Entwicklung von Kalendern und Zeitmessungen.
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Entwicklung von Kalendern und Zeitmessungen.
Wie haben es die Menschen früher geschafft genaue Kalender zu haben? Ich kann mich an irgendwas erinnern, was vor allem in Ägypten mit dem Hochwasser des Nils zusammenhing, aber wie sah das sonst aus? Man merkte natürlilch, dass es sowas wie Sommer oder Winter gab, aber wie konnte man das alles so genau berechnen?
Mit Sternen?
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Moschusochse- Anzahl der Beiträge : 267
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Re: Entwicklung von Kalendern und Zeitmessungen.
Die Zeiteinteilung ergibt sich durch die Rotation der Erde. Die können wir messen:
Am einfachsten war die Sonnenuhr. Kannten schon die Babylonier. Ein Stock, senkrecht in der Erde, wirft einen Schatten, der im Laufe des Tages wandert, je nachdem, wie die Sonne gerade steht.
Der Stock steht in einem Kreis, den man unterteilt in Abschnitte (Stunden). Der Schatten wandert im Laufe des Tages von Stunde zu Stunde.
Mit seiner Hilfe erkennen wir die Grundlagen unserer Zeiteinteilung: Jede Schattenlänge des Morgens wiederholt sich am Nachmittag des Tages. Genau zwischen diesen beiden Linien liegt der Schatten, der den Mittag anzeigt - die Mittagslinie. Die Mittagslinie ist der kürzeste Schatten eines Tages. Jetzt steht die Sonne an der höchsten Stelle (im Meridian).
Jahreszeiten:
Die Erde kreist um die Sonne in 365 Tagen. Das lässt sich ebenfalls messen:
Beobachtet man die Länge des täglichen Mittagsschattens ein Jahr lang, so lassen sich die Jahreszeiten ermitteln: Im Laufe des Jahres zeigt die Mittagslinie drei bedeutsame Schattenlängen, nämlich die kürzeste (zur Sommersonnenwende), die längste (zur Wintersonnenwende) und zwei gleiche, mittlerer Länge (zur Tagundnachtgleiche). Die Zeit vom kürzesten Schatten bis zur Herbsttagundnachtgleiche ist der Sommer; weiter bis zum längsten Schatten ist der Herbst; der Zeitabschnitt bis zur Frühlingstagundnachtgleiche ist der Winter; bis dann wieder der kürzeste Schatten angezeigt wird, erstreckt sich das Frühjahr.
Die Zeit von einer Sommersonnenwende zur nächsten ergibt ein Jahr.
Viele Kulturen kannten auch den Mondzyklus. Von einem Neumond zum nächsten vergehen 29,5 Tage (Ein Monat, daher der Name)
Dann allerdings ergeben sich Differenzen zum Sonnenjahr, die man durch entsprechende Korrekturen ausgleichen kann.
Am einfachsten war die Sonnenuhr. Kannten schon die Babylonier. Ein Stock, senkrecht in der Erde, wirft einen Schatten, der im Laufe des Tages wandert, je nachdem, wie die Sonne gerade steht.
Der Stock steht in einem Kreis, den man unterteilt in Abschnitte (Stunden). Der Schatten wandert im Laufe des Tages von Stunde zu Stunde.
Mit seiner Hilfe erkennen wir die Grundlagen unserer Zeiteinteilung: Jede Schattenlänge des Morgens wiederholt sich am Nachmittag des Tages. Genau zwischen diesen beiden Linien liegt der Schatten, der den Mittag anzeigt - die Mittagslinie. Die Mittagslinie ist der kürzeste Schatten eines Tages. Jetzt steht die Sonne an der höchsten Stelle (im Meridian).
Jahreszeiten:
Die Erde kreist um die Sonne in 365 Tagen. Das lässt sich ebenfalls messen:
Beobachtet man die Länge des täglichen Mittagsschattens ein Jahr lang, so lassen sich die Jahreszeiten ermitteln: Im Laufe des Jahres zeigt die Mittagslinie drei bedeutsame Schattenlängen, nämlich die kürzeste (zur Sommersonnenwende), die längste (zur Wintersonnenwende) und zwei gleiche, mittlerer Länge (zur Tagundnachtgleiche). Die Zeit vom kürzesten Schatten bis zur Herbsttagundnachtgleiche ist der Sommer; weiter bis zum längsten Schatten ist der Herbst; der Zeitabschnitt bis zur Frühlingstagundnachtgleiche ist der Winter; bis dann wieder der kürzeste Schatten angezeigt wird, erstreckt sich das Frühjahr.
Die Zeit von einer Sommersonnenwende zur nächsten ergibt ein Jahr.
Viele Kulturen kannten auch den Mondzyklus. Von einem Neumond zum nächsten vergehen 29,5 Tage (Ein Monat, daher der Name)
Dann allerdings ergeben sich Differenzen zum Sonnenjahr, die man durch entsprechende Korrekturen ausgleichen kann.
Wallenstein- Gründungsmitglied
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Re: Entwicklung von Kalendern und Zeitmessungen.
Für mich ist es bewundernswert, wie genau schon die Ägypter der alten Reiche diese Dinge nach den Gestirnen bestimmen konnten. Man bedenke, das sie ja viel weniger Hilfmittl hatten, als wir heute. Einen Winkelmesser am die Position eines Gestirns über dem Horizont zu bestimmen. Für die Berechneungen nicht einmal einen Rechenschieber. Man hat sich selbst Rechentabellen geschrieben.
Schon der Julianische Kalender war ein großes Werk. aber der Gregorianische war so nah an dem, was wir heute mit Atomuhr udn Computern berechnen können, dass zumindest ich, nur staunen kann.
Man bedenke auch die Vielen klugen Köpfe, von Peter Henlein, der mit dem Nürnberger Ei die erste Taschenuhr produzierte. Kopernikus und Galileo Galilei die viele Erkenntnisse über die Gestirne beitrugen und wer kennt schon den Namen John (nicht George) Harrison, der Mann der 1735 die erste Uhr herstellte, dass sie die Genauigkeit besaß um den Längengrad für die Schifffahrt genau zu ermitteln (Kolumbus wäre dankbar gewesen).
Schon der Julianische Kalender war ein großes Werk. aber der Gregorianische war so nah an dem, was wir heute mit Atomuhr udn Computern berechnen können, dass zumindest ich, nur staunen kann.
Man bedenke auch die Vielen klugen Köpfe, von Peter Henlein, der mit dem Nürnberger Ei die erste Taschenuhr produzierte. Kopernikus und Galileo Galilei die viele Erkenntnisse über die Gestirne beitrugen und wer kennt schon den Namen John (nicht George) Harrison, der Mann der 1735 die erste Uhr herstellte, dass sie die Genauigkeit besaß um den Längengrad für die Schifffahrt genau zu ermitteln (Kolumbus wäre dankbar gewesen).
Re: Entwicklung von Kalendern und Zeitmessungen.
In Ergänzung zu den Ägyptern: Vergleichbare Astronomie bzw. Astrologie (so ganz trennbar ist es ja da meist nicht) haben auch die mesopotamischen Kulturen früh hervorgebracht. Bereits im 2. Jahrtausend wurde versucht das Ganze zu systematisieren und die bekannten Phänomene in Listen bzw. Tabellen festgehalten, die langfristig natürlich zum Voraussagen solcher Ereignisse führte. Das ganze war schon wissenschaftlich nach damaligen Standards. Die von Wallenstein erwähnten Sonnenuhren waren sogar recht genau, da man die Schattenlänge und die Stablänge und Korrelation brachte. Ich meine, dass in der Geschichte "Das Schammserl" diese Konstruktion auch beschrieben wird, kann mich aber auch irren. Auch das Prinzip der Wasseruhr wie bei den Griechen ist wahrscheinlich bekannt gewesen.
Wir wissen heute nicht mehr genau, wann genau die Monate waren (weshalb die Monatsnamen nie übersetzt werden), es tut aber keinen Abbruch an der Bedeutung, dass es sie in Mesopotamien gab, die Jahreszählung ist dann nochmal eine andere Nummer. Es ist irgendwie diese Systematisierung von Wissen, die mich immer wieder fasziniert.
Wir wissen heute nicht mehr genau, wann genau die Monate waren (weshalb die Monatsnamen nie übersetzt werden), es tut aber keinen Abbruch an der Bedeutung, dass es sie in Mesopotamien gab, die Jahreszählung ist dann nochmal eine andere Nummer. Es ist irgendwie diese Systematisierung von Wissen, die mich immer wieder fasziniert.
Exmitglied-2- Anzahl der Beiträge : 78
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