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Alexander der Slawe

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Beitrag von Irek18 Do Jun 04, 2015 9:13 am

Alexander der Große ist ein antiker Herrscher von dem wir glauben genaue Kenntnisse zu haben.
Kaum einer hat so eine Faszination auf die Menschen ausgeübt, wie er und trotz vielen Berichten und Zeugnissen, eine Tatsache wurde bis heute nicht ausreichend beachtet, diese nämlich, dass das Volk, aus dem Alexander abstammte, eigentlich mit dem Griechen nicht viel zu tun gehabt hat.

Generationen von Historikern versuchten den Menschen einzureden, dass Alexander ein Grieche war. Zwar wurde da und dort beiläufig erwähnt, dass er ein makedonischer Herrscher war, aber die westliche Geschichtsschreibung hat ihm und sein Volk, als Teil eines griechischen Kulturkreises schon immer betrachtet.

Das ist natürlich nicht war. Zwar verbindet die antiken Makedonier und Griechen die gemeinsame Vergangenheit, aber zu Zeiten des Alexanders, waren die Unterschiede schon gravierend. In erster Linie, trotz gemeinsamer Wurzel, hat sich die Sprache der beiden Volker völlig in andere Richtungen entwickelt.
weiter hier:

http://universumskristall.blogspot.de/2015/06/alexander-der-slawe.html

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Beitrag von Judas Phatre Do Jun 04, 2015 9:55 am

Hallo Irek,
mir wäre es lieber, wenn Du solch gewagte Thesen kurz und knapp hier auseindandersetztest, statt auf andere Seiten zu verweisen, wo Du das vertrittst. So weit ein paar Fragen: Was war seine Muttersprache? Zu welchem Kulturkreis gehörte sein Volk? Wer waren seine Lehrer? Welche Namen trugen die Mitglieder seiner Familie? Welche Sprache und Kultur verbreiteten er und seine Nachfolger in den eroberten Gebieten?
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Beitrag von Atzec Do Jun 04, 2015 3:35 pm

Na ja, da ist die tatsache, dass er homosexuell war aber gesicherter... Obwohl natürlich ein slawisch-schwuler Alexander natürlich auch irgendwie eine charmante Vorstellung wäre: ein mekedonisch-slawischer Held als Vorkämpfer für die Emanzipation der slawischen Schwulen... :-)

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Beitrag von Marek1964 Fr Jun 05, 2015 11:12 am

Jetzt im Ernst: Die Ethnogenese der Slawen war im 8. Jahrhundert - so stimmen auch die allermeisten Wissenschaftler aus slawischen Ländern zu.


Insofern kann es kaum sein, dass Alexander der Grosse ein Slawe gewesen wäre.

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Beitrag von Gontscharow Fr Jun 05, 2015 12:27 pm

@ Atzec : lol Very Happy
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Beitrag von Judas Phatre Fr Jun 05, 2015 10:55 pm

Man darf natürlich nicht vergessen, dass die Griechen zwar das Herrscherhaus Makedoniens anerkannten und auch zu den Olympischen Spielen zuließen, das makedonische Volk aber als Barbaren betrachtete. Das Problem der Zuordnung dieser Menschen zu einer Volksgruppe teilen die Altmakedonen aber mit Thakern, Illyrern und Phrygiern. Die Sprache ist kaum belegt. Da geht es zwischen Armeniern, Griechen, Albanern, ja sogar Balten und Germanen hin und her. Auf Slawen ist noch keiner gekommen, so weit ich weiß, egal ob homo oder hetero (Die rasche Ausbreitung der Slaven im Mittelalter spricht für ein deutliches Überwiegen der Heteros).
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Beitrag von Irek18 So Jun 07, 2015 10:27 am

Judas Phatre schrieb:Die rasche Ausbreitung der Slaven im Mittelalter spricht für ein deutliches Überwiegen der Heteros.

Es gab keine Einwanderung der Slawen in Europa. Die haben dort schon immer gelebt.

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Beitrag von Stonewall Jackson So Dez 06, 2015 5:57 am

Irek18 schrieb: Es gab keine Einwanderung der Slawen in Europa. Die haben dort schon immer gelebt.

Das würde ich auch meinen! Wahrscheinlich sind sie irgendwann in die Gebiete Mitteleuropas gekommen. Woher weiss kein Mensch. Jedenfalls haben sie dort schnell und auf breiter Länge Fuß gefasst.

Ich kann da ein gutes Buch empfehlen, dass ihre Existenz detailliert belegt:

"Zwischen Hradschin und Vineta: Frühe Kulturen der Westslawen"

http://www.amazon.de/Zwischen-Hradschin-Vineta-Kulturen-Westslawen/dp/387690062X
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Beitrag von Lux:-? Do Dez 10, 2015 4:38 am

Hallo, Leute;
ich habe schon an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass Irek versucht, krude panslawistisch-nationalistische Hypothesen in Umlauf zu bringen. Diese werden mit Recht von keinem bekannten Wissenschaftler unterstützt, denn dann bräuchte man nicht mehr nach der Heimat des Urindoeuropäischen zu suchen, denn das wäre dann ja Urslawisch und die Slawen die Ureuropäer, Uranatolier, Urindoarier, Urchoresmier schlechthin und natürlich auch Tocharer und Skythen.
Alles Slawen und schon immer da - wie der Brillenmann! Smile
Müssen sich die Slawen dann nur noch untereinander einigen, denn für die ggw ukrainische Regierung ist das Urukrainisch!  Wink
Makedonisch scheint sich tatsächlich deutlicher vom Griechischen zu unterscheiden als es ein bloßer Dialekt täte, aber das tun Bairisch und Plattdütsch auch! Trotzdem sind sie eng verwandt.
Die Makedonen gelangten während der Dorischen Wanderung in ihr Siedlungsgebiet. Evtl standen sie ja den Dorern (Sparta!) nahe. Sprachen können sich verändern, wenn sie auf ein anderssprachiges Substrat treffen. Je ähnlicher sich beide Sprachen sind, desto schneller und erfolgreicher wird der Assimilationsprozess verlaufen, obwohl es auch Beispiele für einfache Sprachübernahmen gibt. Makedonisch wird (ursprünglich) jedenfalls so weit vom Griechischen entfernt gewesen sein, dass die Griechen es kaum verstanden haben - sie sprachen also (rha-)barbar (=unverständlich). Andererseits muss Makedonisch dem damaligen Griechisch näher gestanden haben als protoslawisch, wenn das damals schon Sprachentwicklungstendenzen in Richtung der heutigen slawischen Sprachen gezeigt haben sollte (Palatalisierung!). Das war im damaligen Griechisch genausowenig der Fall wie im Protogermanischen und damaligen Keltisch.
Mir kommt das jedenfalls vor wie weiland Maertz' Steuerklärung auf 'nem Bierdeckel - auf linguistisch-ethnologisch...
Gruß, Lux :-?

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Beitrag von Ceres Fr März 24, 2017 4:38 pm

oh...oh... was muss ich hier lesen?!? Alexander war ein Slawe? Meine Güte...

Soviel ich weiß wurde Alexander 356 v. Chr. in Pella (Pella Hauptstadt des antiken Makedonien) geboren. Den Tod fand er im Jahr 323 v. Chr. in Babylon. Er war der Sohn von König Philipp II und Königin Olympias. Ich denke, dass ich nicht viel über die Geschichte erwähnen muss, weil ich annehme, das Alexander der Große im allgemein bekannt ist, wer sich mit der antiken Geschichte beschäftigt.

Über seine Kindheit gibt es kaum Angaben, und so wurde einiges frei erfunden. Plutarch lehnte sich hierbei recht weit aus dem Fenster, wenn er berichtet, dass Alexander seinen Stammbaum väterlicherseits auf Herakles und Karanos, den ersten König der Makedonen, zurückverfolgen konnte, wodurch Plutarch zugleich die Abstammung Alexanders vom Göttervater Zeus implizit hervorhebt.

Auch kann man vieles über dieser Person bei Tante Wiki nachlesen..

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe
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Beitrag von Marek1964 Fr März 24, 2017 11:47 pm

Ceres schrieb:oh...oh... was muss ich hier lesen?!? Alexander war ein Slawe? Meine Güte...

Och ja, ich denke, das nimmt hier keiner ernst - auch ich als "slawischer Herrenmensch" Very Happy alien

Aber meine Forumsphilosophie ist eben dynamisches Gleichgewicht - auf eine krude Theorie kann eine klare und auch eine humorvolle (siehe atzec) Antwort kommen.

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Beitrag von Sebius Sa Jun 03, 2017 9:32 am

Irek18 schrieb: ... Generationen von Historikern versuchten den Menschen einzureden, dass Alexander ein Grieche war. Zwar wurde da und dort beiläufig erwähnt, dass er ein makedonischer Herrscher war, aber die westliche Geschichtsschreibung hat ihm und sein Volk, als Teil eines griechischen Kulturkreises schon immer betrachtet. ...

Das ist natürlich nicht war.

Natürlich war Alexander der Große Grieche, warum dem so ist, das versuche ich zu erklären:

Griechenland war ein Staat mit mehreren Ethnien und Volksgruppen. Von woher die Menschen kamen, zuwanderten, Kariere machten, sich durch Mischehen fortpflanzten kann man im Nachhinein schwer festmachen. Alexander der Große wurde als Pharao bestattet, weil es Kartuschen auf Originalpapyri zur Mumie gibt, auch wenn sein Leichnam später aller Wahrscheinlichkeit nach verbrannt wurde. Ägypten war immer noch ein funktionierender Staat, diente genauso Iulius Caesar als Staatssystem und reichte weit ins Imperium Romanum hinein.

Ägyptischer Name und Titel: Alexander der Große:

Alexander der Slawe 29376184dr

12(H)  Abd(H)  4(H)  Ax,t(H)  n(H)  (Kartusche|pr-aA|Kartusche)(H)  [2] (Kartusche|jrksndrs|Kartusche)(H)  sA(H)  n(H)  (Kartusche|jrksndrs|Kartusche)(H) [1] sXA.ww(H)  n(H)  rnp,t(H)

Alexander der Slawe 29376194hd

[1] sXA.ww(H)  n(H)  rnp,t(H)  12(H)  Abd(H)  4(H)  Ax,t(H)  n(H)  (Kartusche|pr-aA|Kartusche)(H)  [2] (Kartusche|jrksndrs|Kartusche)(H)  sA(H)  n(H) (Kartusche|jrksndrs|Kartusche)(H)

Aus: Papyrus "Bremner Rhind" (pBM 10188), 2. Kolophon (Zeile [2]) [Cotext]  [Text]  [Umgebung]  FF/AAEW/BBAW [Ptol.]
Theben, Papyrus "Bremner Rhind" (pBM 10188), 2. Kolophon (Zeile [2]) [Cotext]  [Text]  [Umgebung]  FF/AAEW/BBAW [Ptol.]


Übersetzung:
Geschrieben im Jahr 12, vierter Monat der Übeschwemmungszeit (Khoiak), des Pharao Alexander, Sohn des Alexander.

Alksntrs "Alexander der Große; Alexander IV." (Beckerath, Königsnamen, Argeaden 1.3) (Lemma-Nummer 860196)
Aus: Thesaurus Linguae Aegyptiae

Jeder Staat ist „multi-kulti“ das unterscheidet ihn von einer Stammesgemeinschaft, egal ob sesshaft oder als Nomaden.

Alexander der Große wird als blond beschrieben, seinem eventuellen Aussehen nach hätte er ebenso aus dem Gebiet des heutigen Deutschland oder Österreich abstammen können, vielleicht waren seine Vorfahren antike Touristen?

Sebius

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Beitrag von Ceres Sa Jun 03, 2017 11:35 am

Ja, Sebius, so sehe ich das auch, das Alexander ursprünglich ein Grieche war. Er wurde zwar im Jahr 356 v. Chr. in Pella (Pella Hauptstadt des antiken Makedonien) geboren (wie ich schon schrieb.
Aber sein Grab hat man nie gefunden, oder sehe ich das falsch? Es könnte in Makedonien sein, oder gar in Ägypten? silent
Was meinst du hierzu?? Ich habe ich mal gehört, dass sein Leichnam in einem Fluss gesenkt wurde. Was nun wahr daran ist, wissen scheinbar die Forscher/Historiker nicht...
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Beitrag von Sebius Sa Jun 03, 2017 2:03 pm

@Ceres,

seinen Sarkophag (um 325 v.) hat man in  Sidon im Libanon  gefunden.

Gewünscht hat sich Alexander eine Grabstätte im Ammonheiligtum der Oase Siwa,  ... (laut wiki) ...

Angeblich wurde er später verbrannt (eingeäschert), aber ob sein Leichnam in einem Fluss versenkt wurde, davon weiß ich nichts. Auch ob Alexander der Große vergiftet, durch falsche Medikation, oder an den Folgen seiner Verletzungen starb ist auch nicht klar, denn es gibt keine Mumie ... Aber das  Orakel von Siwa, Orakel des Ammon in Ägypten als Begräbnisstätte würde zu den ägyptischen Namen Alexanders sehr gut passen.

Vielleicht weißt Du diesbezüglich mehr?

Sebius

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Beitrag von Ceres Sa Jun 03, 2017 2:42 pm

Sebius schrieb:@Ceres,

seinen Sarkophag (um 325 v.) hat man in  Sidon im Libanon  gefunden.

Gewünscht hat sich Alexander eine Grabstätte im Ammonheiligtum der Oase Siwa,  ... (laut wiki) ...

Angeblich wurde er später verbrannt (eingeäschert), aber ob sein Leichnam in einem Fluss versenkt wurde, davon weiß ich nichts. Auch ob Alexander der Große vergiftet, durch falsche Medikation, oder an den Folgen seiner Verletzungen starb ist auch nicht klar, denn es gibt keine Mumie ...

Vielleicht weißt Du diesbezüglich mehr?

Nein, leider weiß ich auch nicht mehr als das Allgemeine.. Über seinen Tod war mein Wissen eben auch sehr schwammig und habe es in Frage gestellt (?).
Von Sidon habe ich es auch mal gehört, aber ich war mir nicht sicher, ob es stimmt, ob es tatsächlich der Sarkophag des Alexander der Große gehandelt haben soll, war ja auch umstritten.
Man nahm es aber stark an - soviel mir bekannt ist. Doch mit der Zeit kann sich einiges durch intensive Forschungen ja ändern.
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Beitrag von Sebius Sa Jun 03, 2017 8:57 pm

@Ceres,

ja, das denke ich auch.

Interessant dabei ist die Parallele Alexanders zu Iulius Caesar. Beide wandten ihrer Heimat Griechenland, bzw. Rom den Rücken und gingen nach Ägypten, einer ägyptischen Verwaltung, warum?

Einer der Gründe war aus meiner Sicht, dass Alexander der Große wie Iulius Caesar nur in Ägypten als Götter per Dekret beamtet und anschließend verehrt werden konnten. Alexander der Große stieg als Gott Helios in den Himmel und Iulius Caesar war König der Götter in Ägypten und in Rom Divus Iulius, beide legten aus meiner Sicht großen Wert darauf. Ein anderer Grund ist vielleicht, dass man als Gott von keinem weltlichen Gericht mehr geklagt werden kann, Beschwerden sind sinnlos.  Cool  

Auf einer religiösen Latein Seite sieht man das so:

„Auch im ägyptischen Gott Ammon in der Oase Siwa glaubten die Griechen ihren Zeus zu erkennen; hier ließ sich Alexander der Große zum Sohn des Gottes erklären. ...“ (das können nur Staatsbeamte)

Bei Iulius Caesar ist es einfach, er war in Rom genauso wie in Ägypten bereits zu Lebzeiten ein Gott. Divus Iulius in Rom und Sohn des Gott Re und König der Götter in Ägypten auch durch die Heirat Kleopatra VII., bzw. seinem  Schwiegervater Ptolemaios XII. der als „Der vollkommene Gott“ (ntr nfr nb tAwj (T) nfr nswt /Ptolem.XII) in die Geschichte einging. Bei so einem Schwiegervater ...  Wink

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Bust of Alexander the Great as an eidolon of Helios (Musei Capitolini)

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Beitrag von Ceres Sa Jun 24, 2017 11:50 am

Sebius schrieb:@Ceres,

seinen Sarkophag (um 325 v.) hat man in  Sidon im Libanon  gefunden.

Gewünscht hat sich Alexander eine Grabstätte im Ammonheiligtum der Oase Siwa,  ... (laut wiki) ...

Angeblich wurde er später verbrannt (eingeäschert), aber ob sein Leichnam in einem Fluss versenkt wurde, davon weiß ich nichts. Auch ob Alexander der Große vergiftet, durch falsche Medikation, oder an den Folgen seiner Verletzungen starb ist auch nicht klar, denn es gibt keine Mumie ... Aber das  Orakel von Siwa, Orakel des Ammon in Ägypten als Begräbnisstätte würde zu den ägyptischen Namen Alexanders sehr gut passen.

Vielleicht weißt Du diesbezüglich mehr?

Hab hier bei Tante Wiki etwas über das Grab von Alexander gefunden:

...Alexander hatte eine Beisetzung im Ammonheiligtum der Oase Siwa gewünscht. Erst nach zweijährigen Vorbereitungen setzte sich der Leichenzug in Babylon in Bewegung. Er wurde in Syrien von Ptolemaios, dem künftigen König Ptolemaios I., in Empfang genommen und nach Ägypten geleitet. Dort wurde der Leichnam aber nicht in die Oase gebracht, sondern zunächst in Memphis bestattet. Später (wohl noch in der Regierungszeit Ptolemaios’ I., spätestens einige Jahre nach seinem Tod) wurde er nach Alexandria verlegt, nachdem dort eine prächtige Grabstätte für ihn errichtet worden war. Sie wurde unter König Ptolemaios IV. durch ein neues Mausoleum ersetzt, das dann auch als Grabstätte der Ptolemäer diente, die sich wie alle Diadochen auf Alexanders Vorbild beriefen. Die mumifizierte Leiche befand sich in einem goldenen Sarkophag, der aber im 1. Jahrhundert v. Chr. von König Ptolemaios X. durch einen gläsernen ersetzt wurde, der den Blick auf den einbalsamierten Leichnam freigab. Dieser Schritt Ptolemaios' X., der später irrtümlich als Grabschändung gedeutet wurde, sollte den Alexanderkult fördern.

Für Caesar, Augustus, Septimius Severus und Caracalla sind Besuche am Grab bezeugt. Möglicherweise wurde es während der Stadtunruhen in der Spätantike oder bei einer Naturkatastrophe zerstört. In den Wirren der Spätantike ging die Kenntnis über den Ort der Grabstätte verloren (zumindest die Leiche soll laut Libanios noch Ende des 4. Jahrhunderts zu sehen gewesen sein). Der Kirchenvater Johannes Chrysostomos († 407) stellte in einer Predigt die rhetorische Frage nach dem Ort des Alexandergrabs, um die Vergänglichkeit des Irdischen zu illustrieren; er konnte also mit Sicherheit davon ausgehen, dass keiner seiner Hörer wusste, wo sich das berühmte Bauwerk befunden hatte. Die Erinnerung daran blieb aber noch in islamischer Zeit erhalten; im 10. Jahrhundert wurde eine angebliche Grabstätte gezeigt. Im 15. und 16. Jahrhundert berichteten europäische Reisende von einem kleinen Gebäude in Alexandria, das als Alexandergrab ausgegeben wurde. Seit dem 18. Jahrhundert sind viele Lokalisierungsversuche unternommen worden, die bisher alle fehlgeschlagen sind.


Ich hoffe, das Tante Wiki hier nicht ganz danebenliegt^^

Edit:
Außerdem habe ich auch heraus gefunden, das Ptolomaios (sein treuer Begleiter bei den Feldzügen)  in einer Nebenlinie mit Alexander sogar verwandt war. Er soll angeblich ein außerehelicher Sohn von Philips gewesen sein, also Halbbruder von Alexander - aber Vorsicht - es ist nicht wissenschaftlich belegt !!
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Beitrag von Sebius Sa Jun 24, 2017 9:34 pm

Ceres schrieb: ... Für Caesar, Augustus, Septimius Severus und Caracalla sind Besuche am Grab bezeugt. ...

@Ceres,

ja, dieser Hinweis ist deshalb so eindeutig, weil sich später „die Kaiser“ des gemeinsamen Stammvaters Iulius auf Alexander den Großen beriefen, dazu:

Alexander der Slawe 29582292xi
Chrestos Helios - Sol Invictus, 2./3. Jhd., Mausuleum
Iulius I. (Abb. aus "MAUSOLEUM OF THE JULII/CHRIST-
(Gesalbter) HELIOS/" in Catacombs of Vatican) im, bzw.
unter der heutigen Vatikananlage.


Nach dem Tod fuhren die Kaiser wie einst der verklärte Alexander in der Gestalt des Gottes Helios (Alexander Helios) in seinem Himmelswagen in den Himmel hinauf. Das Mosaik oben stammt aus den Katakomben des Vatikan.

Ergo befand sich das Grab Alexander des Großen in Alexandria nach einer Umdisponierung der Oase Siwa.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Webseite „THE JULII /CHRIST-HELIOS/" in Catacombs of Vatican“ gibt es leider nicht mehr, habe aber alles abgespeichert und als pdf- verewigt ...  Cool

Ceres schrieb: Außerdem habe ich auch heraus gefunden, das Ptolomaios (sein treuer Begleiter bei den Feldzügen)  in einer Nebenlinie mit Alexander sogar verwandt war. Er soll angeblich ein außerehelicher Sohn von Philips gewesen sein, also Halbbruder von Alexander - aber Vorsicht - es ist nicht wissenschaftlich belegt !!

Das kann durchaus stimmen,  sein Vater hatte mehrere Frauen, da waren auch ein Sohn/Söhne?, gemeinsam mit anderen waren sie später seine treuen Gefährten.

Weil Du den Stammbaum der Ptolemäer anschneidest, kennst Du diese Dame?

Alexander der Slawe 29582874eq
Betitelt mit Antinoe

Ist Antinoe = Arsinoe?

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Beitrag von Ceres So Jun 25, 2017 9:08 am

Ich denke NEIN. Antinoe war ein Ort in Ägypten, südlich von Beni Hasan. Dieser Ort (wenn nicht: gar eine Stadt) wurde im Jahr 130 n. Chr. vom Kaiser Hadrian gegründet. Von dieser Stadt ist aber wenig bekannt; aber es gibt eine Legende darüber:

Sie besagt, dass der Ort/Stadt zu Ehren von Antinus (Günstling und vermutlich Geliebter des römischen Kaisers Hadrian) gebaut wurde, der sich in den Nil geworfen hat, um den Kaiser zu retten. Wobei, aber weiß ich (noch) nicht

Ich nehme eher an, das diese Mumie eher keinen bestimmten Namen hat, aber dort bei Grabungen gefunden wurde.
Ich kann mich aber auch irren^^

Edit:
Danke auch für den hochinteressanten Link !!


Zuletzt von Ceres am So Jun 25, 2017 9:36 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Ceres So Jun 25, 2017 9:33 am

Hier noch etwas über Antinus bei Tante Wiki gefunden:

Auch die Umstände des frühen Todes von Antinoos sind von Legenden durchwirkt. Fest steht, dass der Jüngling am oder kurz vor dem 30. Oktober 130 bei der Stadt Besa in Mittelägypten in den Nil fiel und vor den Augen seines väterlichen Freundes ertrank. Die späteren Historiker Cassius Dio und Aurelius Victor berichten, dass die Umstände des Todes unklar waren. Nach einigen Berichten der Historiker war der Tod des Antinoos ein Unfall. Nach anderen Berichten habe er sich für den Kaiser geopfert, um diesem mit dem Opfer ein langes und glückliches Leben zu sichern. Denn Antinoos soll von einem Astrologen erfahren haben, dass sein Freitod dem Kaiser seine noch zu erwartende Lebensspanne zu dessen Lebenszeit schenken würde. In der spätantiken Historia Augusta, einer Sammlung von Kaiserbiografien, deren Angaben allerdings mit größter Vorsicht zu benutzen sind, wird dagegen die Ansicht vertreten, dass sich Antinoos in den Suizid flüchtete, um sich den übermäßigen sexuellen Nachstellungen Hadrians entziehen zu können. Rückblickend kann auch eine höfische Intrige nicht ausgeschlossen werden. Hadrians Frau soll über den Tod des Nebenbuhlers nicht besonders traurig gewesen sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Antinoos
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Beitrag von Sebius So Jun 25, 2017 1:57 pm

@Ceres,

ich fand über „Antinoe“ als Stadt/Ort Antinopolis? - sowie folgende Definitionen, Antinoe steht (bei „Tante wiki“) für:

· Antinoë (Titularerzbistum), ein Titularerzbistum der römisch-katholischen Kirche
· Antinoupolis, eine römische Stadt in Ägypten
· Antinoe (Tochter des Kepheus), in der griechischen Mythologie Tochter des Kepheus
· Antinoe (Tochter des Pelias), in der griechischen Mythologie Tochter des Pelias
· Antinoe (Frau des Lykurgos), in der griechischen Mythologie Frau des Lykurgos und Mutter des Ankaios und des Epochos


Es müsste aber eine Person mit dem Namen „Antinoe“ auch geben, denn „Lagos“ ist genauso Ortsbezeichnung (z.B. in Portugal) und gleichzeitig Name des Stammvater Lagos der Ptolemäerdynastie mit Gemahlin Arsinoe.

Kaiser Hadrian hatte einen Gefährten mit dem Namen Antinous (Antinoos), einen jungen Bithynier, den er in Kleinasien kennen lernte. Nach anderer Darstellung wurde er von Hadrians Frau Sabina aus Eifersucht in den Fluss geworfen, wissentlich dass er nicht schwimmen konnte, also ertränkt.
 
Alexander der Slawe 29587874wp
Kaiser Hadrian mit seinem Antinous

Für einen Kaiser als Politiker und Repräsentant im Staat ist so eine Beziehung schwierig, seine kinderlose Scheinehe mit Sabina war mehr Alibi in der Öffentlichkeit. Und für die bei der Heirat erst 12 jährigen Frau Vibia Sabina sicher nicht leicht zu verkraften (Die Ehe galt als unglücklich und blieb kinderlos. ...).

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Beitrag von Ceres So Jun 25, 2017 2:48 pm

Ich kenne nur den Namen Antinue als eine antike ägyptische Stadt. Das die Stadt aber auch Antinoupolis genannt wurde, war mich bisher unbekannt.
Hab auch bei Tante Wiki was gefunden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Antinoupolis

ich habe auch noch eine andere Seite gefunden, weiß aber nicht, ob diese zu trauen und die Aussagen dort mit Quellen belegt ist:

http://www.antinous.eu/antinous_de_antinoe.htm

Ich nehme an, das es nur ein Mythos (griechisch) ist mit der Tochter des Kepheus/Pelias.
Ich bin den "Stammbaum mal so durchgegangen, da fand ich aber den Namen nicht, nur Arsinoe...
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Beitrag von Sebius So Jun 25, 2017 3:29 pm

@Ceres,

was aber den Ortsnamen als Personennamen (und umgekehrt) in auch Deinem Link nachweist, denn:

Ort Berenike   -  Person/en Berenike

Ort Antinous, bzw. Antinoe  -   Person Antinous

Ort Lagos  –  Person Lagos

Ort Antinoe   -   Person Antinoe (bislang nur in der Mythologie)

Rätsel scheint gelöst, der Name (Antinous, Antinoe) steht sowohl im mask. als im fem.:

Der römische Kaiser Hadrian ließ Antinoupolis (Antinous) zu Ehren seines verstorbenen Eromenos Antinoos im Oktober 130 neu erbauen.

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Beitrag von Ceres So Jun 25, 2017 3:54 pm

Demnach muss es eine reale Person mit dem Namen Antinoe genauso gegeben haben, gemeinsam finden wir sie früher oder später

Ob Historiker bzw. Archäologen es je herausfinden werden, ist m. E. fraglich. Das Hadrian diese namentliche Stadt gründete, stelle ich nicht in Frage^^
Eher - so schätze ich es ein - das der Name Antinoe nur auf die griechische Mythologie beruht.
Aber ich kann mich ja irren (wie ich schon sagte)
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Alexander der Slawe Empty Re: Alexander der Slawe

Beitrag von Sebius So Jun 25, 2017 4:24 pm

@Ceres,

die Stadt Antinoe (Antinpopolus) wird so benannt, nach Antinous. Sein maskuliner Name (Antinous) wird als Stadtname feminin mit „Antinoe“ bezeichnet.

Zum Namen Hadrian, ...  Der unbekannte Verfasser von Hadrians Lebensbeschreibung in der Historia Augusta, der Material aus der heute verlorenen Autobiographie Hadrians verwertete, berichtet, die Familie habe ursprünglich aus Hadria oder Hatria (jetzt Atri) im mittelitalischen Picenum gestammt. Auf den Namen dieser Stadt, die auch für die Adria namengebend war, geht demnach der Beiname Hadrianus zurück. ...

Antike Städte (Gebiete) wurden meist nach Herrschern, realen Personen benannt, aber später mythologisiert und verklärt.

Sebius

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