüngere. Abbildung aus dem Server Europaeaner, Daten, Majuskel und Transkription Server Uni- Heidelberg Nr. HD023613.
Abbildung aus dem Server Europaeaner
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskel: C . VL . AVR .
Zeile 1) Transkription: C(aius) Ul(pius) Aur(elius)
Zeile 1) Übersetzung: Der Caius Ulpius Aurelius
Zeile 2) Majuskel: GAIANV[ ] .
Zeile 2) Transkription: Gaianu[s]
Zeile 2) Übersetzung: Gaianus,
Zeile 3) Majuskel: I . V . ET . SER .
Zeile 3) Transkription: I(sidi) V(ictrici) et Ser(api)
Zeile 3) Übersetzung: der Göttin Isis der Siegerin und dem Gott Serapis.
Zeile 4) Majuskel: PRO SALV[ ] .
Zeile 4) Transkription: pro salu[t(e)]
Zeile 4) Übersetzung: Dem Wohlergehen
Zeile 5) Majuskel: SVA . SVORVM[ ] .
Zeile 5) Transkription: sua suorum[q(ue)]
Zeile 5) Übersetzung: für sich, den Seinen und
Zeile 6) Majuskel: OMNIVM .
Zeile 6) Transkription: omnium
Zeile 6) Übersetzung: allen.
Zeile 7) Majuskel: V . S . L . M .
Zeile 7) Transkription: v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
Zeile 7) Übersetzung: Sein Gelübde hat er bereitwillig nach Gebühr eingelöst.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Im gesamten Text:
Der Caius Ulpius Aurelius Gaianus, der Göttin Isis der Siegerin und dem Gott Serapis. Dem Wohlergehen für sich, den Seinen und allen. Sein Gelübde hat er bereitwillig nach Gebühr eingelöst.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Als PDF- Datei zum Download
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 21. April 2020, Band I. & Band II.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Übersetzungen ab 24. April bis 7. September 2020, Band III.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Lieben Gruß aus dem sonnigen Wien nach Magdeburg
Sebius
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
* Zu den magischen Tiersymbolen, u.a. auch auf der abgebildeten Hand, Religion, Kult, Magie im Imperium Romanum muss ich noch recherchieren.
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
das freut mich sowas von sehr, dass ich alles richtig übersetzt habe
Danke für deine aufmunternden Worte und Lob
Lieben Gruß aus dem warmen Magdeburg zu dir nach Wien.
Ceres
......................................................................................................
Dann werde ich mich mal nach einer neuen Tafelinschrift umschauen.
Das würde mich sehr freuen, wenn du etwas über den Kult der Tiersymbolen etwas herausfinden könntest. Auch wolltest du
mal etwas über den König Minos herausfinden. Wenn du mal Zeit und Lust hast? Ich würde mich darüber sehr freuen.
Ich habe nur noch in Erinnerung, dass Minos ein Thrakier? und er den Ägyptern sehr zugetan war. Auf Kreta war er mit dem
Namen "Minos" bekannt. Es setzte sich zusammen mit dem ägyptischen Gott "Min" und hing dann noch -os ran = Minos.
Habe ich das noch richtig in Erinnerung??
das freut mich sowas von sehr, dass ich alles richtig übersetzt habe
Danke für deine aufmunternden Worte und Lob
Lieben Gruß aus dem warmen Magdeburg zu dir nach Wien.
Ceres
......................................................................................................
Dann werde ich mich mal nach einer neuen Tafelinschrift umschauen.
Das würde mich sehr freuen, wenn du etwas über den Kult der Tiersymbolen etwas herausfinden könntest. Auch wolltest du
mal etwas über den König Minos herausfinden. Wenn du mal Zeit und Lust hast? Ich würde mich darüber sehr freuen.
Ich habe nur noch in Erinnerung, dass Minos ein Thrakier? und er den Ägyptern sehr zugetan war. Auf Kreta war er mit dem
Namen "Minos" bekannt. Es setzte sich zusammen mit dem ägyptischen Gott "Min" und hing dann noch -os ran = Minos.
Habe ich das noch richtig in Erinnerung??
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres, zu Deinen Anfragen:
Auf der Siegesstele Thot-Mosis_III. steht in der fünfunddreißigsten Zeile über seinen Feldherrn dem späteren ägyptischen König Amenophis_II. folgendes:
„Jene acht Schiffe jenes Thronsitzes des Erdengottes Geb (Amenophis_II.) brachen in den Mittelmeerraum auf und in jenem Jahre (37. Regierungsjahr Thot-Mosis_III.) gelangten sie an das Land Keftiu (Kreta) und die (griechischen) Fürsten überreichten ihren Besitz als Gabe an seine Majestät...“
Freiwillig wohl kaum er war ein grausamer Feldherr für seinen König Thot-Mosis_III., trotzdem fand Kulturaustausch wie Handel statt. Neben dem ursprünglichen Sklavenhandel wurden auch Waren ausgetauscht. Die Entstehung der MIN-oischen Kultur in Griechenland wird mitunter bereits um 2500_v.(?) bis 1500_v. angesetzt, denn:
Problematik der Echtheit der archäologischen Funde (in Griechenland) * - aber genauso über jeweilige Zeitfenster im antiken Griechenland.
Dadurch dass Kulturgut wie Aufzeichnungen von Besatzern meist zerstört wurden, existiert über das prädynastische Griechenland schriftlich so gut wie nichts, später mit den „dunklen Jahrhunderten* umschrieben. Ebenso deren ersten Herrscher * ist nichts näher bekannt.
Deshalb wird König Minos Existenz nur in der griechischen Mythologie erwähnt * und das erst sehr viel später, ca. zur Zeit der großen Philosophen und Staatsherren im sechsten Jhd._v. (Originale gibt es keine) manche vermuten Schriften aus dem 8.(?) Jhd._v. * aber das älteste Schriftgut ist eindeutig minoisch:
Die Abbildungen zeigen die ältesten minoisch-kretischen Schriftsysteme vor knapp tausend Jahren*
Abbildung aus https://reise-zikaden.de/bronzezeit-auf-kreta-europas-aelteste-schrift-erfanden-die-minoer/
Erinnert mich an ägyptisch- demotische Hieroglyphenzeichen (rechts oben, unten). Detail am Ende des unteren Artefaktes obere Zeile:
Abbildungsdetail aus https://reise-zikaden.de/bronzezeit-auf-kreta-europas-aelteste-schrift-erfanden-die-minoer/
Am Anfang des Bildausschnittes ein ägyptisches Schutzzeichen (s3), dann eine Person mit einem Rechteck (als Bauwerk) im Hieroglyphischen steht das für „bauen/errichten“ (kd) dann der Korb/Gefäß in der Mitte (ägypt. nb.t oder k.) bedeutet „der Herr“, wiederholt sich die anfängliche Hieroglyphengruppe für „bauen/errichten“ und endet diese Zeile mit der Zahl sechs. Das Zahlensystem mit den Strichen in Blöcken übereinander gesetzt ist ebenfalls ägyptisch, würde dieses Zeilenende bedeuten „...zum Schutz errichten erließ der Herr sechs (weitere) Gebäude“
Kein Wunder, war das antike Keftiu (Kreta), heutiges Griechenland von den Ägyptern ewig lange besetzt, das geht eindeutig aus ägyptischen Originalaufzeichnungen hervor.
***********************************************************************
Zur Zauberhand aus Bronze, wahrscheinlich steht dem Sinn nach es ohnedies drauf, siehe auf der linken Handabbildung die Schrift, eventuell finde ich sogar eine Transkription dazu:
Abbildungsdetail aus „Die Zeit Constantins des Grossen“ (Jakob Burckhardt)
Bin schon gespannt auf Deine Entdeckung!
Einen lieben Gruß aus Wien nach Magdeburg
Sebius
Auf der Siegesstele Thot-Mosis_III. steht in der fünfunddreißigsten Zeile über seinen Feldherrn dem späteren ägyptischen König Amenophis_II. folgendes:
„Jene acht Schiffe jenes Thronsitzes des Erdengottes Geb (Amenophis_II.) brachen in den Mittelmeerraum auf und in jenem Jahre (37. Regierungsjahr Thot-Mosis_III.) gelangten sie an das Land Keftiu (Kreta) und die (griechischen) Fürsten überreichten ihren Besitz als Gabe an seine Majestät...“
Freiwillig wohl kaum er war ein grausamer Feldherr für seinen König Thot-Mosis_III., trotzdem fand Kulturaustausch wie Handel statt. Neben dem ursprünglichen Sklavenhandel wurden auch Waren ausgetauscht. Die Entstehung der MIN-oischen Kultur in Griechenland wird mitunter bereits um 2500_v.(?) bis 1500_v. angesetzt, denn:
Problematik der Echtheit der archäologischen Funde (in Griechenland) * - aber genauso über jeweilige Zeitfenster im antiken Griechenland.
Dadurch dass Kulturgut wie Aufzeichnungen von Besatzern meist zerstört wurden, existiert über das prädynastische Griechenland schriftlich so gut wie nichts, später mit den „dunklen Jahrhunderten* umschrieben. Ebenso deren ersten Herrscher * ist nichts näher bekannt.
Deshalb wird König Minos Existenz nur in der griechischen Mythologie erwähnt * und das erst sehr viel später, ca. zur Zeit der großen Philosophen und Staatsherren im sechsten Jhd._v. (Originale gibt es keine) manche vermuten Schriften aus dem 8.(?) Jhd._v. * aber das älteste Schriftgut ist eindeutig minoisch:
Die Abbildungen zeigen die ältesten minoisch-kretischen Schriftsysteme vor knapp tausend Jahren*
Abbildung aus https://reise-zikaden.de/bronzezeit-auf-kreta-europas-aelteste-schrift-erfanden-die-minoer/
Erinnert mich an ägyptisch- demotische Hieroglyphenzeichen (rechts oben, unten). Detail am Ende des unteren Artefaktes obere Zeile:
Abbildungsdetail aus https://reise-zikaden.de/bronzezeit-auf-kreta-europas-aelteste-schrift-erfanden-die-minoer/
Am Anfang des Bildausschnittes ein ägyptisches Schutzzeichen (s3), dann eine Person mit einem Rechteck (als Bauwerk) im Hieroglyphischen steht das für „bauen/errichten“ (kd) dann der Korb/Gefäß in der Mitte (ägypt. nb.t oder k.) bedeutet „der Herr“, wiederholt sich die anfängliche Hieroglyphengruppe für „bauen/errichten“ und endet diese Zeile mit der Zahl sechs. Das Zahlensystem mit den Strichen in Blöcken übereinander gesetzt ist ebenfalls ägyptisch, würde dieses Zeilenende bedeuten „...zum Schutz errichten erließ der Herr sechs (weitere) Gebäude“
Kein Wunder, war das antike Keftiu (Kreta), heutiges Griechenland von den Ägyptern ewig lange besetzt, das geht eindeutig aus ägyptischen Originalaufzeichnungen hervor.
***********************************************************************
Zur Zauberhand aus Bronze, wahrscheinlich steht dem Sinn nach es ohnedies drauf, siehe auf der linken Handabbildung die Schrift, eventuell finde ich sogar eine Transkription dazu:
Detail der linken Handabbildung, Beschriftung:Sebius schrieb: Als gut erhaltenes Beispiel magischer Tiersymbole gibt es z.B. die „Zauberhand“ diese umfasst mehrere Tiermotive, u.a. eine Schlange, Frosch, Schildkröte:
Abbildungsdetail aus „Die Zeit Constantins des Grossen“ (Jakob Burckhardt)
Bin schon gespannt auf Deine Entdeckung!
Einen lieben Gruß aus Wien nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
was hältst du v on dieser Tafel? Ich hoffe, dass wir diese noch nicht hatten. Falls ja,
suche ich weiter
Lieben Gruß aus dem Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
Transkription:
P(ublio) Vis{t}ellio Comiti et [Pau]/liniae Mammisson[i con]/iugi eius et P(ublio) Visellio [Seni]/ciano fil(io) Senicianu[s] / [---](?) p(onendum) c(uravit)
https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD082040
was hältst du v on dieser Tafel? Ich hoffe, dass wir diese noch nicht hatten. Falls ja,
suche ich weiter
Lieben Gruß aus dem Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
Transkription:
P(ublio) Vis{t}ellio Comiti et [Pau]/liniae Mammisson[i con]/iugi eius et P(ublio) Visellio [Seni]/ciano fil(io) Senicianu[s] / [---](?) p(onendum) c(uravit)
https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD082040
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
nein diese Inschrift hatten wir noch nicht und bin schon auf Deine Übersetzung gespannt!
Lieben Gruß und einen guten Morgen nach Magdeburg
Sebius
nein diese Inschrift hatten wir noch nicht und bin schon auf Deine Übersetzung gespannt!
Lieben Gruß und einen guten Morgen nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
das freut mich, dass dir meine Auswahl gefällt und wir diese noch nicht übersetzt hatten.
Na dann mache ich mich doch putzmunter mit der Übersetzung ran.
Lieben Gruß aus dem Magdeburg zu dir nach Wien und einen schönen Tag.
Ceres
das freut mich, dass dir meine Auswahl gefällt und wir diese noch nicht übersetzt hatten.
Na dann mache ich mich doch putzmunter mit der Übersetzung ran.
Lieben Gruß aus dem Magdeburg zu dir nach Wien und einen schönen Tag.
Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres, weil Dein Interesse dazu groß war, deshalb zum König Minos ergänzend:
Um meine Gedanken über „König Minos“ (aus der Mythologie) zu Ende zu bringen. Die griechische Schrift in der uns heute bekannten Form und Entwicklung steht unter starken ägyptischen Einfluss, denn die minoische Schrift hat eindeutig hieroglyphische Wurzeln. Die kompliziert- blumigen Sprachwendungen im Griechischen sind typisch dafür und unterscheiden sich vom klassischen europäischen Latein (Platon studierte genauso in Alexandria, Ägyptens Intellektuelle waren für griechische Gebildete immer noch Elite). Dadurch dass Keftiu (Kreta) von den Ägyptern besetzt war, könnte mit König Minos sogar ein ägyptischer Herrscher (Vasallenkönig?) in Griechenland gemeint sein. Zur Auseinandersetzung, Parallelen und Herkunft über die griechische Götterwelt aus der ägyptischen gibt es einen recht interessanten Beitrag der Uni- Heidelberg:
Pfeiffer Die Entsprechung ägyptischer Götter im griechischen Pantheon
Bin schon gespannt auf Deine Übersetzung!
Lieben Gruß und einen sonnigen Samstag Vormittag
Sebius
Um meine Gedanken über „König Minos“ (aus der Mythologie) zu Ende zu bringen. Die griechische Schrift in der uns heute bekannten Form und Entwicklung steht unter starken ägyptischen Einfluss, denn die minoische Schrift hat eindeutig hieroglyphische Wurzeln. Die kompliziert- blumigen Sprachwendungen im Griechischen sind typisch dafür und unterscheiden sich vom klassischen europäischen Latein (Platon studierte genauso in Alexandria, Ägyptens Intellektuelle waren für griechische Gebildete immer noch Elite). Dadurch dass Keftiu (Kreta) von den Ägyptern besetzt war, könnte mit König Minos sogar ein ägyptischer Herrscher (Vasallenkönig?) in Griechenland gemeint sein. Zur Auseinandersetzung, Parallelen und Herkunft über die griechische Götterwelt aus der ägyptischen gibt es einen recht interessanten Beitrag der Uni- Heidelberg:
Pfeiffer Die Entsprechung ägyptischer Götter im griechischen Pantheon
Bin schon gespannt auf Deine Übersetzung!
Lieben Gruß und einen sonnigen Samstag Vormittag
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
ich danke dir von ganzem Herzen! Das werde ich jetzt sofort lesen!!
Ich bin sowas von gespannt!!
DANKE, DANKE
Lieben Gruß und dir auch einen sonnigen Samstag
Ceres
ich danke dir von ganzem Herzen! Das werde ich jetzt sofort lesen!!
Ich bin sowas von gespannt!!
DANKE, DANKE
Lieben Gruß und dir auch einen sonnigen Samstag
Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
hier nun meine Übersetzung:
Zeile 1 Majuskel: P VISTELLIO COMITI ET [ ]
Zeile 1 Transkription: P(ublio) Vis{t}ellio Comiti et [Pau]
Zeile 1 Übersetzung: Dem Publius Vistellius Comitius und
Zeile 2 Majuskel: LINIAE MAMMISSON[ ]
Zeile 2 Transkription: liniae Mammisson[i con]
Zeile 2 Übersetzung: der Paulina Mammisonia,
Zeile 3 Majuskel: IVGI EIVS ET P VISELLIO [ ]
Zeile 3 Transkription: iugi eius et P(ublio) Visellio [Seni]
Zeile 3 Übersetzung: seiner Ehefrau und dem Visellius Senicianus
Zeile 4 Majuskel: CIANO FIL SENICIANV[ ]
Zeile 4 Transkription: ciano fil(io) Senicianu[s]
Zeile 4 Übersetzung: ---- dem Sohn. Der Senicianus
Zeile 5 Majuskel: [ ] P C
Zeile 5 Transkription: [---](?) p(onendum) c(uravit)
Zeile 5 Übersetzung: hat sie bestattet und er sich darum gesorgt hat
Zusammenhang:
Dem Publius Vistellius Comitius und der Paulina Mammisonia, seiner Ehefrau
und dem Visellius Senicianus dem Sohn.
Der Senicianus hat sie bestattet und er sich darum gesorgt hat.
Lieben Gruß aus dem Abend-sonnigen Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
hier nun meine Übersetzung:
Zeile 1 Majuskel: P VISTELLIO COMITI ET [ ]
Zeile 1 Transkription: P(ublio) Vis{t}ellio Comiti et [Pau]
Zeile 1 Übersetzung: Dem Publius Vistellius Comitius und
Zeile 2 Majuskel: LINIAE MAMMISSON[ ]
Zeile 2 Transkription: liniae Mammisson[i con]
Zeile 2 Übersetzung: der Paulina Mammisonia,
Zeile 3 Majuskel: IVGI EIVS ET P VISELLIO [ ]
Zeile 3 Transkription: iugi eius et P(ublio) Visellio [Seni]
Zeile 3 Übersetzung: seiner Ehefrau und dem Visellius Senicianus
Zeile 4 Majuskel: CIANO FIL SENICIANV[ ]
Zeile 4 Transkription: ciano fil(io) Senicianu[s]
Zeile 4 Übersetzung: ---- dem Sohn. Der Senicianus
Zeile 5 Majuskel: [ ] P C
Zeile 5 Transkription: [---](?) p(onendum) c(uravit)
Zeile 5 Übersetzung: hat sie bestattet und er sich darum gesorgt hat
Zusammenhang:
Dem Publius Vistellius Comitius und der Paulina Mammisonia, seiner Ehefrau
und dem Visellius Senicianus dem Sohn.
Der Senicianus hat sie bestattet und er sich darum gesorgt hat.
Lieben Gruß aus dem Abend-sonnigen Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres, wieder mal perfekt hinbekommen, bravo!
Ja, es geht um die Familie Publius Vistellius, seiner Ehefrau Paulinia (Pauliniae, Gen., Dat.) Mammissona (nach ihrer Mutter benannt) und dem gemeinsamen Sohn Publius Visellius Senicianus der den Grabstein errichtet hat. Warum der Nachname des Vaters Vistellius geschrieben und beim Sohn Visellius ohne „t“ (TE) zusammen geschrieben steht erklärt die Uni- Heidelberg (Nr. HD082040) folgendermaßen:
Detail- Bildausschnitt der Abbildung Nr. HD082040 erste Zeile
„Block wohl von einem größeren Grabbau, Profil oben abgeschlagen, links, rechts und unten zur Sekundärverwendung abgearbeitet. Z. 1: irrtümlich eingehauenes mit E ligiertes T (bzw. obere Querhaste zu weit nach links ausgezogen). Möglicherweise befand sich eine einleitende Formel wie D . M . (erg. Dis Manibus) noch auf einem anderen Block“. Oder aber der Sohn wollte sich- aus welchen Gründen immer, namentlich vom Vater unterscheiden. Meine Übersetzung dazu:
Grabstein der Familie Publius Vistellius
Grabstein der Jahre 101_n. bis 200_n., aus dem antiken Germania Superior, Ort Andematunnum in der Civitas Lingonum, heutiges Langres in Frankreich, gefunden um 1855, aufbewahrt im Museum Langres für Altertümer (Museum Guy-Baillet). Gewidmet dem Publius Vistellius, er war der Sohn des Comitius und seiner Ehefrau der Paulinia Mammissona, sie war die Tochter ihrer ebenso benannten Mutter. Errichtet hat den Grabstein der Sohn seiner Eltern, nach dem Vater benannt, der Publius Visellius Senicianus. Bei ihm variiert die Namensschreibung Visellius ohne „t“ geschrieben, denn der Vaters nennt sich Vistellius und die Uni- Heidelberg ergänzt dazu „Block wohl von einem größeren Grabbau, Profil oben abgeschlagen, links, rechts und unten zur Sekundärverwendung abgearbeitet. Z. 1: irrtümlich eingehauenes mit E ligiertes T (bzw. obere Querhaste zu weit nach links ausgezogen). Möglicherweise befand sich eine einleitende Formel wie D . M . (erg. Dis Manibus) noch auf einem anderen Block“. (oder aber der Sohn wollte sich- aus welchen Gründen immer, namentlich vom Vater unterscheiden). Daten, Majuskel und Transkription stammen aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD082040 und die Abbildung von Geza Alföldy.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskel: P . VISTELLIO . COMITI . ET . [ ]
Zeile 1) Transkription: P(ublio) Vistellio Comiti et [Pau]
Zeile 1) Übersetzung: Dem Publius Vistellius des Comitius und der Paulinia
Zeile 2) Majuskel: LINIAE . MAMMISSON[ ] .
Zeile 2) Transkription: liniae Mammisson[i con]-
Zeile 2) Übersetzung: _____ Mammissona (nach ihrer Mutter) der Ehefrau
Zeile 3) Majuskel: IVGI . EIVS . ET . P . VISELLIO . [ ]
Zeile 3) Transkription: iugi eius et P(ublio) Visellio [Seni]
Zeile 3) Übersetzung: ____ desjenen und dem Publius Visellius Senicianus
Zeile 4) Majuskel: CIANO . FIL . SENICIANV[ ] .
Zeile 4) Transkription: ciano fil(io) Senicianu[s]
Zeile 4) Übersetzung: _____ dem Sohn Senicianus,
Zeile 5) Majuskel: [ ] . P . C .
Zeile 5) Transkription: [---](?) p(onendum) c(uravit)
Zeile 5) Übersetzung: er es errichtet hat, dafür Sorge trug.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Im gesamten Text:
Dem Publius Vistellius des Comitius und der Paulinia Mammissona (nach ihrer Mutter benannt) der Ehefrau desjenen und dem Publius Visellius Senicianus dem Sohn Senicianus, er es errichtet hat, dafür Sorge trug.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Als PDF- Datei zum Download
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 21. April 2020, Band I. & Band II.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Übersetzungen ab 24. April bis 13. September 2020, Band III.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Lieben Gruß und einen sonnigen Montagmorgen nach Magdeburg
Sebius
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
* Zur hochgeladenen PDF- Datei „Die Entsprechung ägyptischer Götter im griechischen Pantheon“ des Althistorikers Stefan Pfeiffer* den darin vorkommenden Übersetzungen aus dem Griechischen. Diese sind im Textaufbau vollkommen gleich unserer lateinischen Übersetzungen ähnlicher Inhalte (genauso hieroglyphischer Inschriften), was zeigt, dass der antike Schriftverkehr eine Art internationale (interkulturelle) Norm hatte, Beamte, egal wo, konnten in Kenntnis der ausländischen Sprache und Schrift alles sehr schnell verstehen.
Ja, es geht um die Familie Publius Vistellius, seiner Ehefrau Paulinia (Pauliniae, Gen., Dat.) Mammissona (nach ihrer Mutter benannt) und dem gemeinsamen Sohn Publius Visellius Senicianus der den Grabstein errichtet hat. Warum der Nachname des Vaters Vistellius geschrieben und beim Sohn Visellius ohne „t“ (TE) zusammen geschrieben steht erklärt die Uni- Heidelberg (Nr. HD082040) folgendermaßen:
Detail- Bildausschnitt der Abbildung Nr. HD082040 erste Zeile
„Block wohl von einem größeren Grabbau, Profil oben abgeschlagen, links, rechts und unten zur Sekundärverwendung abgearbeitet. Z. 1: irrtümlich eingehauenes mit E ligiertes T (bzw. obere Querhaste zu weit nach links ausgezogen). Möglicherweise befand sich eine einleitende Formel wie D . M . (erg. Dis Manibus) noch auf einem anderen Block“. Oder aber der Sohn wollte sich- aus welchen Gründen immer, namentlich vom Vater unterscheiden. Meine Übersetzung dazu:
Grabstein der Familie Publius Vistellius
Grabstein der Jahre 101_n. bis 200_n., aus dem antiken Germania Superior, Ort Andematunnum in der Civitas Lingonum, heutiges Langres in Frankreich, gefunden um 1855, aufbewahrt im Museum Langres für Altertümer (Museum Guy-Baillet). Gewidmet dem Publius Vistellius, er war der Sohn des Comitius und seiner Ehefrau der Paulinia Mammissona, sie war die Tochter ihrer ebenso benannten Mutter. Errichtet hat den Grabstein der Sohn seiner Eltern, nach dem Vater benannt, der Publius Visellius Senicianus. Bei ihm variiert die Namensschreibung Visellius ohne „t“ geschrieben, denn der Vaters nennt sich Vistellius und die Uni- Heidelberg ergänzt dazu „Block wohl von einem größeren Grabbau, Profil oben abgeschlagen, links, rechts und unten zur Sekundärverwendung abgearbeitet. Z. 1: irrtümlich eingehauenes mit E ligiertes T (bzw. obere Querhaste zu weit nach links ausgezogen). Möglicherweise befand sich eine einleitende Formel wie D . M . (erg. Dis Manibus) noch auf einem anderen Block“. (oder aber der Sohn wollte sich- aus welchen Gründen immer, namentlich vom Vater unterscheiden). Daten, Majuskel und Transkription stammen aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD082040 und die Abbildung von Geza Alföldy.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskel: P . VISTELLIO . COMITI . ET . [ ]
Zeile 1) Transkription: P(ublio) Vistellio Comiti et [Pau]
Zeile 1) Übersetzung: Dem Publius Vistellius des Comitius und der Paulinia
Zeile 2) Majuskel: LINIAE . MAMMISSON[ ] .
Zeile 2) Transkription: liniae Mammisson[i con]-
Zeile 2) Übersetzung: _____ Mammissona (nach ihrer Mutter) der Ehefrau
Zeile 3) Majuskel: IVGI . EIVS . ET . P . VISELLIO . [ ]
Zeile 3) Transkription: iugi eius et P(ublio) Visellio [Seni]
Zeile 3) Übersetzung: ____ desjenen und dem Publius Visellius Senicianus
Zeile 4) Majuskel: CIANO . FIL . SENICIANV[ ] .
Zeile 4) Transkription: ciano fil(io) Senicianu[s]
Zeile 4) Übersetzung: _____ dem Sohn Senicianus,
Zeile 5) Majuskel: [ ] . P . C .
Zeile 5) Transkription: [---](?) p(onendum) c(uravit)
Zeile 5) Übersetzung: er es errichtet hat, dafür Sorge trug.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Im gesamten Text:
Dem Publius Vistellius des Comitius und der Paulinia Mammissona (nach ihrer Mutter benannt) der Ehefrau desjenen und dem Publius Visellius Senicianus dem Sohn Senicianus, er es errichtet hat, dafür Sorge trug.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Als PDF- Datei zum Download
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 21. April 2020, Band I. & Band II.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Übersetzungen ab 24. April bis 13. September 2020, Band III.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Lieben Gruß und einen sonnigen Montagmorgen nach Magdeburg
Sebius
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
* Zur hochgeladenen PDF- Datei „Die Entsprechung ägyptischer Götter im griechischen Pantheon“ des Althistorikers Stefan Pfeiffer* den darin vorkommenden Übersetzungen aus dem Griechischen. Diese sind im Textaufbau vollkommen gleich unserer lateinischen Übersetzungen ähnlicher Inhalte (genauso hieroglyphischer Inschriften), was zeigt, dass der antike Schriftverkehr eine Art internationale (interkulturelle) Norm hatte, Beamte, egal wo, konnten in Kenntnis der ausländischen Sprache und Schrift alles sehr schnell verstehen.
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
ja mit dem Namen (einmal mit "t" und einmal ohne "t" habe ich mich auch gewundert. Zuerst wollte ich
es ergänzen, aber dann dachte ich mir: Mache ich lieber nicht!
Das freut mich wieder enorm, dass ich meine Übersetzung richtig habe (na, waren ja auch nur 5 Zeilen!).
Danke sehr auch für die hoch geladene PDF-Datei. Ich habe sie gelesen und muss sagen: hochinteressant!!
Damit hast du mir eine große Freude gemacht
Lieben Gruß aus dem und warmen Magdeburg zu dir nach Wien.
Ceres
.....................................................................................
* Ich freue mich schon und bin neugierig auf deine neue Entdeckung
ja mit dem Namen (einmal mit "t" und einmal ohne "t" habe ich mich auch gewundert. Zuerst wollte ich
es ergänzen, aber dann dachte ich mir: Mache ich lieber nicht!
Das freut mich wieder enorm, dass ich meine Übersetzung richtig habe (na, waren ja auch nur 5 Zeilen!).
Danke sehr auch für die hoch geladene PDF-Datei. Ich habe sie gelesen und muss sagen: hochinteressant!!
Damit hast du mir eine große Freude gemacht
Lieben Gruß aus dem und warmen Magdeburg zu dir nach Wien.
Ceres
.....................................................................................
* Ich freue mich schon und bin neugierig auf deine neue Entdeckung
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
als nächsten Vorschlag meinerseits, ein eher ausgefallener Weihaltar aus Bayern (164 n. bis 180 n.), aufbewahrt im Stiftmuseum Aschaffenburg. Abbildungen (SW), Majuskel und Transkription dazu stammen aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD020176.
Abbildungen aus https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD020176
Auffallend, die Isis hat die Apis- Hörner am Kopf aber nicht der Serapis (Sarapis), man kann sich also vorstellen, wer im Haushalt des Beneficiarius die Hosen an hatte...
Abbildung aus https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD020176
Transkription in einem Textfluss:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
I(ovi) O(ptimo) M(aximo) // Is/is // Sa/ra/pis // Conserva[t]tori / ceteris diis dea/busque e[t] / Genio Iuni Victori/ni co(n)s(ularis) / C(aius) Secionius / Senilis b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis) / [v(otum)] s(olvit) l(ibens) m(erito)
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Majuskel und Transkription in Zeilen zerlegt:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskel: I . O . M .
Zeile 1) Transkription: I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
Zeile 1) Übersetzung:
Zeile 2) Majuskel: IS
Zeile 2) Transkription: Is-
Zeile 2) Übersetzung:
Zeile 3) Majuskel: IS .
Zeile 3) Transkription: is
Zeile 3) Übersetzung:
Zeile 4) Majuskel: SA
Zeile 4) Transkription: Sa-
Zeile 4) Übersetzung:
Zeile 5 Majuskel: RA
Zeile 5) Transkription: ra-
Zeile 5) Übersetzung:
Zeile 6) Majuskel: PIS .
Zeile 6) Transkription: pis
Zeile 6) Übersetzung:
Zeile 7) Majuskel: CONSERVA[ ]TORI .
Zeile 7) Transkription: Conserva[t]tori
Zeile 7) Übersetzung:
Zeile 8 ) Majuskel: CETERIS . DIIS . DEA .
Zeile 8 ) Transkription: ceteris diis dea
Zeile 8 ) Übersetzung:
Zeile 9 ) Majuskel: BVSQVE . E[ ]
Zeile 9 ) Transkription: busque e[t]
Zeile 9 ) Übersetzung:
Zeile 10) Majuskel: GENIO . IVNI . VICTORI
Zeile 10) Transkription: Genio Iuni Victori-
Zeile 10) Übersetzung:
Zeile 11) Majuskel: NI . COS .
Zeile 11) Transkription: ni co(n)s(ularis)
Zeile 11) Übersetzung:
Zeile 12) Majuskel: C . SECIONIVS .
Zeile 12) Transkription: C(aius) Secionius
Zeile 12) Übersetzung:
Zeile 13) Majuskel: SENILIS . BF . COS .
Zeile 13) Transkription: Senilis b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 13) Übersetzung:
Zeile 14) Majuskel: [ ] . S . L . M .
Zeile 14) Transkription: [v(otum)] s(olvit) l(ibens) m(erito)
Zeile 14) Übersetzung:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Abbildungen, Majuskel und Transkription aus https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD020176
Lieben Gruß aus dem sonnigen Wien nach Magdeburg
Sebius
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
* Bis heute tragen Militär und Polizei das hieroglyphische Apis- Zeichen (Abbildung aus * )
als nächsten Vorschlag meinerseits, ein eher ausgefallener Weihaltar aus Bayern (164 n. bis 180 n.), aufbewahrt im Stiftmuseum Aschaffenburg. Abbildungen (SW), Majuskel und Transkription dazu stammen aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD020176.
Abbildungen aus https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD020176
Auffallend, die Isis hat die Apis- Hörner am Kopf aber nicht der Serapis (Sarapis), man kann sich also vorstellen, wer im Haushalt des Beneficiarius die Hosen an hatte...
Abbildung aus https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD020176
Transkription in einem Textfluss:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
I(ovi) O(ptimo) M(aximo) // Is/is // Sa/ra/pis // Conserva[t]tori / ceteris diis dea/busque e[t] / Genio Iuni Victori/ni co(n)s(ularis) / C(aius) Secionius / Senilis b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis) / [v(otum)] s(olvit) l(ibens) m(erito)
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Majuskel und Transkription in Zeilen zerlegt:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskel: I . O . M .
Zeile 1) Transkription: I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
Zeile 1) Übersetzung:
Zeile 2) Majuskel: IS
Zeile 2) Transkription: Is-
Zeile 2) Übersetzung:
Zeile 3) Majuskel: IS .
Zeile 3) Transkription: is
Zeile 3) Übersetzung:
Zeile 4) Majuskel: SA
Zeile 4) Transkription: Sa-
Zeile 4) Übersetzung:
Zeile 5 Majuskel: RA
Zeile 5) Transkription: ra-
Zeile 5) Übersetzung:
Zeile 6) Majuskel: PIS .
Zeile 6) Transkription: pis
Zeile 6) Übersetzung:
Zeile 7) Majuskel: CONSERVA[ ]TORI .
Zeile 7) Transkription: Conserva[t]tori
Zeile 7) Übersetzung:
Zeile 8 ) Majuskel: CETERIS . DIIS . DEA .
Zeile 8 ) Transkription: ceteris diis dea
Zeile 8 ) Übersetzung:
Zeile 9 ) Majuskel: BVSQVE . E[ ]
Zeile 9 ) Transkription: busque e[t]
Zeile 9 ) Übersetzung:
Zeile 10) Majuskel: GENIO . IVNI . VICTORI
Zeile 10) Transkription: Genio Iuni Victori-
Zeile 10) Übersetzung:
Zeile 11) Majuskel: NI . COS .
Zeile 11) Transkription: ni co(n)s(ularis)
Zeile 11) Übersetzung:
Zeile 12) Majuskel: C . SECIONIVS .
Zeile 12) Transkription: C(aius) Secionius
Zeile 12) Übersetzung:
Zeile 13) Majuskel: SENILIS . BF . COS .
Zeile 13) Transkription: Senilis b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 13) Übersetzung:
Zeile 14) Majuskel: [ ] . S . L . M .
Zeile 14) Transkription: [v(otum)] s(olvit) l(ibens) m(erito)
Zeile 14) Übersetzung:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Abbildungen, Majuskel und Transkription aus https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD020176
Lieben Gruß aus dem sonnigen Wien nach Magdeburg
Sebius
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
* Bis heute tragen Militär und Polizei das hieroglyphische Apis- Zeichen (Abbildung aus * )
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Sebius schrieb:
* Bis heute tragen Militär und Polizei das hieroglyphische Apis- Zeichen (Abbildung aus * )
Haben die Polizeiabzeichen wirklich eine Beziehung zu diesem Apis-Zeichen?
Man findet das Zeichen eigentlich immer nur mit der Spitze nach unten:
https://www.google.de/search?q=Ehrenwinkel&hl=de&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjxhuPOluvrAhXMCuwKHenvC8gQ_AUoAXoECA0QAw&biw=2543&bih=1250
Skeptik- Anzahl der Beiträge : 1364
Anmeldedatum : 01.10.15
Alter : 84
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
soweit bin ich mit der Übersetzung durch, nur muss ich diese überprüfen, ob ich
wirklich alles richtig übersetzt habe.
Lieben Gruß aus dem abendlichen Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
soweit bin ich mit der Übersetzung durch, nur muss ich diese überprüfen, ob ich
wirklich alles richtig übersetzt habe.
Lieben Gruß aus dem abendlichen Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Skeptik, ja, absolut, auch eine Trennung zwischen Armee und Polizeigewalt gibt es in Wahrheit bis heute nicht, Armeen erfüllen genauso polizeiliche Aufgaben (z.B. UNO- Soldaten, genauso NATO- Einsatztruppen).Skeptik schrieb:Sebius schrieb:
* Bis heute tragen Militär und Polizei das hieroglyphische Apis- Zeichen (Abbildung aus * )
Haben die Polizeiabzeichen wirklich eine Beziehung zu diesem Apis-Zeichen?
Man findet das Zeichen eigentlich immer nur mit der Spitze nach unten:
https://www.google.de/search?q=Ehrenwinkel&hl=de&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjxhuPOluvrAhXMCuwKHenvC8gQ_AUoAXoECA0QAw&biw=2543&bih=1250
Der Apis steht für Kraft und Stärke, hier einige Abzeichen der US- Army, auch Britannia wie Schottland, ebenso die Franzosen, Maréchal des logis-chef und in der NATO orientiert man sich gleichfalls an antike Vorlagen (NYPD):
Aus https://www.pngwing.com/en/free-png-thkxk
US- State Police:
US- State Police
Aus http://aaew.bbaw.de
US- Airborne
Bei irgendeinem Dienstgrad wird sogar eine komplette Hieroglyphenschreibweise des Apis (mit Sockel) verwendet.
Aus https://en.wikipedia.org/wiki/Apis_(deity)
Fast alle großen Armeen verwenden bis heute in ihren Abzeichen ebenso ein römisches Gladius (antikes Armeeschwert) Russland kann sich genauso wenig von der Antike trennen, hier ziert ein römisches Gladius ein bekanntes Abzeichen:
Die Antike wird uns auf ewige Zeit begleiten!
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres, bin schon gespannt auf Deine Übersetzung!Ceres schrieb:Lieber Sebius,
soweit bin ich mit der Übersetzung durch, nur muss ich diese überprüfen, ob ich
wirklich alles richtig übersetzt habe.
Lieben Gruß aus dem abendlichen Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
Lieben Gruß und auch Dir einen schönen Abend nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
nochmal kurz auf die Zeichen Apis zurückzukommen: Diese Zeichen habe ich auch schon öfters bemerkt;
aber ich wusste es auch nicht, diese einzuordnen. Danke, dass du auch auf diese Frage von Skeptik
eingegangen bist.
Hier nun meine Übersetzung:
Zeile 1) Majuskel: I . O . M .
Zeile 1) Transkription: I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
Zeile 1) Übersetzung: Dem besten und größten Gott Jupiter.
Zeile 2) Majuskel: IS
Zeile 2) Transkription: Is-
Zeile 2) Übersetzung: Die Göttin Isis
Zeile 3) Majuskel: IS .
Zeile 3) Transkription: is
Zeile 3) Übersetzung: ---
Zeile 4) Majuskel: SA
Zeile 4) Transkription: Sa-
Zeile 4) Übersetzung: und der Gott
Zeile 5 Majuskel: RA
Zeile 5) Transkription: ra-
Zeile 5) Übersetzung: Sarapis
Zeile 6) Majuskel: PIS .
Zeile 6) Transkription: pis
Zeile 6) Übersetzung: ---
Zeile 7) Majuskel: CONSERVA[ ]TORI .
Zeile 7) Transkription: Conserva[t]tori
Zeile 7) Übersetzung: Dem Conservatori (Erhalter/Retter)
Zeile 8 ) Majuskel: CETERIS . DIIS . DEA .
Zeile 8 ) Transkription: ceteris diis dea
Zeile 8 ) Übersetzung: mit den Übrigen den Göttern
Zeile 9 ) Majuskel: BVSQVE . E[ ]
Zeile 9 ) Transkription: busque e[t]
Zeile 9 ) Übersetzung: und den Göttinnen und
Zeile 10) Majuskel: GENIO . IVNI . VICTORI
Zeile 10) Transkription: Genio Iuni Victori-
Zeile 10) Übersetzung: dem Schutzgeist des Iunius Victoninius
Zeile 11) Majuskel: NI . COS .
Zeile 11) Transkription: ni co(n)s(ularis)
Zeile 11) Übersetzung: ---- der kaiserlichen Provinz.
Zeile 12) Majuskel: C . SECIONIVS .
Zeile 12) Transkription: C(aius) Secionius
Zeile 12) Übersetzung: Der Caius Secionius
Zeile 13) Majuskel: SENILIS . BF . COS .
Zeile 13) Transkription: Senilis b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 13) Übersetzung: Senilis, in Wohltat als Statthalter der kaiserlichen Provinz
Zeile 14) Majuskel: [ ] . S . L . M .
Zeile 14) Transkription: [v(otum)] s(olvit) l(ibens) m(erito)
Zeile 14) Übersetzung: hat das Gelübte bereitwillig und verdientermaßen eingelöst.
Gesamter Text:
Dem besten und größten Gott Jupiter.
Die Göttin Isis und der Gott Sarapis. Dem Conservatoris (Erhalter/Retter)
mit den Übrigen den Göttern und den Göttinnen und dem Schutzgeist des Iunius Victoninius der kaiserlichen Provinz.
Der Caius Secionius Senilis, in Wohltat als Statthalter der kaiserlichen Provinz hat das Gelübte bereitwillig und verdientermaßen eingelöst.
Lieben Gruß aus dem warmen Magdeburg zu dir nach Wien und einen wunderschönen friedlichen Tag.
Ceres
nochmal kurz auf die Zeichen Apis zurückzukommen: Diese Zeichen habe ich auch schon öfters bemerkt;
aber ich wusste es auch nicht, diese einzuordnen. Danke, dass du auch auf diese Frage von Skeptik
eingegangen bist.
Hier nun meine Übersetzung:
Zeile 1) Majuskel: I . O . M .
Zeile 1) Transkription: I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
Zeile 1) Übersetzung: Dem besten und größten Gott Jupiter.
Zeile 2) Majuskel: IS
Zeile 2) Transkription: Is-
Zeile 2) Übersetzung: Die Göttin Isis
Zeile 3) Majuskel: IS .
Zeile 3) Transkription: is
Zeile 3) Übersetzung: ---
Zeile 4) Majuskel: SA
Zeile 4) Transkription: Sa-
Zeile 4) Übersetzung: und der Gott
Zeile 5 Majuskel: RA
Zeile 5) Transkription: ra-
Zeile 5) Übersetzung: Sarapis
Zeile 6) Majuskel: PIS .
Zeile 6) Transkription: pis
Zeile 6) Übersetzung: ---
Zeile 7) Majuskel: CONSERVA[ ]TORI .
Zeile 7) Transkription: Conserva[t]tori
Zeile 7) Übersetzung: Dem Conservatori (Erhalter/Retter)
Zeile 8 ) Majuskel: CETERIS . DIIS . DEA .
Zeile 8 ) Transkription: ceteris diis dea
Zeile 8 ) Übersetzung: mit den Übrigen den Göttern
Zeile 9 ) Majuskel: BVSQVE . E[ ]
Zeile 9 ) Transkription: busque e[t]
Zeile 9 ) Übersetzung: und den Göttinnen und
Zeile 10) Majuskel: GENIO . IVNI . VICTORI
Zeile 10) Transkription: Genio Iuni Victori-
Zeile 10) Übersetzung: dem Schutzgeist des Iunius Victoninius
Zeile 11) Majuskel: NI . COS .
Zeile 11) Transkription: ni co(n)s(ularis)
Zeile 11) Übersetzung: ---- der kaiserlichen Provinz.
Zeile 12) Majuskel: C . SECIONIVS .
Zeile 12) Transkription: C(aius) Secionius
Zeile 12) Übersetzung: Der Caius Secionius
Zeile 13) Majuskel: SENILIS . BF . COS .
Zeile 13) Transkription: Senilis b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 13) Übersetzung: Senilis, in Wohltat als Statthalter der kaiserlichen Provinz
Zeile 14) Majuskel: [ ] . S . L . M .
Zeile 14) Transkription: [v(otum)] s(olvit) l(ibens) m(erito)
Zeile 14) Übersetzung: hat das Gelübte bereitwillig und verdientermaßen eingelöst.
Gesamter Text:
Dem besten und größten Gott Jupiter.
Die Göttin Isis und der Gott Sarapis. Dem Conservatoris (Erhalter/Retter)
mit den Übrigen den Göttern und den Göttinnen und dem Schutzgeist des Iunius Victoninius der kaiserlichen Provinz.
Der Caius Secionius Senilis, in Wohltat als Statthalter der kaiserlichen Provinz hat das Gelübte bereitwillig und verdientermaßen eingelöst.
Lieben Gruß aus dem warmen Magdeburg zu dir nach Wien und einen wunderschönen friedlichen Tag.
Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres, das hast Du alles richtig erkannt, bravo!
Den auf Inschriften sehr oft vorkommenden Begriff des „Beneficiarius“ (Nomen) hat man beim "Kleinen Caesar" und auch im "Latein Navigium" mehrmals modifiziert. Der Sinn dieses komplex zusammengesetzten Vokabel steht oft im Zusammenhang der Vokabel consularis provinciale. Der kleine Caesar gibt es mittlerweile als „Gendarmen“ an, was aber den Begriff nicht vollständig trifft:
Aus https://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/beneficiarius-uebersetzung-2.html
- als provinzialen Exekutivbeamten, so wie zu Beginn im "Latein Navigium". Zerlegt man die Begriffe „bene“ und „fici“ (des Feigenbaums) „wohl Frucht“ stehen diese symbolisch als Wohltätigkeit regional verwurzelt, einer Örtlichkeit (kaiserlichen Provinz) wo dieser Beneficiarius im Sinne Roms sozialengagiert amtierte. Dazu kommt, dass es keine Trennung zwischen Kirche und Staat gab und jetzt im „Latein Navigium“ wird es so definiert:
Aus https://www.navigium.de/latein-woerterbuch.html?form=beneficiarius&wb=gross
Pfründe erläutern das auch kirchliche Wohltätigkeitsamt auf dieser Weihinschrift und in einer ähnlichen Übersetzung vom 25. Juni 2019 fand ich über den „Beneficiarius“ im Georges- Latein damals folgendes:
Und das Vokabel „consularis“ das oft in Verbindung steht definiert der Georges so:
Komplexe Begriffszusammenhänge, in der jetzigen Übersetzung übt dieses Amt als Beneficiarius der Caius Secionius Senilis einer der beiden aus, was bedeutet, dass es auch Ehrenamt im Alter war. Der erstgenannte war Junius Victorinus (Senator) dem Genius gewidmet. Man nahm sich lebenserfahrene Soldaten als Exekutivbeamte welche auch studiert hatten um den Menschen vor Ort einer Provinz sozialberufen mit Rat zur Seite zu stehen, modern entspricht das mehr einem Lebens- und Rechtsberater (Mediator) mit geistlichem Beistand, wo jeder mit seinen Sorgen sich zuwenden konnte. Das kommt eindeutig auch in der Gestaltung der Stelen als Weihaltar (hier mit vorhandenem Weihwasserkessel) zum Ausdruck, soziale Position und dementsprechender Status des jeweiligen Beneficiarius. Meine Übersetzung dazu:
Weihaltar des Junius Victorinus und des Caius Secionius Senilis
Weihinschrift auf einem Altar der Jahre 164 n. bis 180 n. aus dem antiken Germania Superior, der Civitas Auderiensium, heutiges Bayern der Stockstadt/Main, aufbewahrt im Stiftmuseum Aschaffenburg. Geweiht den Göttern Jupiter, Isis, Sarapis, sowie allen anderen Göttern und Göttinnen, dem Genius- Schutzgeist des Junius Victorinus, er war als Senator auch Geistlicher, Lebens- und Rechtsberater dieser Civitas. Ebenso dem Caius Secionius Senilis, er war ausgedienter Gendarm, Freisoldat, Inhaber der Pfründe, Lebens- und Rechtsberater vor Ort und bekam für seine Leistung als Pfründeinhaber bezahlt (vergleichbar der beiden einer Mischung aus Anwaltskanzlei und Lebensberatung mit geistlichen Beistand). Er hat sein Gelübde eingelöst und den Altar gestiftet. Eventuell wurde Weihwasser in den obigen Behälter gefüllt. Daten, Abbildungen (in SW), Majuskel und Transkription dazu stammen aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD020176.
Abbildungen aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD020176
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskel: I . O . M .
Zeile 1) Transkription: I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
Zeile 1) Übersetzung: Dem besten und größten Gott Jupiter.
Zeile 2) Majuskel: IS-
Zeile 2) Transkription: Is-
Zeile 2) Übersetzung: Isis,
Zeile 3) Majuskel: IS .
Zeile 3) Transkription: is
Zeile 3) Übersetzung: ___
Zeile 4) Majuskel: SA-
Zeile 4) Transkription: Sa-
Zeile 4) Übersetzung: der Sarapis.
Zeile 5 Majuskel: RA-
Zeile 5) Transkription: ra-
Zeile 5) Übersetzung: ___
Zeile 6) Majuskel: PIS .
Zeile 6) Transkription: pis
Zeile 6) Übersetzung: ___
Zeile 7) Majuskel: CONSERVA[TO]RI .
Zeile 7) Transkription: Conserva[t]tori
Zeile 7) Übersetzung: dem Erretter
Zeile 8 ) Majuskel: CETERIS . DI[IS] . DEA .
Zeile 8 ) Transkription: ceteris diis dea-
Zeile 8 ) Übersetzung: wie den übrigen Göttern
Zeile 9 ) Majuskel: BVSQVE . E[ ]
Zeile 9 ) Transkription: busque e[t]
Zeile 9 ) Übersetzung: und Göttinnen und
Zeile 10) Majuskel: GENIO . IVNI . VICTORI
Zeile 10) Transkription: Genio Iuni Victori-
Zeile 10) Übersetzung: dem Schutzgeist des (Geistlichen) Junius Victorinus,
Zeile 11) Majuskel: NI . COS .
Zeile 11) Transkription: ni co(n)s(ularis)
Zeile 11) Übersetzung: __ (Consul a.D.) um sich bei ihm beraten zu lassen,
Zeile 12) Majuskel: C . SECIONIVS .
Zeile 12) Transkription: C(aius) Secionius
Zeile 12) Übersetzung: Der Caius Secionius
Zeile 13) Majuskel: SENILIS . BF . COS .
Zeile 13) Transkription: Senilis b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 13) Übersetzung: Senilis der Gendarm und Inhaber der Pfründe bezahlt bekam, um sich bei ihm beraten zu lassen,
Zeile 14) Majuskel: [ ] . S . L . M .
Zeile 14) Transkription: [v(otum)] s(olvit) l(ibens) m(erito)
Zeile 14) Übersetzung: sein Gelübde hat er bereitwillig nach Gebühr eingelöst.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Im gesamten Text:
Dem besten und größten Gott Jupiter dem Erretter, Göttin Isis & Gott Sarapis, wie den übrigen Göttern und Göttinnen und dem Schutzgeist des (Geistlichen) Junius Victorinus (Senator), um sich bei ihm (als Lebens- und Rechtsberater) beraten zu lassen.
Der Caius Secionius Senilis der ausgediente Gendarm, Freisoldat, Inhaber der Pfründe bezahlt bekam, um sich bei ihm (als Lebens- und Rechtsberater) beraten zu lassen. Sein Gelübde hat er bereitwillig nach Gebühr eingelöst.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Als PDF- Datei zum Download
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 21. April 2020, Band I. & Band II.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Übersetzungen ab 24. April bis 13. September 2020, Band III.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Lieben Gruß und einen guten Morgen nach Magdeburg
Sebius
Den auf Inschriften sehr oft vorkommenden Begriff des „Beneficiarius“ (Nomen) hat man beim "Kleinen Caesar" und auch im "Latein Navigium" mehrmals modifiziert. Der Sinn dieses komplex zusammengesetzten Vokabel steht oft im Zusammenhang der Vokabel consularis provinciale. Der kleine Caesar gibt es mittlerweile als „Gendarmen“ an, was aber den Begriff nicht vollständig trifft:
Aus https://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/beneficiarius-uebersetzung-2.html
- als provinzialen Exekutivbeamten, so wie zu Beginn im "Latein Navigium". Zerlegt man die Begriffe „bene“ und „fici“ (des Feigenbaums) „wohl Frucht“ stehen diese symbolisch als Wohltätigkeit regional verwurzelt, einer Örtlichkeit (kaiserlichen Provinz) wo dieser Beneficiarius im Sinne Roms sozialengagiert amtierte. Dazu kommt, dass es keine Trennung zwischen Kirche und Staat gab und jetzt im „Latein Navigium“ wird es so definiert:
Aus https://www.navigium.de/latein-woerterbuch.html?form=beneficiarius&wb=gross
Pfründe erläutern das auch kirchliche Wohltätigkeitsamt auf dieser Weihinschrift und in einer ähnlichen Übersetzung vom 25. Juni 2019 fand ich über den „Beneficiarius“ im Georges- Latein damals folgendes:
Und das Vokabel „consularis“ das oft in Verbindung steht definiert der Georges so:
Komplexe Begriffszusammenhänge, in der jetzigen Übersetzung übt dieses Amt als Beneficiarius der Caius Secionius Senilis einer der beiden aus, was bedeutet, dass es auch Ehrenamt im Alter war. Der erstgenannte war Junius Victorinus (Senator) dem Genius gewidmet. Man nahm sich lebenserfahrene Soldaten als Exekutivbeamte welche auch studiert hatten um den Menschen vor Ort einer Provinz sozialberufen mit Rat zur Seite zu stehen, modern entspricht das mehr einem Lebens- und Rechtsberater (Mediator) mit geistlichem Beistand, wo jeder mit seinen Sorgen sich zuwenden konnte. Das kommt eindeutig auch in der Gestaltung der Stelen als Weihaltar (hier mit vorhandenem Weihwasserkessel) zum Ausdruck, soziale Position und dementsprechender Status des jeweiligen Beneficiarius. Meine Übersetzung dazu:
Weihaltar des Junius Victorinus und des Caius Secionius Senilis
Weihinschrift auf einem Altar der Jahre 164 n. bis 180 n. aus dem antiken Germania Superior, der Civitas Auderiensium, heutiges Bayern der Stockstadt/Main, aufbewahrt im Stiftmuseum Aschaffenburg. Geweiht den Göttern Jupiter, Isis, Sarapis, sowie allen anderen Göttern und Göttinnen, dem Genius- Schutzgeist des Junius Victorinus, er war als Senator auch Geistlicher, Lebens- und Rechtsberater dieser Civitas. Ebenso dem Caius Secionius Senilis, er war ausgedienter Gendarm, Freisoldat, Inhaber der Pfründe, Lebens- und Rechtsberater vor Ort und bekam für seine Leistung als Pfründeinhaber bezahlt (vergleichbar der beiden einer Mischung aus Anwaltskanzlei und Lebensberatung mit geistlichen Beistand). Er hat sein Gelübde eingelöst und den Altar gestiftet. Eventuell wurde Weihwasser in den obigen Behälter gefüllt. Daten, Abbildungen (in SW), Majuskel und Transkription dazu stammen aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD020176.
Abbildungen aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD020176
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskel: I . O . M .
Zeile 1) Transkription: I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
Zeile 1) Übersetzung: Dem besten und größten Gott Jupiter.
Zeile 2) Majuskel: IS-
Zeile 2) Transkription: Is-
Zeile 2) Übersetzung: Isis,
Zeile 3) Majuskel: IS .
Zeile 3) Transkription: is
Zeile 3) Übersetzung: ___
Zeile 4) Majuskel: SA-
Zeile 4) Transkription: Sa-
Zeile 4) Übersetzung: der Sarapis.
Zeile 5 Majuskel: RA-
Zeile 5) Transkription: ra-
Zeile 5) Übersetzung: ___
Zeile 6) Majuskel: PIS .
Zeile 6) Transkription: pis
Zeile 6) Übersetzung: ___
Zeile 7) Majuskel: CONSERVA[TO]RI .
Zeile 7) Transkription: Conserva[t]tori
Zeile 7) Übersetzung: dem Erretter
Zeile 8 ) Majuskel: CETERIS . DI[IS] . DEA .
Zeile 8 ) Transkription: ceteris diis dea-
Zeile 8 ) Übersetzung: wie den übrigen Göttern
Zeile 9 ) Majuskel: BVSQVE . E[ ]
Zeile 9 ) Transkription: busque e[t]
Zeile 9 ) Übersetzung: und Göttinnen und
Zeile 10) Majuskel: GENIO . IVNI . VICTORI
Zeile 10) Transkription: Genio Iuni Victori-
Zeile 10) Übersetzung: dem Schutzgeist des (Geistlichen) Junius Victorinus,
Zeile 11) Majuskel: NI . COS .
Zeile 11) Transkription: ni co(n)s(ularis)
Zeile 11) Übersetzung: __ (Consul a.D.) um sich bei ihm beraten zu lassen,
Zeile 12) Majuskel: C . SECIONIVS .
Zeile 12) Transkription: C(aius) Secionius
Zeile 12) Übersetzung: Der Caius Secionius
Zeile 13) Majuskel: SENILIS . BF . COS .
Zeile 13) Transkription: Senilis b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 13) Übersetzung: Senilis der Gendarm und Inhaber der Pfründe bezahlt bekam, um sich bei ihm beraten zu lassen,
Zeile 14) Majuskel: [ ] . S . L . M .
Zeile 14) Transkription: [v(otum)] s(olvit) l(ibens) m(erito)
Zeile 14) Übersetzung: sein Gelübde hat er bereitwillig nach Gebühr eingelöst.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Im gesamten Text:
Dem besten und größten Gott Jupiter dem Erretter, Göttin Isis & Gott Sarapis, wie den übrigen Göttern und Göttinnen und dem Schutzgeist des (Geistlichen) Junius Victorinus (Senator), um sich bei ihm (als Lebens- und Rechtsberater) beraten zu lassen.
Der Caius Secionius Senilis der ausgediente Gendarm, Freisoldat, Inhaber der Pfründe bezahlt bekam, um sich bei ihm (als Lebens- und Rechtsberater) beraten zu lassen. Sein Gelübde hat er bereitwillig nach Gebühr eingelöst.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Als PDF- Datei zum Download
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 21. April 2020, Band I. & Band II.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Übersetzungen ab 24. April bis 13. September 2020, Band III.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Lieben Gruß und einen guten Morgen nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
das freut mich wieder sehr, dass ich alles richtig erkannt habe, aber eines verwirrt mich jetzt:
In der Zeile 13 habe ich es absichtlich nicht geschrieben wie du es übersetzt hast, sondern habe
mich an dem gerichtet, wie wir es zuvor geschrieben hatten:
Zeile 13) Transkription: Senilis b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 13) Übersetzung: Senilis, in Wohltat als Statthalter der kaiserlichen Provinz
Das habe ich auch mitbekommen, dass beim Caesar schon einiges ausgetauscht bzw. weg gefallen
ist und beim Navi ist vorrangig das Neulatein.
Ich habe das auch so gesehen, aber - wie gesagt - habe ich es absichtlich nicht so übersetzt, weil ich
annahm, es wäre nicht recht. So habe ich mich nach dem Georges gerichtet.
Wie du es mir aber erklärst, kann ich deinen Gedanken in deiner Darlegung folgen; aber dennoch hat
es mich verwirrt. Ich muss aber in Zukunft davon ausgehen, in welchen Zusammenhang das Ganze
steht und muss es in Zukunft bei zukünftigen Übersetzungen erkennen.
Das hat mich beschäftigt, so dass ich dir meine Gedanken mitteilen musste
Lieben Gruß aus dem kühlen Magdeburg zu dir nach Wien und einen wunderschönen Tag.
Ceres
......................................................................
p.s. dann werde ich mich nach einen neuen schönen Tafel umschauen
das freut mich wieder sehr, dass ich alles richtig erkannt habe, aber eines verwirrt mich jetzt:
In der Zeile 13 habe ich es absichtlich nicht geschrieben wie du es übersetzt hast, sondern habe
mich an dem gerichtet, wie wir es zuvor geschrieben hatten:
Zeile 13) Transkription: Senilis b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 13) Übersetzung: Senilis, in Wohltat als Statthalter der kaiserlichen Provinz
Das habe ich auch mitbekommen, dass beim Caesar schon einiges ausgetauscht bzw. weg gefallen
ist und beim Navi ist vorrangig das Neulatein.
Ich habe das auch so gesehen, aber - wie gesagt - habe ich es absichtlich nicht so übersetzt, weil ich
annahm, es wäre nicht recht. So habe ich mich nach dem Georges gerichtet.
Wie du es mir aber erklärst, kann ich deinen Gedanken in deiner Darlegung folgen; aber dennoch hat
es mich verwirrt. Ich muss aber in Zukunft davon ausgehen, in welchen Zusammenhang das Ganze
steht und muss es in Zukunft bei zukünftigen Übersetzungen erkennen.
Das hat mich beschäftigt, so dass ich dir meine Gedanken mitteilen musste
Lieben Gruß aus dem kühlen Magdeburg zu dir nach Wien und einen wunderschönen Tag.
Ceres
......................................................................
p.s. dann werde ich mich nach einen neuen schönen Tafel umschauen
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,Ceres schrieb:Zeile 13) Transkription: Senilis b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 13) Übersetzung: Senilis, in Wohltat als Statthalter der kaiserlichen Provinz
ja, wäre genauso richtig, aber in unserem Falle hatten die beiden als Militär und Politiker ausgedient („Senilis“). Im antiken Rom gab es keine Trennung zwischen Kirche und Staat, der Kaiser von Rom war Politiker, Feldherr (Imperator) und Kirchenoberhaupt (Pontifex Maximus), dasselbe waren regionale Verwaltungsorgane in den einzelnen Provinzen Roms ebenso (parallel, z.B. beim IIivir). Exekutive, Legislative und Kirche lagen in einer Hand (deshalb eine Übersetzungsvariante mit Gendarmen?), was aber m.M. nicht ganz rüberkommt, ebenso als einfacher Soldat, passen nicht so richtig. In kleineren Provinzen mitunter dieselben Personen einer örtlichen Verwaltung. Auf dieser Inschrift sind beide „consularis“ (Consul a.D. außer Dienst):
Der Junius Victorinus und der Caius Secionius Senilis als Consul_a.D., bzw. Militärs_a.D. (außer Dienst). Im Ordo Decurionum saßen sie (aus Altersgründen) nicht mehr, sie wandten sich „Sozialen-Diensten“ zu. Genauso wie heute, wenn Bill Clinton als US-Präsident a.D. (außer Dienst) Benefizveranstaltungen gibt.
Die örtliche Kirchengemeinschaft als Sozialengagement wurde mit diesem Altar von beiden betrieben (Präsident Obama war zuerst Prediger bei den Methodisten, Sozialarbeiter und über die CIA in die US- Regierung), viel verändert hat sich nicht.
Freue mich schon auf Deine neue Entdeckung!
Lieben Gruß aus dem sonnigen Wien nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
wie gesagt, dann sollte ich darauf achten bei den Übersetzungen, die sich mit dieser letzten gleichen.
Schön, dass du es mir nochmal genau erklärt hast. Dafür danke ich dir von ganzem Herzen.
Den Vergleich von den US Präsidenten finde ich gut, dazu kommt aber noch, dass diese beiden (Obama/Clinton)
dem Deep State noch immer angehören
Lieben Gruß aus dem aber kühlen Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
..........................................................................
ich werde mich sehr bemühen wieder eine bildschöne Tafel-Inschrift zu finden.
wie gesagt, dann sollte ich darauf achten bei den Übersetzungen, die sich mit dieser letzten gleichen.
Schön, dass du es mir nochmal genau erklärt hast. Dafür danke ich dir von ganzem Herzen.
Den Vergleich von den US Präsidenten finde ich gut, dazu kommt aber noch, dass diese beiden (Obama/Clinton)
dem Deep State noch immer angehören
Lieben Gruß aus dem aber kühlen Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
..........................................................................
ich werde mich sehr bemühen wieder eine bildschöne Tafel-Inschrift zu finden.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Ceres schrieb:
Den Vergleich von den US Präsidenten finde ich gut, dazu kommt aber noch, dass diese beiden (Obama/Clinton)
dem Deep State noch immer angehören
Nicht zu vergessen Deine Lieblingsfeinde: der blutrünstige Bill Gates und seine Buhle Merkel.
Ich weiß, Du hast Dich da reinverrannt und bist nicht zu überzeugen.
Man sucht für "Unerklärliches" einen Schuldigen. Da hat sich seit dem Mittelalter anscheinend nicht viel geändert:
Skeptik- Anzahl der Beiträge : 1364
Anmeldedatum : 01.10.15
Alter : 84
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Skeptik schrieb:Ceres schrieb:
Den Vergleich von den US Präsidenten finde ich gut, dazu kommt aber noch, dass diese beiden (Obama/Clinton)
dem Deep State noch immer angehören
Nicht zu vergessen Deine Lieblingsfeinde: der blutrünstige Bill Gates und seine Buhle Merkel.
Ich weiß, Du hast Dich da reinverrannt und bist nicht zu überzeugen.
Man sucht für "Unerklärliches" einen Schuldigen. Da hat sich seit dem Mittelalter anscheinend nicht viel geändert:
Hallo Skeptik,
ich verrenne mich in gar nichts rein. Befasse dich mal mit den Impfungen von Bill Gates und auch mit der Frau Merkel.
In welcher Hinsicht möchtest du mich überzeugen? Dann schreibe doch mal deine Meinung, wie du so über
das alles so denkst, Egal ob positiv oder negativ. Ich bin normalerweise ein aufgeschlossener Mensch, das auch nicht
das Mittelalter unbedingt zum Vorbild hat und auch deine Meinung akzeptieren wird.
Bin gespannt auf deine Meinung. Was ist unerklärlich?? Sprich mit mir! Gern auch über PN.
Lieben Gruß Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Seite 30 von 40 • 1 ... 16 ... 29, 30, 31 ... 35 ... 40
Ähnliche Themen
» Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
» Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
» Lateinischer Text
» Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
» Lateinischer Text
Seite 30 von 40
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten
|
|