Geschichte des Extremsports
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Geschichte des Extremsports
Heute bin ich über die Frage der extremen Sportarten gestolpert - kennt sich da jemand aus oder will sich da jemand vertiefen und schlau machen? Mit Extrem meine ich eine hohes Mass an Risiko an Leib und Leben und ohne dass ein weiterer Sinn wie etwa Krieg oder Forschungsreisen (Entdecken fremder Kontinente) dahinter stehen - Adrenalin pur sozusagen.
Ich denke, der Extremsport ist nur in Gesellschaften oder sagen wir mal Schichten denkbar, wo ein gewisser Wohlstand herrscht- nach dem Motto, man hat nichts gescheiteres zu tun, oder sagen wir mal, man kann es sich leisten (ein armer Bauer mit 16 Stunden Tag denkt kaum daran, einen 4000 meter Berg zu ersteigen).
Es gab ja die Gladiatoren im alten Rom und im Mittelalter die Ritterturnier (gab es da oft Tote?).
In der modernen Zeit denke ich war der erste Extremsport das Bergsteigen - die herrliche Aussicht als Belohnung für das Risiko.
Wie gesagt, wenn da jemand ein wenig recherchieren möchte, wäre schön.
Ich denke, der Extremsport ist nur in Gesellschaften oder sagen wir mal Schichten denkbar, wo ein gewisser Wohlstand herrscht- nach dem Motto, man hat nichts gescheiteres zu tun, oder sagen wir mal, man kann es sich leisten (ein armer Bauer mit 16 Stunden Tag denkt kaum daran, einen 4000 meter Berg zu ersteigen).
Es gab ja die Gladiatoren im alten Rom und im Mittelalter die Ritterturnier (gab es da oft Tote?).
In der modernen Zeit denke ich war der erste Extremsport das Bergsteigen - die herrliche Aussicht als Belohnung für das Risiko.
Wie gesagt, wenn da jemand ein wenig recherchieren möchte, wäre schön.
Moschusochse- Anzahl der Beiträge : 267
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Re: Geschichte des Extremsports
Hier habe ich schon mal etwas vorgearbeitet und den Bergsteigersport mir angeschaut - demnach gab es erste Bergsteigerleistungen schon vor Christus, doch waren sie eher vereinzelt.
Petrarcas Gedichte dürften hinlänglich bekannt sein, richtig los ging es im 18. und dann vor allem im 19. Jahrhundert.
Heute gibt es auf dem Mount Everest richtig viel Stau, wie ich in einer Doku vor kurzer Zeit sehen konnte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bergsteigen
Petrarcas Gedichte dürften hinlänglich bekannt sein, richtig los ging es im 18. und dann vor allem im 19. Jahrhundert.
Heute gibt es auf dem Mount Everest richtig viel Stau, wie ich in einer Doku vor kurzer Zeit sehen konnte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bergsteigen
Moschusochse- Anzahl der Beiträge : 267
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Re: Geschichte des Extremsports
Moschusochse schrieb:
Heute gibt es auf dem Mount Everest richtig viel Stau, wie ich in einer Doku vor kurzer Zeit sehen konnte.
Das ist ein sehr interessantes Gebiet um sich der Frage zu nähern: Was treibt einen Menschen an und wo sieht der Einzelne seine Grenzen? Blendet er nicht sogar die Grenzen aus und was will er sich selbst oder anderen damit beweisen? Will er sich überhaupt damit von anderen abgrenzen?
Und wenn er sich als Einzelner mit seiner Leistung gewürdigt sehen will, was muß es dann für ein Schock für ihn sein, sich dann doch wieder in einer Masse vorzufinden.
Ein exemplarisches Beispiel ist der Mount Everest. Man sehe sich dieses Bild vom Hillary Step an. Er befindet sich etwa 90 Meter unterhalb des Gipfels und ist für viele aus Gründen der jeweiligen Tageszeit Endstation. Man muß umkehren, sonst endet das in jedem Fall tödlich:
http://cdn2.spiegel.de/images/image-409429-galleryV9-zmbu-409429.jpg
Aber schon auf dem Weg dahin kann man eigentlich nur von trottendem Stumpfsinn reden. Wie der Film zeigt:
http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fbilder.bild.de%2Ffotos%2Fstand-bersteiger-ansturm-am-mount-everest-24337016%2FBild%2F1.bild.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.bild.de%2Fnews%2Fausland%2Fmount-everest%2Fmount-everest-immer-gefaehrlicher-24331182.bild.html&h=360&w=640&tbnid=fyHbTYQ0ySDoeM%3A&vet=1&docid=FrA3AutpMuT5PM&ei=2hU3WNmWJsOksAHY_J-oBQ&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=1602&page=1&start=70&ndsp=76&ved=0ahUKEwjZ69zJ6MHQAhVDEiwKHVj-B1UQMwh6KFcwVw&bih=1235&biw=2554
Skeptik- Anzahl der Beiträge : 1364
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Re: Geschichte des Extremsports
Ich meine, trottender Stumpfsinn, das ist hart ausgedrückt, aber das hast Du in vielen Sport- aber auch Berufsarten. Man muss eine lange monotone Durststrecke auf sich nehmen, um zum Ziel zu kommen.
Sicher gibt es verschiedene Motivationen, warum man so das Risiko sucht. Einfach die Lust am Risiko, der Adrenalin, das Kitzeln des Todes. Weil man im Alltag sehr wenig davon hat.
Die herrliche Aussicht da oben mag auch eine Motivation sein, dass muss ein einmaliges Gefühl sein.
Das Gefühl etwas besonderes geleistet zu haben bei einigen sicher auch. Seine Grenzen zu reizen.
Sicher auch, damit angeben zu können in seinem Bekanntenkreis, dürfte sicher ein häufigerer Grund sein, als er von den Betreffenden angegeben wird.
Sicher gibt es verschiedene Motivationen, warum man so das Risiko sucht. Einfach die Lust am Risiko, der Adrenalin, das Kitzeln des Todes. Weil man im Alltag sehr wenig davon hat.
Die herrliche Aussicht da oben mag auch eine Motivation sein, dass muss ein einmaliges Gefühl sein.
Das Gefühl etwas besonderes geleistet zu haben bei einigen sicher auch. Seine Grenzen zu reizen.
Sicher auch, damit angeben zu können in seinem Bekanntenkreis, dürfte sicher ein häufigerer Grund sein, als er von den Betreffenden angegeben wird.
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Marek1964- Admin
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Re: Geschichte des Extremsports
die Zunahme des Extremsportes (und dies ist ja nicht nur Bergsteigen) ist ein relativ 'neues' Phänomen. Neu deshalb, weil die Evolution eine solche Vorgehensweise für gewöhnlich abstraft. Im Zeichen eines humanen Überschusses aber, ist es btw. sogar ein Faktum, dass sich Menschen in Gefahren begeben, welche sie in der Vergangenheit tunlichst vermieden.
Dass der Extremsport inzwischen zu einem Beruf geworden ist und seinen 'Mann' nährt, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Als Stichwort zu diesem neuen Berufsbild, dürfte ein Roter Bulle stellvertretend stehen.
Es hat mit Sport weniger zu tun, denn die Mühen für diese Spitzeleistungen, übersteigen bei weitem die Ertüchtigung des Körpers, welcher doch nur ein passables Gefäß für den Geist zu sein hat (wenn man den klassischen Vorgaben folgen sollte "Mens sana in corpore sano" ).
Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass Extremsportler sich 'etwas' vom Geist eines Kolumbus oder Amundsen bewahrt haben, und für die "Ehr is dwang nog" ist.
Dass der Extremsport inzwischen zu einem Beruf geworden ist und seinen 'Mann' nährt, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Als Stichwort zu diesem neuen Berufsbild, dürfte ein Roter Bulle stellvertretend stehen.
Es hat mit Sport weniger zu tun, denn die Mühen für diese Spitzeleistungen, übersteigen bei weitem die Ertüchtigung des Körpers, welcher doch nur ein passables Gefäß für den Geist zu sein hat (wenn man den klassischen Vorgaben folgen sollte "Mens sana in corpore sano" ).
Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass Extremsportler sich 'etwas' vom Geist eines Kolumbus oder Amundsen bewahrt haben, und für die "Ehr is dwang nog" ist.
van Kessel- Anzahl der Beiträge : 445
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