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Der alliierte Luftkrieg, die Bombardierung Deutschland im Zweiten Weltkrieg - sinvoll, sinnlos oder Ressourcenverschwendung?

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Beitrag von Marek1964 Mo Sep 14, 2015 8:51 pm

Auslagerung des Diskussionsthemas von hier https://geschichte-forum.forumieren.de/t51-hatten-die-alliierten-auschwitz-bombardieren-sollen-konnen-was-tat-die-rote-armee#7198

Rübezahl schrieb:""Schienen kann man sehr viel schwerer treffen als eine Stadt."" - Das stimmt so nicht ganz. Wenn man eine Eisenbahnlinie unterbrechen will, dann bombardiert man nicht einfach irgendeinen Schienenstrang, der schnell wieder instandgesetzt ist, sondern man konzentriert sich auf Brücken, Bahnhöfe usw. Der Aufwand, eine Großstadt zu zerstören, mit dem Ziel, möglichst viele Zivilisten zu töten, ist ungleich größer als die Unterbrechung einer Bahnlinie. Offen bleibt aber die Frage, ob die Zerstörung einer Bahnlinie nach Ausschwitz etwas am Mord an den Juden geändert hätte. Von der militärischen Effizienz her wäre es sinnvoll gewesen, alle strategischen Bombenangriffe nicht auf Wohngebiete, sondern auf Industrieanlagen zu konzentrieren. Der Krieg wäre zwei Jahre früher aus gewesen und damit wären auch Millionen Menschen gerettet worden, die in den Konzentrationslagern ermordet wurden. Ab die interessierten ja niemanden.

Im anderen Thread wird nur über das Thema der möglichen Bombardierung von Auschwitz diskutiert - hier wird die Sinnhaftigkeit des allierten Bombenkriegs (Luftkrieg) in seiner Gesamtheit von 1940 bis 1945 diskutiert.

Die Grundfrage lautet - war der Bombenkrieg sinnvoll? Verkürzte er den Krieg? Die These von Rübezahl beantwortet die Frage klar: Bei einem sinnvolleren Konzept hätte der Krieg zwei Jahre früher beendet werden können.

Ich gehe aber davon aus, dass es dazu sicher auch andere Meinungen gibt. Aber vielleicht stellt hier Rübezahl detailliert seine Thesen dar. Welche Ziele hätten bombardiert werden sollen, um den Krieg zu verkürzen?

Ich selbst habe die These, dass anstelle der Bombardierung Deutscher Städte sinnvoller Weise die Ressourcen (Maschinen, Personal) an der Front eingesetzt hätten werden sollen. Man hatte ja lange Zeit darauf gehofft, die Moral der Deutschen Bevölkerung zu brechen. Dabei hätte man eigentlich aus der eigenen Erfahrung während der Luftschlacht um England die richtigen Lehren ziehen können - die Bombardierung englsicher Städte brach keineswegs die Moral der Briten im Kampf gegen das Dritte Reich. Im Gegenteil. Ähnlich sollte es dann auch in Deutschland sein.

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Beitrag von ThomasAral So Okt 18, 2015 2:32 pm

aus deutscher Sichtweise war es klar sinnlos .. denn kein einziger wäre zu den aliierten übergelaufen weil die ihm das haus unterm hintern weggebombt haben. auch hätte deswegen niemand hitler umgebracht, sondern man hätte (und hat) sich noch viel mehr auf den Feind eingeschworen als es sowieso schon der Fall war. Einzig die Zerstörung von Industrieanlange kann da helfen, aber das wurde ja klar im letzten Kriegsjahr nicht gemacht. Hier ging es laut allieierte darum den willen der bevölkerung zu brechen ... das ist denke ich nicht gelungen. Sogar als die Russen vor den Mauern Berlins standen sind die vielleicht 120,000 deutschen noch gegen eine Millionenstarke Sowietarmee heroisch kämpfend vorgegangen. Im Gegenteil -- dadurch dass schon vieles zerbombt war, war es für die russischen Panzer eine Blokade -- und sie gerieten in Hinterhalte und wurden von Panzerfäusten ausgeschaltet. Meiner Meinung nach hat die Bombadierung im großen Stil nichts gebraucht (Zivilisten und co) --- im speziellen -- also Industrieanlagen ausschalten, hat es schonwas gebracht.

Ganz besonders sinnlos ist die Zerbombung großer Städte noch 1-2 Monate vor Kapitulation. Ich denke jeden großen General in USA, England und Russland war klar, dass auch ohne Zerbombung da D nicht rauskommt. Ich vermute es war nur Rache. Da es aber die gesamten Allierten getragen haben das Konzept muss es da schon was krasses gewesen sein was die dazu bewiegt -- insb. die USA hatte ja keinen Grund Rache gegen Deutschland auszuüben -- an Pearl Harbor waren sie ja nicht schuld. Die Deutschen wussten nichtmal dass Japan sowas plant und haben es sicher auch nicht unbedingt begrüßt.



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Beitrag von Gontscharow Mo Okt 19, 2015 1:22 pm

Ich vermute auch, daß die Bombardierung und Totalzerstörung etwa von Dresden kurz vor Kriegsende rein von Rachegelüsten geleitet war. In Großbritannien haben jüngere Historiker das auch mittlerweile eingestanden und ein Umdenken hat stattgefunden.
So hat man beispielsweise auch in GB Geld für den WIederaufbau der Frauenkirche gesammelt und von diesem Geld die goldene Spitze dieser Kirche gestiftet.
Zur Wertung : es war Krieg, man kann den Alliierten ihre Rachegelüste nicht vorwerfen.
Es war allerdings ein barbarischer Akt gegen die europäische Kulturgeschichte, ein Barockjuwel wie Dresden mutwillig zu zerstören und damit Jahrhunderte europäischer Kunst-, Architektur- und Kulturgeschichte auszulöschen. Ich sage mit Absicht "europäisch" und nicht "deutsch", weil beim Entstehen des Gesamtkunstwerkes Dresden nicht nur Deutsche , sondern halb Europa mitgewirkt hat. Ich werte diesen Akt ähnlich wie die Zerstörung historischer Monumente durch Taliban und IS ( wenn diese auch von anderen Absichten getrieben werden).
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Beitrag von Nemeth Mo Okt 19, 2015 4:17 pm

Gontscharow schrieb:Ich vermute auch, daß die Bombardierung und Totalzerstörung etwa von Dresden kurz vor Kriegsende rein von Rachegelüsten geleitet war. In Großbritannien haben jüngere Historiker das auch mittlerweile eingestanden und ein Umdenken hat stattgefunden.
So hat man beispielsweise auch in GB Geld für den WIederaufbau der Frauenkirche gesammelt und von diesem Geld die goldene Spitze dieser Kirche gestiftet.

Mir geht es um das Eingestanden. Es ist doch bezeichnend, daß  die Verbrechen der Sieger immer erst dann
publiziert werden, wenn sie vermuten, daß schon sehr viel Gras über ihre Verbrechen gewuchert ist.
Im Falle Dreden war es nicht so. Abgesehen von der Geste des Turmkreuzes war das Verzeihen nicht überall angekommen.
Bei einem Besuch von Elisabeth  der II. in Dresden war die höchste Sicherheitsstufe festgelegt worden, kein Bad in der Menge
(warum wohl auch ? ) und doch konnte man kritische Rufe nicht verhindern aber offiziel totschweigen.[/color]
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Beitrag von Klartext Mo Okt 19, 2015 10:50 pm

Nemeth schrieb:

Mir geht es um das Eingestanden. Es ist doch bezeichnend, daß  die Verbrechen der Sieger immer erst dann
publiziert werden, wenn sie vermuten, daß schon sehr viel Gras über ihre Verbrechen gewuchert ist.

Ach was, über das Bombardement von Dresden wird gejammert seit ich denken kann. Wenn nun die Sieger auch selbstkritisch sind, sollte man das dankend annehmen. Ohnehin sind es ja nicht mehr die Sieger, sondern allenfalls Kinder oder Enkel.

Auf wiki steht klar: die sowjetischen Verbündeten forderten von den Westalliierten die Bombardierung Dresdens - um den Nachschub zu stören. Ein militärische Entscheidung, ob sinnvoll oder nicht, ist eine andere Frage.

Auf der Konferenz von Jalta vom 4. bis 11. Februar 1945 drängte der sowjetische Generaloberst Antonow die westlichen Alliierten dazu, wichtige ostdeutsche Verkehrsknotenpunkte zu bombardieren, um weitere deutsche Truppentransporte an die Ostfront zu verhindern und so die Rote Armee von Gegenangriffen zu entlasten und ihr Vorrücken zu erleichtern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriffe_auf_Dresden#Hintergr.C3.BCnde_und_Ziele

Der Kollteralschäden an Zivilisten wurde in Kauf genommen - aber nur um einmal die Relation zu sehen: Gemäss wiki stellten die Opfer Dresdens in Zahlen etwa soviel dar, wie die zivilen Opfer an der Ostfront auf dem Gebiet der Sowjetunion zwischen 1941 und 1944 in zwei Tagen...

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Beitrag von Rübezahl Di Okt 20, 2015 4:12 pm

Wenn es darum gegangen wäre, den Nachschub für die Ostfront, sofern es einen solchen überhaupt noch in nennenswertem Ausmaß gab, zu stören, dann hätten sich die Alliierten auf die Verkehrswege (Eisenbahnbrücken, Bahnhöfe usw. konzentrieren und diese mit Sprengbomben angreifen müssen, nicht aber in der Innenstadt von Dresden mit Brandbomben einen Feuersturm verursachen. Der Feuersturm, an dessen Perfektionierung die Engländer während des gesamten Krieges gearbeitet haben, hatte den Zweck, möglichst viele Menschen zu töten. Im Fall Dresden war die Störung der Verkehrswege und die Bindung von Ressourcen der "Kollateralschaden". Spekulationen mit Opferzahlen und gegenseitiges Aufrechnen finde ich unsinnig. Das Töten von unbeteiligten Zivilisten ist immer und überall abzulehnen, ganz gleich um wie viele es sich handelt und ob der Gegner auch Zivilisten tötet. So 2war auch die italienisch-deutsche Bombardierung von Gernika ein Verbrechen. Dass dort "nur" 500 Menschen getötet wurden, ändert daran überhaupt nichts.

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Beitrag von Klartext Di Okt 20, 2015 11:01 pm

Es ging mir nicht um Aufrechung - nur um eine mehr oder weniger gerechte Rezeption - und mir schein, auch als Deutschen, dass der Bombardierung von Dresden weitaus mehr Rezeption erbracht wird als etwa der Blockade von Leningrad oder - wie ich heute erfahren habe - auch drastischen Bombardierung von Minsk, die kaum irgendwo Erwähnung finden.

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Beitrag von Rübezahl Di Okt 20, 2015 11:30 pm

Die Bombardierung von Dresden ist in Deutschland zum Symbol für eine militärisch vollkommen sinnlose Bombardierung von Wohngebieten und Kulturgütern geworden und hat deswegen so große Rezeption gefunden, obwohl möglicherweise die Bombardierung von Hamburg mehr Todesopfer gefordert hat. Die Blockade von Leningrad hat in der Sowjetunion und auch noch in Russland Symbolkraft; Minsk und viele andere Orte stehen da zurück. In Japan stehen die beiden Atombomben von Hiroshima und Nagasaki im Vordergrund, obwohl die konventionelle Bombardierung von Tokio (ohne Berücksichtigung der Langzeitopfer der Atombomben) mehr Opfer gefordert hat. Die Zerstörung der baskischen Stadt Gernika ist vor allem wegen des Bildes von Picasso zu einem Symbol geworden, obwohl es "nur" 500 Tote gegeben hat. Die Rezeption eines schrecklichen Ereignisses hängst also immer auch davon ab, wie sehr dieses Ereignis zu einem Symbol und damit oft auch zu einem Mytos wird.

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Beitrag von Klartext Di Okt 20, 2015 11:52 pm

Gut, ich glaube, ich verstehe dich, Rübezahl. Die militärische Sinnlosigkeit, die sehen wir heute, aber ich frage mich, ob man sie auch damals hat sehen können. Ich habe heute etwas recherchiert, und habe da einiges gelesen.

Immerhin, ich glaube auch du hast schon in einem Beitrag mal geschrieben, dass die Bombardierung in Italien durchaus ihren Effekt hatte, aber nicht so in Deutschland.

Dass es sinnvoller gewesen wäre, rein militärische Ziele zu bombardieren, darin werden wir uns beide wohl einig. Ob man dass damals wirklich auch so sehen konnte, von alliierter Seite, dass will ich in den nächsten Tagen etwas recherchieren und hier dazu was reinstellen.

Einstweilen gute Nacht.

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Beitrag von ThomasAral Mi Okt 21, 2015 7:06 am

Alle sprechen da immer nur von Dreseden um dann das Argument: Truppenverstärkung an die Ostfront zu verhindern. Aber was ist mit z.B. Würzburg: 16. März ---- wie ist das dann zu erklären aus alliierter Sicht ?

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Beitrag von Gontscharow Mi Okt 21, 2015 12:39 pm

Oder meine Heimatstadt Münster .... ohnehin schon stark zerstört, mußte man sie drei Tage
vor dem alliierten Einmarsch noch mal bombardieren. Gezielt ausgelassen hat man dabei ein
gutes innerstädtisches Wohnviertel ( das "Kreuzviertel"). Und zwar alleine deshalb, weil die
Alliierten nach ihren Einmarsch selber intakte Wohnungen brauchten, in denen sie wohnen konnten. So war die Erleichterung der Bewohner des Kreuzviertels voreilig, denn sie wurden
nach dem Einmarsch aus ihren Wohnungen geworfen, die dann von Briten,Kanadiern etc. bewohnt wurden.
Ich bin immer für die Wahrheit. Die Weste Nazideutschlands ist äußerst dreckig und blutbeschmiert - ich halte nichts davon, die britische als blütenrein darzustellen, um den Kontrast womöglich noch stärker darzustellen. Das haben die Alliierten nicht nötig ! Im übrigen
führen solche offensichtlichen Lügen wie über die angeblich notwendige Bombardierung von Wohngebieten nur zur Verbitterung und machen alles kaputt. Man vertraut jemandem der lügt, nicht. Deshalb ist die Haltung der Generation von Briten, die ein Denkmal für "Bomber Harris" in London gebaut hat, für mich nicht akzeptabel. Aber wie gesagt hat es inzwischen ein Umdenken in GB gegeben.
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Beitrag von Orianne Mi Okt 21, 2015 6:09 pm

Nun, gegen Ende des Krieges gingen dien Amerikaner meistens doch so vor, ergab sich eine Stadt nicht, dann wurde sie kurz bombardiert oder mit Panzern kurz und klein geschossen, danach wurde sie gestürmt.

General George S. Patton schrieb seiner Frau nach einem Besuch im Juli 1945 im zerstörten Berlin: “Berlin hat mir den Rest gegeben. Wir haben das zerstört, was ein gutes Volk hätte sein können und sind im Begriff, es mit mongolischen Wilden zu ersetzen. Und ganz Europa wird kommunistisch. Es heisst, dass in der ersten Woche, nachdem sie Berlin einnahmen, alle Frauen, die auf der Strasse waren, erschossen und wenn nicht, vergewaltigt wurden. Ich hätte es anstelle der Sowjets nehmen können, wäre es mir erlaubt worden".

Tatsächlich liess sich Eisenhower durch die sogenannte Alpenfestung blenden, die es eigentlich gar nicht gab, mit diesem Schritt war der Weg für die Sowjets frei. Man kann über Patton denken was man will, aber in manchen Dingen hatte er ganz einfach Recht.

In Amerika wurden ganze deutsche Stadtteile inklusive Möblierung nachgebaut, und dann in Übungen zerstört, man trainierte das, die Erbauer waren in der Regel Kriegsgefangene aus Deutschland oder Arbeitslose, die nicht mehr in die Army eingezogen werden konnten.

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Beitrag von ThomasAral Mi Okt 21, 2015 6:38 pm

doch das gab es schon ... wären die US Soldaten über die Alpen und österreich um dann von Berchtesgaden anzugreifen, dann wären die Verluste höher weil das ein gutes Hinterhaltsversteck ist und die Deutschen da natürlich sich besser im Gelände auskannten. Aber Hitler wollte sich ja gar nicht verschanzen ... der wollte ja auf alle Fälle Berlin halten. Deswegen war klar dass Hitler in Berlin ist und nicht in der Alpenfestung.

aber was Berlin angeht .. ich denke nicht dass die Amis das nehmen hätten können .. die Sowjets haben denke ich 2 Millionen kämpfer oder mehr gehabt und haben irre hohe Verluste bei Berlin erlitten ... aber die Armeestärke war halt 10-20 mal so groß und die Menge machts. Die Amis hätten das nicht gekriegt weil sie keine 2 Millionen Armee vor Berlin hatten. Außerdem waren sie zu spät dran .. als die Amis kamen war der Kampf mit den Russen schon in Vollem Gange.

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Beitrag von Marek1964 Mi Okt 21, 2015 9:38 pm

Patton war in Westböhmen - seine Armee befreite Pilsen und Patton wollte nach Prag. Doch auch das verbot Eisenhower - er wollte die Sowjets nicht brüskieren. Man dachte vor allem, man brauche sie noch gegen Japan.

Zu den mongolischen Wilden und dem guten Volk - die Deutschen haben in der eroberten Ostgebieten auch vergewaltigt - nur wurde das nie so bekannt gemacht, auch von der Sowjetpropaganda nicht, der sowas auch nicht angenehm war.

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Beitrag von Rübezahl Mi Okt 21, 2015 11:31 pm

Die Aufteilung Deutschlands war auf der Konferenz von Yalta beschlossen worden (nach der Annexion der Krim durch Russland wurde dort 2015 ein Erinnerungsdenkmal für die Konferenz aufgestellt). Für die USA gab es daher keinen Grund, stärker nach dem Osten zu drängen, den sie ohnehin den Sowjets überlassen mussten. Dass es keine Alpenfestung gab, wussten die Amerikaner ganz genau, zumal ja im Frühjahr 1945 bereits die Verhandlungen im Rahmen der Operation Sunrise liefen, die zur vorzeitigen Kapitulation der deutschen Streitkräfte in Italien (am 3. Mai) führten. Im Rahmen dieser Verhandlungen haben die Deutschen (federführend war die SS, die den Krieg unbedingt beenden wollte, während die Wehrmacht zögerte) die Amerikaner ganz genau über die Stärke der deutschen Truppen im Alpenraum informiert. Was alles bei den Sunrise-Verhandlungen besprochen und ausgemacht wurde, ist leider bis heute nicht bekannt. Jedenfalls verzögerten die Amerikaner den Vormarsch nach Norden, um den deutschen Truppen die Möglichkeit zu geben, ihre Verwundeten vor den italienischen Partisanen in Sicherheit zu bringen. Ein schneller Durchmarsch Richtung München wäre für die Amerikaner eine Kleinigkeit gewesen.

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Beitrag von Orianne Do Okt 22, 2015 9:51 am

Marek1964 schrieb:
Zu den mongolischen Wilden und dem guten Volk - die Deutschen haben in der eroberten Ostgebieten auch vergewaltigt - nur wurde das nie so bekannt gemacht, auch von der Sowjetpropaganda nicht, der sowas auch nicht angenehm war.

Das ist eine mir bekannte Tatsache, nur gibt es keinen Sinn es gegen zu rechnen. Man könnte hier auch die Kriegsgefangenen aufrechnen, wo die Nazis Millionen Russen verhungern liessen, dies wird im Zusammenhang mit den Rheinlagern der Amerikaner immer vergessen.

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Beitrag von Marek1964 Do Okt 22, 2015 1:20 pm

Es geht nicht so sehr um Aufrechnung, es geht um die Ursache-Wirkung. Gerade wenn man von den "Wilden aus dem Osten" spricht. Natürlich kann man sagen, das eine Verbrechen legitimiert nicht ein weiteres. Aber gerade von Revisionisten wird dieses Actio-Reactio gerne wegnivelliert.

Und dann ist eben ein Krieg immer eine Verrohung der Sitten, das sich gewöhnen an Brutalität. Dass die Brutalität schon in Spanien durch Hitler und Mussolini iniziert wurde, in Fernost durch Japan, sollte nicht ausser Acht gelassen werden, vor allem, weil sie vorher durch nichts provoziert wurde, sondern auf brutalen Ideologien basierte.

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Beitrag von Orianne Do Okt 22, 2015 2:46 pm

Marek1964 schrieb:Es geht nicht so sehr um Aufrechnung, es geht um die Ursache-Wirkung. Gerade wenn man von den "Wilden aus dem Osten" spricht. Natürlich kann man sagen, das eine Verbrechen legitimiert nicht ein weiteres. Aber gerade von Revisionisten wird dieses Actio-Reactio gerne wegnivelliert.

Und dann ist eben ein Krieg immer eine Verrohung der Sitten, das sich gewöhnen an Brutalität. Dass die Brutalität schon in Spanien durch Hitler und Mussolini iniziert wurde, in Fernost durch Japan, sollte nicht ausser Acht gelassen werden, vor allem, weil sie vorher durch nichts provoziert wurde, sondern auf brutalen Ideologien basierte.

Ich hatte sowieso vor einmal die sogenannten Trostfrauen die für die Truppen von Japan zur Verfügung standen (Frauen aus verschiedenen Ländern gekidnappt von der Kaiserlichen Armee) in einem Thread zu behandeln. Dieses Problem wird durch die japanische Regierung ausgesessen. Zahlungen werden kaum oder gar keine geleistet, man kann die Anzahl der Frauen nur schätzen, da sich viele dafür schämen.

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Beitrag von Rübezahl Do Okt 22, 2015 3:30 pm

Marek1964 schrieb:Und dann ist eben ein Krieg immer eine Verrohung der Sitten, das sich gewöhnen an Brutalität. Dass die Brutalität schon in Spanien durch Hitler und Mussolini iniziert wurde, in Fernost durch Japan, sollte nicht ausser Acht gelassen werden, vor allem, weil sie vorher durch nichts provoziert wurde, sondern auf brutalen Ideologien basierte.

Die Brutalität, die auf einer brutalen Herrenrassen-Ideologie basierte, wurde eigentlich schon 1935 mit dem Krieg des faschistischen Italien gegen das Kaiserreich Äthiopien initiiert, in dem Italien etwa 10 Prozent der äthiopischen Bevölkerung mit Hilfe von Giftgas und Massenerschießungen umbrachte. Besonders beliebt war es, die koptische Bevölkerung in ihre wunderbaren Felsenkirchen zu treiben und diese dann zu sprengen. Die katholische Kirche Italiens hatte daran nichts auszusetzen, sondern freute sich darüber, dass den "Un gläubigen" (die älteste christliche Gemeinschaft der Welt) auf diese Weise der rechte Glaube beigebracht werde. Auch die westliche Welt nahm am Massenmord keinen Anstoß, die USA förderten das Ganze noch mit Treibstofflieferungen und die Engländer ließen Italien gewähren, obwohl sie mit der Sperre des Suezkanals den Spuk sofort hätten beenden können. 'Das wurde von Mussolini und Hitler als Freibrief für weitere Massenmorde angesehen.

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Beitrag von ThomasAral Do Okt 22, 2015 6:34 pm

Eigentlich verwerflich sind die Krieghandlungen nach der Kapitulation. Da wurden z.B. in Slovenien die Kärntner masakriert weil sie von der britischen Besatzern von Österreich zurück geschickt wurden. Alles wohlgemerkt nach dem deutschen Kriegsgende. Siehe Massaker_von_Bleiburg und ähnliches.
Genauso wie die Polen und die Tschechen wohlgemerkt nach dem Krieg die Deutschen ermordet haben, die nicht etwa irgend welche Militärs waren, sondern ganz normale Zivilisten die Jahrzehnte schon da ein Haus hatten.
Allein deshalb hätten diese Länder niemals der EU beitreten dürfen.  Klar Deutschland im Krieg war schlimmer --- aber es war Krieg. Wenn ein Land bereits in Freidenszeiten so ein Verhalten an den Tag legt -- was wäre dann erst passiert wenn es einen Hitler z.B. in Tschechien gibt und der genügend Geld zusammenkriegt.  Der rollt dann ganz Europa von hinten auf.

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Beitrag von Klartext Do Okt 22, 2015 10:49 pm

ThomasAral schrieb:Eigentlich verwerflich sind die Krieghandlungen nach der Kapitulation.

Und du meinst allen Ernstes, nach dem 8. Mai 1945 sei  Frieden auf Erden und Vergebung den Deutschen für all ihre Verbrechen eingekehrt? Nachdem die Bilder über die Konzentrationslager gerade erst in den Wochenschauen zu sehen waren? Ziemlich naiv diese Vorstellung. Der Hass, der in sechs Jahren Krieg gesät wurde, schlug auf die Deutschen zurück. Die Deutschen, hatten ja bis zuletzt nicht nur gekämpft, sie hatten ebenso bis zuletzt sinnlose Verbrechen begangen, und keinesfalls nur die SS. Auch die sogenannten Zivilisten fügten sich bis zuletzt in diese Maschinerie. Einige bezahlten dies bitter, andere, leider meist diejenigen, die richtig Dreck am Stecken hatten, kamen davon. Auch der spätere österreichische Bundespräsident...

Allein deshalb hätten diese Länder niemals der EU beitreten dürfen.  Klar Deutschland im Krieg war schlimmer --- aber es war Krieg. Wenn ein Land bereits in Freidenszeiten so ein Verhalten an den Tag legt -- was wäre dann erst passiert wenn es einen Hitler z.B. in Tschechien gibt und der genügend Geld zusammenkriegt.  Der rollt dann ganz Europa von hinten auf.

Was ist das für ein revisionistischer Müll? Da sollen also die Slowenen oder sonstwer sechs Jahrzehnte nach dem Krieg nicht in die EU eintreten dürfen, weil es nach dem Krieg zu Racheakten kam? Bei einer Million toter Jugoslawen davor.

Und ein Hitler  in Tschechien? Den gab es schlicht nicht, auch in Frankreich nicht, in Jugoslawien nicht, in Grossbritannien nicht und auch in Polen nicht. Was soll diese völlig inhaltslose Spekulation?

Über soviel revisionistische Bemerkungen schäme ich mich, ein Deutscher zu sein, im Jahre 2015 nach Christus.

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Der alliierte Luftkrieg, die Bombardierung Deutschland im Zweiten Weltkrieg - sinvoll, sinnlos oder Ressourcenverschwendung? Empty Re: Der alliierte Luftkrieg, die Bombardierung Deutschland im Zweiten Weltkrieg - sinvoll, sinnlos oder Ressourcenverschwendung?

Beitrag von Marek1964 Do Okt 22, 2015 11:15 pm

Klartext, ich bitte Dich, Deine Sprache zu mässigen. "Müll" ist grenzwertig, wie wäre es mit "Polemik"?

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Der alliierte Luftkrieg, die Bombardierung Deutschland im Zweiten Weltkrieg - sinvoll, sinnlos oder Ressourcenverschwendung? Empty Re: Der alliierte Luftkrieg, die Bombardierung Deutschland im Zweiten Weltkrieg - sinvoll, sinnlos oder Ressourcenverschwendung?

Beitrag von ThomasAral Do Okt 22, 2015 11:58 pm

Gerade weil ja dieser Frieden war, sind so viele in die "Falle" getappt. Meinst wenn die gewusst hätten es ist noch Krieg und die werden in Gruben massenweise ermordet obwohl offiziell der Krieg vorbei ist, dass die so freiwillig zurück gelaufen werden in die Hände der "Feinde". Nicht mal die engländer haben das geahnt --- nehm ich mal an. Wenn Kriegszustand ist dann rechnet man ja damit und kann schon vorher verschwinden --- die hatten jedoch gar keine Chance. Und was die Aussage betrifft dass die nur kurz nach dem Krieg so waren (Jugoslawien) ... dann kennst wohl die Geschichte nicht. Weisst du nicht wa da ab den 1990er Jahre so abging. Und im Kosovo auch noch bis in die 2000er Jahre hinein. Das war genau noch das gleiche Verhalten der Leute das sie schon kurz nach dem Krieg gezeigt haben. Solche Länder (Ex-Jugoslawien) gehören nicht in die EU. Die sind einfach so rasistisch drauf wie es einst Hitler war. Da braucht einem Kroaten nur ein "Führer" sagen die Serben sind "Untermenschen" und schon rennen 20% der Bevölkerung los und Morden mit Freuden Zivilisten. Auch noch nach dem Jahr 2000. Ach und deinen Hitler in Frankreich den gabs doch .. schon vor dem eigentlichen Hitler ... das war Napoleon I. Jedenfalls wissen wir jetzt warum sich Geschichte so oft wiederholt ... weil kaum einer mehr in der Lage ist zu Assoziiieren --- alles schon irgendwie ähnlich dagewesen.

ThomasAral

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