Nach der Bundestagswahl - welche Koalition oder Neuwahlen?
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Nach der Bundestagswahl - welche Koalition oder Neuwahlen?
So, die "Jamaika" Koalition ist gescheitert. Die FDP hat die Reissleine gezogen. Oberflächlich betrachtet scheint es wohl diese Partei zu sein, die das Scheitern zu verantworten hat. Aber ich denke, objektiver war es wohl so, dass die Gegensätze zu gross waren, um eine funktionstüchtige Koalition hinzukriegen. Deshalb finde ich es gut, dass die Lindner und FDP die Reissleine gezogen hat, als sich ein weiteres Mal in einer Muttikoalition aufreiben zu lassen. Die Stimmen, die die FDP bekommen hat, hat sie sicher nicht bekommen, um grüne Politik zu machen.
Im Grunde genommen wäre das fairste, eine Koalition zwischen CDU, FDP und AfD zu bilden, ohne Merkel versteht es sich. Aber diese Option haben sich alle von Anfang an verbaut. Sie wäre m.E. auch das beste für das Land.
Ich persönlich weiss nicht, ob ich mich freuen, oder fürchten soll - denn einerseits zeigt es das Scheitern des politisch korrekten Mainstreamkartells, was ich gut finde. Die Gefahr aber, dass es eine noch schlimmere Kombination gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. CDU, Linke und Grüne? Da würde hoffentlich die CSU nicht mitmachen. Und GroKo? Die SPD scheint auch jetzt nicht gewillt, mitzumachen, wohl selbst wenn Merkel nicht mehr Kanzlerin sein sollte.
Nochwas zur CSU. Seehofer hat sich erneut als Hampelmann präsentiert. Lindner hat insofern Profil gezeigt, als dass er jetzt ausgestiegen ist und damit den Wahlerauftrag beherzigt. Im Grunde genommen hätte das die CSU von Anfang auch so halten sollen. Die Landtagswahlen in Bayern wird wohl ein noch schlechteres Ergebnis für die CSU bringen und Gewinnen für FDP und AfD. Es kann allerdings bis dahin noch viel passieren.
Im Grunde genommen wäre das fairste, eine Koalition zwischen CDU, FDP und AfD zu bilden, ohne Merkel versteht es sich. Aber diese Option haben sich alle von Anfang an verbaut. Sie wäre m.E. auch das beste für das Land.
Ich persönlich weiss nicht, ob ich mich freuen, oder fürchten soll - denn einerseits zeigt es das Scheitern des politisch korrekten Mainstreamkartells, was ich gut finde. Die Gefahr aber, dass es eine noch schlimmere Kombination gibt, ist nicht von der Hand zu weisen. CDU, Linke und Grüne? Da würde hoffentlich die CSU nicht mitmachen. Und GroKo? Die SPD scheint auch jetzt nicht gewillt, mitzumachen, wohl selbst wenn Merkel nicht mehr Kanzlerin sein sollte.
Nochwas zur CSU. Seehofer hat sich erneut als Hampelmann präsentiert. Lindner hat insofern Profil gezeigt, als dass er jetzt ausgestiegen ist und damit den Wahlerauftrag beherzigt. Im Grunde genommen hätte das die CSU von Anfang auch so halten sollen. Die Landtagswahlen in Bayern wird wohl ein noch schlechteres Ergebnis für die CSU bringen und Gewinnen für FDP und AfD. Es kann allerdings bis dahin noch viel passieren.
Klartext- Anzahl der Beiträge : 393
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Nur deine Privatmeinung
Klartext,
deine private Meinung wird von Analysten nicht geteilt (s. dazu auch NDS) und von mir auch nicht. Es sieht ganz danach aus, als ob die FDP von anfang an nicht in diese Koalition gehen wollte, denn immerhin hatte sie nahezu alle ihrer Ziele bereits durchgesetzt, wirft dann aber bei der Migrationsfrage plötzlich hin und begründet das dann auch noch mit Allgemeinplätzen und nicht zu erwartender Modernisierung...
Es darf auch nicht vergessen werden, dass die AfD einst aus neokonservativen ("wirtschaftsliberalen") Teilen der FDP hervorgegangen ist, nur inzwischen von nationalistisch-rechtspopulistischen Kräften übernommen wurde (auch aus der NPD!), die aber nichts an ihrer neokonservativen Ausrichtung geändert haben (s. A.Weidel & Co). Inwiefern so etwas für das Land gut sein soll, entzieht sich meinem Verständnis! Es nutzt nur den obersten 3% der Bevölkerung, die hier in ihrer Mehrheit mit populistischen Parolen eingelullt werden soll, damit sie nicht bemerkt, dass sie die allerdümmsten Kälber stellen soll, die sich ihre Schlächter auch noch selber wählen! Allerdings sind alle anderen Parteien auch mehr oder weniger neokonservativ und atlantisch ausgerichtet (die SPD seit Schröder und ihrer überwiegend aus dem Seeheimer Kreis rekrutierten Führung, Die Linke wird gerade unterwandert und hat dadurch eine Parteiführung aus Karrieristen und antideutsch angehauchten Pseudolinken, die ebenfalls an der atlantischen Nabelschnur zu hängen scheint.
Die FDP scheint vor allem ihre an die AfD verlorenen Wähler zurückgewinnen zu wollen. Aber auch Neuwahlen werden zumindest z.Z. nur der CDU/CSU schaden können, wodurch die allgemeine Situation nicht besser wird, da die Zugewinne aller anderen nur marginal sein dürften. Das kann sich aber noch ändern!
Es darf nicht vergessen werden, dass der ganze Polit-Zirkus weniger dem Land als Parteien und ihrer Stammklientel (besonders aus den oberen Etagen) dienen soll. Sie sind Konkurrenten um Macht und Pfründe (der Staat als Beute der Parteien!), repräsentieren aber kaum mehr die unterschiedlichen Meinungen und Richtungen in der Bevölkerung - nur eine kleine Minderheit ist überrepräsentiert!
Da wir ein Geschichtsforum sind, darf ich auch daran erinnern, dass es am Anfang des 20.Jhdts verschiedene nationalistische, ultrakonservative und gar faschistoide Strömungen gab. In den 20-30ern hatte dann eine kleinbürgerlich populistische Bewegung den größten Erfolg und konnte sich so gegen ihre elitärfaschistischen Konkurrenten (wie zB die Schwarze Hand) durchsetzen, auch dank der Unterstützung durch das Großkapital. Heute können wir den fälschlich auch Neoliberalismus genannten Neokonservativismus (mit echtem Liberalismus hat der nämlich nichts zu tun, genausowenig wie die INSM mit Sozialer Marktwirtschaft!) in der Rolle eines demokratisch getarnten Elitärfaschismus sehen, während die AfD sich populistisch gibt und damit kleinbürgerliche Kreise erreicht. Sie wäre folglich das As im Ärmel für die Herren da oben, falls es diesmal wieder nicht so recht mit den Elitären klappen will. Letztlich haben die ja nicht nur aus Daffke riesige Überwachungsapparate aufgebaut und sehr viel Geld in alle möglichen Parteien und Politiker investiert! Wer also glaubt, mit der AfD an der Macht könnte sich das ändern, unterliegt Selbstbetrug und ist doch auf die ebenfalls von ganz oben gesteuerte Mainstream-Meinungsmanipulation hereingefallen! Solange man die AfD nämlich nicht unmittelbar benötigt, ist sie zumindest als Schreckgespenst tauglich, vor dem man auch als Neokonservativer noch als echter Demokrat durchgehen kann, auch wenn man das längst nicht mehr ist und klammheimlich am Demokratie-Rückbau werkelt.
In diesem Sinne gibt's nur eins, Nachdenken, denn hinter der scheinbaren Realität steckt immer noch eine andere (wie es so schön und treffend im Vorspann einer älteren Mystery-Serie heißt).
deine private Meinung wird von Analysten nicht geteilt (s. dazu auch NDS) und von mir auch nicht. Es sieht ganz danach aus, als ob die FDP von anfang an nicht in diese Koalition gehen wollte, denn immerhin hatte sie nahezu alle ihrer Ziele bereits durchgesetzt, wirft dann aber bei der Migrationsfrage plötzlich hin und begründet das dann auch noch mit Allgemeinplätzen und nicht zu erwartender Modernisierung...
Es darf auch nicht vergessen werden, dass die AfD einst aus neokonservativen ("wirtschaftsliberalen") Teilen der FDP hervorgegangen ist, nur inzwischen von nationalistisch-rechtspopulistischen Kräften übernommen wurde (auch aus der NPD!), die aber nichts an ihrer neokonservativen Ausrichtung geändert haben (s. A.Weidel & Co). Inwiefern so etwas für das Land gut sein soll, entzieht sich meinem Verständnis! Es nutzt nur den obersten 3% der Bevölkerung, die hier in ihrer Mehrheit mit populistischen Parolen eingelullt werden soll, damit sie nicht bemerkt, dass sie die allerdümmsten Kälber stellen soll, die sich ihre Schlächter auch noch selber wählen! Allerdings sind alle anderen Parteien auch mehr oder weniger neokonservativ und atlantisch ausgerichtet (die SPD seit Schröder und ihrer überwiegend aus dem Seeheimer Kreis rekrutierten Führung, Die Linke wird gerade unterwandert und hat dadurch eine Parteiführung aus Karrieristen und antideutsch angehauchten Pseudolinken, die ebenfalls an der atlantischen Nabelschnur zu hängen scheint.
Die FDP scheint vor allem ihre an die AfD verlorenen Wähler zurückgewinnen zu wollen. Aber auch Neuwahlen werden zumindest z.Z. nur der CDU/CSU schaden können, wodurch die allgemeine Situation nicht besser wird, da die Zugewinne aller anderen nur marginal sein dürften. Das kann sich aber noch ändern!
Es darf nicht vergessen werden, dass der ganze Polit-Zirkus weniger dem Land als Parteien und ihrer Stammklientel (besonders aus den oberen Etagen) dienen soll. Sie sind Konkurrenten um Macht und Pfründe (der Staat als Beute der Parteien!), repräsentieren aber kaum mehr die unterschiedlichen Meinungen und Richtungen in der Bevölkerung - nur eine kleine Minderheit ist überrepräsentiert!
Da wir ein Geschichtsforum sind, darf ich auch daran erinnern, dass es am Anfang des 20.Jhdts verschiedene nationalistische, ultrakonservative und gar faschistoide Strömungen gab. In den 20-30ern hatte dann eine kleinbürgerlich populistische Bewegung den größten Erfolg und konnte sich so gegen ihre elitärfaschistischen Konkurrenten (wie zB die Schwarze Hand) durchsetzen, auch dank der Unterstützung durch das Großkapital. Heute können wir den fälschlich auch Neoliberalismus genannten Neokonservativismus (mit echtem Liberalismus hat der nämlich nichts zu tun, genausowenig wie die INSM mit Sozialer Marktwirtschaft!) in der Rolle eines demokratisch getarnten Elitärfaschismus sehen, während die AfD sich populistisch gibt und damit kleinbürgerliche Kreise erreicht. Sie wäre folglich das As im Ärmel für die Herren da oben, falls es diesmal wieder nicht so recht mit den Elitären klappen will. Letztlich haben die ja nicht nur aus Daffke riesige Überwachungsapparate aufgebaut und sehr viel Geld in alle möglichen Parteien und Politiker investiert! Wer also glaubt, mit der AfD an der Macht könnte sich das ändern, unterliegt Selbstbetrug und ist doch auf die ebenfalls von ganz oben gesteuerte Mainstream-Meinungsmanipulation hereingefallen! Solange man die AfD nämlich nicht unmittelbar benötigt, ist sie zumindest als Schreckgespenst tauglich, vor dem man auch als Neokonservativer noch als echter Demokrat durchgehen kann, auch wenn man das längst nicht mehr ist und klammheimlich am Demokratie-Rückbau werkelt.
In diesem Sinne gibt's nur eins, Nachdenken, denn hinter der scheinbaren Realität steckt immer noch eine andere (wie es so schön und treffend im Vorspann einer älteren Mystery-Serie heißt).
Lux:-?- Anzahl der Beiträge : 85
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Re: Nach der Bundestagswahl - welche Koalition oder Neuwahlen?
Ich muss sagen, das war eine interessante Woche. Interessant auch, was da alles so gesagt wurde, schwer zu unterscheiden zwischen Parteitaktik, Wunschdenken und realistischen Wertungen und Prognosen.
Indessen bin ich auf einen Artikel gestossen, der schon vor zwei Monaten, unmittelbar nach der Wahl, die jetzige Situation vorausgesagt hat:
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/so-koennte-merkel-noch-2017-stuerzen/
Viele haben Merkel schon abgeschrieben, aber totgesagte leben länger, wie oft hat man schon Merkel unterschätzt.
Die letzten Signale deuten nun doch auf eine Neuauflage der grossen Koalition hin.
Indessen bin ich auf einen Artikel gestossen, der schon vor zwei Monaten, unmittelbar nach der Wahl, die jetzige Situation vorausgesagt hat:
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/so-koennte-merkel-noch-2017-stuerzen/
Viele haben Merkel schon abgeschrieben, aber totgesagte leben länger, wie oft hat man schon Merkel unterschätzt.
Die letzten Signale deuten nun doch auf eine Neuauflage der grossen Koalition hin.
Klartext- Anzahl der Beiträge : 393
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Re: Nach der Bundestagswahl - welche Koalition oder Neuwahlen?
Nun ist es also amtlich, der Sonderparteitag der SPD hat Koalitionsverhandlungen zugestimmt. Damit dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit der Weg für eine erneute Grosse Koalition frei sein.
Spannend dürfte für die Verhandlungen die Frage der Obergrenze für Flüchtlinge sein - die wollen nämlich die SPD Delgierten unisono nicht.
Ich habe die Debatte in der Live Video Übertragung im Internet gesehen, während dem Wohnungsputz, da waren schon einige sehr engagiert dabei.
Knapp vier Monate nach der Wahl gibt es also doch ein "weiter so",
Spannend dürfte für die Verhandlungen die Frage der Obergrenze für Flüchtlinge sein - die wollen nämlich die SPD Delgierten unisono nicht.
Ich habe die Debatte in der Live Video Übertragung im Internet gesehen, während dem Wohnungsputz, da waren schon einige sehr engagiert dabei.
Knapp vier Monate nach der Wahl gibt es also doch ein "weiter so",
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Marek1964- Admin
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Re: Nach der Bundestagswahl - welche Koalition oder Neuwahlen?
hi "Marek1964"
beim Putzen...brave Mitmenschen!Ich habe die Debatte in der Live Video Übertragung im Internet gesehen, während dem Wohnungsputz, da waren schon einige sehr engagiert dabei.
die Staatsgarantie für Politiker (eigentlich auf Zeit delegierte Mitmenschen) funktioniert noch. So haben sie eine ruhige, gut bezahlte Beschäftigung. Da stört Politik nur mit seinen Verwerfungen und Problemen.Knapp vier Monate nach der Wahl gibt es also doch ein "weiter so".
van Kessel- Anzahl der Beiträge : 445
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