Vor 151 Jahren - US Präsident Abraham Lincoln auf dem Schlachtfeld
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Vor 151 Jahren - US Präsident Abraham Lincoln auf dem Schlachtfeld
Vor 151 Jahren - US Präsident Abraham Lincoln auf dem Schlachtfeld
Vor 151 Jahren stand der amerikanische Präsident Abraham Lincoln quasi auf dem Schlachtfeld, in der Nähe von Washington D.C. in Fort Stevens. Zuvor war es den Briten 1814 gelungen in Washington einzudringen.
Im Sommer 1864 sah die Lage ein wenig anders aus. Der Krieg zwischen Nord und Süd war jetzt eine Abnützungs- und Materialschlacht geworden.
Umweit der Konföderierten Hauptstadt Richmond lagen sich die feindlichen Armeen in von Schützengräben gesäumten Befestigungsanlagen gegenüber. Weiter nördlich in Virginia ("Wilderness") waren die grössten Armeen, die US Truppen 118.000 unter General Ulysses S. Grant, und 70.000 konföderierte Soldaten unter General Robert E. Lee.
Da Lee zahlenmässig unterlegen war, griff er zu einer List, er befahl seinem General Jubel Early den Flankenangriff entlang der Blue Ridge Mountains, über den Potomac und dann quasi im Rücken von Lincoln stehend, gegen Washington D.C.
Die Union wankte, aber sie fiel nicht, denn die strategische Lage der Konföderation war zu ungünstig, der Grund war die Schlacht von Gettysburg. Trotzdem bereitete der Vormarsch von 16.000 Soldaten der Union Sorgen, denn wäre Washington gefallen, wäre Lincoln nicht wieder gewählt worden. Ein anderer Präsident hätte vermutlich den Süden "losgelassen", denn die Sezession verstoss eigentlich gegen kein Gesetz. Grossbritannien wäre der Gewinner gewesen, zulasten der Union.
Die Union war gar nicht auf eine Intervention vorbereitet, der Südstaatler eroberten Frederick in Maryland und Chambersburg in Pennsylvania, die sich fern der Front wähnten. Die Hauptstadt wurde von Miliz und Rekonvaleszenten verteidigt. US General Lew Wallace hatte ungefähr 3.200 Soldaten, die aber frontuntauglich waren. Am 9. Juli kam es zum Duell zwischen Wallace und Early am Ufer des Monocazy River. Natürlich verloren die US Truppen die Schlacht, doch auch der Süden verlor 900 Mann und einen Tag Arbeit!
Das sollte sich beim Angriff auf Washington als entscheidend erweisen. Jene Zeit, die Wallace gewonnen hatte, wurde von der Union genutzt. Grant schickte ein Korps von Virginia nach Norden, diese Truppen besetzten die zahlreichen Festungen, die wie ein Gürtel um Washington gelegt worden waren. Als Early angriff am 11. Juli 1864 war die Stadt gut verteidigt.
Im Zentrum des Angriffes lag Fort Stevens, hier kam zum ersten und bisher einzigen Mal ein amerikanischer Präsident unter Feuer. Lincoln beobachtete die Schlacht von den Wällen des Forts, als Scharfschützen der Südstaaten ihn unter Beschuss nahmen. Ein Armeechirurg wurde tödlich getroffen, er stand nur zwei drei Schritte vom Präsidenten weg. "Get down you fool!" riefen Offiziere, bis sich Lincoln mit seinem Zylinder aufmachte um in Deckung zu gehen.
Earlys Angriff misslang, der Feldzug konnte den Süden nicht retten, ein Dreivierteljahr später kapitulierten die Konföderierten. Early wurde später mit seinen Memoiren zu einem Apologeten des Südens. Lew Wallace wurde der grössere Schriftsteller, er verfasste das Buch Ben Hur 1880, was ihm viel Geld einbrachte. Die Verfilmung versilberte den Nachkommen das Leben.
Doch wie immer, erinnert ein Soldatenfriedhof an die vielen Gefallenen.
Bild aus meiner Sammlung:
Vor 151 Jahren stand der amerikanische Präsident Abraham Lincoln quasi auf dem Schlachtfeld, in der Nähe von Washington D.C. in Fort Stevens. Zuvor war es den Briten 1814 gelungen in Washington einzudringen.
Im Sommer 1864 sah die Lage ein wenig anders aus. Der Krieg zwischen Nord und Süd war jetzt eine Abnützungs- und Materialschlacht geworden.
Umweit der Konföderierten Hauptstadt Richmond lagen sich die feindlichen Armeen in von Schützengräben gesäumten Befestigungsanlagen gegenüber. Weiter nördlich in Virginia ("Wilderness") waren die grössten Armeen, die US Truppen 118.000 unter General Ulysses S. Grant, und 70.000 konföderierte Soldaten unter General Robert E. Lee.
Da Lee zahlenmässig unterlegen war, griff er zu einer List, er befahl seinem General Jubel Early den Flankenangriff entlang der Blue Ridge Mountains, über den Potomac und dann quasi im Rücken von Lincoln stehend, gegen Washington D.C.
Die Union wankte, aber sie fiel nicht, denn die strategische Lage der Konföderation war zu ungünstig, der Grund war die Schlacht von Gettysburg. Trotzdem bereitete der Vormarsch von 16.000 Soldaten der Union Sorgen, denn wäre Washington gefallen, wäre Lincoln nicht wieder gewählt worden. Ein anderer Präsident hätte vermutlich den Süden "losgelassen", denn die Sezession verstoss eigentlich gegen kein Gesetz. Grossbritannien wäre der Gewinner gewesen, zulasten der Union.
Die Union war gar nicht auf eine Intervention vorbereitet, der Südstaatler eroberten Frederick in Maryland und Chambersburg in Pennsylvania, die sich fern der Front wähnten. Die Hauptstadt wurde von Miliz und Rekonvaleszenten verteidigt. US General Lew Wallace hatte ungefähr 3.200 Soldaten, die aber frontuntauglich waren. Am 9. Juli kam es zum Duell zwischen Wallace und Early am Ufer des Monocazy River. Natürlich verloren die US Truppen die Schlacht, doch auch der Süden verlor 900 Mann und einen Tag Arbeit!
Das sollte sich beim Angriff auf Washington als entscheidend erweisen. Jene Zeit, die Wallace gewonnen hatte, wurde von der Union genutzt. Grant schickte ein Korps von Virginia nach Norden, diese Truppen besetzten die zahlreichen Festungen, die wie ein Gürtel um Washington gelegt worden waren. Als Early angriff am 11. Juli 1864 war die Stadt gut verteidigt.
Im Zentrum des Angriffes lag Fort Stevens, hier kam zum ersten und bisher einzigen Mal ein amerikanischer Präsident unter Feuer. Lincoln beobachtete die Schlacht von den Wällen des Forts, als Scharfschützen der Südstaaten ihn unter Beschuss nahmen. Ein Armeechirurg wurde tödlich getroffen, er stand nur zwei drei Schritte vom Präsidenten weg. "Get down you fool!" riefen Offiziere, bis sich Lincoln mit seinem Zylinder aufmachte um in Deckung zu gehen.
Earlys Angriff misslang, der Feldzug konnte den Süden nicht retten, ein Dreivierteljahr später kapitulierten die Konföderierten. Early wurde später mit seinen Memoiren zu einem Apologeten des Südens. Lew Wallace wurde der grössere Schriftsteller, er verfasste das Buch Ben Hur 1880, was ihm viel Geld einbrachte. Die Verfilmung versilberte den Nachkommen das Leben.
Doch wie immer, erinnert ein Soldatenfriedhof an die vielen Gefallenen.
Bild aus meiner Sammlung:
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Grant stood by me when I was crazy, and I stood by him when he was drunk, and now we stand by each other.
General William Tecumseh Sherman
Re: Vor 151 Jahren - US Präsident Abraham Lincoln auf dem Schlachtfeld
Hallo Orianne, prima Beitrag!
Leider ist die amerikanische Geschichte nicht mein Fachgebiet.
Aber was mir positiv auffällt, dass du immer die Kamera dabei hast!
Immer ein Foto zur Hand.
Wie machst du es, dass du trotzdem so attraktiv aussiehst? Nach so vielen Jahren? Du weißt natürlich, wie ich es meine!
Leider ist die amerikanische Geschichte nicht mein Fachgebiet.
Aber was mir positiv auffällt, dass du immer die Kamera dabei hast!
Immer ein Foto zur Hand.
Wie machst du es, dass du trotzdem so attraktiv aussiehst? Nach so vielen Jahren? Du weißt natürlich, wie ich es meine!
Walzbruder- gesperrt
- Anzahl der Beiträge : 138
Anmeldedatum : 06.07.15
Re: Vor 151 Jahren - US Präsident Abraham Lincoln auf dem Schlachtfeld
Walzbruder schrieb:Hallo Orianne, prima Beitrag!
Leider ist die amerikanische Geschichte nicht mein Fachgebiet.
Aber was mir positiv auffällt, dass du immer die Kamera dabei hast!
Immer ein Foto zur Hand.
Wie machst du es, dass du trotzdem so attraktiv aussiehst? Nach so vielen Jahren? Du weißt natürlich, wie ich es meine!
Darum poste ich es, damit sich Leute ein wenig mit dem Sezessionskrieg beschäftigen, er galt als einer der ersten Kriege, in dem Material und Soldaten
mit dem Zug befördert wurden, in der Schweiz z.B. wurden noch lange die Geleise nach dem Militär gelegt, man kann es auch in viel grösserer Form
im Krieg 1870/71 nach lesen.
Ja, ich treibe viel Sport, ich war bis 16 Leistungssportlerin, jetzt spiele ich regelmässig Tennis
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General William Tecumseh Sherman
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