Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
freut mich, dass dir meine neue Entdeckung gefällt. So werde ich mit der Übersetzung
beginnen.
Ob man die deine vergessene Ergänzung noch zum Original einfügen könnte?
Ich weiß nicht, ob das möglich ist?
Lieben Gruß aus dem verschneiten Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
EDIT:
Habe eben geschaut.. Nein hattest du nicht vergessen. Alles in Ordnung
freut mich, dass dir meine neue Entdeckung gefällt. So werde ich mit der Übersetzung
beginnen.
Ob man die deine vergessene Ergänzung noch zum Original einfügen könnte?
Ich weiß nicht, ob das möglich ist?
Lieben Gruß aus dem verschneiten Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
EDIT:
Habe eben geschaut.. Nein hattest du nicht vergessen. Alles in Ordnung
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
hier nun meine Übersetzung. Habe nochmal alles soweit überprüft und nun hochgeladen.
Lieben Gruß aus dem kalten Magdeburg zu dir nach Wien und einen wunderschönen
Start in die neue Woche.
Ceres
Zeile 1 Majuskel: I O M
Zeile 1 Transkription: I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
Zeile 1 Übersetzung: Dem besten und größten Gott Jupiter.
Zeile 2 Majuskel: IVN REG ET
Zeile 2 Transkription: Iun(oni) Reg(inae) et
Zeile 2 Übersetzung: Der Göttin Juno Regina und
Zeile 3 Majuskel: GEN LOCI
Zeile 3 Transkription: Gen(io) loci
Zeile 3 Übersetzung: dem Schutzgeist eines Ortes.
Zeile 4 Majuskel: TITIVS TACI
Zeile 4 Transkription: Titius Taci -
Zeile 4 Übersetzung: Der Titus Tacitus
Zeile 5 Majuskel: TVS MIL LEG
Zeile 5 Transkription: tus mil(es) leg(ionis) III
Zeile 5 Übersetzung: --- der Soldat der III. Legion
Zeile 6 Majuskel: ITAL BF COS
Zeile 6 Transkription: Ital(icae) b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 6 Übersetzung: Italica, Beneficiarius Consularis (Inhaber der Pfründe)
Zeile 7 Majuskel: PRO SE ET
Zeile 7 Transkription: pro se et
Zeile 7 Übersetzung: für sich und
Zeile 8 Majuskel: SVIS V S L L M
Zeile 8 Transkription: suis v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)
Zeile 8 Übersetzung: die Seinen. Sein Gelübde hat er bereitwillig, wohlwollend nach Gebühr eingelöst.
Zeile 9 Majuskel: FLAC ET GAL
Zeile 9 Transkription: Flac(co) et Gal(lo)
Zeile 9 Übersetzung: Dem Flaccus und Gallus,
Zeile 10 Majuskel: COS
Zeile 10 Transkription: co(n)s(ulibus)
Zeile 10 Übersetzung: den beiden Konsuln
Im ganzen Text:
Dem besten und größten Gott Jupiter.
Der Göttin Juno Regina und dem Schutzgeist eines Ortes.
Der Titus Tacitus, der Soldat der III. Legion Italica, Beneficiarius Consularis (Inhaber der Pfründe)
für sich und die Seinen. Sein Gelübde hat er bereitwillig, wohlwollend nach Gebühr eingelöst. Dem Flaccus und Gallus, den beiden Konsuln
hier nun meine Übersetzung. Habe nochmal alles soweit überprüft und nun hochgeladen.
Lieben Gruß aus dem kalten Magdeburg zu dir nach Wien und einen wunderschönen
Start in die neue Woche.
Ceres
Zeile 1 Majuskel: I O M
Zeile 1 Transkription: I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
Zeile 1 Übersetzung: Dem besten und größten Gott Jupiter.
Zeile 2 Majuskel: IVN REG ET
Zeile 2 Transkription: Iun(oni) Reg(inae) et
Zeile 2 Übersetzung: Der Göttin Juno Regina und
Zeile 3 Majuskel: GEN LOCI
Zeile 3 Transkription: Gen(io) loci
Zeile 3 Übersetzung: dem Schutzgeist eines Ortes.
Zeile 4 Majuskel: TITIVS TACI
Zeile 4 Transkription: Titius Taci -
Zeile 4 Übersetzung: Der Titus Tacitus
Zeile 5 Majuskel: TVS MIL LEG
Zeile 5 Transkription: tus mil(es) leg(ionis) III
Zeile 5 Übersetzung: --- der Soldat der III. Legion
Zeile 6 Majuskel: ITAL BF COS
Zeile 6 Transkription: Ital(icae) b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 6 Übersetzung: Italica, Beneficiarius Consularis (Inhaber der Pfründe)
Zeile 7 Majuskel: PRO SE ET
Zeile 7 Transkription: pro se et
Zeile 7 Übersetzung: für sich und
Zeile 8 Majuskel: SVIS V S L L M
Zeile 8 Transkription: suis v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)
Zeile 8 Übersetzung: die Seinen. Sein Gelübde hat er bereitwillig, wohlwollend nach Gebühr eingelöst.
Zeile 9 Majuskel: FLAC ET GAL
Zeile 9 Transkription: Flac(co) et Gal(lo)
Zeile 9 Übersetzung: Dem Flaccus und Gallus,
Zeile 10 Majuskel: COS
Zeile 10 Transkription: co(n)s(ulibus)
Zeile 10 Übersetzung: den beiden Konsuln
Im ganzen Text:
Dem besten und größten Gott Jupiter.
Der Göttin Juno Regina und dem Schutzgeist eines Ortes.
Der Titus Tacitus, der Soldat der III. Legion Italica, Beneficiarius Consularis (Inhaber der Pfründe)
für sich und die Seinen. Sein Gelübde hat er bereitwillig, wohlwollend nach Gebühr eingelöst. Dem Flaccus und Gallus, den beiden Konsuln
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres, die Inschrift hast Du vollkommen richtig übersetzt, bravo!
Nur die drei Götter zu Beginn der Inschrift gehören zusammen, der höchste römische Staatsgott Jupiter, die Götteskönigin Regina und der Schutzgeist vor Ort als Genius.
Den Begriff des „Beneficiarius Consularis“ hast Du im Lateinischen belassen, das ist durchaus legitim. Der Große Georges ist zeitweise nicht zugänglich oder er wird zensiert, aber aus dem Archiv unseres Thread habe ich Belegstellen eines Beitrages von mir gefunden und aus denen geht eindeutig hervorgeht, dass der „Beneficiarius Consularis“ zusammenstehend mit Sicherheit genauso Statthalter war. Zuvor kamen fast alle aus der Armee und später im zivilen Berufsleben erst als Gendarmen und später (zusätzlich) zum Statthalter (Bürgermeister).
Aus einem Beitrag von mir dem 25. Juni 2019 der Übersetzungsnummer HD041967:
(Übersetzung der Inschrift am Altar des Genius in Taunenses)
Aus demselben Thread 25. Juni 2019 https://geschichte-forum.forumieren.de/t1233p650-ubersetzungen-alter-lateinischer-inschriften
Der Aufwändige Altarsockel lässt genauso darauf schließen dass er ein hohes Amt ausübte. Er war neben seiner kirchlich- beratenden Funktion auch Politiker und Exekutivbeamter. Der „Kleine Caesar“ hatte ursprünglich den „Beneficiarius Consularis“ ebenso definiert.
Meine Übersetzung dazu:
Inschrift des Statthalter Titus Tacitus
Altarinschrift aus dem antiken Germania Superior der Civitas Alisinensium, heutiges Osterburken in der Region Baden- Württemberg, Deutschland, datiert 174_n. (Flacco et Gallo Consulibus), gefunden vor 1982 und wird im dortigen Römermuseum Osterburken aufbewahrt.
Geweiht, gewidmet wurde dieser Altar mit einem oben befindlichen Weihkessel für Weihwasser dem höchsten römischen Gott Jupiter, der Gotteskönigin Juno Regina und dem Genius- Schutzgeist vor Ort. Inne hatte dieses Amt in seiner Funktion als Gendarm, dann Statthalter Titus Tacitus, er war ehemaliger Soldat der dritten Legion Italica (Legionis III. Italicae). Mit der Schlusswidmung an die beiden Konsuln Flaccus und Gallus lässt sich das Zeitfenster des heutigen Jahres 174_n. erschließen. Daten, Abbildung, Majuskel und Transkription aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD002090.
Abbildung aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD002090
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Zeile 1) Majuskel: I . O . M .
Zeile 1) Transkription: I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
Zeile 1) Übersetzung: Dem besten und größten Gott Jupiter,
Zeile 2) Majuskel: IVN . REG . ET .
Zeile 2) Transkription: Iun(oni) Reg(inae) et
Zeile 2) Übersetzung: der Göttin Juno Regina der Königin und
Zeile 3) Majuskel: GEN . LOCI .
Zeile 3) Transkription: Gen(io) loci
Zeile 3) Übersetzung: dem Genius- Schutzgeist des Ortes.
Zeile 4) Majuskel: TITIVS . TACI
Zeile 4) Transkription: Titius Taci-
Zeile 4) Übersetzung: Der Titus Tacitus
Zeile 5) Majuskel: TVS . MIL . LEG .
Zeile 5) Transkription: tus mil(es) leg(ionis)
Zeile 5) Übersetzung: ___ der Soldat der Legion
Zeile 6) Majuskel: III . ITAL . BF . COS .
Zeile 6) Transkription: III Ital(icae) b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 6) Übersetzung: der dritten- Italica der Gendarm, der Statthalter (Berater) der kaiserlichen Provinz.
Zeile 7) Majuskel: PRO . SE . ET .
Zeile 7) Transkription: pro se et
Zeile 7) Übersetzung: Für sich und die Seinen
Zeile 8 ) Majuskel: SVIS . V . S . L . L . M .
Zeile 8 ) Transkription: suis v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)
Zeile 8 ) Übersetzung: das Gelübde bereitwillig, wohlwollend nach Gebühr eingelöst.
Zeile 9 ) Majuskel: FLAC . ET . GAL .
Zeile 9 ) Transkription: Flac(co) et Gal(lo)
Zeile 9 ) Übersetzung: Dem Flacus und dem Gallo
Zeile 10) Majuskel: COS .
Zeile 10) Transkription: co(n)s(ulibus)
Zeile 10) Übersetzung: den (beiden) Konsuln.
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Im gesamten Text:
Dem besten und größten Gott Jupiter, der Göttin Juno Regina der Königin und dem Genius- Schutzgeist des Ortes.
Der Titus Tacitus der Soldat der dritten Legion Italica (Legionis III. Italicae), der Gendarm, Statthalter der kaiserlichen Provinz. Für sich und die Seinen hat er sein Gelübde bereitwillig, wohlwollend nach Gebühr eingelöst.
Dem Flaccus und dem Gallus, den beiden Konsuln.
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Als PDF- Datei zum Download
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Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 26. April 2020, Band I. & Band II.
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Alle Übersetzungen ab 24. April bis 26. Januar 2021, Band III.
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Lieben Gruß aus dem sonnigen Wien nach Magdeburg
Sebius
Nur die drei Götter zu Beginn der Inschrift gehören zusammen, der höchste römische Staatsgott Jupiter, die Götteskönigin Regina und der Schutzgeist vor Ort als Genius.
Den Begriff des „Beneficiarius Consularis“ hast Du im Lateinischen belassen, das ist durchaus legitim. Der Große Georges ist zeitweise nicht zugänglich oder er wird zensiert, aber aus dem Archiv unseres Thread habe ich Belegstellen eines Beitrages von mir gefunden und aus denen geht eindeutig hervorgeht, dass der „Beneficiarius Consularis“ zusammenstehend mit Sicherheit genauso Statthalter war. Zuvor kamen fast alle aus der Armee und später im zivilen Berufsleben erst als Gendarmen und später (zusätzlich) zum Statthalter (Bürgermeister).
Aus einem Beitrag von mir dem 25. Juni 2019 der Übersetzungsnummer HD041967:
(Übersetzung der Inschrift am Altar des Genius in Taunenses)
Aus demselben Thread 25. Juni 2019 https://geschichte-forum.forumieren.de/t1233p650-ubersetzungen-alter-lateinischer-inschriften
Der Aufwändige Altarsockel lässt genauso darauf schließen dass er ein hohes Amt ausübte. Er war neben seiner kirchlich- beratenden Funktion auch Politiker und Exekutivbeamter. Der „Kleine Caesar“ hatte ursprünglich den „Beneficiarius Consularis“ ebenso definiert.
Meine Übersetzung dazu:
Inschrift des Statthalter Titus Tacitus
Altarinschrift aus dem antiken Germania Superior der Civitas Alisinensium, heutiges Osterburken in der Region Baden- Württemberg, Deutschland, datiert 174_n. (Flacco et Gallo Consulibus), gefunden vor 1982 und wird im dortigen Römermuseum Osterburken aufbewahrt.
Geweiht, gewidmet wurde dieser Altar mit einem oben befindlichen Weihkessel für Weihwasser dem höchsten römischen Gott Jupiter, der Gotteskönigin Juno Regina und dem Genius- Schutzgeist vor Ort. Inne hatte dieses Amt in seiner Funktion als Gendarm, dann Statthalter Titus Tacitus, er war ehemaliger Soldat der dritten Legion Italica (Legionis III. Italicae). Mit der Schlusswidmung an die beiden Konsuln Flaccus und Gallus lässt sich das Zeitfenster des heutigen Jahres 174_n. erschließen. Daten, Abbildung, Majuskel und Transkription aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD002090.
Abbildung aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD002090
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Zeile 1) Majuskel: I . O . M .
Zeile 1) Transkription: I(ovi) O(ptimo) M(aximo)
Zeile 1) Übersetzung: Dem besten und größten Gott Jupiter,
Zeile 2) Majuskel: IVN . REG . ET .
Zeile 2) Transkription: Iun(oni) Reg(inae) et
Zeile 2) Übersetzung: der Göttin Juno Regina der Königin und
Zeile 3) Majuskel: GEN . LOCI .
Zeile 3) Transkription: Gen(io) loci
Zeile 3) Übersetzung: dem Genius- Schutzgeist des Ortes.
Zeile 4) Majuskel: TITIVS . TACI
Zeile 4) Transkription: Titius Taci-
Zeile 4) Übersetzung: Der Titus Tacitus
Zeile 5) Majuskel: TVS . MIL . LEG .
Zeile 5) Transkription: tus mil(es) leg(ionis)
Zeile 5) Übersetzung: ___ der Soldat der Legion
Zeile 6) Majuskel: III . ITAL . BF . COS .
Zeile 6) Transkription: III Ital(icae) b(ene)f(iciarius) co(n)s(ularis)
Zeile 6) Übersetzung: der dritten- Italica der Gendarm, der Statthalter (Berater) der kaiserlichen Provinz.
Zeile 7) Majuskel: PRO . SE . ET .
Zeile 7) Transkription: pro se et
Zeile 7) Übersetzung: Für sich und die Seinen
Zeile 8 ) Majuskel: SVIS . V . S . L . L . M .
Zeile 8 ) Transkription: suis v(otum) s(olvit) l(ibens) l(aetus) m(erito)
Zeile 8 ) Übersetzung: das Gelübde bereitwillig, wohlwollend nach Gebühr eingelöst.
Zeile 9 ) Majuskel: FLAC . ET . GAL .
Zeile 9 ) Transkription: Flac(co) et Gal(lo)
Zeile 9 ) Übersetzung: Dem Flacus und dem Gallo
Zeile 10) Majuskel: COS .
Zeile 10) Transkription: co(n)s(ulibus)
Zeile 10) Übersetzung: den (beiden) Konsuln.
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Im gesamten Text:
Dem besten und größten Gott Jupiter, der Göttin Juno Regina der Königin und dem Genius- Schutzgeist des Ortes.
Der Titus Tacitus der Soldat der dritten Legion Italica (Legionis III. Italicae), der Gendarm, Statthalter der kaiserlichen Provinz. Für sich und die Seinen hat er sein Gelübde bereitwillig, wohlwollend nach Gebühr eingelöst.
Dem Flaccus und dem Gallus, den beiden Konsuln.
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Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 26. April 2020, Band I. & Band II.
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Alle Übersetzungen ab 24. April bis 26. Januar 2021, Band III.
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Lieben Gruß aus dem sonnigen Wien nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
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Alter : 65
Ort : Wien
Ceres mag diesen Beitrag
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
danke sehr für dein Lob, über den ich mich auch gefreut habe.
Aber eines ist mir jetzt unklar. Du hattest mir mal darauf hingewiesen, dass wenn
consularis dahinter steht, es so aussehen müsste.
beneficiario consularis = Beneficiarius Consularis (Inhaber der Pfründe)
Aber wenn nur beneficiarus steht, dann .. der Gendarm
Daran hatte ich mich gehalten. Aber gut, deinen Hinweis werde ich mir ebenfalls merken.
Danke, dass du mich wieder aufgeklärt hast. Ich hoffe nur, sollten wir wiederum so eine Zeile
in unseren Übersetzungen finden, dass mich das nicht verwirrt.
Ich sehe, bei der 1. Zeile war der Punkt falsch. Ich hätte ein Komma setzen sollen.
Da muss ich demnächst aufpassen.
Lieben Gruß aus dem verschneiten Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
.............................................................................................................
P.S. Ich bin gespannt auf deine neue Entdeckung.
danke sehr für dein Lob, über den ich mich auch gefreut habe.
Aber eines ist mir jetzt unklar. Du hattest mir mal darauf hingewiesen, dass wenn
consularis dahinter steht, es so aussehen müsste.
beneficiario consularis = Beneficiarius Consularis (Inhaber der Pfründe)
Aber wenn nur beneficiarus steht, dann .. der Gendarm
Daran hatte ich mich gehalten. Aber gut, deinen Hinweis werde ich mir ebenfalls merken.
Danke, dass du mich wieder aufgeklärt hast. Ich hoffe nur, sollten wir wiederum so eine Zeile
in unseren Übersetzungen finden, dass mich das nicht verwirrt.
Ich sehe, bei der 1. Zeile war der Punkt falsch. Ich hätte ein Komma setzen sollen.
Da muss ich demnächst aufpassen.
Lieben Gruß aus dem verschneiten Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
.............................................................................................................
P.S. Ich bin gespannt auf deine neue Entdeckung.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
]@Liebe Ceres,
alle Varianten sind richtig, es gilt nur die optimalste zu finden. Die besagte Person war Soldat (miles), Inhaber der Pfründe, Gendarm, genauso ein Berater wie heute bei Sprechstunden eines Stadtrates, Bürgermeister oder Gendarmen. Seine höchste Position war die eines Statthalter (siehe Großer Georges) . Der „Kleine Caesar“ übersetzt den Begriff Beneficiarius Consularis getrennt in zwei Vokabeln folgendermaßen:
Aus www.frag-caesar.de
Aus www.frag-caesar.de
Ähnlich als heutzutage in kleineren Städten oder Dörfern, wo ein junger Gendarm in den Stadtrat berufen wird, dann in seiner erfolgreichen Ämterlaufbahn schließlich zum Bürgermeister. Zuvor war er ein zuverlässiger Grundwehrdiener, Soldat mit Auslandseinsätzen und Verdiensten, welche sein Büro schmücken, er nach getaner Arbeit sich gemeinsam mit anderen Veteranen bei einem guten Glas Wein daran erinnert. Militär, Polizei, Militärpolizei waren im antiken Rom nicht so scharf voneinander getrennt. Genauso waren Legislative, Exekutive und Priesteramt in einer Person vertreten, als guter Geist des Ortes (Genius). Eine Opposition zum Wählen für die Bewohner gab es nicht.
Werde mich sehr bemühen eine genauso interessante Inschrift zu finden!
Lieben Gruß aus dem milden Wien nach Magdeburg
Sebius
alle Varianten sind richtig, es gilt nur die optimalste zu finden. Die besagte Person war Soldat (miles), Inhaber der Pfründe, Gendarm, genauso ein Berater wie heute bei Sprechstunden eines Stadtrates, Bürgermeister oder Gendarmen. Seine höchste Position war die eines Statthalter (siehe Großer Georges) . Der „Kleine Caesar“ übersetzt den Begriff Beneficiarius Consularis getrennt in zwei Vokabeln folgendermaßen:
Aus www.frag-caesar.de
Aus www.frag-caesar.de
Ähnlich als heutzutage in kleineren Städten oder Dörfern, wo ein junger Gendarm in den Stadtrat berufen wird, dann in seiner erfolgreichen Ämterlaufbahn schließlich zum Bürgermeister. Zuvor war er ein zuverlässiger Grundwehrdiener, Soldat mit Auslandseinsätzen und Verdiensten, welche sein Büro schmücken, er nach getaner Arbeit sich gemeinsam mit anderen Veteranen bei einem guten Glas Wein daran erinnert. Militär, Polizei, Militärpolizei waren im antiken Rom nicht so scharf voneinander getrennt. Genauso waren Legislative, Exekutive und Priesteramt in einer Person vertreten, als guter Geist des Ortes (Genius). Eine Opposition zum Wählen für die Bewohner gab es nicht.
Werde mich sehr bemühen eine genauso interessante Inschrift zu finden!
Lieben Gruß aus dem milden Wien nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
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Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
zur Abwechslung mal nichts von Kaisern und Eliten der römischen Gesellschaft, sondern den einfachen Menschen mit ihren Sorgen und Nöten. Geschrieben auf einer kleinen Bleitafel gefunden in Großbritannien nahe der Stadt Bath der Grafschaft Somerset am Fluss Avon gelegen im Jahre 1979 und wird im dortigen Römermuseum aufbewahrt. Der antike Ort war das römische Bad „Aquae Sulis“, hier eine Ansicht des Fundortes heute.
Abbildung aus https://www.bathecho.co.uk/news/community/roman-baths-launches-new-beneath-feet-app-help-visitors-explore-site-68624/
Die Bleitafel selbst stammt aus den Jahren 201_n. bis 400_n., unterhalb Photo mit Grafik und Transkription:
Abbildungen aus „Curse Tablets The Romans Case Study Chapter 5”
Auf der Bleiinschrift die lateinische Schreibschrift des Verfassers höchstpersönlich, daneben eine Zeichnung mit Transkription, einfach und klar erkennbar. Der Text ist auch nicht allzu lang, hier der gesamte Textfluss aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD000090:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Minervae / de(ae) Suli donavi / furem qui / caracallam / meam invo/lavit si servus / si liber si ba/ro si mulier / hoc donum non / redemat(!) nessi(!) / sangu(i)ne suo
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeilen einzeln aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD000090:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Transkription: Minervae
Zeile 1) Übersetzung:
Zeile 2) Transkription: de(ae) Suli donavi
Zeile 2) Übersetzung:
Zeile 3) Transkription: furem qui
Zeile 3) Übersetzung:
Zeile 4) Transkription: caracallam
Zeile 4) Übersetzung:
Zeile 5) Transkription: meam invo-
Zeile 5) Übersetzung:
Zeile 6) Transkription: lavit si servus
Zeile 6) Übersetzung:
Zeile 7) Transkription: si liber si ba-
Zeile 7) Übersetzung:
Zeile 8 ) Transkription: ro si mulier
Zeile 8 ) Übersetzung:
Zeile 9 ) Transkription: hoc donum non
Zeile 9 Übersetzung:
Zeile 10 Transkription: redemat(!) nessi(!)
Zeile 10 Übersetzung:
Zeile 11) Transkription: sangu(i)ne suo
Zeile 11) Übersetzung:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Aus dem Uni- Server Heidelberg https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD000090
Die beiden unklaren Wörter „redemat“ und „nessi“ könnten eventuell „redemit“ und „nesci“ bedeuten (richtige Deklination und Konjunktion beachten!). Hier Vorschläge aus dem „Latein Navigium“ - der Große Georges ist hier in Österreich leider gesperrt.
]Aus dem Wörterbuch "Latein Navigium"
Aus dem Wörterbuch "Latein Navigium"
Eventuell hast Du auch Interesse zu erfahren was diesen Menschen am Herzen lag.
Lieben Gruß aus dem grauen und tristen Wien nach Magdeburg
Sebius
zur Abwechslung mal nichts von Kaisern und Eliten der römischen Gesellschaft, sondern den einfachen Menschen mit ihren Sorgen und Nöten. Geschrieben auf einer kleinen Bleitafel gefunden in Großbritannien nahe der Stadt Bath der Grafschaft Somerset am Fluss Avon gelegen im Jahre 1979 und wird im dortigen Römermuseum aufbewahrt. Der antike Ort war das römische Bad „Aquae Sulis“, hier eine Ansicht des Fundortes heute.
Abbildung aus https://www.bathecho.co.uk/news/community/roman-baths-launches-new-beneath-feet-app-help-visitors-explore-site-68624/
Die Bleitafel selbst stammt aus den Jahren 201_n. bis 400_n., unterhalb Photo mit Grafik und Transkription:
Abbildungen aus „Curse Tablets The Romans Case Study Chapter 5”
Auf der Bleiinschrift die lateinische Schreibschrift des Verfassers höchstpersönlich, daneben eine Zeichnung mit Transkription, einfach und klar erkennbar. Der Text ist auch nicht allzu lang, hier der gesamte Textfluss aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD000090:
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Minervae / de(ae) Suli donavi / furem qui / caracallam / meam invo/lavit si servus / si liber si ba/ro si mulier / hoc donum non / redemat(!) nessi(!) / sangu(i)ne suo
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Zeilen einzeln aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD000090:
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Zeile 1) Transkription: Minervae
Zeile 1) Übersetzung:
Zeile 2) Transkription: de(ae) Suli donavi
Zeile 2) Übersetzung:
Zeile 3) Transkription: furem qui
Zeile 3) Übersetzung:
Zeile 4) Transkription: caracallam
Zeile 4) Übersetzung:
Zeile 5) Transkription: meam invo-
Zeile 5) Übersetzung:
Zeile 6) Transkription: lavit si servus
Zeile 6) Übersetzung:
Zeile 7) Transkription: si liber si ba-
Zeile 7) Übersetzung:
Zeile 8 ) Transkription: ro si mulier
Zeile 8 ) Übersetzung:
Zeile 9 ) Transkription: hoc donum non
Zeile 9 Übersetzung:
Zeile 10 Transkription: redemat(!) nessi(!)
Zeile 10 Übersetzung:
Zeile 11) Transkription: sangu(i)ne suo
Zeile 11) Übersetzung:
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Aus dem Uni- Server Heidelberg https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD000090
Die beiden unklaren Wörter „redemat“ und „nessi“ könnten eventuell „redemit“ und „nesci“ bedeuten (richtige Deklination und Konjunktion beachten!). Hier Vorschläge aus dem „Latein Navigium“ - der Große Georges ist hier in Österreich leider gesperrt.
]Aus dem Wörterbuch "Latein Navigium"
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Eventuell hast Du auch Interesse zu erfahren was diesen Menschen am Herzen lag.
Lieben Gruß aus dem grauen und tristen Wien nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
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Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
was hast du für eine wunderschöne Tafel gefunden!! Das ist wieder mal
hochinteressant! In der Grafschaft Somerset war ich auch mal gewesen.
Eine Freundin von mir hatte mir dort einiges gezeigt. Auch diese Reise
war wunderschön!!
Ich werde mich sobald mit der Übersetzung beginnen!!
Danke auch für deine Vorarbeit und deinen tollen Hinweisen.
DANKE für diese außergewöhnlichen schöne Tafel. Ich bin begeistert!!!!
Lieben Gruß aus dem kalten Magdeburg zu dir nach Wien und einen
wunderschönen Tag!
Ceres
was hast du für eine wunderschöne Tafel gefunden!! Das ist wieder mal
hochinteressant! In der Grafschaft Somerset war ich auch mal gewesen.
Eine Freundin von mir hatte mir dort einiges gezeigt. Auch diese Reise
war wunderschön!!
Ich werde mich sobald mit der Übersetzung beginnen!!
Danke auch für deine Vorarbeit und deinen tollen Hinweisen.
DANKE für diese außergewöhnlichen schöne Tafel. Ich bin begeistert!!!!
Lieben Gruß aus dem kalten Magdeburg zu dir nach Wien und einen
wunderschönen Tag!
Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
es freut mich dass Dir mein Vorschlag gefällt und wünsche Dir viele spannende Momente bei der Übersetzungsarbeit!
Lieben Gruß aus dem kalten und grauen Wien nach Magdeburg
Sebius
es freut mich dass Dir mein Vorschlag gefällt und wünsche Dir viele spannende Momente bei der Übersetzungsarbeit!
Lieben Gruß aus dem kalten und grauen Wien nach Magdeburg
Sebius
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Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
ich bin bei meinen Entwurf, mit dem ich aber noch nicht zufrieden bin.
Habe noch bissel Geduld.
Habe schon in Gedanken ein Bild vor mir, aber ich muss noch daran arbeiten, weil ich mir
nicht sicher bin, ob mein Entwurf richtig ist - oder noch nicht.
Lieben Gruß aus dem ebenfalls grauen, kalten Magdeburg zu dir nach Wien und einen wunderschönen
Tag.
Ceres
ich bin bei meinen Entwurf, mit dem ich aber noch nicht zufrieden bin.
Habe noch bissel Geduld.
Habe schon in Gedanken ein Bild vor mir, aber ich muss noch daran arbeiten, weil ich mir
nicht sicher bin, ob mein Entwurf richtig ist - oder noch nicht.
Lieben Gruß aus dem ebenfalls grauen, kalten Magdeburg zu dir nach Wien und einen wunderschönen
Tag.
Ceres
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
beim Beginn der Bleiinschrift (Nr. HD000090) könnten zwei Göttinnen gemeint sein. Der Gottestitel Dea (im Genitiv, Dativ, Deae) steht immer vor der Gottesperson (Deae Minervae) nicht anschließend. Die Überschrift als Widmung dieser Inschrift beginnt aber mit:
„Minervae Deae Suli = Der Göttin Minerva der Göttin Sul(a)“
Bei der Göttin Minerva wird meist der Gottesbegriff „Dea(e) zuvor weggelassen (dazu gibt es unzählige Belege) und Femininendungen im Nominativ enden normalerweise mit „-a“.
Auch hier auf diesem Steinsockel wird diese als eigenständige Göttin nur im Genitiv/Dativ so genannt.
Abbildung Google
Also kann diese Göttin im Nominativ nicht auf –i oder -is enden.
Und ob sich diese Göttin im Nominativ „Sula“ oder nur „Sul“ (eventuell eine weibliche Form des Gottes Sol) schreibt, bin ich noch am überlegen... („Suli“ im Nominativ klingt abwegig).
Bei der Göttin Sul(a?) wird es sich um eine Lokalgöttin unter Obhut der Göttin Minerva in Großbritannien handeln und die sicherste Übersetzungsvariante ist es die Endung einfach wegzulassen und nur „der_Göttin_Sul“ zu schreiben.
Dadurch dass der Text dieser Diebin einerseits sehr schlüpfrig- anderseits sehr traurig ist und die Göttin Minerva wohl kaum für Diebstahl zu haben ist, beruft man sich auf eine der beiden Göttinnen jeweils durch die andere.
Bin mit meiner Übersetzung bei der ersten und zweiten Zeile angelangt, also bei mir dauert es noch. Nur keine Hektik, lass Dir ruhig Zeit, denn der Text scheint interessant zu sein.
Lieben Gruß und einen schönen Abend in Magdeburg
Sebius
beim Beginn der Bleiinschrift (Nr. HD000090) könnten zwei Göttinnen gemeint sein. Der Gottestitel Dea (im Genitiv, Dativ, Deae) steht immer vor der Gottesperson (Deae Minervae) nicht anschließend. Die Überschrift als Widmung dieser Inschrift beginnt aber mit:
„Minervae Deae Suli = Der Göttin Minerva der Göttin Sul(a)“
Bei der Göttin Minerva wird meist der Gottesbegriff „Dea(e) zuvor weggelassen (dazu gibt es unzählige Belege) und Femininendungen im Nominativ enden normalerweise mit „-a“.
Auch hier auf diesem Steinsockel wird diese als eigenständige Göttin nur im Genitiv/Dativ so genannt.
Abbildung Google
Also kann diese Göttin im Nominativ nicht auf –i oder -is enden.
Und ob sich diese Göttin im Nominativ „Sula“ oder nur „Sul“ (eventuell eine weibliche Form des Gottes Sol) schreibt, bin ich noch am überlegen... („Suli“ im Nominativ klingt abwegig).
Bei der Göttin Sul(a?) wird es sich um eine Lokalgöttin unter Obhut der Göttin Minerva in Großbritannien handeln und die sicherste Übersetzungsvariante ist es die Endung einfach wegzulassen und nur „der_Göttin_Sul“ zu schreiben.
Dadurch dass der Text dieser Diebin einerseits sehr schlüpfrig- anderseits sehr traurig ist und die Göttin Minerva wohl kaum für Diebstahl zu haben ist, beruft man sich auf eine der beiden Göttinnen jeweils durch die andere.
Bin mit meiner Übersetzung bei der ersten und zweiten Zeile angelangt, also bei mir dauert es noch. Nur keine Hektik, lass Dir ruhig Zeit, denn der Text scheint interessant zu sein.
Lieben Gruß und einen schönen Abend in Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
mit den Göttinnen habe ich es soweit verstanden, nur mit den kleinen Feinheiten der Endungen
war mir noch unklar.
Ich bin auch davon ausgegangen, dass es sich hierbei um zwei Göttinnen handelt.
Danke sehr für deinen hilfreichenText.
Was mich bei dieser Übersetzung bissel verunsichert, ist das viele "si = wenn falls/auch".
Das muss ich auch noch streng überlegen. I-wie (bei meiner Übersetzung) will es nicht
so recht im Textfluss passen. Daher bin ich auch noch nicht mit der Übersetzung durch.
By the way: Der Text ist nicht nur interessant, sondern extrem spannend!!
Lieben Gruß aus dem Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
mit den Göttinnen habe ich es soweit verstanden, nur mit den kleinen Feinheiten der Endungen
war mir noch unklar.
Ich bin auch davon ausgegangen, dass es sich hierbei um zwei Göttinnen handelt.
Danke sehr für deinen hilfreichenText.
Was mich bei dieser Übersetzung bissel verunsichert, ist das viele "si = wenn falls/auch".
Das muss ich auch noch streng überlegen. I-wie (bei meiner Übersetzung) will es nicht
so recht im Textfluss passen. Daher bin ich auch noch nicht mit der Übersetzung durch.
By the way: Der Text ist nicht nur interessant, sondern extrem spannend!!
Lieben Gruß aus dem Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres, wie gesagt, lass Dir ruhig Zeit!
Dadurch dass diese Bleitafel von der betroffenen Person selbst, eventuell aus einem schlechten Gewissen heraus verfasst wurde, versucht sie ihren Diebstahl konditional auf ihr Leben bezogen zu relativieren. Besonders im Schlussteil „sanguine suo“ sie selbst damit ausgelöst hat- und das ist schon ziemlich übel.
Lieben Gruß
Sebius
Dadurch dass diese Bleitafel von der betroffenen Person selbst, eventuell aus einem schlechten Gewissen heraus verfasst wurde, versucht sie ihren Diebstahl konditional auf ihr Leben bezogen zu relativieren. Besonders im Schlussteil „sanguine suo“ sie selbst damit ausgelöst hat- und das ist schon ziemlich übel.
Lieben Gruß
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
ich bin mit nach meinen öfteren Überprüfungen nicht sicher, ob ich es jetzt gepackt habe.
Ich lade es jetzt hoch und bin gespannt auf deine Übersetzung:
Lieben Gruß aus dem eisigen Magdeburg zu dir nach Wien und einen schönen Tag
Ceres
Zeile 1) Transkription: Minervae
Zeile 1) Übersetzung: Der Göttin Minerva
Zeile 2) Transkription: de(ae) Suli donavi
Zeile 2) Übersetzung: der Göttin Sul. Ich habe vergeben
Zeile 3) Transkription: furem qui
Zeile 3) Übersetzung: dieser Diebin welche
Zeile 4) Transkription: caracallam
Zeile 4) Übersetzung: meine Kapuze
Zeile 5) Transkription: meam invo-
Zeile 5) Übersetzung: ----- gestohlen hat.
Zeile 6) Transkription: lavit si servus
Zeile 6) Übersetzung: ----- Wenn ein Sklave,
Zeile 7) Transkription: si liber si ba-
Zeile 7) Übersetzung: wenn freigeboren, wenn der Baron,
Zeile 8 ) Transkription: ro si mulier
Zeile 8 ) Übersetzung: --- wenn eine Frau,
Zeile 9 ) Transkription: hoc donum non
Zeile 9 Übersetzung: diese das Geschenk nicht
Zeile 10 Transkription: redemat(!) nessi(!)
Zeile 10 Übersetzung: einzuösen nicht verstanden hat,
Zeile 11) Transkription: sangu(i)ne suo
Zeile 11) Übersetzung: dann mit ihrem Blut.
Im gesamten Text:
Der Göttin Minerva der Göttin Sul.
Ich habe vergeben dieser Diebin welche meine Kapuze gestohlen hat.
Wenn ein Sklave, wenn freigeboren, wenn der Baron, wenn eine Frau, diese das Geschenk nicht einlzuösen nicht verstanden hat, dann mit ihrem Blut.
ich bin mit nach meinen öfteren Überprüfungen nicht sicher, ob ich es jetzt gepackt habe.
Ich lade es jetzt hoch und bin gespannt auf deine Übersetzung:
Lieben Gruß aus dem eisigen Magdeburg zu dir nach Wien und einen schönen Tag
Ceres
Zeile 1) Transkription: Minervae
Zeile 1) Übersetzung: Der Göttin Minerva
Zeile 2) Transkription: de(ae) Suli donavi
Zeile 2) Übersetzung: der Göttin Sul. Ich habe vergeben
Zeile 3) Transkription: furem qui
Zeile 3) Übersetzung: dieser Diebin welche
Zeile 4) Transkription: caracallam
Zeile 4) Übersetzung: meine Kapuze
Zeile 5) Transkription: meam invo-
Zeile 5) Übersetzung: ----- gestohlen hat.
Zeile 6) Transkription: lavit si servus
Zeile 6) Übersetzung: ----- Wenn ein Sklave,
Zeile 7) Transkription: si liber si ba-
Zeile 7) Übersetzung: wenn freigeboren, wenn der Baron,
Zeile 8 ) Transkription: ro si mulier
Zeile 8 ) Übersetzung: --- wenn eine Frau,
Zeile 9 ) Transkription: hoc donum non
Zeile 9 Übersetzung: diese das Geschenk nicht
Zeile 10 Transkription: redemat(!) nessi(!)
Zeile 10 Übersetzung: einzuösen nicht verstanden hat,
Zeile 11) Transkription: sangu(i)ne suo
Zeile 11) Übersetzung: dann mit ihrem Blut.
Im gesamten Text:
Der Göttin Minerva der Göttin Sul.
Ich habe vergeben dieser Diebin welche meine Kapuze gestohlen hat.
Wenn ein Sklave, wenn freigeboren, wenn der Baron, wenn eine Frau, diese das Geschenk nicht einlzuösen nicht verstanden hat, dann mit ihrem Blut.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres, den Sinn dieser schwierigen Inschrift hast Du richtig erkannt, bravo!
Es bereitete auch mir erheblich Kopfzerbrechen und saß tagelang grübelnd über die optimalste Lösung dieser vielen „si“ im Text. Der große Vorteil, dieses Wort hat eine enorme Vielfalt. Neben dem Deutschen „wenn“ gibt es noch:
Aus https://www.navigium.de/latein-woerterbuch.html
Die vielen Subjunktionen „si“ werden in dieser Ritzgravur genauso als Vergleich verwendet “si servus si liber si baro si mulier... = Wenn ein Sklave fürwahr frei ist, ob der Tölpel, vielleicht die Ehefrau.....“ Der Begriff des „baro“ ist eher ironisch ein Herr (erst später im Fränkischen ein Titel).
Aus https://www.navigium.de/latein-woerterbuch.html
Dadurch dass diese Inschrift im Bereich besagter Badeanstalt gefunden wurde nehme ich an, dass der Dieb sich an das schöne Kleid des Badegastes machte, während dieser es ablegte um in das Wasserbecken zu steigen. Deshalb wählte ich für "caracalla = das lange Kleid“. Der kleine Caesar übersetzt es genauso wie Du es gewählt hast, absolut legitim.
Aus https://www.navigium.de/latein-woerterbuch.html
Die Frau spricht also Freie an welche ihr wahrscheinlich im Bad das kostbare Kleid gestohlen haben und sich nicht mehr zurückerinnern was ihnen als SklavInnen passierte wenn sie beim Diebstahl erwischt wurden. Deshalb die restriktive Schlussformel „...nesci sanguine sduo = ...unwissend dem Blutvergießen der Seinen.“
Aus https://www.navigium.de/latein-woerterbuch.html
Großbritannien hatte offensichtlich schon damals eine schaurige Art der Exekution. „Sanguine“ bedeutet auch das Blut der Ahnen, der Familie (die Brut). Die römische Gesetzgebung war ebenso nicht zimperlich, denn für Diebstahl stand der Magistrat Rom für Auspeitschung des Delinquenten. Ein Kleid zu stehlen war mehr als man sich heute vorstellen kann, neben dem Statussymbol als Bekleidung waren meist Goldmünzen im Saum eingenäht für alle Fälle. Noch dazu musste die Frau Ersatz finden, denn Nacktheit war im antiken Rom einer Civitas genauso Britanniens eine Straftat. Das Wort „sanguine“ wird auch für Blutrache („sanguine sanguinem expiare = Blut mit Blut sühnen“) verwendet. Meine Übersetzung dazu:
Begnadigung eines Diebes
Bleiinschrift der Jahre 201_n. bis 400_n., gefunden 1979 im antiken römischen Bad „Aqua Suli“ (Deklination unklar) gelegen in der Stadt Bath der Grafschaft Somerset am Fluss Avon und wird im dortigen Römer-Museum aufbewahrt.
Gewidmet den Göttinnen Minerva und Sul wird in Ritzschrift autographiert die Begnadigung eines gestohlenen kostbaren Kleides, mit dem Argument, selbst wenn ein Sklave frei ist, ob nun er als Tölpel oder eventuell die Ehefrau als Geschenk es sich nicht leisten können und es deshalb stehlen, unwissend dem Blutvergießen der Seinen (Bestrafung durch Auspeitschung?). Abbildung; Abschrift der Bleiinschrift: Curse Tablets The Romans Case Study Chapter 5. Ergänzende Daten und Transkription aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD000090.
Abschrift der Bleiinschrift: Curse Tablets The Romans Case Study Chapter 5.
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Zeile 1) Transkription: Minervae
Zeile 1) Übersetzung: Der Göttin Minerva
Zeile 2) Transkription: de(ae) Suli donavi
Zeile 2) Übersetzung: der Göttin Sul. Ich habe begnadigt
Zeile 3) Transkription: furem qui
Zeile 3) Übersetzung: den Dieb welcher
Zeile 4) Transkription: caracallam
Zeile 4) Übersetzung: ein langes Kleid
Zeile 5) Transkription: meam invo-
Zeile 5) Übersetzung: als meines gestohlen hat.
Zeile 6) Transkription: lavit si servus
Zeile 6) Übersetzung: ____ Wenn ein Sklave
Zeile 7) Transkription: si liber si ba-
Zeile 7) Übersetzung: fürwahr frei ist, ob der Tölpel
Zeile 8 ) Transkription: ro si mulier
Zeile 8 ) Übersetzung: ___ vielleicht die Ehefrau
Zeile 9 ) Transkription: hoc donum non
Zeile 9 ) Übersetzung: dies als Geschenk nicht
Zeile 10) Transkription: redem(i)t nes(c)i
Zeile 10) Übersetzung: kaufen konnte, unwissend
Zeile 11) Transkription: sangu(i)ne suo
Zeile 11) Übersetzung: dem Blutvergießen der Seinen.
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Im gesamten Text:
Der Göttin Minerva der Göttin Sul.
Ich habe begnadigt den Dieb welcher ein langes Kleid als meines gestohlen hat. Wenn ein Sklave fürwahr frei ist, ob der Tölpel, vielleicht die Ehefrau dies als Geschenk nicht kaufen konnte, unwissend dem Blutvergießen der Seinen.
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Als PDF- Datei zum Download
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Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 26. April 2020, Band I. & Band II.
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Alle Übersetzungen ab 24. April 2020 bis 29. Januar 2021, Band III.
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Lieben Gruß und einen wunderschönen Morgen nach Magdeburg
Sebius
Es bereitete auch mir erheblich Kopfzerbrechen und saß tagelang grübelnd über die optimalste Lösung dieser vielen „si“ im Text. Der große Vorteil, dieses Wort hat eine enorme Vielfalt. Neben dem Deutschen „wenn“ gibt es noch:
Aus https://www.navigium.de/latein-woerterbuch.html
Die vielen Subjunktionen „si“ werden in dieser Ritzgravur genauso als Vergleich verwendet “si servus si liber si baro si mulier... = Wenn ein Sklave fürwahr frei ist, ob der Tölpel, vielleicht die Ehefrau.....“ Der Begriff des „baro“ ist eher ironisch ein Herr (erst später im Fränkischen ein Titel).
Aus https://www.navigium.de/latein-woerterbuch.html
Dadurch dass diese Inschrift im Bereich besagter Badeanstalt gefunden wurde nehme ich an, dass der Dieb sich an das schöne Kleid des Badegastes machte, während dieser es ablegte um in das Wasserbecken zu steigen. Deshalb wählte ich für "caracalla = das lange Kleid“. Der kleine Caesar übersetzt es genauso wie Du es gewählt hast, absolut legitim.
Aus https://www.navigium.de/latein-woerterbuch.html
Die Frau spricht also Freie an welche ihr wahrscheinlich im Bad das kostbare Kleid gestohlen haben und sich nicht mehr zurückerinnern was ihnen als SklavInnen passierte wenn sie beim Diebstahl erwischt wurden. Deshalb die restriktive Schlussformel „...nesci sanguine sduo = ...unwissend dem Blutvergießen der Seinen.“
Aus https://www.navigium.de/latein-woerterbuch.html
Großbritannien hatte offensichtlich schon damals eine schaurige Art der Exekution. „Sanguine“ bedeutet auch das Blut der Ahnen, der Familie (die Brut). Die römische Gesetzgebung war ebenso nicht zimperlich, denn für Diebstahl stand der Magistrat Rom für Auspeitschung des Delinquenten. Ein Kleid zu stehlen war mehr als man sich heute vorstellen kann, neben dem Statussymbol als Bekleidung waren meist Goldmünzen im Saum eingenäht für alle Fälle. Noch dazu musste die Frau Ersatz finden, denn Nacktheit war im antiken Rom einer Civitas genauso Britanniens eine Straftat. Das Wort „sanguine“ wird auch für Blutrache („sanguine sanguinem expiare = Blut mit Blut sühnen“) verwendet. Meine Übersetzung dazu:
Begnadigung eines Diebes
Bleiinschrift der Jahre 201_n. bis 400_n., gefunden 1979 im antiken römischen Bad „Aqua Suli“ (Deklination unklar) gelegen in der Stadt Bath der Grafschaft Somerset am Fluss Avon und wird im dortigen Römer-Museum aufbewahrt.
Gewidmet den Göttinnen Minerva und Sul wird in Ritzschrift autographiert die Begnadigung eines gestohlenen kostbaren Kleides, mit dem Argument, selbst wenn ein Sklave frei ist, ob nun er als Tölpel oder eventuell die Ehefrau als Geschenk es sich nicht leisten können und es deshalb stehlen, unwissend dem Blutvergießen der Seinen (Bestrafung durch Auspeitschung?). Abbildung; Abschrift der Bleiinschrift: Curse Tablets The Romans Case Study Chapter 5. Ergänzende Daten und Transkription aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD000090.
Abschrift der Bleiinschrift: Curse Tablets The Romans Case Study Chapter 5.
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Zeile 1) Transkription: Minervae
Zeile 1) Übersetzung: Der Göttin Minerva
Zeile 2) Transkription: de(ae) Suli donavi
Zeile 2) Übersetzung: der Göttin Sul. Ich habe begnadigt
Zeile 3) Transkription: furem qui
Zeile 3) Übersetzung: den Dieb welcher
Zeile 4) Transkription: caracallam
Zeile 4) Übersetzung: ein langes Kleid
Zeile 5) Transkription: meam invo-
Zeile 5) Übersetzung: als meines gestohlen hat.
Zeile 6) Transkription: lavit si servus
Zeile 6) Übersetzung: ____ Wenn ein Sklave
Zeile 7) Transkription: si liber si ba-
Zeile 7) Übersetzung: fürwahr frei ist, ob der Tölpel
Zeile 8 ) Transkription: ro si mulier
Zeile 8 ) Übersetzung: ___ vielleicht die Ehefrau
Zeile 9 ) Transkription: hoc donum non
Zeile 9 ) Übersetzung: dies als Geschenk nicht
Zeile 10) Transkription: redem(i)t nes(c)i
Zeile 10) Übersetzung: kaufen konnte, unwissend
Zeile 11) Transkription: sangu(i)ne suo
Zeile 11) Übersetzung: dem Blutvergießen der Seinen.
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Im gesamten Text:
Der Göttin Minerva der Göttin Sul.
Ich habe begnadigt den Dieb welcher ein langes Kleid als meines gestohlen hat. Wenn ein Sklave fürwahr frei ist, ob der Tölpel, vielleicht die Ehefrau dies als Geschenk nicht kaufen konnte, unwissend dem Blutvergießen der Seinen.
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Als PDF- Datei zum Download
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Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 26. April 2020, Band I. & Band II.
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Alle Übersetzungen ab 24. April 2020 bis 29. Januar 2021, Band III.
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Lieben Gruß und einen wunderschönen Morgen nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
manchmal gar nicht so einfach, das Ganze... Aber du schaffst es immer mit deinem excellenten
Fachwissen. Daneben sehe ich recht oft "Bescheiden" aus.
Ich danke dir aber sehr, dass du - trotz meines nicht so korrekten Inhalt - meine Übersetzung anerkennst.
Mit den vielen "si" hatte ich auch meine Probleme. Da war ich mir gar nicht sicher...
Mit wachem Interesse habe ich mir deine Hinweise durchgelesen und finde diese extrem interessant.
Dafür bin ich auch immer sehr dankbar. Denke, das weißt du auch.
Lieben Gruß aus dem nun langsam tauenden Magdeburg zu dir nach Wien und einen
wunderschönen Tag.
Ceres
........................................................................
P.S. Dann schaue ich mir nach einer neuen Entdeckung um
manchmal gar nicht so einfach, das Ganze... Aber du schaffst es immer mit deinem excellenten
Fachwissen. Daneben sehe ich recht oft "Bescheiden" aus.
Ich danke dir aber sehr, dass du - trotz meines nicht so korrekten Inhalt - meine Übersetzung anerkennst.
Mit den vielen "si" hatte ich auch meine Probleme. Da war ich mir gar nicht sicher...
Mit wachem Interesse habe ich mir deine Hinweise durchgelesen und finde diese extrem interessant.
Dafür bin ich auch immer sehr dankbar. Denke, das weißt du auch.
Lieben Gruß aus dem nun langsam tauenden Magdeburg zu dir nach Wien und einen
wunderschönen Tag.
Ceres
........................................................................
P.S. Dann schaue ich mir nach einer neuen Entdeckung um
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres, danke für Deine lobenden Worte!
Auch für mich war diese Inschrift eine echte Herausforderung, denn ähnlich aller bislang übersetzten Bleiinschriften war auch bei dieser das Latein sehr eigen.
Freue mich schon auf Deine Entdeckung!
Einen lieben Gruß aus dem sonnigen Wien nach Magdeburg
Sebius
Auch für mich war diese Inschrift eine echte Herausforderung, denn ähnlich aller bislang übersetzten Bleiinschriften war auch bei dieser das Latein sehr eigen.
Freue mich schon auf Deine Entdeckung!
Einen lieben Gruß aus dem sonnigen Wien nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
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Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
nach längeren Suchen habe ich noch eine bildschöne Tafel entdeckt.
Habe auch geschaut, ob wir diese schon hatten, habe ich aber nicht in denen schon Übersetzungen
nicht gefunden.
Schau mal:
Transkription:
I(ovi) O(ptimo) M(aximo) / Cons[er]vatori / C(aius) Maximius Pauli/nus praef(ectus) cas/tror(um) le[g(ionis) I] M(inerviae) / v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito) / dedicata III K(alendas) Nov(embres) / Muciano et / Fabiano co(n)s(ulibus)
https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD082010
Was sagst du dazu?
Lieben Gruß aus dem nun tauenden Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
nach längeren Suchen habe ich noch eine bildschöne Tafel entdeckt.
Habe auch geschaut, ob wir diese schon hatten, habe ich aber nicht in denen schon Übersetzungen
nicht gefunden.
Schau mal:
Transkription:
I(ovi) O(ptimo) M(aximo) / Cons[er]vatori / C(aius) Maximius Pauli/nus praef(ectus) cas/tror(um) le[g(ionis) I] M(inerviae) / v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito) / dedicata III K(alendas) Nov(embres) / Muciano et / Fabiano co(n)s(ulibus)
https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD082010
Was sagst du dazu?
Lieben Gruß aus dem nun tauenden Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
Ja, Deine Auswahl gefällt mir, geschrieben auf einem gut erhaltenen Inschriftensockel und bin schon gespannt auf Deine Erkenntnisse!
Lieben Gruß und einen wunderbaren Abend nach Magdeburg
Sebius
Ja, Deine Auswahl gefällt mir, geschrieben auf einem gut erhaltenen Inschriftensockel und bin schon gespannt auf Deine Erkenntnisse!
Lieben Gruß und einen wunderbaren Abend nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres, nach nochmaliger Überprüfung habe ich entdeckt, dass wir diese Inschrift Nr._HD082010 schon übersetzt haben.
Du findest sicher eine andere genauso interessante Inschrift!
Lieben Gruß aus dem sonnigen Wien nach Magdeburg
Sebius
Du findest sicher eine andere genauso interessante Inschrift!
Lieben Gruß aus dem sonnigen Wien nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
und ich habe diese Tafel schon übersetzt und wollte sie hochladen.
Habe auch geschaut, ob wir diese schon hatten. Hab ich wohl was übersehen...
Na dann suche ich eine andere Tafel.
Alles gut. So weiß ich Bescheid.
Lieben Gruß aus dem heute milden, aber grauen Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres.
und ich habe diese Tafel schon übersetzt und wollte sie hochladen.
Habe auch geschaut, ob wir diese schon hatten. Hab ich wohl was übersehen...
Na dann suche ich eine andere Tafel.
Alles gut. So weiß ich Bescheid.
Lieben Gruß aus dem heute milden, aber grauen Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
Du kannst auch in anderen Servern Ausschau halten z.B. des Britisch Museum. Majuskel und Transkription befinden sich meist in der linken Spalte zum scrollen:
https://www.britishmuseum.org/collection/object/H_1873-0521-1
Die Suchmaschine bietet ebenso eine ausführliche Beschreibung an.
Auch das Louvre Paris bietet einen Server an, Artefakte leider ohne Abschrift und Transkription (eventuell mit login?).
https://www.louvre.fr/en/oeuvre-notices/military-diploma
Die Uni- Heidelberg hat fast alle Inschriften vernetzt in der Suchmaschine, nur findet man sie unter jeweils anderen Parametern. Du wirst sicher fündig werden, denn es gibt noch tausende unübersetzte römische Artefakte welche hochinteressant sind. Man kann die gefundene Inschrift eines anderen Museums auch im Uni- Server Heidelberg nachschlagen, indem man signifikante Textstellen in der „Schnellsuche Inschriften“ (linke Spalte) eingibt, dann hat man Majuskel und Transkription dazu.
Lieben Gruß und einen erfrischenden Morgen aus Wien nach Magdebug
Sebius
Du kannst auch in anderen Servern Ausschau halten z.B. des Britisch Museum. Majuskel und Transkription befinden sich meist in der linken Spalte zum scrollen:
https://www.britishmuseum.org/collection/object/H_1873-0521-1
Die Suchmaschine bietet ebenso eine ausführliche Beschreibung an.
Auch das Louvre Paris bietet einen Server an, Artefakte leider ohne Abschrift und Transkription (eventuell mit login?).
https://www.louvre.fr/en/oeuvre-notices/military-diploma
Die Uni- Heidelberg hat fast alle Inschriften vernetzt in der Suchmaschine, nur findet man sie unter jeweils anderen Parametern. Du wirst sicher fündig werden, denn es gibt noch tausende unübersetzte römische Artefakte welche hochinteressant sind. Man kann die gefundene Inschrift eines anderen Museums auch im Uni- Server Heidelberg nachschlagen, indem man signifikante Textstellen in der „Schnellsuche Inschriften“ (linke Spalte) eingibt, dann hat man Majuskel und Transkription dazu.
Lieben Gruß und einen erfrischenden Morgen aus Wien nach Magdebug
Sebius
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
habe mal geschaut, aber da sehe ich nicht durch, sorry.
Ich versuche erneut eine Inschrift bei der Uni Heidelberg zu finden.
Habe auch wieder Probleme mit dem Internet und komme kaum rein.
Lieben Gruß aus Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
habe mal geschaut, aber da sehe ich nicht durch, sorry.
Ich versuche erneut eine Inschrift bei der Uni Heidelberg zu finden.
Habe auch wieder Probleme mit dem Internet und komme kaum rein.
Lieben Gruß aus Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres, mit diesen Sorgen bist Du nicht alleine!Ceres schrieb:Habe auch wieder Probleme mit dem Internet und komme kaum rein.
Auch ich hatte und habe immer wieder Probleme mit Internetvieren und die kostengünstigste Lösung ist sich damit zu beschäftigen. Den Umständen entsprechend habe ich dafür auch die notwendige Zeit um Grundlegendes zu verstehen und selbst zu beheben.
Großbritannien macht das doch sehr nett, schau mal!Ceres schrieb:Lieber Sebius,
habe mal geschaut, aber da sehe ich nicht durch, sorry.
Aus https://www.britishmuseum.org/collection/object/H_1873-0521-1
Der Server der Uni- Heidelberg ist halt umfassender und wesentlich größer.
Du wirst das schon hinbekommen und wünsche Dir beim Suchen und Stöbern viel Freude!
Lieben Gruß aus dem sonnigen Wien nach Magdeburg
Sebius
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
wenn ich was herausfinden möchte, da sitze ich leider Stunden, was ein Internetfuchs in 10 Minuten
erledigt. Ich habe in solchen Sachen wie Suchen - Finden nicht viel Erfolg.
Bei mir haut zur Zeit nichts vorn und hinten hin.. Ich bin schon ganz fusselig und zerrt auch an meine
Nerven.
Ich habe aber eine kleine Tafel bei der Datenbank gefunden. Es wird dort immer schwerer was zu finden.
Aber ich warte erstmal, was du dazu sagst. Vielleicht hatten wir diese auch schon?
Schau es dir bitte an:
TRanskription:
Fidelis Silvani / libertus Apolli/ni / v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD082194
Lieben Gruß aus Magdeburg zu dir nach Wien
Ceres
wenn ich was herausfinden möchte, da sitze ich leider Stunden, was ein Internetfuchs in 10 Minuten
erledigt. Ich habe in solchen Sachen wie Suchen - Finden nicht viel Erfolg.
Bei mir haut zur Zeit nichts vorn und hinten hin.. Ich bin schon ganz fusselig und zerrt auch an meine
Nerven.
Ich habe aber eine kleine Tafel bei der Datenbank gefunden. Es wird dort immer schwerer was zu finden.
Aber ich warte erstmal, was du dazu sagst. Vielleicht hatten wir diese auch schon?
Schau es dir bitte an:
TRanskription:
Fidelis Silvani / libertus Apolli/ni / v(otum) s(olvit) l(ibens) m(erito)
https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD082194
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres, großartig ausgesucht, gefällt mir sehr!
Eine wirklich interessante Bronzeinschrift, welche der Betroffene wahrscheinlich auch getragen hat. Gelebte Geschichte auf einer so kleinen Tafel, im wahrsten Sinne des Wortes hautnah. Man beachte die drei Herzen als Buchstaben in der Schlussformel.
Bin schon gespannt auf Dein Ergebnis!
Lieben Gruß und einen schönen Abend nach Magdeburg
Sebius
Eine wirklich interessante Bronzeinschrift, welche der Betroffene wahrscheinlich auch getragen hat. Gelebte Geschichte auf einer so kleinen Tafel, im wahrsten Sinne des Wortes hautnah. Man beachte die drei Herzen als Buchstaben in der Schlussformel.
Bin schon gespannt auf Dein Ergebnis!
Lieben Gruß und einen schönen Abend nach Magdeburg
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Ort : Wien
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