Humanismus - moralisch oder künstlerisch?
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Humanismus - moralisch oder künstlerisch?
Ich bin nicht ganz sicher, aber geht Humanismus eher in die moralische oder die künstlerische Richtung und wenn beides was hat das miteinander zutun und kann mir jemand Humanismus erklären?
Moschusochse- Anzahl der Beiträge : 267
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Re: Humanismus - moralisch oder künstlerisch?
Der Humanismus wurde erst im 19. Jahrhundert so definiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Humanismus
Es war in erster Linie eine geistig-bildungsorientierte Richtung. Somit also, um in Deiner Frage zu bleiben, also eher eine moralische Richtung. Der Grundgedanke war, dass der Mensch durch Bildung sein Los verbessern kann - und damit an die grossen Denker der griechischen und römischen Antike anknüpfte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Humanismus
Es war in erster Linie eine geistig-bildungsorientierte Richtung. Somit also, um in Deiner Frage zu bleiben, also eher eine moralische Richtung. Der Grundgedanke war, dass der Mensch durch Bildung sein Los verbessern kann - und damit an die grossen Denker der griechischen und römischen Antike anknüpfte.
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Marek1964- Admin
- Anzahl der Beiträge : 2394
Anmeldedatum : 18.01.15
Re: Humanismus - moralisch oder künstlerisch?
Humanismus hat auch eine 'religiöse' Komponente, wird doch der Humanismus, von 'Kirchen' als Hauptfeind angesehen, wenn es um den Humanismus des Religiösen geht. Humanismus und Religion vertragen sich nicht, weil das Eine zur Erkenntnis strebt, und das Andere mit einer Matrix wedelt.
Humanismus stirbt auch mit einer 'Überzeugung', während sich eine andere Sicht der Dinge, lieber unterwirft.
(Der letzte Satz ist ein wenig inspiriert von Michel Houellebecq' Roman 'Unterwerfung').
Humanismus ist auch streitbar, kein laues Lüftchen des Verständnisses, welches Jeden nach seiner Façon selig werden lässt (so war Friedrich II kein Humanist, sondern ein Menschenschlächter). Humanismus will mit Ratio überzeugen - was natürlich zum Scheitern verurteilt ist, da der Mensch keine moralische, sondern auch eine triebgesteuerte Entität ist -.
Humanismus stirbt auch mit einer 'Überzeugung', während sich eine andere Sicht der Dinge, lieber unterwirft.
(Der letzte Satz ist ein wenig inspiriert von Michel Houellebecq' Roman 'Unterwerfung').
Humanismus ist auch streitbar, kein laues Lüftchen des Verständnisses, welches Jeden nach seiner Façon selig werden lässt (so war Friedrich II kein Humanist, sondern ein Menschenschlächter). Humanismus will mit Ratio überzeugen - was natürlich zum Scheitern verurteilt ist, da der Mensch keine moralische, sondern auch eine triebgesteuerte Entität ist -.
van Kessel- Anzahl der Beiträge : 445
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