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Beitrag von Nemeth Mi Okt 21, 2015 2:26 pm

Nun sind wir dort, wo wir schon immer hinwollten.
"Am deutschen Wesen wird die Welt genesen"
Was auf aller Welt fällt unseren Politikern ein Deutschland als das
gelobte Land hinzustellen ?
Haben wir irgendwelche Uraltgurhaben in der Geschichte abzuarbeiten ?
Was sich momentan in Europa abspielt, spottet jeder Beschreibung und der Aktionismus
grenzt schon an............................ (Das Fehlende soll jeder selbst einsetzen)
Wir sind zwar ein Europa, wenn es gilt sich die Taschen zu füllen
Damit meine ich im Speziellen die Oststaaten.
(Deutschland ist der größte Nettozahler) aber in der Asylfrage scheint es nur ein
Land zu geben, in welchem es sich lohnt zu reisen.

Da gibt es etwas, was man bisher nur vom Hörensagen kannte.
Wenn man es geschafft hat, so kann man Ansprüche aller Art stellen, Nachzüge bis zur III. Generation
sind kein Problem. Unterbringung, Kleidung, Schulbildung incl. Taschengeld.
Dafür sorgen schon die hier ansässigen Landleute incl. aller Gutmenschen.
Sollte wirklich einmal der Asylantrag abgelehnt werden, bleiben immer noch Klagen und
die Ungeschickten kriegen einen Freiflug heim.
Von dort aus kann das "Spielchen" von vorn beginnen.
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Beitrag von ThomasAral Mi Okt 21, 2015 6:48 pm

das Imperialistische Länderdenken sollte endlich abgelegt werden. Jeder sollte dahin gehen dürfen wo er will. Einzig wenn "aus überfüllung geschlossen" wird ... dann sollt zugemacht werden. Und nicht einfach weil "Deutschland Elite" ist und die "Syrer muslimische Sklaven". Aber so sehen es wohl viele.

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Beitrag von Marek1964 Mi Okt 21, 2015 9:55 pm

Syrische Sklaven? Heute habe ich gelesen, dass nur 7% der muslimischen Migranten innert dem ersten Jahr nach ihrer Einreise Arbeit finden. Die deutsche Wirtschaft braucht schlicht und ergreifend keine solchen Arbeitskräfte. Sie werden nur zur Belastung der Allgemeinheit.

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Beitrag von Gontscharow Do Okt 22, 2015 1:52 pm

Merkel ist bislang nur zu kosmetischen Änderungen ihrer Ausländerpolitik bereit.
Noch hält sie den Widerstand in ihrer eigenen Partei aus, käme es im Frühjahr allerdings zu einer
krachenden Niederlage der CDU in den Landtagswahlen und einem Triumpf der Rechtspopulisten, dürften ihre Gegner noch in der Nacht die Messer wetzen und es wird um sie geschehen sein. Dann wäre auch der Weg frei zu einer notwendigen radikalen Kehrtwende in der Asylpolitik. Diese muß meines Erachtens so aussehen, daß gesagt wird " Wir nehmen keinen einzigen Asylantrag mehr an und erteilen keinerlei "Duldung" mehr, weil wir erst die überbordenden Berge der Altanträge bewältigen müssen und eine neue Politik einführen wollen".
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Beitrag von Falk v. K. Sa Okt 24, 2015 6:36 pm

Gontscharow schrieb:Merkel ist bislang nur zu kosmetischen Änderungen ihrer Ausländerpolitik bereit.
Noch hält sie den Widerstand in ihrer eigenen Partei aus, käme es im Frühjahr allerdings zu einer
krachenden Niederlage der CDU in den Landtagswahlen und einem Triumpf der Rechtspopulisten, dürften ihre Gegner noch in der Nacht die Messer wetzen und es wird um sie geschehen sein. Dann wäre auch der Weg frei zu einer notwendigen radikalen Kehrtwende in der Asylpolitik. Diese muß meines Erachtens so aussehen, daß gesagt wird " Wir nehmen keinen einzigen Asylantrag mehr an und erteilen keinerlei "Duldung" mehr, weil wir erst die überbordenden Berge der Altanträge bewältigen müssen und eine neue Politik einführen wollen".

Die jetzige sehr angespannte Situation hätte vermieden werden können, wenn Frau Merkel vor ihrer "Generaleinladung" sich mit den Regierungschefs der EU abgesprochen hätte. In der Nähe meines Wohnortes befindet sich ein Zeltlager für Flüchtlinge, das jetzt winterfest gemacht wird. Fast täglich kommt es zu Auseinandersetzungen, bei denen es Verletzte gab, die sich z. T. weigerten, von einer Ärztin behandelt zu werden und sie sogar schlugen. Die Willkommensstimmung der Bevölkerung kippt...
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Beitrag von Ceres Mo Jul 10, 2017 7:29 pm

Gontscharow schrieb:Merkel ist bislang nur zu kosmetischen Änderungen ihrer Ausländerpolitik bereit.
Noch hält sie den Widerstand in ihrer eigenen Partei aus, käme es im Frühjahr allerdings zu einer
krachenden Niederlage der CDU in den Landtagswahlen und einem Triumpf der Rechtspopulisten, dürften ihre Gegner noch in der Nacht die Messer wetzen und es wird um sie geschehen sein. Dann wäre auch der Weg frei zu einer notwendigen radikalen Kehrtwende in der Asylpolitik. Diese muß meines Erachtens so aussehen, daß gesagt wird " Wir nehmen keinen einzigen Asylantrag mehr an und erteilen keinerlei "Duldung" mehr, weil wir erst die überbordenden Berge der Altanträge bewältigen müssen und eine neue Politik einführen wollen".

Welche Partei sollte es tun?
Deine Meinung ist sicher ein Wunschdenken lieber Gontscharow. Es wird nicht so kommen, denn wer oder welche Partei soll das bewirken?? Wen soll man vertrauen in der nächsten
Bundestagswahl ??
Es wird noch mehr hier in DE einreißen, wenn nicht bald was getan wird; aber die Karre ist schon zu festgefahren....
Die Gesetze von Singapore müssten hierher !! (hart gesagt)
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Beitrag von Gontscharow Mo Jul 10, 2017 9:33 pm

Ja, ich habe mich geirrt. Keine krachenden Wahlniederlagen der CDU in diesem Frühjahr, stattdessen kann diese Partei in zwei weiteren Bundesländern die Regierung übernehmen.
----Über die Flüchtlingskrise wird kaum noch berichtet, also denkt sich der deutsche Michel, daß nun wieder alles in Butter sei und man zum business as usual zurückkehren könne.
Derweil beklagt der Flüchtlingskommissar der EU die Situation als unhaltbar und unzumutbar und bezeichnet die Mehrzahl der Flüchtlinge als Wirtschaftsmigranten. Diese jungen Männer auf Glückssuche würden den wirklichen Flüchtlingen die Plätze wegnehmen....In Deutschland, dem Land das durch Merkels Politik hauptverantwortlich für die Situation ist, findet die Aussage des EU_Flüchtlingskommissars so gut wie keine Resonanz. Welche Partei wählen ? Ich bin dazu übergegangen AfD zu wählen, weil diese Partei die einzige ist, die sich nicht weigert, vor der Flüchtlingsproblematik die Augen zu schließen und den Kopf in den Sand zu stecken.
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Beitrag von Ceres Mo Jul 10, 2017 10:04 pm

Mag sein, das die Afd so vorgehen würde, aber was hätte diese Partei für den Bürger getan in Hinsicht der sozialen Sicherheit? Die Afd traue ich auch nicht über den Weg..
DE wird noch total den Bach runtergehen... oder ich sehe so schwarz?
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Beitrag von Gontscharow Mo Jul 10, 2017 10:14 pm

Als ich noch schwankend war, ob ich die AfD wählen soll, waren die sonstigen Politikfelder ( also auch die Sozialpolitik) auch für mich wenig bekannt. Irgendwann habe ich das Parteiprogramm der AfD dann gelesen - es ist ziemlich kurz :-) - und konnte nichts entdecken, was mich gestört hätte. Also die FDP ist mit Sicherheit asozialer als die FDP,
Entschuldigung im voraus für das Wort "asozial" in Bezug auf die FDP bei deren Wählern.
Ich habe mir mal erlaubt, es so spitz zu formulieren.
Im Moment geht es Deutschland ganz gut - wir können uns 20 Milliarden euro Kosten pro Jahr für die Flüchtlinge leisten und haben trotzdem noch einen ausgeglichenen Haushalt.
Das wird natürlich nicht so bleiben, irgendwann wird es auch der deutschen Wirtschaft wieder schlechter ergehen. Es ist allerdings nicht voraussehbar, wann das sein wird. Ob unser Land in unserer Lebenszeit "den Bach runter gehen" wird, kann ich nicht beurteilen.Ich hoffe nicht.
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Beitrag von Ceres Mo Jul 10, 2017 10:27 pm

Also die FDP ist mit Sicherheit asozialer als die FDP,

wie ist denn das gemeint? Verstehe ich jetzt nicht so ganz... hast du dich vertippt?

Ich denke die AFD kann auch vieles schreiben, wenn der Tag lang genug ist.
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Beitrag von Gontscharow Di Jul 11, 2017 12:14 am

Nein, nicht vertippt. Ich meinte natürlich nicht "asozial" in dem Sinne wie es landläufig gebraucht wird. Also ich wollte die FDP nicht als alkoholisierte Bahnhofspenner abstempeln lol....Nein, ich meine es im Wortsinn, also "nicht sozial", denn Sozialpolitik war der FDP nie besonders wichtig. Sie ist und war eine Klientelpartei für bestimmte Gruppe, zu denen gut verdienende Freiberufler gehören.------Und natürlich sind Parteiprogramme Schall und Rauch, das wird auch bei der AfD nicht anders sein, sollten sie jemals irgendwo in die Regierung kommen. Aber wir haben nun mal bi s jetzt zur Beurteilung der AfD keine anderen Kriterien als ihr Parteiprogramm und die Aussagen ihrer Spitzenpolitiker.Die meisten Anhänger der AfD hätten in Kohls CDU noch ein Zuhause gefunden, ebenso bei Helmut Schmidt, bei Frau Merkel aber nicht mehr.
Ich weiß nicht, was in diese Frau gefahren ist, daß sie Millionen analphabetischer Drittweltjugendlicher nach Europa lässt und jede Kritik daran stur niedermachen lässt (auch übrigens in Gegensatz zu ihren eigenen Aussagen von vor 10 Jahren "Multikulti ist gescheitert" etc.).
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Beitrag von Marek1964 Di Jul 11, 2017 12:54 am

Gontscharow schrieb:Ja, ich habe mich geirrt. Keine krachenden Wahlniederlagen der CDU in diesem Frühjahr, stattdessen kann diese Partei in zwei weiteren Bundesländern die Regierung übernehmen.

Der Witz ist, trotz aller Meldungen, betrifft es halt nur recht wenige. Und die Wirtschaft läuft. Dass die Fehler, die heute und in den letzten Monaten und Jahren erst irgendwann einmal später durchschlagen- das gilt es im Leben zu begreifen. Tun nur ganz wenige, auch unter der Geschichte kundigen, wie ich immer wieder lernen musste.

Gončik schrieb:----Über die Flüchtlingskrise wird kaum noch berichtet, also denkt sich der deutsche Michel, daß nun wieder alles in Butter sei und man zum business as usual zurückkehren könne.

In den "richtigen", oder soll man sagen "rechten" oder gar "rechtsextremen" Medien wird eigentlich schon darüber berichtet (politikversagen.net, einzelfallinfos.wordpress.com, welt.de, epochtimes.de, tichyseinblick.de, cicero.de etv.), aber wohl nicht mehr so zur Kentniss genommen - siehe oben-

Gončik schrieb:Derweil beklagt der Flüchtlingskommissar der EU die Situation als unhaltbar und unzumutbar und bezeichnet die Mehrzahl der Flüchtlinge als Wirtschaftsmigranten. Diese jungen Männer auf Glückssuche würden den wirklichen Flüchtlingen die Plätze wegnehmen....In Deutschland, dem Land das durch Merkels Politik hauptverantwortlich für die Situation ist, findet die Aussage des EU_Flüchtlingskommissars so gut wie keine Resonanz. Welche Partei wählen ? Ich bin dazu übergegangen AfD zu wählen, weil diese Partei die einzige ist, die sich nicht weigert, vor der Flüchtlingsproblematik die Augen zu schließen und den Kopf in den Sand zu stecken.

Ja, das ist aus vielerlei Hinsicht zu loben, ohne die Problematik dieser Partei zu übersehen. ABER es braucht eine ALTERNATIVE. Als Schweizer betrachte ich ihr grösstes Plus, dass sie direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild einführen will - wenig thematisiert, weil die etablierten Parteien und das Meinungskartell am meisten gefährdend. Und: Es ist eine junge Partei mit Kinderkrankheiten, aber dafür vielleicht ohne Sklerose, die die etablierten Parteien befallen hat.

Zum Thema Wirtschaftsmigranten: Es wäre ja schön, wären es Wirtschaftsmigranten. Es sind eher Sozialmigranten, von denen viele gar nicht arbeiten wollen oder es beim besten Willen nicht wollen können, immer wieder hört man die Zahl 5%, die am Arbeitsmarkt vermittelbar sind. Ja, und dann auch noch der Euro, eine Leiche im Keller, über die man immer wieder Kalk streut, aber ihr Gestank wird nicht auf Dauer zu beseitigen sein. Auch hier sehe ich die AfD mit den Wirtschaftswissenschaftern Alice Weidel und Jürg Meuthen als die beste Alternative, als Mann des gleichen Fachs. Schade, dass sich Lucke, Henkel und Co. zurückgezogen haben, und die Rechtsextremenkeule zu schwingen begannen, denn diese Probleme sind lösbar und ich denke die Partei will es auch. Mit ihnen an Bord würde es noch besser gehen.

Ich vergesse nie, Gontscharow, wie Du im Sommer 2015 Merkel für die erneute "Griechenlandrettung" (nicht aus Versehen in Anführungszeichen) und für die Grenzöffnung kritisiert hast - zwei fatale Fehler, aber diese Fehler werden erst nach und nach sichtbar und auch dann nur für Leute, die weitere Zusammenhänge verstehen.

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Beitrag von Titus Feuerfuchs Fr Aug 25, 2017 9:57 am

Was die Bevölkerungsentwicklung angeht, ist soeben eine interessante Statistik veröffentlicht worden, die mehr als eine Mio Flüchtlinge aus der rezenten Krise sind noch nciht eingerechnet.


https://www.welt.de/politik/deutschland/article167936280/So-rasant-wird-Deutschland-zur-Migrationsgesellschaft.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_facebook

In der Studie heißt es u.a.:



"Der Mikrozensus zeigt das starke Wachstum der Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Die Zahl der sogenannten Herkunftsdeutschen sinkt hingegen seit Jahren. Viele Asylsuchende sind dabei in der Statistik noch nicht erfasst. [...]

Während nur jeder zehnte der Menschen über 65 Jahren einen Migrationshintergrund hat, sind es bei den unter Sechsjährigen schon 38 Prozent; in Westdeutschland (inklusive Berlin) kommen 42 Prozent dieser Kinder aus einer Einwandererfamilie.

In Bremen haben 53 Prozent der unter Sechsjährigen und 31 Prozent der Gesamtbevölkerung einen Migrationshintergrund. In Hessen sind es 50 beziehungsweise 30 Prozent. In Frankfurt am Main liegt der Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund laut einer Studie schon heute bei 51 Prozent, bei den Kindern unter 15 Jahren sind es 69 Prozent."[...]

Der böse Sarrazin hatte tatsächlich die Frechheit, diese Tatsache offen anzusprechen! :cool:
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Beitrag von Skeptik Fr Aug 25, 2017 10:19 am

Ich hab es nicht so mit Zahlen. Aber es scheint doch so, daß die deutsche Bevölkerung immer älter wird und durch junge Deutsche nicht ausgeglichen wird. Das wirft Fragen z. B. bei der Rente auf. Jetzt las ich in einem Bericht zu den Krankenkassen, daß sie sehr zufrieden mit den jungen Zuwanderern sind. Sie sind weniger krank.

Vielleicht kennt sich hier jemand aus mit Statistiken. Hier eine Untersuchung von 2004. Haben sich die Voraussagen in dieser Arbeit bestätigt, oder weichen sie sehr ab?

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/Bevoelkerung/BevoelkerungsentwicklungBundeslaender2050.pdf?__blob=publicationFile

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Beitrag von van Kessel Fr Aug 25, 2017 12:30 pm

Die Zuwanderung ist kein Problem der Statistik ('ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe' (W. Churchill), sondern eines Wandels der deutschen Gesellschaft.

D.h. der Begriff 'deutsch' wird zunehmend fremder werden, weil diese Sprachgruppe sich für die Globalisierung aufgegeben hat. Man mag dies beklagen; es ist aber wohl so.

Zur Rente ist es nun so, dass eine intelligentere Form der Alterssicherung möglich wäre, es fehlt hier schlicht der politische Wille (z.B. eines Bismarck) diese Intelligenz auch umzusetzen.

Wenn alle AN (und damit meine ich alle) nur noch verpflichtend in die GRV 'einzahlen' müssten, wäre diese 'Alterslast' leicht zu schultern und die Tatsache der steigenden Pensionen (welche ja nicht durch Einzahlungen gedeckelt sind) wäre kein Thema.

Das kleine Österreich zahlt 13te und 14te Renten (was ja für deutsche Standardrentner nur ein ferner Traum ist, wenn man bedenkt, dass z.B. Weihnachtsgeschenke für die 'Lieben', von der Rente angespart werden müssen, damit es zu Weihnachten nicht lange Gesichter gibt).

Auch die Schweiz hat ein überlegenswertes Konzept der Altersrente; Deutschland ist ein träger Dampfer, welcher - kaum auf Kurs - selbigen nur äußerst widerwillig ändern will.

Deutschland hat genug 'Menschen', welche in einer zunehmend weniger werdenden Arbeitsplatz-Welt ihr Auskommen finden werden. Eine Quantität neuer Arbeitssuchender ist kontraproduktiv. Ehe müssten die Sozial-Zahlungen an eine Arbeitswilligkeit gekoppelt werden , aber auch die Unternehmer verpflichtend gebunden werden, Tariflöhne zu zahlen.

"Ja, aber mit 50 finde ich keinen Arbeitsplatz mehr"! kann nicht durch den Import von jungen Leuten kompensiert werden. Hier sind auch für ältere AN z.B. Computerbeschäftigungen zu ermöglichen, weil es schlicht nicht notwendig ist, sich per PKW zu einer Stelle zu bewegen, wo man den Tag an einem PC zubringt. Der freiwillige Verlust von know-how der 'Alten', lässt diese Republik immer wieder die gleichen Fehler machen, welche immer wieder gemacht werden, weil man die Erfahrungen der Alten auf dem Müll geworfen hat.

All dies ist nur möglich, wenn die Macht des Kapitals (welches ja außer Gewinnmaximierung keine anderen 'Interessen' hat), durch eine ausführende Politik und deren Vorgaben 'an die Kandare' genommen wird.

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Beitrag von Marek1964 Sa Aug 26, 2017 10:32 am

Titus Feuerfuchs schrieb:Der böse Sarrazin hatte tatsächlich die Frechheit, diese Tatsache offen anzusprechen! :cool:

Er hat aber, und das fiel bis heute völlig unter den Tisch, auch Lösungsansätze präsentiert. Denn die Problematik ist, dass eine sozial absolut ungerechte Verteilung von den Kinder erziehenden zu den Kinderlosen stattfindet. Würde man das ausgleichen, würde es auch schon anders aussehen.

Vielleicht kannst Du das mal nachschlagen, Du hast ja das Buch gelesen. Ich kann es bei Bedarf auch tun.

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Beitrag von Titus Feuerfuchs Sa Aug 26, 2017 11:03 pm

Ich sehe das aus der Massenmigration folgende Problem vorallem im soziokulturellen Bereich, weniger im ökonomischen. Die Umwälzungen in diesem Bereich sind irreversibel, die Folgen nicht absehbar. Das ist noch weitaus schlimmer als die enormen Kosten.
Man zahlt auch noch dafür, dass die eigene Kultur den Bach runter geht.
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Beitrag von Titus Feuerfuchs Sa Aug 26, 2017 11:09 pm

Marek1964 schrieb:
Titus Feuerfuchs schrieb:Der böse Sarrazin hatte tatsächlich die Frechheit, diese Tatsache offen anzusprechen! :cool:

Er hat aber, und das fiel bis heute völlig unter den Tisch, auch Lösungsansätze präsentiert. Denn die Problematik ist, dass eine sozial absolut ungerechte Verteilung von den Kinder erziehenden zu den Kinderlosen stattfindet. Würde man das ausgleichen, würde es auch schon anders aussehen.

Vielleicht kannst Du das mal nachschlagen, Du hast ja das Buch gelesen. Ich kann es bei Bedarf auch tun.


Das ist eine andere Ebene der Gesamtproblematik.
Das größte Problem ist die Massenimmigration an und für sich. Selbst wenn die Deutschen mehr Kinder bekämen, z.B. wie die Franzosen (wesentlich mehr ist imho in einem modernen Industriestaat nicht machbar), würde das die Entwicklung allenfalls leicht bremsen. Die Franzosen haben schließlich ähnliche Probleme infolge der Migartion bzw des Islams wie die Deutschen.
Japans Geburtenrate ist hingegen ähnlich katastrophal wie die Deutschlands, aber die haben trotzdem kein Problem mit Überfremdung und Islamismus.
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Beitrag von Gontscharow Mi Aug 30, 2017 4:27 pm

Japan lässt trotz Überalterung keine Ausländer ins Land, die die Lücken füllen könnten. Würden die Japaner es den Europäern gleich tun müßten sie die Tore ihres Landes für Massenzuwanderung aus den Slums von Manila und Kalkutta öffnen....
Das tun sie nicht ( sondern setzten auf Technologie zur Bewältigung der Überalterung) und ich halte das für die vernünftigere Alternative.
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Beitrag von Titus Feuerfuchs Do Aug 31, 2017 3:43 am

Ich auch.

Wobei gegen eine dosierte und dem Arbeitsmarkt angepasste Einwanderung grundsätzlich nichts zu sagen ist.
Das im Kombination mit einer Geburtenrate wie in Frankreich und das Problem ist erledigt.
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