Aleppo, warum ist eine politische Lösung undenkbar?
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Aleppo, warum ist eine politische Lösung undenkbar?
Was ich nicht verstehe, die Presse schreibt wie immer nur von den dort lebenden Zivilisten, die von den Russen und Assad schrecklich bombardiert werden. Inzwischen spricht man sogar von Kriegsverbrechen. Die Sprecher der Rebellen oder die oppositionellen Aktivisten in Aleppo dagegen erklären ständig, sie werden alle dort als Märtyrer sterben, sie denken nicht daran, mit Assad zu verhandeln. Die Schuld an der jetzigen militärischen Lösung geben sie nur ihren Feinden, haben sie wirklich keinen Anteil daran?
Das Ganze erinnert mich sehr an die letzten Kriegstage in Deutschland und in Japan. In Dresden und Hiroshima/Nagasaki lebten auch überwiegend Zivilisten, die Alliierten und die USA nahmen keine Rücksicht darauf und schufen so die militärische Lösung.
Mit der Bewaffnung der zuvor friedlichen Opposition und mit Hilfe der Islamisten ging erst richtig der Terror los.
Der Terror in Afghanistan mit dem heute 25. Anschlag in Kabul in diesem Jahr und mit über Tausend Toten, sollte doch eine Lehre für alle Beteiligten sein, die Politik machen.
Die weltweit agierenden Islamisten mit ihrem unmenschlichen Terror verursachen dadurch die Flüchtlingswelle aus diesen Gebieten.
Warum kann die UNO den Rebellen, die im Ausland ihre Vertreter haben und so die Kämpfe "fernsteuern", nicht mal deutlich sagen, was sie zu verantworten haben, wenn sie sich nicht endlich an den Verhandlungstisch setzen?
Nein, es werden jetzt die Russen erneut beschimpft.
Das tat man auch schon in den 70-er und 80-er Jahren, mit Hilfe der Mujaheddin in Afghanistan ging es damals gegen die Sowjets.
Haben diese Auseinandersetzungen nicht doch was mit dem "friedlichen" Islam zu tun?
Das Ganze erinnert mich sehr an die letzten Kriegstage in Deutschland und in Japan. In Dresden und Hiroshima/Nagasaki lebten auch überwiegend Zivilisten, die Alliierten und die USA nahmen keine Rücksicht darauf und schufen so die militärische Lösung.
Mit der Bewaffnung der zuvor friedlichen Opposition und mit Hilfe der Islamisten ging erst richtig der Terror los.
Der Terror in Afghanistan mit dem heute 25. Anschlag in Kabul in diesem Jahr und mit über Tausend Toten, sollte doch eine Lehre für alle Beteiligten sein, die Politik machen.
Die weltweit agierenden Islamisten mit ihrem unmenschlichen Terror verursachen dadurch die Flüchtlingswelle aus diesen Gebieten.
Warum kann die UNO den Rebellen, die im Ausland ihre Vertreter haben und so die Kämpfe "fernsteuern", nicht mal deutlich sagen, was sie zu verantworten haben, wenn sie sich nicht endlich an den Verhandlungstisch setzen?
Nein, es werden jetzt die Russen erneut beschimpft.
Das tat man auch schon in den 70-er und 80-er Jahren, mit Hilfe der Mujaheddin in Afghanistan ging es damals gegen die Sowjets.
Haben diese Auseinandersetzungen nicht doch was mit dem "friedlichen" Islam zu tun?
marylinjackson- Anzahl der Beiträge : 366
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Re: Aleppo, warum ist eine politische Lösung undenkbar?
Schwer zu sagen, ich kenne jetzt die Situation in Aleppo nicht so gut. Ich kann allerdings jeden Aufständischen verstehen, die nicht mit Assad verhandeln wollen, ist doch sein übles Regiment die Ursache des Bürgerkrieges. Und das Wort der UNO sehe ich bei allen Kriegsparteien als eher leichtgewichtig.
Aber ich mach mich da mal schlau.
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Marek1964- Admin
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Re: Aleppo, warum ist eine politische Lösung undenkbar?
Aleppo wird heute als Ort von Kriegsverbrechen bezeichnet.
Hier wird die Schuld daran einseitig nur in Richtung Assad, Russland und Iran von unserer Politik und den Medien gelenkt.
Die bewaffnete syrische Opposition denkt gar nicht daran, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Sie hofft weiter auf Unterstützung durch die USA, die Assad beseitigen wollen. Es ist bekannt, dass alle Waffenstillstandsbemühungen immer wieder verletzt wurden. Von wem, wird offensichtlich verschleiert.
Denn fest steht:
Es sind die gemäßigten Rebellen gegen Assad, die sich schnell mal mit dem IS verbünden, deren Kämpfer sich auch unter den Zivilisten Aleppos befinden. Und hier sehe ich den geschichtlichen Vergleich zur heutigen Situation.
Die Dresdener Zivilbevölkerung bestand aus Angehörigen der Nazis, als im Februar 1945 die Alliierten Dresden bombardierten. Sehr viele deutsche Zivilisten mit ihren Durchhalte-Parolen denunzierten sogar Deserteure und hielten zu Hitler.
Das Böse kann manchmal nur mit Bösem bekämpft werden.
Hier wird die Schuld daran einseitig nur in Richtung Assad, Russland und Iran von unserer Politik und den Medien gelenkt.
Die bewaffnete syrische Opposition denkt gar nicht daran, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Sie hofft weiter auf Unterstützung durch die USA, die Assad beseitigen wollen. Es ist bekannt, dass alle Waffenstillstandsbemühungen immer wieder verletzt wurden. Von wem, wird offensichtlich verschleiert.
Denn fest steht:
Es sind die gemäßigten Rebellen gegen Assad, die sich schnell mal mit dem IS verbünden, deren Kämpfer sich auch unter den Zivilisten Aleppos befinden. Und hier sehe ich den geschichtlichen Vergleich zur heutigen Situation.
Die Dresdener Zivilbevölkerung bestand aus Angehörigen der Nazis, als im Februar 1945 die Alliierten Dresden bombardierten. Sehr viele deutsche Zivilisten mit ihren Durchhalte-Parolen denunzierten sogar Deserteure und hielten zu Hitler.
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marylinjackson- Anzahl der Beiträge : 366
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