Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
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Marek1964
marylinjackson
Wallenstein
Marius Arnaldus
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Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Wer wissen möchte, in welche Länder des Ostblocks DDR-Bürger vor der Wende ohne größere Probleme reisen konnten,
und wie es damals dort aussah, ein Link zu meiner Webseite. Und ich hatte den Farbfilm NICHT vergessen.
(eingescannte Dias)
http://www.historyhacking.de/reisen/
(Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Sowjetunion [aus Polen habe ich keine besonders schönen Bilder])
und wie es damals dort aussah, ein Link zu meiner Webseite. Und ich hatte den Farbfilm NICHT vergessen.
(eingescannte Dias)
http://www.historyhacking.de/reisen/
(Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Sowjetunion [aus Polen habe ich keine besonders schönen Bilder])
Marius Arnaldus- Anzahl der Beiträge : 2
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Tolle Bilder! Gefallen mir sehr gut!
Waren diese Reisen schwierig zu organisieren? Was war mit Devisen? Konnte man individual reisen oder nicht?
Waren diese Reisen schwierig zu organisieren? Was war mit Devisen? Konnte man individual reisen oder nicht?
Wallenstein- Gründungsmitglied
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Die Reisen in die Tschechoslowakei und nach Polen waren Individualreisen, u.a. zu Verwandten. Alles andere waren Pauschalreisen mit JUGENDTOURIST. Man musste sich rechtzeitig anmelden. Mit etwas Glück bekam man dann einen Platz, aber man wusste vorher nicht immer, wohin die Reise dann wirklich ging, also welche Reise man abbekam.
Reisen mit dem staatlichen Reisebüro waren teurer, aber da war es ähnlich.
Individualreisen waren möglich - außer Tschechoslowakei und Polen (bis 1980) aber nur mit Visum. Praktisch waren aber über das staatliche Reisebüro oder JUGENDTOURIST organisierte Pauschalreisen in Reisegruppen der Standard, wenn es nicht nur nach der Tschechoslowakei (auch ohne Reisepass/Visum möglich) Polen (bis 1980 auch ohne Reisepass/Visum möglich) oder Ungarn ging.
Für die Sowjetunion mussten Individualreisende vorab eine Einladung eines "Sowjetbürgers" nachweisen oder Hotelbuchungen. Außerdem gab es Vorschriften über die Reiserouten (Sperrgebiete!) und Meldepflichten bei der örtlichen Polizei.
Reisen mit dem staatlichen Reisebüro waren teurer, aber da war es ähnlich.
Individualreisen waren möglich - außer Tschechoslowakei und Polen (bis 1980) aber nur mit Visum. Praktisch waren aber über das staatliche Reisebüro oder JUGENDTOURIST organisierte Pauschalreisen in Reisegruppen der Standard, wenn es nicht nur nach der Tschechoslowakei (auch ohne Reisepass/Visum möglich) Polen (bis 1980 auch ohne Reisepass/Visum möglich) oder Ungarn ging.
Für die Sowjetunion mussten Individualreisende vorab eine Einladung eines "Sowjetbürgers" nachweisen oder Hotelbuchungen. Außerdem gab es Vorschriften über die Reiserouten (Sperrgebiete!) und Meldepflichten bei der örtlichen Polizei.
Marius Arnaldus- Anzahl der Beiträge : 2
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Finde ich sehr interessant. Von diesen Dingen habe ich nicht viel gewusst. In den siebziger Jahren habe ich Camping Urlaub in Ungarn gemacht. Dort traf ich viele DDR-Bürger. Die waren mit dem Auto dorthin gefahren.
Als junger Mann habe ich auch viele Reisen gemacht und über einige hier im Forum geschrieben. Leider gibt es keine Fotos.
https://geschichte-forum.forumieren.de/t305-auf-dem-hippie-trail?highlight=auf+dem+hippie
https://geschichte-forum.forumieren.de/t334-1967-der-legendare-summer-of-love?highlight=1967
Als junger Mann habe ich auch viele Reisen gemacht und über einige hier im Forum geschrieben. Leider gibt es keine Fotos.
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Wallenstein- Gründungsmitglied
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Marius Arnaldus schrieb:.
Individualreisen waren möglich - außer Tschechoslowakei und Polen (bis 1980) aber nur mit Visum. Praktisch waren aber über das staatliche Reisebüro oder JUGENDTOURIST organisierte Pauschalreisen in Reisegruppen der Standard, wenn es nicht nur nach der Tschechoslowakei (auch ohne Reisepass/Visum möglich) Polen (bis 1980 auch ohne Reisepass/Visum möglich) oder Ungarn ging.
Interessant, dass es da Visumsfreiheit gab, also, wenn ich Dich richtig verstanden habe, zwischen der DDR, der Tschechoslowakei und Ungarn (Und Polen bis 1980?) ? Wie war es mit Jugoslawien? Ich weiss, dass es von dort immer wieder Tschechen und Slowaken in den Westen geschafft haben.
Ja, es gab auch hinter dem eisernen Vorhang noch einen weiteren eisernen Vorhang - dem zwischen der Sowjetunion und ihren westlichen, eigentlich kommunistischen Nachbarn.
Hier ein Artikel aus dem Spiegel, den ich als damals Jugendlicher schon gelesen habe und der auf mich schon recht grossen Eindruck machte:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14330429.html
Eine dreistündige Tortur an der Grenze zwischen eigentlich befreundeten und systemkonformen Staaten... Aber wie sagte schon Lenin? Vetrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
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Marek1964- Admin
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Soweit ich weiß, war es für DDR-Bürger nicht möglich, nach Jugoslawien zu reisen, denn dies war ja praktisch schon der „Westen“. Von hier konnte man leicht weiter reisen. In Belgrad hätte jeder DDR-Bürger auch gleich einen westdeutschen Reisepass bekommen, soweit ich gehört habe.
Wie ist es aber mit „exotischen“ Zielen? Nach Kuba konnte man reisen, aber was war mit China oder Nordkorea, Nordvietnam?
Oder Ägypten? 1982 bin ich mit der ungarischen Fluggesellschaft nach Kairo geflogen und neben mir saß ein DDR-Bürger, der allerdings sehr wortkarg war. Ich glaube aber nicht, dass es sich hier um einen Touristen gehandelt hat.
Andere sozialistische Länder hatten offenbar großzügigere Reisebestimmungen. Vor allem die Polen hat man häufiger im Westen angetroffen. Dort war wohl vieles leichter.
Wie ist es aber mit „exotischen“ Zielen? Nach Kuba konnte man reisen, aber was war mit China oder Nordkorea, Nordvietnam?
Oder Ägypten? 1982 bin ich mit der ungarischen Fluggesellschaft nach Kairo geflogen und neben mir saß ein DDR-Bürger, der allerdings sehr wortkarg war. Ich glaube aber nicht, dass es sich hier um einen Touristen gehandelt hat.
Andere sozialistische Länder hatten offenbar großzügigere Reisebestimmungen. Vor allem die Polen hat man häufiger im Westen angetroffen. Dort war wohl vieles leichter.
Wallenstein- Gründungsmitglied
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Ich bin schon viel gereist und mich plagte immer das Fernweh - und plagt mich noch heute! Ich wollte überall hin, die Welt erkunden!!
Alle Ostblockstaaten außer Rumänien und Jugoslawien. Dann die Länder im Kaukasus, mittelasiatische Länder und ich war in DDR-Zeiten als Auslandskader tätig. Ich könnte soviel erzählen, aber wo beginnen?
Nach dem Mauerfall weiteten sich meine Reise enorm aus. Aber das steht jetzt auf einem anderen Blatt, da hier von Reisen in der ehem. DDR die Rede ist.
Alle Ostblockstaaten außer Rumänien und Jugoslawien. Dann die Länder im Kaukasus, mittelasiatische Länder und ich war in DDR-Zeiten als Auslandskader tätig. Ich könnte soviel erzählen, aber wo beginnen?
Nach dem Mauerfall weiteten sich meine Reise enorm aus. Aber das steht jetzt auf einem anderen Blatt, da hier von Reisen in der ehem. DDR die Rede ist.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Ceres schrieb:Ich bin schon viel gereist und mich plagte immer das Fernweh - und plagt mich noch heute! Ich wollte überall hin, die Welt erkunden!!
Alle Ostblockstaaten außer Rumänien und Jugoslawien. Dann die Länder im Kaukasus, mittelasiatische Länder und ich war in DDR-Zeiten als Auslandskader tätig. Ich könnte soviel erzählen, aber wo beginnen?
Nach dem Mauerfall weiteten sich meine Reise enorm aus. Aber das steht jetzt auf einem anderen Blatt, da hier von Reisen in der ehem. DDR die Rede ist.
Du kannst ja gerne einen Thread eröffnen, in den epochenübergreifenden Themen oder in der Kunst- Kultur und Sportgeschichte. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich dann andere dazu gesellen.
Weniger bekannt ist vielleicht die Tatsache, dass Leute wie ich oder meine Eltern, die Exiltschechoslowaken waren, auch keine Möglichkeiten hatten, in sozialistische Länder zu reisen - ohne Gefahr zu laufen, dort festgehalten oder gar verhaftet zu werden. Meine Eltern wurden zu zwei respektive einem Jahr (Meine Mutter ärgerte sich, dass sie weniger bekam als mein Vater, dass sei Diskriminierung ) Gefängnis verurteilt - in Abwesenheit, das Urteil erfuhren sie erst 1990. Und dies, obwohl meine Eltern 1968 legal ausreisten, im Zuge des Prager Frühlings und aufgrund einer Berufung meines Vaters an die Basler Universität. Sie haben auch nicht Asyl beantragt im Gegensatz zu den meisten anderen, die dann nach der Intervention der Sowjetunion kamen.
Es gab aber die Möglichkeit, das "Verhältnis zu reparieren". Konkret bedeutete das, den Präsidenten der ČSSR um "Gnade" zu bitten und einen Obolus von bis zu 10 000.- Franken oder DM, je nach erreichtem Bildungsgrad, zu entrichten. In heutigen Preisen durchaus mit 10-15 000 Euro zu berechnen.
Sowas kam für die meisten nicht in Frage, aus prinzipiellen Gründen, aber natürlich auch aus den Gründen, dass es ja nicht sehr konsequent ist, ein Land aus politischen Gründen zu verlassen und sich danach zu arrangieren, um nicht selten mit westlichen Autos und sonstigen Luxusgütern zurückzureisen und angeben zu können. Es gab aber auch solche, die das ohne zu Zögern taten. Diese nannten wir dann recht verächtlich "Reparatoren".
So weit ich weiss, war es mit ausgereisten oder geflohenen DDR-Bürgern ähnlich oder?
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Marek1964- Admin
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Das tut mir echt leid mit deinen Eltern. Echt schlimm sowas...
Zu deinem Text, lieber Marek, betreff Reisen in sozialistische Länder kann ich gar nix zu sagen. Ich bzw. wir hatten nie Probleme, auch nicht als Auslandskader. Sicher gab es im Ausland (wo ich 5 Jahre gearbeitet/gelebt hab, auch Vorschriften und auch Verbote. Dafür mußten wir Auslandskader mit unserer Unterschrift bestätigen.
Wie das so vonstatten ging in Bezug einer evtl. Verhaftung, da muss ich mich erstmal mit beschäftigen und forschen, um dir näheres sagen zu können.
Ich habe mich mit derartigen Problemen noch nie beschäftigt.
Zu deinem Text, lieber Marek, betreff Reisen in sozialistische Länder kann ich gar nix zu sagen. Ich bzw. wir hatten nie Probleme, auch nicht als Auslandskader. Sicher gab es im Ausland (wo ich 5 Jahre gearbeitet/gelebt hab, auch Vorschriften und auch Verbote. Dafür mußten wir Auslandskader mit unserer Unterschrift bestätigen.
Wie das so vonstatten ging in Bezug einer evtl. Verhaftung, da muss ich mich erstmal mit beschäftigen und forschen, um dir näheres sagen zu können.
Ich habe mich mit derartigen Problemen noch nie beschäftigt.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Marek, die Preise für den Freikauf von politischen Gefangenen oder Ausreisewilligen der DDR bewegte sich in weitaus höheren Geldbeträgen. Je nach Ausbildung zahlte die Bundesrepublik Deutschland ab 40 000 bis zu 110 000 DM.
Diese Freigekauften der DDR hatten eine Wiedereinreisesperre, sie dauerte jahrelang.
Diese Freigekauften der DDR hatten eine Wiedereinreisesperre, sie dauerte jahrelang.
marylinjackson- Anzahl der Beiträge : 366
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Ceres schrieb:Das tut mir echt leid mit deinen Eltern. Echt schlimm sowas...
Naja, sie hatten es ja nicht gewusst, all die Jahre. Und 1990 wiederum war es bereits aufgehoben. Irgendwann im Laufe des Jahres 1969 klar, dass es besser ist, vorerst nicht zurückzukehren. Und das war offenbar strafbar, obwohl sie ja legal ausgereist sind.
Ceres schrieb:Zu deinem Text, lieber Marek, betreff Reisen in sozialistische Länder kann ich gar nix zu sagen. Ich bzw. wir hatten nie Probleme, auch nicht als Auslandskader. Sicher gab es im Ausland (wo ich 5 Jahre gearbeitet/gelebt hab, auch Vorschriften und auch Verbote. Dafür mußten wir Auslandskader mit unserer Unterschrift bestätigen.
Wie das so vonstatten ging in Bezug einer evtl. Verhaftung, da muss ich mich erstmal mit beschäftigen und forschen, um dir näheres sagen zu können.
Ich habe mich mit derartigen Problemen noch nie beschäftigt.
Wie geschrieben, ging es mir darum, dass in den Westen geflohene nicht wieder zurück konnten, ohne zu befürchten, nicht wieder ausreisen zu können, auch wenn sie sogar Staatsbürger westlicher Staaten geworden waren. Aber eigentlich ist das logisch. Du fliehst aus Deinem Land, beantragst woanders Asyl - da macht eine Rückkehr keinen Sinn. Einzig die USA konnte ihren Einfluss gelten machen - wer US Bürger geworden war, konnte einreisen, ohne irgendetwas zu zahlen. Worauf ich hinweisen wollte, war eben die Tatsache, dass die sozialistischen Staaten da zusammenhielten - ausser Jugoslawien (und vermutlich Rumänien und Albanien).
So verzichtete ich bis 1990 auch auf Reisen in die DDR, für eine Reise nach West-Berlin nahm ich das Flugzeug - zwar hatte ich mich als damals minderjähriger auch aus sozialistischer Sicht zu schulden kommen lassen - aber bei einer Einreise in ein sozialistisches Land hätte man mich dabehalten und zB in die Armee schicken können. Dazu hatte ich auch keine Lust.
Damals kam mir das alles aber selbstverständlich und logisch vor, es war dem Regime und System geschuldet, das wir ablehnten. Der Fall dieses System war dann eine grosse Freude - es war eine schöne, unglaubliche Zeit, denn der Fall des eisernen Vorhangs war etwas unerwartetes, lang ersehntes, aber bis dahin so unwahrscheinlich scheinendes.
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Marek1964- Admin
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Ich danke dir für deinen bildungsfördernden Text.
lg Ceres
lg Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Da auch jetzt unsere Kanzlerin in Sotschi ist, kamen Erinnerungen an diese Stadt und die Idee, einige Bilder hier zu laden.
Sotschi ist wahrhaft eine schöne Stadt mit einen tollen Park. Was ich dort aber Scheiße fand, war der Strand, der so steinig war, dass man aufpassen musste sich nicht zu verrenken wenn man dort baden wollte.
Kann aber auch sein, dass der Strand inzwischen mit Sand aufgeschüttet wurde...
Der Park:
Die Kirche von Sotschi:
Sotschi ist wahrhaft eine schöne Stadt mit einen tollen Park. Was ich dort aber Scheiße fand, war der Strand, der so steinig war, dass man aufpassen musste sich nicht zu verrenken wenn man dort baden wollte.
Kann aber auch sein, dass der Strand inzwischen mit Sand aufgeschüttet wurde...
Der Park:
Die Kirche von Sotschi:
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Schlönes Thema, ich verfolge es seit langem und sehe die Bilder mit Interesse !
Gontscharow- Gründungsmitglied
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Danke sehr ♥
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Jerewan - im Hintergrund der (tote) Vulkan Ararat.
Hier in Jerewan (auch Erewan) hielt ich mich im Jahr 1986 auf. Von dort aus durchquerte ich die Länder des Kaukasus.
Die Hauptstadt Armeniens mit ihren herrlich architektonischen Bauten und Brunnen sind beeindruckend.
Wenn man bedenkt, das das Gebiet 4.000 v. Chr. schon besiedelt war und wir konnten noch u. a. Ausgrabungen von Siedlungen aus der Bronzezeit bestaunen.
Aber näheres über die ganze Geschichte der Stadt erspare ich mir mal jetzt, das diese zu komplex ist.
Doch eines ist bemerkenswert: Die ganze Stadt schimmerte am Morgen rosarot, mittags rosafarben und wenn es Abend wird, schimmert sie in einem wunderschönen Rot.
Wir wohnten im Hotel DVIN in der 8. Etage. Vom Balkon aus hatten wir vor uns ein tolles Panorama.
Hier in Jerewan (auch Erewan) hielt ich mich im Jahr 1986 auf. Von dort aus durchquerte ich die Länder des Kaukasus.
Die Hauptstadt Armeniens mit ihren herrlich architektonischen Bauten und Brunnen sind beeindruckend.
Wenn man bedenkt, das das Gebiet 4.000 v. Chr. schon besiedelt war und wir konnten noch u. a. Ausgrabungen von Siedlungen aus der Bronzezeit bestaunen.
Aber näheres über die ganze Geschichte der Stadt erspare ich mir mal jetzt, das diese zu komplex ist.
Doch eines ist bemerkenswert: Die ganze Stadt schimmerte am Morgen rosarot, mittags rosafarben und wenn es Abend wird, schimmert sie in einem wunderschönen Rot.
Wir wohnten im Hotel DVIN in der 8. Etage. Vom Balkon aus hatten wir vor uns ein tolles Panorama.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Rosafarbener Schimmer ? Das würde ich gerne mal sehen. Armenien gibt übrigens wunderschöne Münzen heraus,
die in Leipzig geprägt werden. Motiv ist die Arche Noah mit dem Berg Ararat im Hintergrund auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist das armenische Wappen zu sehen.
die in Leipzig geprägt werden. Motiv ist die Arche Noah mit dem Berg Ararat im Hintergrund auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist das armenische Wappen zu sehen.
Gontscharow- Gründungsmitglied
- Anzahl der Beiträge : 939
Anmeldedatum : 18.01.15
Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Ja, Gontscharow, in diesem Farbenspiel haben wir diese schöne Stadt gesehen. Ich denke mir, dass es am Baumaterial liegt, aber näheres weiß ich nicht.
In welchem Teil Russlands bist du zu Hause wenn ich mal fragen darf? Kommst du aus Armenien?
Ich denke mir aber, dass du hier in DE wohnst.
Beste Grüße Ceres
In welchem Teil Russlands bist du zu Hause wenn ich mal fragen darf? Kommst du aus Armenien?
Ich denke mir aber, dass du hier in DE wohnst.
Beste Grüße Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Ich bin Deuscher und kenne die Staaten der Ex-UdSSR nur von Besuchen.
Meine Mutter war Ukrainerin, deshalb habe ich noch so einiges an Verwandtschaft dort.
Außerdem lebe ich in einer binationaklen Ehe D / UA .
Also so einiges an Anknüpfungspunkten. Armenien würde ich gerne mal sehen !
Meine Mutter war Ukrainerin, deshalb habe ich noch so einiges an Verwandtschaft dort.
Außerdem lebe ich in einer binationaklen Ehe D / UA .
Also so einiges an Anknüpfungspunkten. Armenien würde ich gerne mal sehen !
Gontscharow- Gründungsmitglied
- Anzahl der Beiträge : 939
Anmeldedatum : 18.01.15
Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Hallo lieber Gontscharow.
das wusste ich nicht, entschuldige.. Ich nahm an, du kommst aus Russland und lebst hier in DE.
Deine Mutter kommt aus der Ukraine? Das ist ein sehr schönes Land, hatte mich auch sehr beeindruckt, wie auch weitere Länder in Russland.
Mein Mann und ich sind schon viel in Russland gewesen. Auch Mittelasien haben wir bereist - von Buchara, Samarkand und weitere Hauptstädte dieser Länder Kasachstan Alma-Ata/Pamirgebirge bis fast zur chinesischen Grenze, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan, zum Kaukasus Armenien, Aserbaidschan und Georgien. Im oberen Bereich von Tallin - Moskau, weitere Länder... Russland ist mir gut bekannt. Es waren wundervolle Reisen !! Habe auch mal dort im Gebiet Perm/mittleren Ural für einige Jahre gelebt und gearbeitet (Auslandskader) - das mal so nebenbei.
das wusste ich nicht, entschuldige.. Ich nahm an, du kommst aus Russland und lebst hier in DE.
Deine Mutter kommt aus der Ukraine? Das ist ein sehr schönes Land, hatte mich auch sehr beeindruckt, wie auch weitere Länder in Russland.
Mein Mann und ich sind schon viel in Russland gewesen. Auch Mittelasien haben wir bereist - von Buchara, Samarkand und weitere Hauptstädte dieser Länder Kasachstan Alma-Ata/Pamirgebirge bis fast zur chinesischen Grenze, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan, zum Kaukasus Armenien, Aserbaidschan und Georgien. Im oberen Bereich von Tallin - Moskau, weitere Länder... Russland ist mir gut bekannt. Es waren wundervolle Reisen !! Habe auch mal dort im Gebiet Perm/mittleren Ural für einige Jahre gelebt und gearbeitet (Auslandskader) - das mal so nebenbei.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Hab noch was interessantes gefunden.
Als wir in Moskau waren (waren wir öfters), da haben wir mal die Gelegenheit genutzt, das Panorama-Museum zu besuchen. Wir staunten nicht schlecht über das Panorama-Gemälde "Schlacht bei Borodino"
Man hat den Eindruck, dass man dort mittendrin in die Schlacht steht und den Ablauf beobachtet - so echt wirkte es.
Der runde Raum war spärlich beleuchtet, und so wirkte das Gemälde noch intensiver:
Als wir in Moskau waren (waren wir öfters), da haben wir mal die Gelegenheit genutzt, das Panorama-Museum zu besuchen. Wir staunten nicht schlecht über das Panorama-Gemälde "Schlacht bei Borodino"
Man hat den Eindruck, dass man dort mittendrin in die Schlacht steht und den Ablauf beobachtet - so echt wirkte es.
Der runde Raum war spärlich beleuchtet, und so wirkte das Gemälde noch intensiver:
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Muss imponierend sein, das Panaorama Bild. Von wann stammt es eigentlich?
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Marek1964- Admin
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Marek1964 schrieb:Muss imponierend sein, das Panaorama Bild. Von wann stammt es eigentlich?
Soviel ich weiß bzw. in Erinnerung habe, hatte es der russische Künstler Franz Roubaud, der es 1912 zum 100. Jahrestag der Schlacht erschaffen hatte.
Erstaunlich ist hierbei, dass wir den Eindruck hatten, wir stehen mittendrin.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Die Wolgatreidler
Ich zeige euch noch ein weiteres Bild, welches mich total beeindruckt, nein vielmehr... mich umgehauen hatte !!
Als wir in Petersburg waren (ehem. Leningrad), hatten wir dort das russische Museum besucht und sahen dies:
Das Gemälde erschuf der russische Maler Ilja Repin. Begonnen hatte er es im Jahr 1872 und 1873 vollendet.
Ich zeige euch noch ein weiteres Bild, welches mich total beeindruckt, nein vielmehr... mich umgehauen hatte !!
Als wir in Petersburg waren (ehem. Leningrad), hatten wir dort das russische Museum besucht und sahen dies:
Das Gemälde erschuf der russische Maler Ilja Repin. Begonnen hatte er es im Jahr 1872 und 1873 vollendet.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Bilder von Reisen im Ostblock vor 1990
Ja, Ceres, das ist ein sehr eindrückliches Bild. Der Maler Ilia Repin stammt aus Tschuhujiw am Ufer des Donez im damaligen Gouvernement Charkow, heute Ukraine.
Ursprünglich wurde der Güterverkehr auf der Wolga durch zehntausende als Burlaken bezeichnete Treidler abgewickelt. Die Burlaken wurden ab 1840 in größerer Zahl von Dampfschleppern abgelöst.
Von den einzelnen Personen hat Repin vorab Portraitbilder gemalt. Er hatte Schwierigkeiten Leute zu finden, die sich portraitieren ließen. Der Volksglaube war immer noch sehr stark, daß einer seine Seele verlieren werde, wenn das persönliche Abbild auf Papier landete.Unter den hier Gemalten befinden sich ein ehemaliger Soldat, ein Maler und der an vorderster Stelle ziehende Mann, der den Betrachter anblickt ist ein Priester. Fotos zeigen, daß das Bild sehr der Realität entsprach. Auch Frauen treidelten:
https://en.wikipedia.org/wiki/Barge_Haulers_on_the_Volga#/media/File:Burlaks_walking.jpg
https://en.wikipedia.org/wiki/Barge_Haulers_on_the_Volga#/media/File:Burlakwomen.jpg
Ilia Repin gehörte zur Bewegung der Peredwischniki (Wanderer). Eine Gruppe von russischen Künstlern, vorrangig Malern, die Vertreter des Realismus in der Malerei waren. Diese bildeten aus Protest gegen die Restriktionen der Kaiserlichen Kunstakademie Petersburg eine Genossenschaft von Künstlern und gründeten im Jahr 1870 die Genossenschaft der künstlerischen Wanderausstellungen .
In der Zeit von 1871 bis 1923 wurden durch die Peredwischniki 48 Wanderausstellungungen in Sankt Petersburg, Moskau, Kiew, Charkow, Kasan, Orjol, Riga, Odessa und anderen Städten des damaligen Russischen Reiches organisiert und durchgeführt.
Als Maler des Realismus bildeten sie nicht selten die vielschichtigen Charaktere des gesellschaftlichen Lebens mit kritischen Tönen ab. In der humanistischen Kunst der Peredwischniki zeigte sich die entschlossene Verurteilung der absolutistischen Herrschaft Russlands. Die bedeutendste Intention ihrer Kunst war die Darstellung des städtischen Lebens sowie der Traditionen des Volkes.
Die Bewegung der Peredwischniki erreichte in ihrer Blütezeit während der 1870er und 1880er Jahre einen wachsenden Einfluss. Im Gegensatz zur traditionellen dunklen Farbgebung dieser Zeit wählten diese Künstler hellere, schillerndere Farben. Sie setzten auf Natürlichkeit in ihren Bildern und zeigten die Beziehungen der Menschen zu ihrer Umwelt.
Ursprünglich wurde der Güterverkehr auf der Wolga durch zehntausende als Burlaken bezeichnete Treidler abgewickelt. Die Burlaken wurden ab 1840 in größerer Zahl von Dampfschleppern abgelöst.
Von den einzelnen Personen hat Repin vorab Portraitbilder gemalt. Er hatte Schwierigkeiten Leute zu finden, die sich portraitieren ließen. Der Volksglaube war immer noch sehr stark, daß einer seine Seele verlieren werde, wenn das persönliche Abbild auf Papier landete.Unter den hier Gemalten befinden sich ein ehemaliger Soldat, ein Maler und der an vorderster Stelle ziehende Mann, der den Betrachter anblickt ist ein Priester. Fotos zeigen, daß das Bild sehr der Realität entsprach. Auch Frauen treidelten:
https://en.wikipedia.org/wiki/Barge_Haulers_on_the_Volga#/media/File:Burlaks_walking.jpg
https://en.wikipedia.org/wiki/Barge_Haulers_on_the_Volga#/media/File:Burlakwomen.jpg
Ilia Repin gehörte zur Bewegung der Peredwischniki (Wanderer). Eine Gruppe von russischen Künstlern, vorrangig Malern, die Vertreter des Realismus in der Malerei waren. Diese bildeten aus Protest gegen die Restriktionen der Kaiserlichen Kunstakademie Petersburg eine Genossenschaft von Künstlern und gründeten im Jahr 1870 die Genossenschaft der künstlerischen Wanderausstellungen .
In der Zeit von 1871 bis 1923 wurden durch die Peredwischniki 48 Wanderausstellungungen in Sankt Petersburg, Moskau, Kiew, Charkow, Kasan, Orjol, Riga, Odessa und anderen Städten des damaligen Russischen Reiches organisiert und durchgeführt.
Als Maler des Realismus bildeten sie nicht selten die vielschichtigen Charaktere des gesellschaftlichen Lebens mit kritischen Tönen ab. In der humanistischen Kunst der Peredwischniki zeigte sich die entschlossene Verurteilung der absolutistischen Herrschaft Russlands. Die bedeutendste Intention ihrer Kunst war die Darstellung des städtischen Lebens sowie der Traditionen des Volkes.
Die Bewegung der Peredwischniki erreichte in ihrer Blütezeit während der 1870er und 1880er Jahre einen wachsenden Einfluss. Im Gegensatz zur traditionellen dunklen Farbgebung dieser Zeit wählten diese Künstler hellere, schillerndere Farben. Sie setzten auf Natürlichkeit in ihren Bildern und zeigten die Beziehungen der Menschen zu ihrer Umwelt.
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