Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
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Wallenstein
Tammuz
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Marek1964
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Ein großes Problem der Muslime ist, dass oft nur wenig wissen vorhanden ist. ... Bildung ist umso wichtiger. Bildung tut Not. Nur eben nicht von außen, sondern von eigenen heimischen echten Lehrkräften vermittelt. Frei von radikalen. Da gibts noch sehr viel Nachholbedarf. Das würde jedenfalls einen Vogel in diesem Lande gar nicht gefallen, wenn Leute anfangen, sein Gezwitscher zu durchschauen.
mulan- Anzahl der Beiträge : 90
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Ein Gedanke kam mir eben: IS kann so viele rekrutieren, weil sie sehr erfolgreich sich global vernetzt haben. Die bieten ne Menge Geld. Sie bieten Frauen teils für'n Apel und n Ei. Sie bieten "verkrachten Existenzen" eine neue Plattform, ein nettes Image, Anerkennung als bedeutsame, ... sie haben sehr viel Geld. ... Alles aber keine religiösen Motive. Die Religion ist Staffage. Die Ziele sind höchst irdisch.
mulan- Anzahl der Beiträge : 90
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Und al-Baghdadi sucht neue Rekruten, die für ihn die Kastanien aus dem Feuer. Das Fußvolk kämpft und wird verheitzt, während die Feldherren auf dem feldherrenhügel. ...
mulan- Anzahl der Beiträge : 90
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Ja, das sehe ich und wohl die allewrmeisten anderen auch so : die Antriebskräfte für
diese Leute sind Gier, Macht- und Dominanzstreben und dem Wunsch nach einer luxuriös-ürrpigen Existenz auf dem Rücken des Fußvolkes. Das hat es zu allen Zeiten gegeben, und damit die wahren Motive nicht so auffallen, muß man es mittes einer Ideologie oder Religion verschleiern - sonst würden auch noch die Dümmsten der Dummen des Fußvolkes nicht mehr mitmachen.Sie ruinieren sich nämlich ihr eigenes Leben zugunsten des Egotripps von al-Bagdadi und Konsorten.
Bei den jungen Männern des Westens, spielt Abenteuerlust ( die Jugend hat überschüssige Kräfte, die gemutzt werden wollen ) in Verbindung mit Sinnsuche bei gleichzeitiger Perspektivlosigkeit in ihren Heimatorten eine Rolle. Und dann ist da noch die Sexualität ( Frauen als Trophäen), mit der die Terroristen ganz offen werben.
Ich bin dafür, diese IS oder wie sie sich gerade nennen, nur als "Terroristen" und "Verbecher" zu bezeichnen - das wird ihnen gerecht und entlastet die Religion des Islam. Ein Nebeneffekt ist nämlich leider ein erneutes Aufbrechen des uralten Konflikts zwischen Moslems und Christen.
diese Leute sind Gier, Macht- und Dominanzstreben und dem Wunsch nach einer luxuriös-ürrpigen Existenz auf dem Rücken des Fußvolkes. Das hat es zu allen Zeiten gegeben, und damit die wahren Motive nicht so auffallen, muß man es mittes einer Ideologie oder Religion verschleiern - sonst würden auch noch die Dümmsten der Dummen des Fußvolkes nicht mehr mitmachen.Sie ruinieren sich nämlich ihr eigenes Leben zugunsten des Egotripps von al-Bagdadi und Konsorten.
Bei den jungen Männern des Westens, spielt Abenteuerlust ( die Jugend hat überschüssige Kräfte, die gemutzt werden wollen ) in Verbindung mit Sinnsuche bei gleichzeitiger Perspektivlosigkeit in ihren Heimatorten eine Rolle. Und dann ist da noch die Sexualität ( Frauen als Trophäen), mit der die Terroristen ganz offen werben.
Ich bin dafür, diese IS oder wie sie sich gerade nennen, nur als "Terroristen" und "Verbecher" zu bezeichnen - das wird ihnen gerecht und entlastet die Religion des Islam. Ein Nebeneffekt ist nämlich leider ein erneutes Aufbrechen des uralten Konflikts zwischen Moslems und Christen.
Gontscharow- Gründungsmitglied
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Ich bin dagegen zu pauschalisieren, Mehrheiten interessieren mich dabei nicht. Ich bin davon überzeugt, dass es Menschen in dieser Bewegung gibt, die sich für heilige Krieger halten. Sie würden es mit Überzeugung ablehnen, den Islam nur als Tarnung anzusehen. Wie ernst der Glaube ist, wird aus einer neuen Anekdote deutlich: Vor kurzem wurde die Taubenzucht verboten, weil der Züchter sich dabei die Genitalien der Haustiere betrachtet. Solch ein Unsinn wäre Pseudomuslims doch wohl egal. Eine pauschale Verurteilung dieser Bewegung wird ihr nicht gerecht. Es gibt auch unter der lokalen sunnitischen Bevölkerung viele, die den IS unterstützen. Wie gesagt, baut der IS einen Staat auf, der ernst genommen werden muss. Die Rolle der islamistischen türkischen Regierung ist mehr als dubios, die von Saudi Arabien, Qatar, Kuweit und VAE kaum weniger. In diesen Staaten werden zumindest privat ein Großteil der Gelder gesammelt, um den Kampf des IS zu finanzieren. Die Menschen, die sich dem IS anschließen, sind alle überzeugte Moslems.Gontscharow schrieb:
Ich bin dafür, diese IS oder wie sie sich gerade nennen, nur als "Terroristen" und "Verbecher" zu bezeichnen - das wird ihnen gerecht und entlastet die Religion des Islam. Ein Nebeneffekt ist nämlich leider ein erneutes Aufbrechen des uralten Konflikts zwischen Moslems und Christen.
Die Gefahr einer Polarisierung Christentum - Islam sehe ich nicht. Das fundamentale Christentum hat sich m.E. fast völlig auf den Mittleren Westen der USA zurückgezogen. Ich würde nicht einmal mehr den Papst dazurechnen. Der Konflikt ist die Konkurrenz eines extrem engstirnig und einseitig ausgelegtem Islam, der aber von vielen Moslems so unterstützt wird, auf der einen und
liberalen säkularen Staaten, die um ihre Ölquellen fürchten auf der anderen Seite. Die lokalen Staaten sind schwer einzuordnen.
Soweit ich das mitbekommen habe, verurteilen extremistische Moslems nicht so sehr das Christentum, sondern die Aufklärung (westliche Überheblichkeit).
Auch viele Deutsche sind im IS aktiv. Nur wenn man sie versteht und mit ihnen in einen Dialog kommt, kann man diese Menschen retten. Rückkehrer brauchen eine Öffentlichkeit bei uns. Auch mit denen, die sich dem IS anschließen wollen, muss diskutiert werden.
Dr. Masud Ansari über Koran und Menschenrechte
Ich zitiere zunächst
(Erwin Gräf / Hilmar Krüger, Artikel „Völkerrecht“ in: Lexikon der islamischen Welt, 276f.)
Im klassischen Islam gibt es also nur islamische Normen für das Verhältnis des islamischen Staates zu nichtislamischen Individuen und Staaten mit dem Ziel ihrer Unterwerfung und ihrer An- bzw. Eingliederung in die umma.
++++
Jetzt kommt der kürzlich verstorbene Dr. Masud Ansari zu Wort, ein iranischer Dissident und engagierter Islamkritiker in den USA. Ich zitiere aus seinem Werk "Psychology of Mohammed" von 2006, und zwar aus dem Vorwort und aus Kapitel II. Die Deutschübersetzung (Rohfassung) ist von mir selbst, ich arbeite an einer Non-Profit-Übersetzung des gesamten Buches und stehe mit den Lizenzerben des Verfassers in Verhandlung.
(Englischsprachige Zitate innerhalb des Textes sind noch nicht übersetzt)
Aus dem Vorwort:
Im Koran befiehlt Allah den Muslimen, die Verfluchten gnadenlos zu töten (Koran, XXXIII: 61). Das Interessante an diesem Vers ist nicht, dass Allah den Muslimen befiehlt, die Verfluchten zu töten, sondern dass es gnadenlos geschehen soll. Für den Fall, dass sich eine Frau einer Vergewaltigung nicht erwehren kann, befiehlt der Koran, den Vergewaltiger straflos davonkommen zu lassen. Der Glaube an eine solche Grausamkeit macht einen Menschen zu einem guten Muslim; sie abzulehnen erweckt Allahs Zorn und zieht die Höllenverdammnis nach sich. Ein religiöser und gläubiger Mensch glaubt, ohne Fragen zu stellen, solche Dinge wie den Bericht von Mohammeds Reise durch die sieben Himmel auf dem Rücken eines eselartigen Tieres. Diese Phantasie kann nicht überprüft werden, weil Gott unsichtbar ist und Unsichtbarkeit Sein heiliges Attribut. Auf diese Weise schützt blinder Glaube eine Religion vor Zweifel.
Im Gegensatz zur Wissenschaft, die jede Theorie erst nach Überprüfung validiert, werden religiöse Anweisungen als "heilig" erachtet. Die Forderung eines Beweises gilt als "profan" und läuft Gefahr, durch das Feuer der Hölle bestraft zu werden. Im Islam wird das Hinterfragen von Mohammeds Aufstieg durch die sieben Himmel als "Apostasie" betrachtet, worauf die Todesstrafe steht. Alles, was vorausgehend erörtert wurde, lässt sich auf die Tatsache reduzieren, dass ein wahrer Gläubiger all die unlogischen Lehren in den "heiligen" Büchern für absolute Wahrheit zu halten hat, und dass der Zweifel an ihnen in die Hölle führt.
Aus Kapitel II:
Der Koran über die Menschenrechte
Einer der erschreckenden Aspekte des Koran und der islamischen Religion ist die absolute Autorität, die "Allah" zugeschrieben wird. Dieses Ungetüm, das Mohammed für seine eigenen Interessen erfand, hat immer die volle Kontrolle über alles Daseiende, lebt jenseits von Raum und Zeit und sendet Furcht in das Herz jedes Muslim. Trotz seiner Allmacht ist Sein Verstand so trivial und arrogant, dass Er, mit den an Mohammed offenbarten Worten, eingesteht:
"He has created jinns and mankind only to worship him."
(Koran, LI: 56)
Da es in der den Islam hervorbringenden arabischen Stammeskultur des 7. Jahrhunderts keine Vorstellungen von persönlicher Freiheit oder Bürgerrechten gab, schreibt der Koran keinerlei persönliche Freiheit für Muslime vor, wie sie in der Bill of Rights, der Verfassung der Vereinigten Staaten, garantiert ist: Redefreiheit, Religionsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit usw. Jede Freiheit oder Wahl wird verneint.
Vers 36 von Sure XXXIII des Koran besagt:
"It is not fitting for a believer, man or woman when a matter has been decided by Allah and His messenger, to have any option about their decision: If anyone disobeys Allah and his Messenger, he goes indeed astray on a clearly wrong path."
Der dritte Artikel in der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte in der Französischen Verfassung von 1789 stellt fest: "The source of all sovereignty lies essentially in the Nation. No corporate body, no individual may exercise any authority that does not expressly emanate from it.”
Der imaginäre Allah des Islam, ausgedacht von Mohammed, hat im Koran seine eigene absolute Souveränität dekretiert: "...does not share his government with any person whomsoever" (Koran, XVIII: 25) und lehnt daher alles ab, was Menschenrechten nahekommt. Die Französische Erklärung der Menschenrechte, die Bill of Rights der Verfassung der Vereinigten Staaten sowie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die UN-Versammlung von 1948 weisen allesamt jede theokratische Kontrolle über die Grundrechte der gesamten Menschheit zurück.
Während Allah keine anderen Menschenrechte zulässt als die im Koran niedergelegten, erlauben seine "göttlichen" Befehle Verfolgung, Diebstahl und Folter, alles in seinem Namen.
(...)
Muslime können keine Menschenrechte einfordern ohne Sein Wissen und Seine Zustimmung. Die zivilisierten Völker der Welt achten bestimmte Menschenreche als fundamental, aber der Islam und die muslimischen Theokratien erkennen kein Menschenrecht als wesentlich an. Die Islamkonferenz in Jeddah von 1979 erstellte einen Entwurf für eine Islamische Deklaration der Menschenrechte, die sich auf die unlogischen Dogmen des Koran und der beduinischen Traditionen stützte. Darin gibt es noch weitere Bezugnahmen auf koranische Verse, welche die absolute Souveränität Allahs bekräftigen, wie z.B. folgende:
"To the God belongs all things in the heavens and earth and he encompasses everything." (Koran, IV: 126)
“Whatever beings there are in the heavens and the earth do prostrate themselves to God, acknowledging subjection with good will …." (Koran, XIII: 15)
(...)
Es ist offensichtlich, dass die grundlegenden Ideen des Menschenrechts, die im Westen ausgehend von John Locke (1632-1704 CE) und anderen Gründungsvätern der Aufklärung entwickelt wurden, bis zum heutigen Tag keine Auswirkung auf den Islam haben. Muslimische Hardliner haben das offen zugegeben. Im Januar 1985 erklärte Saeed Raja’i-Khorasani, der ständige Delegierte der Islamischen Republik des Iran bei der UN:
"Das Konzept der Menschenrechte ist eine jüdisch-christliche Erfindung und mit dem Islam unvereinbar."
Laut Khomeini war es eine der ´verächtlichsten Sünden´ des späten Schah, den Iran an eine der ersten Gruppen von Nationen anzuschließen, welche die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 1948 entwarf und guthieß.
Der Koran und der Islam erniedrigen den "wahren Gläubigen" auf den Status eines Sklaven ohne alle Rechte und in diesem höchst elenden Zustand gebunden an das "Wort Gottes", wie es im Koran festgeschrieben ist. Der Islam fordert den Verzicht des Menschen auf Würde und Selbstachtung und als einzigen irdischen Daseinszweck der Menchen und jinns den Dienst an Allah (Koran, LI: 56) und an seinem Propheten, den sogar Allah und Seine Engel grüßen (Koran XXXIII,: 56). Als Belohnung wird ihm ein himmlisches Bordell versprochen, um auf ewig ein orgiastisches Leben mit den strahläugigen himmlischen Huris zu genießen, die kein Mensch oder jinn angerührt hat (Koran, LV: 74).
(...)
(Erwin Gräf / Hilmar Krüger, Artikel „Völkerrecht“ in: Lexikon der islamischen Welt, 276f.)
Im klassischen Islam gibt es also nur islamische Normen für das Verhältnis des islamischen Staates zu nichtislamischen Individuen und Staaten mit dem Ziel ihrer Unterwerfung und ihrer An- bzw. Eingliederung in die umma.
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Jetzt kommt der kürzlich verstorbene Dr. Masud Ansari zu Wort, ein iranischer Dissident und engagierter Islamkritiker in den USA. Ich zitiere aus seinem Werk "Psychology of Mohammed" von 2006, und zwar aus dem Vorwort und aus Kapitel II. Die Deutschübersetzung (Rohfassung) ist von mir selbst, ich arbeite an einer Non-Profit-Übersetzung des gesamten Buches und stehe mit den Lizenzerben des Verfassers in Verhandlung.
(Englischsprachige Zitate innerhalb des Textes sind noch nicht übersetzt)
Aus dem Vorwort:
Im Koran befiehlt Allah den Muslimen, die Verfluchten gnadenlos zu töten (Koran, XXXIII: 61). Das Interessante an diesem Vers ist nicht, dass Allah den Muslimen befiehlt, die Verfluchten zu töten, sondern dass es gnadenlos geschehen soll. Für den Fall, dass sich eine Frau einer Vergewaltigung nicht erwehren kann, befiehlt der Koran, den Vergewaltiger straflos davonkommen zu lassen. Der Glaube an eine solche Grausamkeit macht einen Menschen zu einem guten Muslim; sie abzulehnen erweckt Allahs Zorn und zieht die Höllenverdammnis nach sich. Ein religiöser und gläubiger Mensch glaubt, ohne Fragen zu stellen, solche Dinge wie den Bericht von Mohammeds Reise durch die sieben Himmel auf dem Rücken eines eselartigen Tieres. Diese Phantasie kann nicht überprüft werden, weil Gott unsichtbar ist und Unsichtbarkeit Sein heiliges Attribut. Auf diese Weise schützt blinder Glaube eine Religion vor Zweifel.
Im Gegensatz zur Wissenschaft, die jede Theorie erst nach Überprüfung validiert, werden religiöse Anweisungen als "heilig" erachtet. Die Forderung eines Beweises gilt als "profan" und läuft Gefahr, durch das Feuer der Hölle bestraft zu werden. Im Islam wird das Hinterfragen von Mohammeds Aufstieg durch die sieben Himmel als "Apostasie" betrachtet, worauf die Todesstrafe steht. Alles, was vorausgehend erörtert wurde, lässt sich auf die Tatsache reduzieren, dass ein wahrer Gläubiger all die unlogischen Lehren in den "heiligen" Büchern für absolute Wahrheit zu halten hat, und dass der Zweifel an ihnen in die Hölle führt.
Aus Kapitel II:
Der Koran über die Menschenrechte
Einer der erschreckenden Aspekte des Koran und der islamischen Religion ist die absolute Autorität, die "Allah" zugeschrieben wird. Dieses Ungetüm, das Mohammed für seine eigenen Interessen erfand, hat immer die volle Kontrolle über alles Daseiende, lebt jenseits von Raum und Zeit und sendet Furcht in das Herz jedes Muslim. Trotz seiner Allmacht ist Sein Verstand so trivial und arrogant, dass Er, mit den an Mohammed offenbarten Worten, eingesteht:
"He has created jinns and mankind only to worship him."
(Koran, LI: 56)
Da es in der den Islam hervorbringenden arabischen Stammeskultur des 7. Jahrhunderts keine Vorstellungen von persönlicher Freiheit oder Bürgerrechten gab, schreibt der Koran keinerlei persönliche Freiheit für Muslime vor, wie sie in der Bill of Rights, der Verfassung der Vereinigten Staaten, garantiert ist: Redefreiheit, Religionsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit usw. Jede Freiheit oder Wahl wird verneint.
Vers 36 von Sure XXXIII des Koran besagt:
"It is not fitting for a believer, man or woman when a matter has been decided by Allah and His messenger, to have any option about their decision: If anyone disobeys Allah and his Messenger, he goes indeed astray on a clearly wrong path."
Der dritte Artikel in der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte in der Französischen Verfassung von 1789 stellt fest: "The source of all sovereignty lies essentially in the Nation. No corporate body, no individual may exercise any authority that does not expressly emanate from it.”
Der imaginäre Allah des Islam, ausgedacht von Mohammed, hat im Koran seine eigene absolute Souveränität dekretiert: "...does not share his government with any person whomsoever" (Koran, XVIII: 25) und lehnt daher alles ab, was Menschenrechten nahekommt. Die Französische Erklärung der Menschenrechte, die Bill of Rights der Verfassung der Vereinigten Staaten sowie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die UN-Versammlung von 1948 weisen allesamt jede theokratische Kontrolle über die Grundrechte der gesamten Menschheit zurück.
Während Allah keine anderen Menschenrechte zulässt als die im Koran niedergelegten, erlauben seine "göttlichen" Befehle Verfolgung, Diebstahl und Folter, alles in seinem Namen.
(...)
Muslime können keine Menschenrechte einfordern ohne Sein Wissen und Seine Zustimmung. Die zivilisierten Völker der Welt achten bestimmte Menschenreche als fundamental, aber der Islam und die muslimischen Theokratien erkennen kein Menschenrecht als wesentlich an. Die Islamkonferenz in Jeddah von 1979 erstellte einen Entwurf für eine Islamische Deklaration der Menschenrechte, die sich auf die unlogischen Dogmen des Koran und der beduinischen Traditionen stützte. Darin gibt es noch weitere Bezugnahmen auf koranische Verse, welche die absolute Souveränität Allahs bekräftigen, wie z.B. folgende:
"To the God belongs all things in the heavens and earth and he encompasses everything." (Koran, IV: 126)
“Whatever beings there are in the heavens and the earth do prostrate themselves to God, acknowledging subjection with good will …." (Koran, XIII: 15)
(...)
Es ist offensichtlich, dass die grundlegenden Ideen des Menschenrechts, die im Westen ausgehend von John Locke (1632-1704 CE) und anderen Gründungsvätern der Aufklärung entwickelt wurden, bis zum heutigen Tag keine Auswirkung auf den Islam haben. Muslimische Hardliner haben das offen zugegeben. Im Januar 1985 erklärte Saeed Raja’i-Khorasani, der ständige Delegierte der Islamischen Republik des Iran bei der UN:
"Das Konzept der Menschenrechte ist eine jüdisch-christliche Erfindung und mit dem Islam unvereinbar."
Laut Khomeini war es eine der ´verächtlichsten Sünden´ des späten Schah, den Iran an eine der ersten Gruppen von Nationen anzuschließen, welche die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 1948 entwarf und guthieß.
Der Koran und der Islam erniedrigen den "wahren Gläubigen" auf den Status eines Sklaven ohne alle Rechte und in diesem höchst elenden Zustand gebunden an das "Wort Gottes", wie es im Koran festgeschrieben ist. Der Islam fordert den Verzicht des Menschen auf Würde und Selbstachtung und als einzigen irdischen Daseinszweck der Menchen und jinns den Dienst an Allah (Koran, LI: 56) und an seinem Propheten, den sogar Allah und Seine Engel grüßen (Koran XXXIII,: 56). Als Belohnung wird ihm ein himmlisches Bordell versprochen, um auf ewig ein orgiastisches Leben mit den strahläugigen himmlischen Huris zu genießen, die kein Mensch oder jinn angerührt hat (Koran, LV: 74).
(...)
Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Hallo Chan,
es ist immer gefährlich, Apostaten als Gewährsleute aufzurufen. Das ist kaum besser als glühende Verfechter. Ich kenne das Problem aus der Bearbeitung des frühen Christentums: Man findet kaum neutrale Beobachter, fast alle sind emotionale Verteidiger oder Ankläger. Mulan wird sich sicher dazu äußern. Gerade die weltlichen Strafen für religiöse Verfehlungen sind aus dem Kor'an meistens schwer zu erschließen. Trotzdem bin ich auch der festen Überzeugung, dass sich Anhaltspunkte für die Auffassungen von Taliban, elShabab, IS, elQaida und Boko haram im Kor'an finden lassen (müssen).
es ist immer gefährlich, Apostaten als Gewährsleute aufzurufen. Das ist kaum besser als glühende Verfechter. Ich kenne das Problem aus der Bearbeitung des frühen Christentums: Man findet kaum neutrale Beobachter, fast alle sind emotionale Verteidiger oder Ankläger. Mulan wird sich sicher dazu äußern. Gerade die weltlichen Strafen für religiöse Verfehlungen sind aus dem Kor'an meistens schwer zu erschließen. Trotzdem bin ich auch der festen Überzeugung, dass sich Anhaltspunkte für die Auffassungen von Taliban, elShabab, IS, elQaida und Boko haram im Kor'an finden lassen (müssen).
Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Wer Koranverse aus dem Zusammenhang reißt, wie gleich zum Anfang bzgl. 33:61 festzustellen ist, indem man einfach den vorhergehenden Vers ausblendet, der allerdings dazu gehört und erklärt, worum es geht, nämlich um Kriegszustand und Verräter, welche innerhalb von Medina den feindlichen Mekkanern in die Hände spielten, tut das nicht grundlos. Selbst das Wort "gnadenlos", auf das hier besonders fokussiert wird, steht gar nicht im arabischen Text, weshalb nicht alle Übersetzer dieses benutzen, weil es eher Interpretation ist, Deutung.
Wer behauptet, Vergewaltiger würden straffrei bleiben laut Koran, ohne hier auffälligerweise die Stelle zu liefern, wo das stehen soll (ich wüsst' es gerne), tut das nicht zufällig.
Wer die interpretierbare Himmelreise des Propheten auf einem eselartigen Tier beschreibt, obwohl nirgends eine solche "eselige" Beschreibung überliefert ist (Esel hat gerade im Orient auch einen gewisse negativen abwertenden Touch, wie Sprichwörter z.B. zeigen und allerlei Redewendungen), was nicht auf Tatsachenbeschreibung sondern auf abschätzige Bemerkung hindeutet, dann ist das nicht ohne Zweck. ...
Den Rest spar ich mir. Das alles ist zum Teil ziemlich hasserfüllt und zum Teil kaum auszuhalten.
Wer behauptet, Vergewaltiger würden straffrei bleiben laut Koran, ohne hier auffälligerweise die Stelle zu liefern, wo das stehen soll (ich wüsst' es gerne), tut das nicht zufällig.
Wer die interpretierbare Himmelreise des Propheten auf einem eselartigen Tier beschreibt, obwohl nirgends eine solche "eselige" Beschreibung überliefert ist (Esel hat gerade im Orient auch einen gewisse negativen abwertenden Touch, wie Sprichwörter z.B. zeigen und allerlei Redewendungen), was nicht auf Tatsachenbeschreibung sondern auf abschätzige Bemerkung hindeutet, dann ist das nicht ohne Zweck. ...
Den Rest spar ich mir. Das alles ist zum Teil ziemlich hasserfüllt und zum Teil kaum auszuhalten.
mulan- Anzahl der Beiträge : 90
Anmeldedatum : 13.05.15
Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Gontscharow schrieb:Ich bin dafür, diese IS oder wie sie sich gerade nennen, nur als "Terroristen" und "Verbecher" zu bezeichnen - das wird ihnen gerecht und entlastet die Religion des Islam. Ein Nebeneffekt ist nämlich leider ein erneutes Aufbrechen des uralten Konflikts zwischen Moslems und Christen.
Es sollte nicht um Entlastung "des" Islam gehen, sondern einfach um begriffliche Präzisierung der tatsächlichen Konfliktlinien. Und da wäre hilfreich, von radikalsunitischem Terrorismus gegen Schiiten, Aleviten und moderate Suniten zu sprechen.
Atzec- Anzahl der Beiträge : 166
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Propagandagesülze im Auftrag der IS oder welchen fundamentalistischen Interpretationsversuchs genau?Tammuz schrieb:Ich zitiere zunächst
blabla
"Das Konzept der Menschenrechte ist eine jüdisch-christliche Erfindung und mit dem Islam unvereinbar."
Vor der EMB mussten erst noch ein paar Priesterköpfe rollen, von wegen jüdisch-christliche Erfindung. Christliche Erfindungen heißen Inquisition und Hexenjagd...
Atzec- Anzahl der Beiträge : 166
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Auffällig ist bei den Antworten auf meinen Post von Dr. Ansaris Text nicht nur die Oberflächlichkeit der Inhalte, sondern auch die konsequente Verdrängung des eigentlichen Themas des Posts, nämlich dem Verhältnis zwischen den westlichen Menschenrechtsideen und den ´Menschenrechtsideen´ (soweit man das so nennen kann) des Islam.
@JudasPhatre:
Deine Ansicht, dass die Kritik von "Apostaten" grundsätzlich keinen Wert habe, ist vernünftigerweise nicht zu begründen. Auch dass eine Kritik absolut emotionslos zu erfolgen habe, halte ich für grundfalsch. Ansari hat den Wahnsinn aus nächster Nähe erlebt, du aber sitzt in sicherer Entfernung gemütlich vor dem Computer. Wie kannst du dir da herausnehmen, über die Gefühle eines direkt Betroffenen so arrogant zu urteilen und darüber hinaus jedem den Mund zu verbieten, der den Mut hat, aus dem islamischen System auszubrechen?
@Mulan:
Der Vorvers von 33:61 wird von dir ganz falsch dargestellt. Es geht nicht um "Verräter", sondern um "Heuchler" und "Aufwiegler". Gemeint sind Kritiker Mohammeds, den - weil sie den Islam vermeintlich ´beleidigen´ - der Tod angedroht wird. Die Übersetzung "gnadenlos" stammt u.a. von Rudi Paret, einem renommierten Islamwissenschaftler.
Was die von Allah straffrei belassene Vergewaltigung betrifft, meint Ansari möglicherweise die im Koran legitimierte Vergewaltigung von Sklavinnen, z.B. hier:
23:5-6
Und sich des Geschlechtsverkehrs enthalten, außer gegenüber ihren Gattinnen, oder was sie (an Sklavinnen) besitzen, (denn) dann sind sie nicht zu tadeln.
Natürlich wirst du darauf sagen, dass das in jenen Zeiten ja üblich gewesen sei. Das stimmt. Genau das zeigt aber auch, dass ´Allah´ nichts anderes ist als das mentale Produkt eines von den (Un-)Sitten seiner Zeit gänzlich geprägten Warlords. Aber vielleicht wendest du ja ein, der Verkehr mit einer Sklavin sei gar keine Vergewaltigung...
Was das "hasserfüllt" betrifft, kann Ansari zahllosen Stellen im Koran sicher nicht das Wasser reichen, die dich aber nicht zu stören scheinen, während die Statements eines Verfechters der Menschenrechte für dich "kaum auszuhalten" sind... Du siehst die Dinge eben nicht objektiv.
@Atzec:
Du hast die von dir zitierte Stelle aber sowas von falsch verstanden... Es handelt sich um ein Zitat aus dem Jahr 1985 von Saeed Raja’i-Khorasani, dem ständigen Delegierten der Islamischen Republik des Iran bei der UN. Was das mit dem IS zu tun haben soll, bleibt dein Geheimnis. Statt den vorausgehenden Text gedankenlos mit "bla bla" abzukürzen, hättest du ihn vielleicht mal lesen sollen...
Abschließend noch ein paar eigene Bemerkungen:
Anders als Judentum und Christentum beansprucht der Islam in seinem Basistext und in wichtigen Sekundärtexten vom Start weg die politische Herrschaft über die gesamte Menschheit. Höchst bedenklich ist auch die Brutalität und Grausamkeit des Religionsgründers Mohammed. Seltsamerweise wird diese menschenverachtende Grausamkeit von den Islamverharmlosern unserer Tage gar nicht wahrgenommen oder gedankenlos als etwas Selbstverständliches akzeptiert.
Wie kann man ein Ideensystem offiziell als "Weltreligion" anerkennen und seinen Gründer in einem Atemzug mit Buddha und (dem angeblich friedliebenden) Jesus nennen, der die grausame Tötung von vielen Tausend Menschen befohlen hat?
+ Mohammed, der sein Heer finanzierte und sich auch persönlich bereicherte, indem er brutale Überfälle auf Karawanen und umliegende Stämme befahl und die Familien getöteter Männer, die den Übertritt zum Islam verweigert hatten, in die Sklaverei verkaufte.
+ Mohammed, der beim Überfall auf den jüdischen Stamm Khaibar dem Chef des Stammes, Kinana, die Information über sein Goldversteck durch Folter entlockte, indem glühende Kohlen auf Kinanas Brust gelegt wurden, bis er endlich den Ort verriet.
+ Mohammed, der daraufhin Kinana und dessen Neffen enthaupten ließ und die 17-jährige Braut des Neffen vergewaltigte.
+ Mohammed, der fliehenden "Ungläubigen" die Hände abhacken und die Augen ausstechen und sie in der Wüste aussetzen ließ.
Die Liste könnte lange fortgesetzt werden, ich begnüge mich bilanzierend mit folgendem Zitat:
(Craig Winn in "Mohammed, the Prophet of Doom" S. XIII)
Mohammed financed his religion entirely through piracy and the slave trade.
Aus all dem folgt, dass eine monotheistische Religion mit den genannten Merkmalen, auch denen ihres Gründers, absolut nicht zu einer Gesellschaft "gehört", die auf menschenrechtlichen und demokratischen Werten basiert. Im Falle des Islam führt sich der Begriff "Religionsfreiheit" selbst ad absurdum, da diese Religion, würde sie wirklich "frei" ausgeübt werden, logischerweise auf die Abschaffung der säkularen Demokratie hinarbeiten würde, die aus ur-islamischer Sicht eine Sünde gegen Allah darstellt. Was die Islam-Verharmloser im Blick haben, ist nicht der wirkliche Islam, sondern dessen durch westliche Werte stark ausgedünnte europäische Pseudo-Version. Dass unter dieser angepassten Oberfläche der wahre Islam in Europa auf dem Vormarsch ist (und sich die Naivität der Verharmloser zunutze macht), ist allerdings unübersehbar.
Sir Winston Churchill in "The River War”, Bd II, S. 249:
Einzelne Muslime mögen großartige Qualitäten aufweisen, aber der Einfluss der Religion lähmt die gesellschaftliche Entwicklung derer, die ihr nachfolgen. Es gibt keine stärker rückschrittliche Kraft auf der Welt. Weit entfernt davon, dem Tod geweiht zu sein, ist der Mohammedanismus ein militanter und bekehrerischer Glaube.
@JudasPhatre:
Deine Ansicht, dass die Kritik von "Apostaten" grundsätzlich keinen Wert habe, ist vernünftigerweise nicht zu begründen. Auch dass eine Kritik absolut emotionslos zu erfolgen habe, halte ich für grundfalsch. Ansari hat den Wahnsinn aus nächster Nähe erlebt, du aber sitzt in sicherer Entfernung gemütlich vor dem Computer. Wie kannst du dir da herausnehmen, über die Gefühle eines direkt Betroffenen so arrogant zu urteilen und darüber hinaus jedem den Mund zu verbieten, der den Mut hat, aus dem islamischen System auszubrechen?
@Mulan:
Der Vorvers von 33:61 wird von dir ganz falsch dargestellt. Es geht nicht um "Verräter", sondern um "Heuchler" und "Aufwiegler". Gemeint sind Kritiker Mohammeds, den - weil sie den Islam vermeintlich ´beleidigen´ - der Tod angedroht wird. Die Übersetzung "gnadenlos" stammt u.a. von Rudi Paret, einem renommierten Islamwissenschaftler.
Was die von Allah straffrei belassene Vergewaltigung betrifft, meint Ansari möglicherweise die im Koran legitimierte Vergewaltigung von Sklavinnen, z.B. hier:
23:5-6
Und sich des Geschlechtsverkehrs enthalten, außer gegenüber ihren Gattinnen, oder was sie (an Sklavinnen) besitzen, (denn) dann sind sie nicht zu tadeln.
Natürlich wirst du darauf sagen, dass das in jenen Zeiten ja üblich gewesen sei. Das stimmt. Genau das zeigt aber auch, dass ´Allah´ nichts anderes ist als das mentale Produkt eines von den (Un-)Sitten seiner Zeit gänzlich geprägten Warlords. Aber vielleicht wendest du ja ein, der Verkehr mit einer Sklavin sei gar keine Vergewaltigung...
Was das "hasserfüllt" betrifft, kann Ansari zahllosen Stellen im Koran sicher nicht das Wasser reichen, die dich aber nicht zu stören scheinen, während die Statements eines Verfechters der Menschenrechte für dich "kaum auszuhalten" sind... Du siehst die Dinge eben nicht objektiv.
@Atzec:
Du hast die von dir zitierte Stelle aber sowas von falsch verstanden... Es handelt sich um ein Zitat aus dem Jahr 1985 von Saeed Raja’i-Khorasani, dem ständigen Delegierten der Islamischen Republik des Iran bei der UN. Was das mit dem IS zu tun haben soll, bleibt dein Geheimnis. Statt den vorausgehenden Text gedankenlos mit "bla bla" abzukürzen, hättest du ihn vielleicht mal lesen sollen...
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Abschließend noch ein paar eigene Bemerkungen:
Anders als Judentum und Christentum beansprucht der Islam in seinem Basistext und in wichtigen Sekundärtexten vom Start weg die politische Herrschaft über die gesamte Menschheit. Höchst bedenklich ist auch die Brutalität und Grausamkeit des Religionsgründers Mohammed. Seltsamerweise wird diese menschenverachtende Grausamkeit von den Islamverharmlosern unserer Tage gar nicht wahrgenommen oder gedankenlos als etwas Selbstverständliches akzeptiert.
Wie kann man ein Ideensystem offiziell als "Weltreligion" anerkennen und seinen Gründer in einem Atemzug mit Buddha und (dem angeblich friedliebenden) Jesus nennen, der die grausame Tötung von vielen Tausend Menschen befohlen hat?
+ Mohammed, der sein Heer finanzierte und sich auch persönlich bereicherte, indem er brutale Überfälle auf Karawanen und umliegende Stämme befahl und die Familien getöteter Männer, die den Übertritt zum Islam verweigert hatten, in die Sklaverei verkaufte.
+ Mohammed, der beim Überfall auf den jüdischen Stamm Khaibar dem Chef des Stammes, Kinana, die Information über sein Goldversteck durch Folter entlockte, indem glühende Kohlen auf Kinanas Brust gelegt wurden, bis er endlich den Ort verriet.
+ Mohammed, der daraufhin Kinana und dessen Neffen enthaupten ließ und die 17-jährige Braut des Neffen vergewaltigte.
+ Mohammed, der fliehenden "Ungläubigen" die Hände abhacken und die Augen ausstechen und sie in der Wüste aussetzen ließ.
Die Liste könnte lange fortgesetzt werden, ich begnüge mich bilanzierend mit folgendem Zitat:
(Craig Winn in "Mohammed, the Prophet of Doom" S. XIII)
Mohammed financed his religion entirely through piracy and the slave trade.
Aus all dem folgt, dass eine monotheistische Religion mit den genannten Merkmalen, auch denen ihres Gründers, absolut nicht zu einer Gesellschaft "gehört", die auf menschenrechtlichen und demokratischen Werten basiert. Im Falle des Islam führt sich der Begriff "Religionsfreiheit" selbst ad absurdum, da diese Religion, würde sie wirklich "frei" ausgeübt werden, logischerweise auf die Abschaffung der säkularen Demokratie hinarbeiten würde, die aus ur-islamischer Sicht eine Sünde gegen Allah darstellt. Was die Islam-Verharmloser im Blick haben, ist nicht der wirkliche Islam, sondern dessen durch westliche Werte stark ausgedünnte europäische Pseudo-Version. Dass unter dieser angepassten Oberfläche der wahre Islam in Europa auf dem Vormarsch ist (und sich die Naivität der Verharmloser zunutze macht), ist allerdings unübersehbar.
Sir Winston Churchill in "The River War”, Bd II, S. 249:
Einzelne Muslime mögen großartige Qualitäten aufweisen, aber der Einfluss der Religion lähmt die gesellschaftliche Entwicklung derer, die ihr nachfolgen. Es gibt keine stärker rückschrittliche Kraft auf der Welt. Weit entfernt davon, dem Tod geweiht zu sein, ist der Mohammedanismus ein militanter und bekehrerischer Glaube.
Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Auch wenn du es nicht glaubst bzw. als Propaganda usw. charakterisieren wirst, das was du sagst speist sich aus zweifelhaften Quellen und ist altbekannte Hetze gegen Muhammad. Sorry, ich hab keine Lust, mich darauf einzulassen, da ich aus Erfahrung weiß, dass das sinnlos ist. Du wirst deine Meinung sicher nicht ändern. Muhammad wurde schon seit seiner Zeit verleumdet, und das hat sich bis heute nicht geändert. Andere Quellen sagen was anderes. Beschriebene angebliche Gräueltaten des Propheten sind erstunken und erlogen. Muslimische Quellen von Muslimen angeführt, sind verdächtig, islamischen zu sein. Muslimische Quellen von islangegnern zitiert sind Beweis, auch wenn die Überlieferungen oft nicht authentisch sind. Es gibt viel zu viele schwache und gefälschte hadithe, was wissenschaftliche Analyse Bedarf. Ich bin kein Gelehrter und begebe mich nicht aufs Glatteis. Man wird immer behaupten, der Prophet habe dies und das begangen. Na und? Entscheidend ist für mich, dass man kritisch aber ohne Voreingenommenheit spricht. Das ist aber nur höchst selten zu finden. Lange Rede kurzer Sinn ... ;-) ich habe aufgehört, azf jede Hetze einzugehen, da sie wie Tampons im Klo sind: man spült und spült und sie bleiben.
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Mohammeds geistige Verfassung
(Außer den direkten Antworten an 3 User sind alle von mir bisher hier eingestellten Texte schon älteren Datums. Ich habe sie also nicht für dieses Forum, sondern für andere Anlässe verfasst, was auch für das Folgende gilt, das vor allem an Leser adressiert ist, die, anders als vorgenannte 3 User, nicht mit z.T. absurden ´Argumenten´ (bei Judas Phatre) die Schotten dicht machen. In einem weiteren Beitrag mit einem gleichfalls älteren Text werde ich die ideologischen Hintergründe des IS thematisieren.)
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Da der Islam das Produkt eines individuellen Begründers ist, sollte diese Person näher in Augenschein genommen werden. Hinweise auf die brutale Mentalität Mohammeds, die sich in der Figur des Allah wiederzuspiegelt, habe ich bereits gegeben. Im folgenden will ich die geistige Verfassung des `Propheten´ hinterfragen.
Bekanntlich empfing Mohammed über 22 Jahre hinweg auditive "Botschaften" durch den "Erzengel Gabriel", teilweise sogar während des Beischlafs mit seiner Kindfrau Aisha. Aus diesen "Botschaften" setzt sich das Textgebäude des Koran zusammen. Laut Website der Moschee Arnsberg ist der Koran
die heilige Schrift des Islam, die gemäß dem Glauben der Muslime Gottes (arab. Allah) wörtliche Offenbarung an den islamischen Propheten Mohammed, vermittelt durch den Erzengel Gabriel, enthält.
Da stellt sich doch die Frage, ob das Ideensystem des Islam ganz wesentlich auf psychopathologischen Halluzinationen des Gründers basiert.
Zunächst zum Werdegang des Protagonisten. Vermutlich 570 in Mekka geboren, wurde Mohammed nach früher Verwaisung von Wüstenbeduinen aufgezogen und dann von Verwandten in Mekka aufgenommen, wo er als Kameltreiber arbeitete. Mit 25 begegnete er der reichen und viel älteren Chadidja, wurde ihr Liebhaber und führte ihre Geschäfte. Chadidjas Wunsch, Mohammed zu heiraten, lehnte ihr Vater ab, der ihn als Erbschleicher verdächtigte. Daraufhin wurde der trinkfreudige Vater in einen Alkoholrausch versetzt, in welchem er der Heirat doch zustimmte. Wieder bei Sinnen, gelobte er blutige Rache an seinem Schwiegersohn, verschied aber, ehe es dazu kommen konnte. Nun reich geworden, stieg Mohammed zur sozialen Elite Mekkas auf. Seine Glaube war zu dieser Zeit arabisch-polytheistisch.
Ab 610, also ab seinem 40. Lebensjahr, kam es zu einschneidenden Veränderungen in seiner Persönlichkeit. Er verfiel körperlich, vernachlässigte sein Äußeres, aß kaum etwas, irrte im mekkanischen Umland umher und behauptete, von "Visionen" heimgesucht und von schreienden Felsen und Steinen bedroht zu werden. Man sah ihn, vor Angst schlotternd, in Höhlen herumsitzen. Kurz bevor er sich aus Verzweiflung von einem hohen Felsen stürzen wollte, hörte er jemanden, der sich "Allah" nannte, zu ihm sagen, dass er erwählt sei, die "Wahrheit zu verkünden".
Daraufhin kehrte Mohammed nach Mekka zurück. Die ersten Missionserfolge waren bescheiden. Er begann bei seinem 10jährigen Neffen, bei seiner Frau Chadidja und bei seinem Geschäftsfreund Abu Bakr, dem späteren ersten Nachfolger Mohammeds nach dessen Tod. Zwei Jahre später umfasste seine Anhängerschaft ganze acht Leute. Erst dann begann Mohammed öffentlich zu predigen und Wahrsager und Magier im Bereich der Kaaba (mekkanisches Heiligtum) zu bedrohen. Wegen seines exzentrischen Verhaltens wurde er schließlich aufgefordert, Mekka zu verlassen. Im Jahr 613 nahmen ihn Beduinenstämme für drei Jahre auf, denen er versicherte, vom "Erzengel Gabriel" als Prophet geschickt worden zu sein, ohne sie damit aber übermäßig zu beeindrucken. Erst als die (von Mohammed mutmaßlich halluzinatorisch wahrgenommenen) "Diktate" des Erzengels als "Suren" des Koran Gestalt annahmen, wuchs die Schar überzeugter Anhänger. Predigte Mohammed aber in Mekka, reagierte die Menge mit Pfiffen und Spott.
619 heiratete Mohammed, nachdem Chadidja gestorben war, 14 Frauen, die in der Öffentlichkeit einen Schleier zu tragen hatten, was zum Vorbild für die islamische Schleiersitte späterer Zeiten wurde. 621, mit 51, heiratete er die 6-jährige Aisha, deren Mitgift aus Spielzeug bestand. Dass er mit der 9-jährigen sexuell verkehrte, wird kaum angezweifelt und kommt im Bukhari 7.62.64 klar zum Ausdruck:
Narrated 'Aisha: that the Prophet married her when she was six years old and he consummated his marriage when she was nine years old, and then she remained with him for nine years (i.e., till his death).
(meine Übersetzung)
Aisha erzählte, dass der Prophet sie heiratete, als sie sechs Jahre alt war, und dass er die Ehe mit ihr vollzog (= consummated), als sie neun Jahre alt war. Dann blieb sie neun Jahre lang bei ihm (d.h. bis zu seinem Tod).
(Daher gilt in orthodoxen islamischen Rechtschulen, aufgrund des Vorbildes Mohammed, eine Eheschließung mit 9-jährigen Mädchen als legitim. Heute haben die meisten islamischen Staaten unter westlichem Einfluss die Untergrenze auf 15 Jahre angehoben, im Jemen dürfen aber heute noch 8-jährige Mädchen geheiratet werden, incl. Vollzug der Ehe. Im Iran dürfen heute, wenn ein Richter zustimmt, sogar 7-jährige Mädchen geheiratet werden. In Saudi-Arabien liegt die Untergrenze heute bei 9 Jahren.)
622 ließ sich Mohammed in Yathrib nieder, wo er viele Anhänger gefunden hatte. Die Stadt wurde in "Medina" umgetauft (medinat en-Nebi = Stadt des Propheten) und Schauplatz der ersten Aufrufe Mohammeds zum Dschihad, zum ´Heiligen Krieg´, und zwar zunächst gegen die Bewohner Mekkas in Gestalt brutaler Überfälle auf mekkanische Karawanen. 20 Prozent der Beute gingen in den persönlichen Besitz Mohammeds über. 624 versuchten die Mekkaner Mohammeds Heer zu besiegen, unterlagen aber wegen zahlenmäßiger Unterlegenheit und weil Mohammed die Vergiftung der - nach dem ungeschriebenen Wüstengesetz ´heiligen´ - Brunnen auf mekkanischem Gebiet veranlasst hatte. Ein Jahr später wurde Mohammeds Armee von den Mekkanern in der Wüste dann doch geschlagen. Zurück in Medina ließ Mohammed alle Skrupel fahren und jeden nichtjüdischen Mann töten, der nicht zum Islam übertreten wollte. Die hinterlassenen Familien wurden als Sklaven verkauft.
627 wurden alle medinischen Juden durch Köpfung hingerichtet, wobei der Prophet selbst Hand anlegte. 630 ergab sich Mekka der Übermacht der islamischen Armee. Mohammed ließ alle polytheistischen Ikonen vernichten und drohte jedem Einwohner, der nicht den islamischen Glauben annehmen wollte, mit dem Tod. 632 verstarb er in Medina, kurz nachdem er seine Untergebenen angewiesen hatte, alle Ungläubigen aus Arabien zu vertreiben.
+++
Schon Theophanes Confessor, ein byzantinischer Historiker um 800 CE, vermutete eine epileptische Erkrankung bei Mohammed, da nicht nur Halluzinationen, sondern auch die überlieferten körperlichen Begleiterscheinungen von Mohammeds "Visionen" für Epilepsie typisch sind. Moderne Theorien erwägen als Ursache eine Temporallappenepilepsie oder Dysfunktionen des retikulären Systems im Zwischenhirn oder Acromegalie mit einem guten Schuss Paranoia. Diese Acromegalie (= Gigantismus) entsteht durch einen Tumor in der Hypophyse unterhalb des Gehirns und führt zu starken Störungen des Hormonhaushalts und die wiederum zu Halluzinationen und physischen Symptomen, wie sie bei Mohammed vorlagen.
Möglicherweise war bei Mohammed aber eine nicht physiologisch bedingte Schizophrenie gegeben, die zu Wahnvorstellungen führte, wie sie heutzutage aus zahllosen klinischen Fällen bekannt sind. Man nennt das eine "paranoide halluzinative Schizophrenie". In vielen Fällen geht diese Erkrankung mit der Fähigkeit einher, sich im Alltag durchaus normal bzw. den Konventionen der Umgebung entsprechend zu verhalten und zu behaupten. In Phasen des psychotischen Schubs können sich abgespaltene Persönlichkeitsanteile als vermeintlich externe Stimmen manifestieren (bei Mohammed zunächst Allah und dann, während der Koran-Diktate, der Erzengel Gabriel), die für den Betroffenen absolut echt wirken. Nicht nur die Stimmen, sondern auch die mitgeteilten Inhalte sind dann nur Produkte des eigenen Unbewussten.
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Da der Islam das Produkt eines individuellen Begründers ist, sollte diese Person näher in Augenschein genommen werden. Hinweise auf die brutale Mentalität Mohammeds, die sich in der Figur des Allah wiederzuspiegelt, habe ich bereits gegeben. Im folgenden will ich die geistige Verfassung des `Propheten´ hinterfragen.
Bekanntlich empfing Mohammed über 22 Jahre hinweg auditive "Botschaften" durch den "Erzengel Gabriel", teilweise sogar während des Beischlafs mit seiner Kindfrau Aisha. Aus diesen "Botschaften" setzt sich das Textgebäude des Koran zusammen. Laut Website der Moschee Arnsberg ist der Koran
die heilige Schrift des Islam, die gemäß dem Glauben der Muslime Gottes (arab. Allah) wörtliche Offenbarung an den islamischen Propheten Mohammed, vermittelt durch den Erzengel Gabriel, enthält.
Da stellt sich doch die Frage, ob das Ideensystem des Islam ganz wesentlich auf psychopathologischen Halluzinationen des Gründers basiert.
Zunächst zum Werdegang des Protagonisten. Vermutlich 570 in Mekka geboren, wurde Mohammed nach früher Verwaisung von Wüstenbeduinen aufgezogen und dann von Verwandten in Mekka aufgenommen, wo er als Kameltreiber arbeitete. Mit 25 begegnete er der reichen und viel älteren Chadidja, wurde ihr Liebhaber und führte ihre Geschäfte. Chadidjas Wunsch, Mohammed zu heiraten, lehnte ihr Vater ab, der ihn als Erbschleicher verdächtigte. Daraufhin wurde der trinkfreudige Vater in einen Alkoholrausch versetzt, in welchem er der Heirat doch zustimmte. Wieder bei Sinnen, gelobte er blutige Rache an seinem Schwiegersohn, verschied aber, ehe es dazu kommen konnte. Nun reich geworden, stieg Mohammed zur sozialen Elite Mekkas auf. Seine Glaube war zu dieser Zeit arabisch-polytheistisch.
Ab 610, also ab seinem 40. Lebensjahr, kam es zu einschneidenden Veränderungen in seiner Persönlichkeit. Er verfiel körperlich, vernachlässigte sein Äußeres, aß kaum etwas, irrte im mekkanischen Umland umher und behauptete, von "Visionen" heimgesucht und von schreienden Felsen und Steinen bedroht zu werden. Man sah ihn, vor Angst schlotternd, in Höhlen herumsitzen. Kurz bevor er sich aus Verzweiflung von einem hohen Felsen stürzen wollte, hörte er jemanden, der sich "Allah" nannte, zu ihm sagen, dass er erwählt sei, die "Wahrheit zu verkünden".
Daraufhin kehrte Mohammed nach Mekka zurück. Die ersten Missionserfolge waren bescheiden. Er begann bei seinem 10jährigen Neffen, bei seiner Frau Chadidja und bei seinem Geschäftsfreund Abu Bakr, dem späteren ersten Nachfolger Mohammeds nach dessen Tod. Zwei Jahre später umfasste seine Anhängerschaft ganze acht Leute. Erst dann begann Mohammed öffentlich zu predigen und Wahrsager und Magier im Bereich der Kaaba (mekkanisches Heiligtum) zu bedrohen. Wegen seines exzentrischen Verhaltens wurde er schließlich aufgefordert, Mekka zu verlassen. Im Jahr 613 nahmen ihn Beduinenstämme für drei Jahre auf, denen er versicherte, vom "Erzengel Gabriel" als Prophet geschickt worden zu sein, ohne sie damit aber übermäßig zu beeindrucken. Erst als die (von Mohammed mutmaßlich halluzinatorisch wahrgenommenen) "Diktate" des Erzengels als "Suren" des Koran Gestalt annahmen, wuchs die Schar überzeugter Anhänger. Predigte Mohammed aber in Mekka, reagierte die Menge mit Pfiffen und Spott.
619 heiratete Mohammed, nachdem Chadidja gestorben war, 14 Frauen, die in der Öffentlichkeit einen Schleier zu tragen hatten, was zum Vorbild für die islamische Schleiersitte späterer Zeiten wurde. 621, mit 51, heiratete er die 6-jährige Aisha, deren Mitgift aus Spielzeug bestand. Dass er mit der 9-jährigen sexuell verkehrte, wird kaum angezweifelt und kommt im Bukhari 7.62.64 klar zum Ausdruck:
Narrated 'Aisha: that the Prophet married her when she was six years old and he consummated his marriage when she was nine years old, and then she remained with him for nine years (i.e., till his death).
(meine Übersetzung)
Aisha erzählte, dass der Prophet sie heiratete, als sie sechs Jahre alt war, und dass er die Ehe mit ihr vollzog (= consummated), als sie neun Jahre alt war. Dann blieb sie neun Jahre lang bei ihm (d.h. bis zu seinem Tod).
(Daher gilt in orthodoxen islamischen Rechtschulen, aufgrund des Vorbildes Mohammed, eine Eheschließung mit 9-jährigen Mädchen als legitim. Heute haben die meisten islamischen Staaten unter westlichem Einfluss die Untergrenze auf 15 Jahre angehoben, im Jemen dürfen aber heute noch 8-jährige Mädchen geheiratet werden, incl. Vollzug der Ehe. Im Iran dürfen heute, wenn ein Richter zustimmt, sogar 7-jährige Mädchen geheiratet werden. In Saudi-Arabien liegt die Untergrenze heute bei 9 Jahren.)
622 ließ sich Mohammed in Yathrib nieder, wo er viele Anhänger gefunden hatte. Die Stadt wurde in "Medina" umgetauft (medinat en-Nebi = Stadt des Propheten) und Schauplatz der ersten Aufrufe Mohammeds zum Dschihad, zum ´Heiligen Krieg´, und zwar zunächst gegen die Bewohner Mekkas in Gestalt brutaler Überfälle auf mekkanische Karawanen. 20 Prozent der Beute gingen in den persönlichen Besitz Mohammeds über. 624 versuchten die Mekkaner Mohammeds Heer zu besiegen, unterlagen aber wegen zahlenmäßiger Unterlegenheit und weil Mohammed die Vergiftung der - nach dem ungeschriebenen Wüstengesetz ´heiligen´ - Brunnen auf mekkanischem Gebiet veranlasst hatte. Ein Jahr später wurde Mohammeds Armee von den Mekkanern in der Wüste dann doch geschlagen. Zurück in Medina ließ Mohammed alle Skrupel fahren und jeden nichtjüdischen Mann töten, der nicht zum Islam übertreten wollte. Die hinterlassenen Familien wurden als Sklaven verkauft.
627 wurden alle medinischen Juden durch Köpfung hingerichtet, wobei der Prophet selbst Hand anlegte. 630 ergab sich Mekka der Übermacht der islamischen Armee. Mohammed ließ alle polytheistischen Ikonen vernichten und drohte jedem Einwohner, der nicht den islamischen Glauben annehmen wollte, mit dem Tod. 632 verstarb er in Medina, kurz nachdem er seine Untergebenen angewiesen hatte, alle Ungläubigen aus Arabien zu vertreiben.
+++
Schon Theophanes Confessor, ein byzantinischer Historiker um 800 CE, vermutete eine epileptische Erkrankung bei Mohammed, da nicht nur Halluzinationen, sondern auch die überlieferten körperlichen Begleiterscheinungen von Mohammeds "Visionen" für Epilepsie typisch sind. Moderne Theorien erwägen als Ursache eine Temporallappenepilepsie oder Dysfunktionen des retikulären Systems im Zwischenhirn oder Acromegalie mit einem guten Schuss Paranoia. Diese Acromegalie (= Gigantismus) entsteht durch einen Tumor in der Hypophyse unterhalb des Gehirns und führt zu starken Störungen des Hormonhaushalts und die wiederum zu Halluzinationen und physischen Symptomen, wie sie bei Mohammed vorlagen.
Möglicherweise war bei Mohammed aber eine nicht physiologisch bedingte Schizophrenie gegeben, die zu Wahnvorstellungen führte, wie sie heutzutage aus zahllosen klinischen Fällen bekannt sind. Man nennt das eine "paranoide halluzinative Schizophrenie". In vielen Fällen geht diese Erkrankung mit der Fähigkeit einher, sich im Alltag durchaus normal bzw. den Konventionen der Umgebung entsprechend zu verhalten und zu behaupten. In Phasen des psychotischen Schubs können sich abgespaltene Persönlichkeitsanteile als vermeintlich externe Stimmen manifestieren (bei Mohammed zunächst Allah und dann, während der Koran-Diktate, der Erzengel Gabriel), die für den Betroffenen absolut echt wirken. Nicht nur die Stimmen, sondern auch die mitgeteilten Inhalte sind dann nur Produkte des eigenen Unbewussten.
Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Pseudowissenschaftliche übelste Hetze. Wer sowas verbreitet, gehört eigentlich anständig versohlt. Und wie die Analyse des IS aussehen wird, kann man schon jetzt erahnen angesichts dieses üblen Machwerks. Mit Verlaub!
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Zuerst verstehe ich Deine Aggressivität nicht.Tammuz schrieb:
@JudasPhatre:
Deine Ansicht, dass die Kritik von "Apostaten" grundsätzlich keinen Wert habe, ist vernünftigerweise nicht zu begründen. Auch dass eine Kritik absolut emotionslos zu erfolgen habe, halte ich für grundfalsch. Ansari hat den Wahnsinn aus nächster Nähe erlebt, du aber sitzt in sicherer Entfernung gemütlich vor dem Computer. Wie kannst du dir da herausnehmen, über die Gefühle eines direkt Betroffenen so arrogant zu urteilen und darüber hinaus jedem den Mund zu verbieten, der den Mut hat, aus dem islamischen System auszubrechen?
Dann treffen deine haltlosen Vorwürfe gar nicht zu auf meinen kurzen Post: Ich habe niemandem den Mund verboten, ich habe nicht behauptet, emotionale Beiträge seien wertlos, sondern nur, dass man die Parteilichkeit berücksichtigen muss. Es ist o.K., wenn Du Deine Beiträge aus dem anderen Forum aufwärmst, ich fände es aber schön, wenn Du nicht dasselbe mit dem Umgangston tätest.
Was hat Monotheismus mit antidemokratischer Haltung zu tun?Tammuz schrieb:
Aus all dem folgt, dass eine monotheistische Religion mit den genannten Merkmalen, auch denen ihres Gründers, absolut nicht zu einer Gesellschaft "gehört", die auf menschenrechtlichen und demokratischen Werten basiert. Im Falle des Islam führt sich der Begriff "Religionsfreiheit" selbst ad absurdum, da diese Religion, würde sie wirklich "frei" ausgeübt werden, logischerweise auf die Abschaffung der säkularen Demokratie hinarbeiten würde, die aus ur-islamischer Sicht eine Sünde gegen Allah darstellt.
Warum soll sie menschenrechtsfeindlich sein?
Ich bin auch der Meinung, dass der Kor'an ein problematischer Text ist, mehr noch als die Bibel. Man darf aber nicht vergessen, dass ein paar milliarden Menschen daran hängen und dass sehr viele von ihnen (vermutlich auch Mulan) eine allegorische Auslegung dieser Texte betreibt. Daran ist nichts Schlechtes. Wichtig ist nur, dass die Vernunft das ihr zustehende Primat behält.
Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
...komm' wieder 'runter, Junge!Tammuz schrieb:... mit z.T. absurden ´Argumenten´ (bei Judas Phatre) die Schotten dicht machen.
Woher stammt diese Behauptung? Ich glaube, wir dürfen eine Quelle erwarten.Tammuz schrieb:
Bekanntlich empfing Mohammed über 22 Jahre hinweg auditive "Botschaften" durch den "Erzengel Gabriel", teilweise sogar während des Beischlafs mit seiner Kindfrau Aisha.
So wie das Christentum auf der psychopathischen Halluzination Paulus' beruht. Niemand muss diese Offenbarungsgeschichte ernst nehmen. Die Inhalte des Kor'an aber sind zumindest konsistent. Deine Polemik bringt uns keinen Schritt weiter.Tammuz schrieb:
Da stellt sich doch die Frage, ob das Ideensystem des Islam ganz wesentlich auf psychopathologischen Halluzinationen des Gründers basiert.
Danke für die psychiatrische Diagnose, die anhand so spärlicher Daten noch beeindruckender ist! Nicht ganz so gut passt dazu, dass dieser Mensch tausende andere auf seine Seite bringen konnte. Dein Traktat sagt in meinen Augen mehr über Deine sehr einseitige Sicht auf diesen Mann als über ihn selbst aus.Tammuz schrieb:
Zunächst zum Werdegang des Protagonisten. ...
Möglicherweise war bei Mohammed aber eine nicht physiologisch bedingte Schizophrenie gegeben, die zu Wahnvorstellungen führte, wie sie heutzutage aus zahllosen klinischen Fällen bekannt sind. Man nennt das eine "paranoide halluzinative Schizophrenie". In vielen Fällen geht diese Erkrankung mit der Fähigkeit einher, sich im Alltag durchaus normal bzw. den Konventionen der Umgebung entsprechend zu verhalten und zu behaupten. In Phasen des psychotischen Schubs können sich abgespaltene Persönlichkeitsanteile als vermeintlich externe Stimmen manifestieren (bei Mohammed zunächst Allah und dann, während der Koran-Diktate, der Erzengel Gabriel), die für den Betroffenen absolut echt wirken. Nicht nur die Stimmen, sondern auch die mitgeteilten Inhalte sind dann nur Produkte des eigenen Unbewussten.
Menschen wie Siddhartha Gautama, Jesus, Diogenes von Sinope und Mohammed können nicht einfach nur krank gewesen sein. Sie müssen etwas Geniales besessen haben. Sonst würdest Du ja alle Menschen, die sie überzeugt haben, in dieselbe Schublade quetschen. Ich bleibe eher bei der differenzierten Sicht von Göthe, Lessing und Gandhi. Man soll über die Schwächen des Kor'an reden und auch die Ursachen für den IS dort suchen, man darf sich aber nicht kompromisslos zum Feind der Menschen erklären, die an dieser Religion hängen.
Die Ideologie des IS
Eine wesentliche Ursache für die Radikalität des IS stellt der in das 7. Jahrhundert zurückreichende Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten dar. Global gesehen bilden die Sunniten deutlich eine Mehrheit unter den Muslimen (85 Prozent), im Irak aber dominieren die Schiiten (etwa 2/3), was in den letzten Jahren zu einer politisch-wirtschaftlichen Unterdrückung des sunnitischen Anteils führte, großen Unmut unter den Sunniten erzeugte und damit den Aufstieg des sunnitischen IS begünstigte.
Es geht im sunnitisch-schiitischen Konflikt ursprünglich um die Frage, wer auf welche Weise die Nachfolge des Religionsstifters Mohammed antreten dürfe. Mohammed hatte bei seinem Tod 632 keine Instruktionen hinterlassen, die den Modus der Nachfolge regeln. Mehrere Männer konkurrierten um die begehrte Funktion, darunter der Schwiegervater von Mohammed, Abu Bakr, und Mohammeds Schwiegersohn Ali. Das Rennen machte Abu Bakr, Mohammeds erster Anhänger und ergebenster Gefolgsmann. Er nannte sich "Nachfolger des Gesandten Gottes", woraus später der Kalif-Begriff entstand. Ein ´Kalif´ war somit ein von einer Versammlung gewählter Führer der muslimischen Gemeinschaft. Ali, der von seinen in der Minderheit befindlichen Anhängern als rechtmäßiger Nachfolger angesehen wurde, weil - so glaubten sie - Allah ihn als Schwiegersohn Mohammeds ausgewählt habe, gelang es erst bei der Wahl des vierten Kalifen (nach Mohammed), sich durchzusetzen. Er wurde fünf Jahre nach seinem Amtsantritt aber vergiftet.
Aus diesem Konflikt erwuchs die Spaltung der muslimischen Gemeinschaft in Sunniten und Schiiten, erstere die Anhänger eines Kalifats auf der Basis einer Abstimmung über den ´besten´ Muslim, letztere die Anhänger des sog. Imamats auf der Basis der Blutlinie, ausgehend von Mohammeds Tochter Fatima (Ehefrau des Ali) als Erbfolge aller Imame. Ein Kalif fungiert hauptsächlich als weltlicher, ein Imam als geistiger Führer. In einem Imam manifestiert sich, so die schiitische Ideologie, das ´gesegnete Licht´ Mohammeds und Alis, welche auf Erden als Inkarnationen präexistenter Engelwesen wirkten. Die Sunniten lehnen die Anschauung, Imame seien Träger des himmlischen Lichts, allerdings rigoros ab, sie beharren auf der menschlichen Führerschaft eines Kalifen.
Eine in der sunnitischen Tradition stehende radikale Erneuerungsbewegung war im 18. Jahrhundert der Wahhabismus. Diese Ideologie deckt sich weitgehend mit dem Salafismus, kann aber als eine besonders radikale Form des ohnehin schon radikalen Salafismus gelten. Eben diese hyperradikale Form ist Grundlage des IS-Denkens.
Muhammad ibn Abd al-Wahhab (1703–1792) war ein Prediger und Gelehrter im Gebiet von Nejd (heutiges Saudi-Arabien), der, so die Überlieferung, mit zehn Jahren den Koran auswendig kannte, die Gebete der Gemeinde seines Ortes leitete und sogar heiratete. Er studierte die Lehre des Ahmad Ibn Hanbal (780-855), des Begründers der Hanbali-Schule, der zufolge der Koran das vollständige Wissen von Allah vermittelt und daher nicht ergänzungsbedürftig ist. Al-Wahhab übernahm diesen Purismus und propagierte die Reinigung des Islam von (seiner Meinung nach) abergläubischen, den wahren Islam verfälschenden Vorstellungen. Er störte sich z.B. am Heiligenkult, an Pilgerreisen zu Schreinen und Gräbern, an Gebeten zu Verstorbenen und an der Feier des Geburtstags des Propheten Mohammed, worin er einen ähnlichen Aberglauben erblickte wie im christlichen Kult um Jesus. Auch das Errichten von Grabsteinen für Verstorbene galt ihm als Sünde gegen Gott. Alles religiöse Fühlen ist einzig auf Allah auszurichten, den einzigen und unteilbaren Gott. Wer sich daran nicht hält, ist, so al-Wahhab, ein Abtrünniger, der nicht zu leben verdient, muss also getötet werden, darüber hinaus sind die Frau und die Töchter des Abtrünnigen mit Vergewaltigung zu bestrafen und sein Besitz zu konfiszieren. Alle gelehrten Neuerungen, die nach den ersten drei Kalifaten in den Islam eingeführt wurden, erachtete al-Wahhab als nicht authentisch und nicht notwendig, sie waren also abzulehnen.
Der entsprechende islamische Begriff für Neuerungen, die nicht im Einklang mit dem Koran und der Sunna (= Verhaltensnormen, die sich aus dem Koran nach Mohammeds Vorbild ableiten lassen) stehen, lautet ´bida´. So heißt es in einem Hadith, Mohammed in den Mund gelegt:
Fürwahr, die wahrhafteste Mitteilung ist das Buch Allahs, die beste Leitung ist die Leitung Mohammeds, das schlechteste der Dinge sind die Neuerungen, jede Neuerung ist Ketzerei und jede Ketzerei ist Irrtum und jeder Irrtum führt in die Hölle.
1741 wurde al-Wahhab, nachdem er wegen seiner Radikalität aus seinem Heimatort vertrieben worden war, vom Stammesfürsten Ibn Saud aufgenommen und gefördert. Ibn Saud nutzte al-Wahhabs Lehre als Ideologie, welche die brutale Unterwerfung anderer muslimischer Stämme legitimierte (die vor der Wahl standen, wahhabistisch zu werden oder zu sterben), und errichtete bis 1790 auf dem größten Teil der Arabischen Halbinsel sein Reich, die Grundlage des heutigen Saudi-Arabien. Die irakisch-schiitische Stadt Karbala wurde 1801 überfallen und 5000 Einwohner mit einer - wie ein britischer Augenzeuge berichtet - "besonderen Grausamkeit" massakriert.
Der Wahhabismus ist heute die offizielle Ideologie Saudi-Arabiens. Was die saudische Variante von der IS-Variante unterscheidet, ist die Beanspruchung der al-Wahhab´schen Formel von den drei Grundpfeilern ("ein Herrscher, eine Autorität, eine Moschee") durch das saudi-arabische Königtum. Damit tritt der IS in offene Konkurrenz zu Saudi-Arabien als wahrer Repräsentant des Wahhabismus. Anhänger dieser Glaubensrichtung und damit potentielle Unterstützer des IS gibt es außer in Saudi-Arabien in Kuwait, Bahrain, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Jemen, Pakistan, Afghanistan, Ägypten, Nigeria, den Philippinen usw. usf. Auch in der BRD gibt es wahhabitische Ableger, z.B. in Bonn (König-Fahd-Akademie).
Es geht im sunnitisch-schiitischen Konflikt ursprünglich um die Frage, wer auf welche Weise die Nachfolge des Religionsstifters Mohammed antreten dürfe. Mohammed hatte bei seinem Tod 632 keine Instruktionen hinterlassen, die den Modus der Nachfolge regeln. Mehrere Männer konkurrierten um die begehrte Funktion, darunter der Schwiegervater von Mohammed, Abu Bakr, und Mohammeds Schwiegersohn Ali. Das Rennen machte Abu Bakr, Mohammeds erster Anhänger und ergebenster Gefolgsmann. Er nannte sich "Nachfolger des Gesandten Gottes", woraus später der Kalif-Begriff entstand. Ein ´Kalif´ war somit ein von einer Versammlung gewählter Führer der muslimischen Gemeinschaft. Ali, der von seinen in der Minderheit befindlichen Anhängern als rechtmäßiger Nachfolger angesehen wurde, weil - so glaubten sie - Allah ihn als Schwiegersohn Mohammeds ausgewählt habe, gelang es erst bei der Wahl des vierten Kalifen (nach Mohammed), sich durchzusetzen. Er wurde fünf Jahre nach seinem Amtsantritt aber vergiftet.
Aus diesem Konflikt erwuchs die Spaltung der muslimischen Gemeinschaft in Sunniten und Schiiten, erstere die Anhänger eines Kalifats auf der Basis einer Abstimmung über den ´besten´ Muslim, letztere die Anhänger des sog. Imamats auf der Basis der Blutlinie, ausgehend von Mohammeds Tochter Fatima (Ehefrau des Ali) als Erbfolge aller Imame. Ein Kalif fungiert hauptsächlich als weltlicher, ein Imam als geistiger Führer. In einem Imam manifestiert sich, so die schiitische Ideologie, das ´gesegnete Licht´ Mohammeds und Alis, welche auf Erden als Inkarnationen präexistenter Engelwesen wirkten. Die Sunniten lehnen die Anschauung, Imame seien Träger des himmlischen Lichts, allerdings rigoros ab, sie beharren auf der menschlichen Führerschaft eines Kalifen.
Eine in der sunnitischen Tradition stehende radikale Erneuerungsbewegung war im 18. Jahrhundert der Wahhabismus. Diese Ideologie deckt sich weitgehend mit dem Salafismus, kann aber als eine besonders radikale Form des ohnehin schon radikalen Salafismus gelten. Eben diese hyperradikale Form ist Grundlage des IS-Denkens.
Muhammad ibn Abd al-Wahhab (1703–1792) war ein Prediger und Gelehrter im Gebiet von Nejd (heutiges Saudi-Arabien), der, so die Überlieferung, mit zehn Jahren den Koran auswendig kannte, die Gebete der Gemeinde seines Ortes leitete und sogar heiratete. Er studierte die Lehre des Ahmad Ibn Hanbal (780-855), des Begründers der Hanbali-Schule, der zufolge der Koran das vollständige Wissen von Allah vermittelt und daher nicht ergänzungsbedürftig ist. Al-Wahhab übernahm diesen Purismus und propagierte die Reinigung des Islam von (seiner Meinung nach) abergläubischen, den wahren Islam verfälschenden Vorstellungen. Er störte sich z.B. am Heiligenkult, an Pilgerreisen zu Schreinen und Gräbern, an Gebeten zu Verstorbenen und an der Feier des Geburtstags des Propheten Mohammed, worin er einen ähnlichen Aberglauben erblickte wie im christlichen Kult um Jesus. Auch das Errichten von Grabsteinen für Verstorbene galt ihm als Sünde gegen Gott. Alles religiöse Fühlen ist einzig auf Allah auszurichten, den einzigen und unteilbaren Gott. Wer sich daran nicht hält, ist, so al-Wahhab, ein Abtrünniger, der nicht zu leben verdient, muss also getötet werden, darüber hinaus sind die Frau und die Töchter des Abtrünnigen mit Vergewaltigung zu bestrafen und sein Besitz zu konfiszieren. Alle gelehrten Neuerungen, die nach den ersten drei Kalifaten in den Islam eingeführt wurden, erachtete al-Wahhab als nicht authentisch und nicht notwendig, sie waren also abzulehnen.
Der entsprechende islamische Begriff für Neuerungen, die nicht im Einklang mit dem Koran und der Sunna (= Verhaltensnormen, die sich aus dem Koran nach Mohammeds Vorbild ableiten lassen) stehen, lautet ´bida´. So heißt es in einem Hadith, Mohammed in den Mund gelegt:
Fürwahr, die wahrhafteste Mitteilung ist das Buch Allahs, die beste Leitung ist die Leitung Mohammeds, das schlechteste der Dinge sind die Neuerungen, jede Neuerung ist Ketzerei und jede Ketzerei ist Irrtum und jeder Irrtum führt in die Hölle.
1741 wurde al-Wahhab, nachdem er wegen seiner Radikalität aus seinem Heimatort vertrieben worden war, vom Stammesfürsten Ibn Saud aufgenommen und gefördert. Ibn Saud nutzte al-Wahhabs Lehre als Ideologie, welche die brutale Unterwerfung anderer muslimischer Stämme legitimierte (die vor der Wahl standen, wahhabistisch zu werden oder zu sterben), und errichtete bis 1790 auf dem größten Teil der Arabischen Halbinsel sein Reich, die Grundlage des heutigen Saudi-Arabien. Die irakisch-schiitische Stadt Karbala wurde 1801 überfallen und 5000 Einwohner mit einer - wie ein britischer Augenzeuge berichtet - "besonderen Grausamkeit" massakriert.
Der Wahhabismus ist heute die offizielle Ideologie Saudi-Arabiens. Was die saudische Variante von der IS-Variante unterscheidet, ist die Beanspruchung der al-Wahhab´schen Formel von den drei Grundpfeilern ("ein Herrscher, eine Autorität, eine Moschee") durch das saudi-arabische Königtum. Damit tritt der IS in offene Konkurrenz zu Saudi-Arabien als wahrer Repräsentant des Wahhabismus. Anhänger dieser Glaubensrichtung und damit potentielle Unterstützer des IS gibt es außer in Saudi-Arabien in Kuwait, Bahrain, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Jemen, Pakistan, Afghanistan, Ägypten, Nigeria, den Philippinen usw. usf. Auch in der BRD gibt es wahhabitische Ableger, z.B. in Bonn (König-Fahd-Akademie).
Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Nicht umsonst ist der Pate vom IS das auf ähnliche Weise blutig entstandene Königreich. Im Köpfen sind sie die besten Lehrer.
Kleine Korrekturen:
Ali wurde nicht vergiftet sondern durch Schwertstreich im Gebet in der Moschee zu Kufa schwer verletzt, und 2 Tage später verstarb er. Der Attentäter Ibn Muljam war gedungen. Von jemandem, der oder die ihn abgrundtief hasste. ...
Es ist gemeinhin Ansicht, dass der Prophet keine Nachfolge bestimmt habe. Aber diverse Male ist auch in sunnitischen hadithsammlungen überliefert, dass der Prophet auf dem Rückweg bei der abschiedswallfahrt kurz vor seinem Tode in der Oase Khumm (Ghadir Khumm) eine allerletzte Rede vor großem Publikum gesprochen hatte, wo er allen verkündete, dass wem er bisher der Anführer (wali) war, dass diesem nach ihm Ali der wali sei. Anschließend testen viele, auch Abu Bakr und Omar zu ihm heran und gratulierten Ali zur Nominierung. ... Es ist demnach etwas anders gewesen als man meistens hört, wie gesagt, auch mehrfach in sunnitischen Quellen, d.h. nicht nur in schiitischen.
Die Spaltung der Umma fand eigentlich erst statt, als der 5. Kalif Muawiya 40 Jahre lang Ali von den predigtkanzeln öffentlich verglichen ließ. Bis dahin waren alle Mitglied einer einzigen Umma. Da setze auch die brutale Verfolgung der Anhänger der ahlulbait ein, d.h. der Nachkommenschaft des Propheten. Im Grunde wurden die dem vom Propheten designierten Nachfolger treuen Anhänger von den herrschenden umayyaden ab da verfolgt und im Grunde zu Nichtmuslimen erklärt. Und dies wird von den sunnitischen Machthabern, vor allem von den Wahhabitischen bis heute so gehandhabt.
Der Name des Predigers ist verkürzt nicht mit al-Wahhab zu schreiben, da dies einer der Namen (Attribute) Allāhs ist. Man schreibt als Minimum daher Abdul Wahhab (Diener des al-Wahhab).
Kleine Korrekturen:
Ali wurde nicht vergiftet sondern durch Schwertstreich im Gebet in der Moschee zu Kufa schwer verletzt, und 2 Tage später verstarb er. Der Attentäter Ibn Muljam war gedungen. Von jemandem, der oder die ihn abgrundtief hasste. ...
Es ist gemeinhin Ansicht, dass der Prophet keine Nachfolge bestimmt habe. Aber diverse Male ist auch in sunnitischen hadithsammlungen überliefert, dass der Prophet auf dem Rückweg bei der abschiedswallfahrt kurz vor seinem Tode in der Oase Khumm (Ghadir Khumm) eine allerletzte Rede vor großem Publikum gesprochen hatte, wo er allen verkündete, dass wem er bisher der Anführer (wali) war, dass diesem nach ihm Ali der wali sei. Anschließend testen viele, auch Abu Bakr und Omar zu ihm heran und gratulierten Ali zur Nominierung. ... Es ist demnach etwas anders gewesen als man meistens hört, wie gesagt, auch mehrfach in sunnitischen Quellen, d.h. nicht nur in schiitischen.
Die Spaltung der Umma fand eigentlich erst statt, als der 5. Kalif Muawiya 40 Jahre lang Ali von den predigtkanzeln öffentlich verglichen ließ. Bis dahin waren alle Mitglied einer einzigen Umma. Da setze auch die brutale Verfolgung der Anhänger der ahlulbait ein, d.h. der Nachkommenschaft des Propheten. Im Grunde wurden die dem vom Propheten designierten Nachfolger treuen Anhänger von den herrschenden umayyaden ab da verfolgt und im Grunde zu Nichtmuslimen erklärt. Und dies wird von den sunnitischen Machthabern, vor allem von den Wahhabitischen bis heute so gehandhabt.
Der Name des Predigers ist verkürzt nicht mit al-Wahhab zu schreiben, da dies einer der Namen (Attribute) Allāhs ist. Man schreibt als Minimum daher Abdul Wahhab (Diener des al-Wahhab).
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Ich meinte natürlich "öffentlich verfluchen ließ"
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Hallo Mulan,
bisher hast Du immer darauf bestanden, dass der IS völlig außerhalb des Islam steht und nur eine Tarnung für Verbrecher darstellt. Jetzt lieferst Du auf die Aussage, es wäre eine muslimische Konkurrenzströmung der Wahhabiten in Saudi-Arabien und damit ein legitimer Zweig des Islam, nur Geplänkel über den Unterschied "vergiftet" und "erschlagen", sowie "el" und "Abd el" und im übrigen Sendepause.
Habe ich 'was verpasst? Bin ich im falschen Märchen?
bisher hast Du immer darauf bestanden, dass der IS völlig außerhalb des Islam steht und nur eine Tarnung für Verbrecher darstellt. Jetzt lieferst Du auf die Aussage, es wäre eine muslimische Konkurrenzströmung der Wahhabiten in Saudi-Arabien und damit ein legitimer Zweig des Islam, nur Geplänkel über den Unterschied "vergiftet" und "erschlagen", sowie "el" und "Abd el" und im übrigen Sendepause.
Habe ich 'was verpasst? Bin ich im falschen Märchen?
Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Nö. IS sind faschisten. IS ist unisldmisch so wie die sich verhalten. Dabei bleibe ich. Dass die saudis ihre Paten sind ist dabei unerheblich. Etliche hochrangige Gelehrte haben IS als gotteslästerer und abtrünnige, als kharidschiten usw. gebrandmarkt. Wenn du sie den Muslimen zurechnest, ist das deine Meinung. Ich halte sie für Feinde des Islam, Feinde der Muslime, Feinde des Propheten, ... Wenn Sie 100x den koran bemühen, dann ist das das eine, was sie tun ist was anderes. Man Messe sie an den Früchten, an dem was sie tun. Und da ist mehr als nur radikal islamisch, das ist un-islamisch.
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
... auch eine seltsame Einordnung. Sag' mir doch bitte einmal, wer denn auf dieser Welt zu den guten Moslems zu rechnen ist.mulan schrieb:Nö. IS sind faschisten...
Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Alle, mehr oder weniger, welche sowas wie diese Verbrecher nicht begehen, nicht das schlechte zum guten erklären, ganz normal leben und leben wollen und Respekt vor dem Leben haben... Eigentlich Ganz normale Dinge. Es ließe sich noch mehr sagen, abermals sollte eigentlich genügen.
mulan- Anzahl der Beiträge : 90
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Mit dem Satz, dass IS Faschisten sind, habe ich's natürlich etwas vereinfacht. Aber wenn die Machthaber dieses Staates ihre Machtgier brutal zelebrieren, verführtes Fußvolk (nicht alle IS-Kämpfer sind gleich den Bestien, die medienwirksam agieren, bzw. sie glauben, dass das islam ist, weil ihnen das so gesagt worden ist) verheizen, einen totalen überwachungsstaat schaffen, anfsrsdenkende umbrungen, massenmord kaltblütig planen und vollziehen, öffentlich Leute enthaupten, ... Was unterscheidet dieses diktatorische Regime wesentlich vom naziregime? Im Grunde doch nur der Mantel. ... Äußerlich islamisch, Fassade, in Wahrheit aber ganz irdisch Herrschaft über Menschen auf Leben und Tod. Das ist für mich purer faschismus.
mulan- Anzahl der Beiträge : 90
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Re: Der Islam oder Islamismus, ISIS, Salafisten - eine Gefahr für Europa? Oder kleine, lästige Nebenerscheinung wie die Strassenverkehrstoten?
Hallo Mulan,
hast Du vielleicht ein paar konkrete Beispiele? Eine religiöse Gruppe, oder gar ein ganzes Land?
hast Du vielleicht ein paar konkrete Beispiele? Eine religiöse Gruppe, oder gar ein ganzes Land?
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