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Die Klimadiskussion weltweit - berechtigte Warnung oder unsinniger Alarmismus

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Beitrag von Marek1964 Do Sep 26, 2019 12:23 pm

Die Klimadebatte läuft seit etwa einem halben Jahr auf vollen Touren, nachdem sie in der Vergangenheit immer mal wieder, mal mehr, mal weniger ein Thema war. Sie wird, wie leider viele Themen in unserer Zeit, sehr emotional, kontrovers diskutiert. Hier sollen nun beide Seiten ohne Zensur zu Wort kommen.

Ich selbst habe eigentlich lange auch an die menschengemachte Erderwärmung geglaubt, bin jetzt aber eher geinegt, sich den Skeptikern anzuschliessen. Ein aktueller Artikel aus der jungen Freiheit veröffentlicht hier einen Aufruf von 500 Wissenschaftlern, die kritisch zu dieser These und vor allem gegenüber den vorgeschlagegenen Massnahmen sind:

https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2019/aufruf-von-500-wissenschaftlern-es-gibt-keinen-klimanotstand/

Es gab in der Vergangenheit so manchen alarmistischen Artikel, der das Nahen der Katastrophe vermeldet hat, aber

https://www.welt.de/wissenschaft/article1456952/Nordpol-bereits-in-fuenf-Jahren-eisfrei.html?

dann nichts davon wahr wurde. Das ist übrigens ein alter menschlicher Brauch. Ich werde dazu einen Link bringen.

Hier ein Artikel aus der gleichen Zeitung, der WELT, der das ganze als Propaganda bezeichnet:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article13466483/Die-CO2-Theorie-ist-nur-geniale-Propaganda.html

Was hält Ihr davon?

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Beitrag von Wallenstein Sa Sep 28, 2019 12:28 pm

Ich bin kein Klimaforscher und da die Materie sehr kompliziert ist, habe ich mir auch noch keine abschließende Meinung gebildet. Ich musste zwar einige Pflichtseminare in Klimatologie belegen, die interessierten mich aber nicht sonderlich und deshalb bin ich nur mit Glück durch die Klausuren gekommen.

Als angehender Geologe interessierte mich vor allem die Paläoklimatologie. Und hier tauchte das Problem auf, das wir heute auch noch haben. Man kann zwar feststellen, wie das Klima früher war, nicht aber, warum es so war.

Heute polarisiert der Klimawandel die Menschen und viele haben dazu eine Meinung. Nicht, weil sie etwas davon verstehen würden, das tun weder Trump noch Thunberg, sondern sie urteilen einfach nach Gefühlen, nach Vorurteilen, nach falschen Verallgemeinerungen und nach politischen Grundüberzeugungen, die mit dem Thema an sich gar nichts zu tun haben.

Kollegen von mir an der Hamburger Universität, sie arbeiten im „Deutschen Klimarechenzentrum“, haben im Auftrag der Universität einen Bericht über die derzeitige Forschung veröffentlich. Man findet ihn im Internet unter https://www.uni-hamburg.de/
Ich will dazu keinen Kommentar abgeben, da ich auch nur ein Laie bin.

Vielleicht etwas zur Methodik. Als Wissenschaftler arbeiten wir mit Hypothesen. Die Nullhypothese lautet: „Es gibt keinen Klimawandel“. Die alternative Hypothese lautet: „Es gibt einen Klimawandel“. Dann versuchen wir das Problem zu quantifizieren, das heißt, wir sammeln Daten (Durchschnittswerte, Häufigkeiten usw.) Dabei stellen wir fest: Die beiden Hypothesen haben nicht die gleiche Wahrscheinlichkeit 50: 50, sondern sie ist höher bei der alternativen Hypothese. Erreicht diese eine Wahrscheinlichkeit von 97,5 %, können wir sie als wahr akzeptieren und die Nullhypothese ablehnen. Offensichtlich können wir dies tun.

Dass es einen Klimawandel gibt wird heute eigentlich auch kaum noch bestritten (außer von Trump, Firmen die mit fossilen Brennstoffen arbeiten und Forschungsinstituten und Wissenschaftler, die von ihnen finanziert werden).

Die Streitfrage ist nur: Wie groß ist der Wandel? Selbst die AFD bestreitet nicht den Klimawandel, wobei die Frau von Storch noch die Bemerkung machte, dass dieser dadurch verursacht wird, dass die Sonne jetzt so stark scheint und dagegen könnte man nichts tun. Leider hat sie dies nicht als Witz gemeint.

Aber genau hier scheiden sich die Geister: Wie stark ist der Anteil des Menschen an dieser Entwicklung, hat er damit überhaupt etwas zu tun und kann man dagegen etwas machen? Diese Frage ist von existentieller Bedeutung. Und hier muss dann die Politik einsetzen.

Leider ist es so: Wer glaubt, die Klimaänderung hat mit den Menschen gar nichts zu tun, der hat dann auch kein Problem damit, in Brasilien den Amazonas abzuholzen, die Luft weiter zu verpesten oder die Meere zu verseuchen.
Dass das aber nicht angehen kann, das sollte eigentlich jeder begreifen.


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Beitrag von Skeptik So Sep 29, 2019 10:15 am

Wallenstein schrieb:
Aber genau hier scheiden sich die Geister: Wie stark ist der Anteil des Menschen an dieser Entwicklung, hat er damit überhaupt etwas zu tun und kann man dagegen etwas machen? Diese Frage ist von existentieller Bedeutung. Und hier muss dann die Politik einsetzen.

Leider ist es so: Wer glaubt, die Klimaänderung hat mit den Menschen gar nichts zu tun, der hat dann auch kein Problem damit, in Brasilien den Amazonas abzuholzen, die Luft weiter zu verpesten oder die Meere zu verseuchen.
Dass das aber nicht angehen kann, das sollte eigentlich jeder begreifen.

Die Frage ist nun ob die Änderung menschlicher Gewohnheiten noch einen entscheidenden Einfluß auf die Änderung des Klimas haben kann und wird bei den gewaltigen Auswirkungen dieser Entwicklung:

https://www.focus.de/wissen/klima/klimawandel-durch-tauende-permafrostboeden-koennten-milliarden-tonnen-co2-freigesetzt-werden_id_11177645.html

Als Grönland in einer nicht so fernen Vergangenheit zum Teil noch zu Grünland entwickelte, hatte ja der Faktor "Mensch" noch keinen entscheidenden Einfluß.
In jedem Fall ist es eine gute Entwicklung, die die Menschheit unbedingt forcieren sollte. Weg von dem alttestamentarischen Satz eines "leichtsinnigen" Gottes: "Macht euch die Erde untertan!"

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Beitrag von Marek1964 So Jan 05, 2020 10:09 pm

Hier mal ein Diskussionsbeitrag vom Spieltheoretiker Christian Rieck:

Die Klimapolitik der Bundesregierung mag ja gut gemeint sein - aber sie ist zum Scheitern verurteilt. Spieltheoretiker Christian Rieck erklärt, warum andere mehr CO2 produzieren, gerade weil wir sparen. Und er zeigt Auswege, wie es wirklich gehen könnte.

https://www.youtube.com/watch?v=JMOH7lTso_w

Er kritisiert insbesondere die naive Vorstellung, wir würden quasi, wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen, die anderen folgen würden. Das Gegenteil werde der Fall sein, weil die anderen sehen werden, das wir ärmer werden.

Hier aber vorher noch zu der Frage, ob der Mensch und das CO2 Einfluss haben: http://www.klimaskeptiker.info/manipulation.php
Es wird im wesentlichen in Frage gestellt, ob die Temperaturermittlungsmethoden, die uns bringen sollen, wie warm es in früheren Jahrhunderten war, unzuverlässig sind, da sie die durch die Geschichte bekannten Schwankungen gar nicht nachzeichnen - etwa also die Wärmephase, die hier auch Skeptik ansprach, als Grönland grün war.

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Beitrag von Klartext Fr Jan 17, 2020 2:21 pm

Marek1964 schrieb:Hier mal ein Diskussionsbeitrag vom Spieltheoretiker Christian Rieck:

Die Klimapolitik der Bundesregierung mag ja gut gemeint sein - aber sie ist zum Scheitern verurteilt. Spieltheoretiker Christian Rieck erklärt, warum andere mehr CO2 produzieren, gerade weil wir sparen. Und er zeigt Auswege, wie es wirklich gehen könnte.

https://www.youtube.com/watch?v=JMOH7lTso_w

Er kritisiert insbesondere die naive Vorstellung, wir würden quasi, wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen, die anderen folgen würden. Das Gegenteil werde der Fall sein, weil die anderen sehen werden, das wir ärmer werden.

Hier aber vorher noch zu der Frage, ob der Mensch und das CO2 Einfluss haben: http://www.klimaskeptiker.info/manipulation.php
Es wird im wesentlichen in Frage gestellt, ob die Temperaturermittlungsmethoden, die uns bringen sollen, wie warm es in früheren Jahrhunderten war, unzuverlässig sind, da sie die durch die Geschichte bekannten Schwankungen gar nicht nachzeichnen - etwa also die Wärmephase, die hier auch Skeptik ansprach, als Grönland grün war.

Dieser Spieltheoretiker sagt ja auch, wenn wir in Europa den Brennstoffausstoss senken, werde der Preis sinken damit aber der Verbrauch in anderen Ländern. Dem Klima wird unser "Gürtelengerschnallen" gar nichts helfen.

Hier aber ein interessanter Artikel aus dem Speigel aus dem Jahre 2011: Die ganzen klimatischen Schwankungen der letzen zwei, dreitausend Jahre, wo wir menschiche Geschichte einiger Massen verfolgen können: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klimaforschung-wetterdaten-erklaeren-geheimnisse-der-geschichte-a-739422.html

Viele geschichtliche Ereignisse und Entwicklungen, die sich eben durch die Klimaschwankungen ergeben haben oder von mitbeeinflusst wurden, ohne dass der Mensch in der Lage war, irgendeinen Einfluss auf das Klima zu nehmen.

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Beitrag von Klartext Mo Jan 20, 2020 10:20 pm

Immer wieder trifft man auf verschiedene Panikstatements im Internet, heute habe ich eine Frage gesehen, wie man sich jetzt gegen Tropenkrankheiten schützen soll, die ja hier auch schon sich ausbreiten...

Und immer wieder, warum so wenig getan wird... aber eigentlich wurde ja in den letzten Jahrzehnten ja einiges getan, sodass es vielleicht nicht so gerechtfertigt ist, uns ein "how dare you" an den Kopf zu werfen. Wir haben nicht nur den Wohlstand gesteigert, Krankheiten besiegt oder zumindest gelindert, die Lebenserwartung gesteigert, unsere Luft ist besser geworden, wir trennen Abfall und die Häuser sind besser isoliert und Autos verbrauchen auch weniger Treibstoff.

Wie man allerdings die Bevölkerungsexplosion in Afrika und den islamischen Ländern in Griff kriegen will, ja, da soll doch mal Greta hinfahren.

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Beitrag von marylinjackson Do Jan 23, 2020 12:18 pm

Wir leiden unter extremen Wetterbedingungen und deshalb wollen wir uns davor schützen. Wie sich das Klima und wohin es sich wandelt, ist nicht vorhersehbar. Die Meteorologen versagen bereits bei Vorhersagen wie Weihnachten 1999, als das Orkantief "Lothar" über Deutschland "unerwartet" tobte. Und jetzt will man schon wissen, dass 2050 der "Weltuntergang" kommt, wenn nicht CO2 reduziert wird. Eine wahrhaft religiös verbrämte Ansicht, mit Greta als Heilige, die CO2 Steuer als Ablass und Entsagung aller weltlichen "Sünden", die unser Leben etwas luxuriös machen.

Wenn es bei uns jetzt im Gesundheitswesen  Vorkehrungen gibt, die sich ausbreitenden Tropenkrankheiten schneller zu diagnostzieren, so ist diese Maßnahme rein defensiv und zweifellos richtig.

Was aber geschieht prophylaktisch? Was hält man vom Einbau von Klimaanlagen?

Wer bei 40 Grad Hitze leidet, sucht zuerst Möglichkeiten der Abkühlung. Die Klimaanlagen im Öffentlichen Personennahverkehr versagen, und Menschen erkranken und können sogar sterben. Darüber gibt es nur wenig Informationen, wieviele Hitzeopfer es bei uns im letzten Jahr gab.

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/hitzetote-101.html

Die Ursachen des unstrittigen Klimawandels sind komplex. Die extremen Sonnenstürme mit gefährlicher geomagnetischer Strahlung sind sicher eine der Hauptursachen. Sie ist nicht von Menschen beeinflussbar, man kann sich nur etwas schützen.

https://www.mdr.de/wissen/faszination-technik/mega-sonnenstuerme-und-ihre-folgen-100.html

Sonnenstürme beeinflussen auch negativ unsere Vegetation, erkennbar bei mir im Garten an den dürren und vertrockneten Baumkronen, trotz reichlicher Wässerung seit letztem Sommer.
Es gibt trotzdem immer noch "Sonnenanbeter", aber auch schon schlaue "Sonnenvermeider" .
Der individuelle Sonnenschutz ist daher sehr wichtig, auch weil die Hautkrebserkrankungsrate stark zu nimmt.
Nicht der Feinstaub  mit angeblich 5000 Toten im Jahr ist die Gefahr für unsere Gesundheit, sie wird zunehmend gefährdet durch extreme Wetterlagen und gefährlicher Strahlung aus dem All.
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