Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
ich will dich auch nicht nerven mit meiner Sucherei, es geht so bei mir nicht.
Dann muss ich weiter suchen.
Mach dir keine Gedanken. I-wie schaffe ich es schon.
Lieben Gruß aus dem warmen Magdeburg zu dir nach Wien und einen
wunderschönen Tag
Ceres
Zeile 1) Majuskeln: D . M .
Zeile 1) Transkription: D(is) M(anibus)
Zeile 1) Übersetzung: In des Götter Vater Händen
Zeile 2) Majuskeln: NON . GRAVIS .
Zeile 2) Transkription: Non gravis
Zeile 2) Übersetzung: Kein schwerer
Zeile 3) Majuskeln: HIC . TEXIT . TVMV
Zeile 3) Transkription: hic texit tumu-
Zeile 3) Übersetzung: Grabhügel bedeckt hier
Zeile 4) Majuskeln: LVS . TE . PVNICA .
Zeile 4) Transkription: lus te punica
Zeile 4) Übersetzung: --- dich, punische
Zeile 5) Majuskeln: VIRGO .
Zeile 5) Transkription: virgo
Zeile 5) Übersetzung: Jungfrau
Zeile 6) Majuskeln: MVSARVM . AMOR .
Zeile 6) Transkription: Musarum amor-
Zeile 6) Übersetzung: der Musen ---
Zeile 7) Majuskeln: ET . CHARITVM .
Zeile 7) Transkription: et Charitum
Zeile 7) Übersetzung: und amouröse Schönheit (Grazie).
Zeile 8 ) Majuskeln: ERASINA . VOLVP
Zeile 8 ) Transkription: Erasina volup-
Zeile 8 ) Übersetzung: Die Erasina, die Feude.
Zeile 9 ) Majuskeln: TAS . AN . XII.
Zeile 9 ) Transkription: tas an(norum) XII.
Zeile 9 ) Übersetzung: --- Sie hat gelebt zwölf Jahre
Im Zusammenhang:
In des Götter Vater Händen.
Kein schwerer Grabhügel bedeckt hier dich, punische Jungfrau
der Musen und amouröse Schönheit (Grazie).
Die Erasina, die Feude.
Sie hat gelebt zwölf Jahre.
ich will dich auch nicht nerven mit meiner Sucherei, es geht so bei mir nicht.
Dann muss ich weiter suchen.
Mach dir keine Gedanken. I-wie schaffe ich es schon.
Lieben Gruß aus dem warmen Magdeburg zu dir nach Wien und einen
wunderschönen Tag
Ceres
Zeile 1) Majuskeln: D . M .
Zeile 1) Transkription: D(is) M(anibus)
Zeile 1) Übersetzung: In des Götter Vater Händen
Zeile 2) Majuskeln: NON . GRAVIS .
Zeile 2) Transkription: Non gravis
Zeile 2) Übersetzung: Kein schwerer
Zeile 3) Majuskeln: HIC . TEXIT . TVMV
Zeile 3) Transkription: hic texit tumu-
Zeile 3) Übersetzung: Grabhügel bedeckt hier
Zeile 4) Majuskeln: LVS . TE . PVNICA .
Zeile 4) Transkription: lus te punica
Zeile 4) Übersetzung: --- dich, punische
Zeile 5) Majuskeln: VIRGO .
Zeile 5) Transkription: virgo
Zeile 5) Übersetzung: Jungfrau
Zeile 6) Majuskeln: MVSARVM . AMOR .
Zeile 6) Transkription: Musarum amor-
Zeile 6) Übersetzung: der Musen ---
Zeile 7) Majuskeln: ET . CHARITVM .
Zeile 7) Transkription: et Charitum
Zeile 7) Übersetzung: und amouröse Schönheit (Grazie).
Zeile 8 ) Majuskeln: ERASINA . VOLVP
Zeile 8 ) Transkription: Erasina volup-
Zeile 8 ) Übersetzung: Die Erasina, die Feude.
Zeile 9 ) Majuskeln: TAS . AN . XII.
Zeile 9 ) Transkription: tas an(norum) XII.
Zeile 9 ) Übersetzung: --- Sie hat gelebt zwölf Jahre
Im Zusammenhang:
In des Götter Vater Händen.
Kein schwerer Grabhügel bedeckt hier dich, punische Jungfrau
der Musen und amouröse Schönheit (Grazie).
Die Erasina, die Feude.
Sie hat gelebt zwölf Jahre.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
im Prinzip hättest Du es gar nicht schlecht übersetzt, bravo! - aber durch Wortwahl und Satzbau ergibt sich bei Deiner Übersetzung eine andere Sinngewichtung und man kann dadurch den Zusammenhang nicht so richtig herauslesen. Das lateinische Vokabel „voluptas“ (kons. Dekl.) bedeutet in erster Linie „Lust“ (genauso: Vergnügen, Genuß, Hang zum sinnlichen Vergnügen, Liebesgenuß, Lustbarkeiten, Neigung, Samen...).
Abb. aus https://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/voluptas-uebersetzung.html
Aber das Mädchen Erasina hat sich weniger ihres Lebens erfreut und war mehr ein kindliches Freudenmädchen ihres Herrn und Gebieter, wahrscheinlich beging sie mit zwölf Jahren Selbstmord. Die Uni- Heidelberg lässt die etwa 1500 Jahre später eingefügte Überschrift überhaupt weg und im Server (Nr._HD057187) angefügt wird eine dementsprechend aussagekräftige Literatur zu dieser Inschrift.
Abbildung aus dem Server der Uni- Heidelberg Nr. HD057187 https://edh.ub.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD057187
Leben und Tod des Mädchen Erasina
Grabstele der Jahre 171_n. bis 230_n. aus dem antiken Noricum, des „Municipium Claudium Virunum“ bei der heutigen Ortschaft Maria Saal, Fundort selbst ist Möderndorf, Kärnten, Österreich, dann Verwendung als „Wegkreuz“ wieder aufgefunden und archiviert erst im Jahre 1796.
Die Überschrift D(is) M(anibus) D.M. übersetzt „In des Götter Vater Händen“ wurde erst in nachantiker Zeit (Barock?) oberhalb dazu eingeschnitten (siehe Kommentar der Uni- Heidelberg HD057187) und passt auch nicht zum originalen Text. Im Server der Uni- Heidelberg Nr._HD057187 lässt man deshalb die Überschrift, Majuskeln und Transkription weg.
Der Text schildert indirekt das Leben eines jungen Mädchen als „amouröse Schönheit Erasina der Lust“ ihres Herrn und Gebieter das der Umstände wegen mit zwölf Jahren wahrscheinlich Suizid beging. Möglicher Grund der ursprünglich- fehlenden Überschrift „D(is) M(anibus) D.M. („In des Götter Vater Händen“), weil sie durch Freitod sich aus den Händen ihres Herrn befreite. Eine vergleichende Übersetzung aus demselben Zeitfenster über Korruption und Ausbeutung die „Römische Inschrift aus dem Noricum Flavia Solva“ (heutiges Wagna, Steiermark, Österreich), Nr._HD000674.
Literatur dazu: ILLPRON 0314, CIL 03, 04910, CLE 453, G. Piccottini, Die Rundmedaillons und Nischenporträts des Stadtgebietes von Virunum, CSIR Österreich 2, 2 (Wien 1972) 32, Nr. 136; Taf. 20, 136.
Binsfeld - S. Busch, in: H. Heinen (Hrsg.), Kindersklaven - Sklavenkinder. Schicksale zwischen Zuneigung und Ausbeutung in der Antike und im interkulturellen Vergleich. Beiträge zur Tagung des Akademievorhabens Forschungen zur antiken Sklaverei, Mainz 2008 (Stuttgart 2012) 212 Anm. 24; Abb. 28.
Alle Angaben dazu, Majuskeln und Transkription stammen aus dem Uni- Server Heidelberg mit der Nr. HD057187, die Abbildung der Stele stammt von Johann Jaritz, hochgeladen durch Wikipedia- Kommons.
Abbildung aus https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Maria_Saal_M%C3%B6derndorf_1_Filialkirche_Portalbereich_r%C3%B6m._Grabstele_240120182393.jpg
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Zeile 2) Majuskeln: NON . GRAVIS .
Zeile 2) Transkription: Non gravis
Zeile 2) Übersetzung: Nicht schwer
Zeile 3) Majuskeln: HIC . TEXIT . TVMV
Zeile 3) Transkription: hic texit tumu-
Zeile 3) Übersetzung: dieser hier sie bedeckt, der Grabhügel.
Zeile 4) Majuskeln: LVS . TE . PVNICA .
Zeile 4) Transkription: lus te punica
Zeile 4) Übersetzung: ___ Du purpurfarbenes
Zeile 5) Majuskeln: VIRGO .
Zeile 5) Transkription: virgo
Zeile 5) Übersetzung: junges Mädchen
Zeile 61) Majuskeln: MVSARVM . AMOR .
Zeile 6) Transkription: Musarum amor-
Zeile 6) Übersetzung: der Musen, amouröse
Zeile 7) Majuskeln: ET . CHARITVM .
Zeile 7) Transkription: et Charitum
Zeile 7) Übersetzung: __ Grazie- Schönheit
Zeile 8 ) Majuskeln: ERASINA . VOLVP
Zeile 8 ) Transkription: Erasina volup-
Zeile 8 ) Übersetzung: Erasina der Lust
Zeile 9 ) Majuskeln: TAS . AN . XII.
Zeile 9 ) Transkription: tas an(norum) XII.
Zeile 9 ) Übersetzung: ___ gelebt hat an Jahren zwölf.
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Im gesamten Text:
Nicht schwer dieser Grabhügel hier sie bedeckt.
Du purpurfarbenes junges Mädchen der Musen, amouröse Grazie- Schönheit Erasina der Lust gelebt hat an Jahren zwölf.
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Als Übersetzung zum Download
https://up.picr.de/43645708wr.pdf
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Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 26. April 2020, Band I. & Band II.
https://up.picr.de/39754593gm.pdf
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Alle Übersetzungen ab 24. April 2020 bis zum 21. Mai 2022, Band III.
https://up.picr.de/43645693km.pdf
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Einen geruhsamen Samstagvormittag aus dem verregneten Wien nach Magdeburg
Sebius
im Prinzip hättest Du es gar nicht schlecht übersetzt, bravo! - aber durch Wortwahl und Satzbau ergibt sich bei Deiner Übersetzung eine andere Sinngewichtung und man kann dadurch den Zusammenhang nicht so richtig herauslesen. Das lateinische Vokabel „voluptas“ (kons. Dekl.) bedeutet in erster Linie „Lust“ (genauso: Vergnügen, Genuß, Hang zum sinnlichen Vergnügen, Liebesgenuß, Lustbarkeiten, Neigung, Samen...).
Abb. aus https://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/voluptas-uebersetzung.html
Aber das Mädchen Erasina hat sich weniger ihres Lebens erfreut und war mehr ein kindliches Freudenmädchen ihres Herrn und Gebieter, wahrscheinlich beging sie mit zwölf Jahren Selbstmord. Die Uni- Heidelberg lässt die etwa 1500 Jahre später eingefügte Überschrift überhaupt weg und im Server (Nr._HD057187) angefügt wird eine dementsprechend aussagekräftige Literatur zu dieser Inschrift.
Abbildung aus dem Server der Uni- Heidelberg Nr. HD057187 https://edh.ub.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD057187
Leben und Tod des Mädchen Erasina
Grabstele der Jahre 171_n. bis 230_n. aus dem antiken Noricum, des „Municipium Claudium Virunum“ bei der heutigen Ortschaft Maria Saal, Fundort selbst ist Möderndorf, Kärnten, Österreich, dann Verwendung als „Wegkreuz“ wieder aufgefunden und archiviert erst im Jahre 1796.
Die Überschrift D(is) M(anibus) D.M. übersetzt „In des Götter Vater Händen“ wurde erst in nachantiker Zeit (Barock?) oberhalb dazu eingeschnitten (siehe Kommentar der Uni- Heidelberg HD057187) und passt auch nicht zum originalen Text. Im Server der Uni- Heidelberg Nr._HD057187 lässt man deshalb die Überschrift, Majuskeln und Transkription weg.
Der Text schildert indirekt das Leben eines jungen Mädchen als „amouröse Schönheit Erasina der Lust“ ihres Herrn und Gebieter das der Umstände wegen mit zwölf Jahren wahrscheinlich Suizid beging. Möglicher Grund der ursprünglich- fehlenden Überschrift „D(is) M(anibus) D.M. („In des Götter Vater Händen“), weil sie durch Freitod sich aus den Händen ihres Herrn befreite. Eine vergleichende Übersetzung aus demselben Zeitfenster über Korruption und Ausbeutung die „Römische Inschrift aus dem Noricum Flavia Solva“ (heutiges Wagna, Steiermark, Österreich), Nr._HD000674.
Literatur dazu: ILLPRON 0314, CIL 03, 04910, CLE 453, G. Piccottini, Die Rundmedaillons und Nischenporträts des Stadtgebietes von Virunum, CSIR Österreich 2, 2 (Wien 1972) 32, Nr. 136; Taf. 20, 136.
Binsfeld - S. Busch, in: H. Heinen (Hrsg.), Kindersklaven - Sklavenkinder. Schicksale zwischen Zuneigung und Ausbeutung in der Antike und im interkulturellen Vergleich. Beiträge zur Tagung des Akademievorhabens Forschungen zur antiken Sklaverei, Mainz 2008 (Stuttgart 2012) 212 Anm. 24; Abb. 28.
Alle Angaben dazu, Majuskeln und Transkription stammen aus dem Uni- Server Heidelberg mit der Nr. HD057187, die Abbildung der Stele stammt von Johann Jaritz, hochgeladen durch Wikipedia- Kommons.
Abbildung aus https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Maria_Saal_M%C3%B6derndorf_1_Filialkirche_Portalbereich_r%C3%B6m._Grabstele_240120182393.jpg
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Zeile 2) Majuskeln: NON . GRAVIS .
Zeile 2) Transkription: Non gravis
Zeile 2) Übersetzung: Nicht schwer
Zeile 3) Majuskeln: HIC . TEXIT . TVMV
Zeile 3) Transkription: hic texit tumu-
Zeile 3) Übersetzung: dieser hier sie bedeckt, der Grabhügel.
Zeile 4) Majuskeln: LVS . TE . PVNICA .
Zeile 4) Transkription: lus te punica
Zeile 4) Übersetzung: ___ Du purpurfarbenes
Zeile 5) Majuskeln: VIRGO .
Zeile 5) Transkription: virgo
Zeile 5) Übersetzung: junges Mädchen
Zeile 61) Majuskeln: MVSARVM . AMOR .
Zeile 6) Transkription: Musarum amor-
Zeile 6) Übersetzung: der Musen, amouröse
Zeile 7) Majuskeln: ET . CHARITVM .
Zeile 7) Transkription: et Charitum
Zeile 7) Übersetzung: __ Grazie- Schönheit
Zeile 8 ) Majuskeln: ERASINA . VOLVP
Zeile 8 ) Transkription: Erasina volup-
Zeile 8 ) Übersetzung: Erasina der Lust
Zeile 9 ) Majuskeln: TAS . AN . XII.
Zeile 9 ) Transkription: tas an(norum) XII.
Zeile 9 ) Übersetzung: ___ gelebt hat an Jahren zwölf.
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Im gesamten Text:
Nicht schwer dieser Grabhügel hier sie bedeckt.
Du purpurfarbenes junges Mädchen der Musen, amouröse Grazie- Schönheit Erasina der Lust gelebt hat an Jahren zwölf.
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Als Übersetzung zum Download
https://up.picr.de/43645708wr.pdf
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Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 26. April 2020, Band I. & Band II.
https://up.picr.de/39754593gm.pdf
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Alle Übersetzungen ab 24. April 2020 bis zum 21. Mai 2022, Band III.
https://up.picr.de/43645693km.pdf
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Einen geruhsamen Samstagvormittag aus dem verregneten Wien nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
hinter jeden Menschen steht ein Schicksal. Das junge Mädchen muss offenbar unter dem
Joch ihres Herrn und Gebieter sehr gelitten haben, so dass sie keinen anderen Ausweg
sah, Suizid zu begehen. Ja auch in der Antike war es keine heile Welt - ebenso wie unser
derartiges Dasein.
Deine Erklärung berührt mein Herz sehr und mir ist bewusst, dass auch heute noch viele Menschen
leiden müssen, sei es unter enormen Druck unserer Politik, oder anderen extremen Bedingungen,
während es anderen Menschen gut geht und sich keine Sorgen machen brauchen, Menschen,
die glauben, sie stünden über den Dingen und spielen Gott.
Lieben Gruß aus Magdeburg zu dir nach Wien und einen wunderschönen Tag
Ceres
--------------------------------------------------------
*) Magdeburg ist bewölkt, doch bricht ab und zu die Sonne durch graue Wolken.
Gestern war der Tag auch verregnet.
hinter jeden Menschen steht ein Schicksal. Das junge Mädchen muss offenbar unter dem
Joch ihres Herrn und Gebieter sehr gelitten haben, so dass sie keinen anderen Ausweg
sah, Suizid zu begehen. Ja auch in der Antike war es keine heile Welt - ebenso wie unser
derartiges Dasein.
Deine Erklärung berührt mein Herz sehr und mir ist bewusst, dass auch heute noch viele Menschen
leiden müssen, sei es unter enormen Druck unserer Politik, oder anderen extremen Bedingungen,
während es anderen Menschen gut geht und sich keine Sorgen machen brauchen, Menschen,
die glauben, sie stünden über den Dingen und spielen Gott.
Lieben Gruß aus Magdeburg zu dir nach Wien und einen wunderschönen Tag
Ceres
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*) Magdeburg ist bewölkt, doch bricht ab und zu die Sonne durch graue Wolken.
Gestern war der Tag auch verregnet.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
ja, das soziale Leben der Antike war nicht so viel anders als heute, Macht war gleichzeitig auch das Recht einer regional- herrschenden Klasse und das Noricum bekannt für Vetternwirtschaft mit dementsprechender Korruption. So manch örtlicher Herr und Gebieter in Funktion eines rechtsgebenden Ratsherrn als Richter nahm sich so einiges heraus. Die Menschen wussten nicht wohin mit ihren Sorgen, oftmals pilgerten sie nach Rom und baten den Kaiser um Abhilfe (siehe Inschrift Nr._HD000674).
Jetzt bist Du an der Reihe eine spannende Inschrift auszusuchen!
Einen wunderbaren Sonntag aus Wien nach Magdeburg
Sebius
ja, das soziale Leben der Antike war nicht so viel anders als heute, Macht war gleichzeitig auch das Recht einer regional- herrschenden Klasse und das Noricum bekannt für Vetternwirtschaft mit dementsprechender Korruption. So manch örtlicher Herr und Gebieter in Funktion eines rechtsgebenden Ratsherrn als Richter nahm sich so einiges heraus. Die Menschen wussten nicht wohin mit ihren Sorgen, oftmals pilgerten sie nach Rom und baten den Kaiser um Abhilfe (siehe Inschrift Nr._HD000674).
Jetzt bist Du an der Reihe eine spannende Inschrift auszusuchen!
Einen wunderbaren Sonntag aus Wien nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
ich habe eine schöne Tafel gefunden. Bin mir aber nicht sicher, ob wir diese Inschrift
schon übersetzt hatten. Mit dem Suchen geht es bei mir schlecht.
Sollte ich mich irren, suche ich weiter.
Lieben Gruß aus Magdeburg zu dir nach Wien und einen schönen guten Morgen
Ceres
Transcription:
Iovi O(ptimo) M(aximo) Summo / Exsuperantissimo / Soli Invicto Apollini / Lunae Dianae Fortunae / Marti Victoriae Paci / Q(uintus) Antistius Adventus / [l]eg(atus) Aug(usti) pr(o) pr(aetore) / dat
https://edh.ub.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD082665
ich habe eine schöne Tafel gefunden. Bin mir aber nicht sicher, ob wir diese Inschrift
schon übersetzt hatten. Mit dem Suchen geht es bei mir schlecht.
Sollte ich mich irren, suche ich weiter.
Lieben Gruß aus Magdeburg zu dir nach Wien und einen schönen guten Morgen
Ceres
Transcription:
Iovi O(ptimo) M(aximo) Summo / Exsuperantissimo / Soli Invicto Apollini / Lunae Dianae Fortunae / Marti Victoriae Paci / Q(uintus) Antistius Adventus / [l]eg(atus) Aug(usti) pr(o) pr(aetore) / dat
https://edh.ub.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD082665
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
ja klingt interessant, denn Quintus Antistius Adventus als Legat stiftet einen Altar gleich für mehrere einflussreiche Gottheiten, der dürfte mächtig Bammel gehabt haben.
Freue mich auf diese mystische Inschrift!
Lieben Gruß aus dem bewölkten Wien nach Magdeburg
Sebius
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
* schade dass die Uni- Heidelberg Zeichnungen von Géza Alföldy nicht mehr hochladet.
ja klingt interessant, denn Quintus Antistius Adventus als Legat stiftet einen Altar gleich für mehrere einflussreiche Gottheiten, der dürfte mächtig Bammel gehabt haben.
Freue mich auf diese mystische Inschrift!
Lieben Gruß aus dem bewölkten Wien nach Magdeburg
Sebius
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* schade dass die Uni- Heidelberg Zeichnungen von Géza Alföldy nicht mehr hochladet.
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
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Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
das freut mich, dass dir meine neue Entdeckung gefällt.
So werde ich mit der Übersetzung beginnen.
Lieben Gruß aus ebenfalls bewölkten Magdeburg zu dir nach Wien und einen schönen Tag
Ceres
das freut mich, dass dir meine neue Entdeckung gefällt.
So werde ich mit der Übersetzung beginnen.
Lieben Gruß aus ebenfalls bewölkten Magdeburg zu dir nach Wien und einen schönen Tag
Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
hier nun meine Übersetzung
Lieben Gruß aus dem sonnigen Magdeburg zu dir nach Wien und einen
wunderschönen Tag
Ceres
Zeile 1 Majuskel: IOVI O M SVMMO
Zeile 1 Transkription: Iovi O(ptimo) M(aximo) Summo
Zeile 1 Übersetzung: Dem besten und größten Gott Jupiter, der Beste.
Zeile 2 Majuskel: EXSVPERANTISSIMO
Zeile 2 Transkription: Exsuperantissimo
Zeile 2 Übersetzung: Dem mächtigen,
Zeile 3 Majuskel: SOLI INVICTO APOLLINI
Zeile 3 Transkription: Soli Invicto Apollini
Zeile 3 Übersetzung: dem unbesiegbaren Sonnengott des Gottes Apollo,
Zeile 4 Majuskel: LVNAE DIANAE FORTVNAE
Zeile 4 Transkription: Lunae Dianae Fortunae
Zeile 4 Übersetzung: der Mondgöttin Luna, der Jagdgöttin Diana, der Schicksalsgöttin Fortuna,
Zeile 5 Majuskel: MARTI VICTORIAE PACI
Zeile 5 Transkription: Marti Victoriae Paci
Zeile 5 Übersetzung: dem Marsgott des Sieges Pacia.
Zeile 6 Majuskel: Q ANTISTIVS ADVENTVS
Zeile 6 Transkription: Q(uintus) Antistius Adventus
Zeile 6 Übersetzung: Der Quintus Antistius Aventus,
Zeile 7 Majuskel: [ ]EG AVG PR PR
Zeile 7 Transkription: [l]eg(atus) Aug(usti) pr(o) pr(aetore)
Zeile 7 Übersetzung: der Legat- Gesandter des Augustus, Befehlshaber, Stadthalter,
Zeile 8 Majuskel: DAT
Zeile 8 Transkription: dat
Zeile 8 Übersetzung: er den Göttern weiht
Im Zusammenhang:
Dem besten und größten Gott Jupiter, der Beste. Dem mächtigen, dem unbesiegbaren Sonnengott des Gottes Apollo,
der Mondgöttin Luna, der Jagdgöttin Diana, der Schicksalsgöttin Fortuna, dem Marsgott des Sieges Pacia.
Der Quintus Antistius Aventus, der Legat- Gesandter des Augustus, Befehlshaber, Stadthalter,
er den Göttern weiht
hier nun meine Übersetzung
Lieben Gruß aus dem sonnigen Magdeburg zu dir nach Wien und einen
wunderschönen Tag
Ceres
Zeile 1 Majuskel: IOVI O M SVMMO
Zeile 1 Transkription: Iovi O(ptimo) M(aximo) Summo
Zeile 1 Übersetzung: Dem besten und größten Gott Jupiter, der Beste.
Zeile 2 Majuskel: EXSVPERANTISSIMO
Zeile 2 Transkription: Exsuperantissimo
Zeile 2 Übersetzung: Dem mächtigen,
Zeile 3 Majuskel: SOLI INVICTO APOLLINI
Zeile 3 Transkription: Soli Invicto Apollini
Zeile 3 Übersetzung: dem unbesiegbaren Sonnengott des Gottes Apollo,
Zeile 4 Majuskel: LVNAE DIANAE FORTVNAE
Zeile 4 Transkription: Lunae Dianae Fortunae
Zeile 4 Übersetzung: der Mondgöttin Luna, der Jagdgöttin Diana, der Schicksalsgöttin Fortuna,
Zeile 5 Majuskel: MARTI VICTORIAE PACI
Zeile 5 Transkription: Marti Victoriae Paci
Zeile 5 Übersetzung: dem Marsgott des Sieges Pacia.
Zeile 6 Majuskel: Q ANTISTIVS ADVENTVS
Zeile 6 Transkription: Q(uintus) Antistius Adventus
Zeile 6 Übersetzung: Der Quintus Antistius Aventus,
Zeile 7 Majuskel: [ ]EG AVG PR PR
Zeile 7 Transkription: [l]eg(atus) Aug(usti) pr(o) pr(aetore)
Zeile 7 Übersetzung: der Legat- Gesandter des Augustus, Befehlshaber, Stadthalter,
Zeile 8 Majuskel: DAT
Zeile 8 Transkription: dat
Zeile 8 Übersetzung: er den Göttern weiht
Im Zusammenhang:
Dem besten und größten Gott Jupiter, der Beste. Dem mächtigen, dem unbesiegbaren Sonnengott des Gottes Apollo,
der Mondgöttin Luna, der Jagdgöttin Diana, der Schicksalsgöttin Fortuna, dem Marsgott des Sieges Pacia.
Der Quintus Antistius Aventus, der Legat- Gesandter des Augustus, Befehlshaber, Stadthalter,
er den Göttern weiht
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
Anmeldedatum : 08.05.16
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
beim Abgleichen der Nummer HD082665 Deiner Inschriftenauswahl dürfte es mir ähnlich ergangen sein, habe wahrscheinlich ein Sonderzeichen mitkopiert und die Suchmaschine in der PFD fand diese bereits übersetzte Inschrift aus dem Dezember des Jahres 2021 nicht, sorry meine Fehler.
https://geschichte-forum.forumieren.de/t1315p700-ubersetzungen-alter-lateinischer-inschriften
Da jeweilige lateinische Superlative der Götter oftmals im Deutschen ähnliche Bedeutungen haben sollte man unterscheidende Auswahl treffen um Verdoppelungen zu vermeiden. Zum Beispiel in der ersten Zeile des Gottes „Jovi Optimo Maximo Summo... = Dem besten und größten Gott Jupiter dem Höchsten...“
Superlative dieser Inschrift stellen gleichzeitig Götternamen dar und sind sowie in der lateinischen Transkription groß zu schreiben, ebenso „Exsuperantissimo“ in deutscher Übersetzung.
In der fünften Zeile gehen sich die Adjektivnomenkompositionen in Verbindung anderer nicht ganz aus, denn es sind zwei Götter, einmal ein maskuliner „Marti = Kriegsgott Mars“ und dann der femininen „Siegreichen Friedensgöttin = Victoriae Paci" da wird es mitunter schwierig, denn die deutsche Sprache kann jeweiliges Adjektivnomen (Eigenschaftswort als Hauptwort) feminin oder maskulin in Verbindung eines anderen nicht ausdrücken, das vorangestellte würde man grammatikalisch im Deutschen klein schreiben. Dazu gibt es eine interessante Germanistik- Seite über "Adjektiv-Nomen-Komposita"
https://grammis.ids-mannheim.de/systematische-grammatik/910
Lieben Gruß aus dem morgendlichen Wien nach Magdeburg
Sebius
beim Abgleichen der Nummer HD082665 Deiner Inschriftenauswahl dürfte es mir ähnlich ergangen sein, habe wahrscheinlich ein Sonderzeichen mitkopiert und die Suchmaschine in der PFD fand diese bereits übersetzte Inschrift aus dem Dezember des Jahres 2021 nicht, sorry meine Fehler.
https://geschichte-forum.forumieren.de/t1315p700-ubersetzungen-alter-lateinischer-inschriften
Aber zu erkennen bei Deiner jetzigen Übersetzung ist eine deutliche Verbesserung, bravo!Sebius schrieb:-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Als PDF- Datei zum Download
https://up.picr.de/42643641wl.pdf
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Da jeweilige lateinische Superlative der Götter oftmals im Deutschen ähnliche Bedeutungen haben sollte man unterscheidende Auswahl treffen um Verdoppelungen zu vermeiden. Zum Beispiel in der ersten Zeile des Gottes „Jovi Optimo Maximo Summo... = Dem besten und größten Gott Jupiter dem Höchsten...“
Superlative dieser Inschrift stellen gleichzeitig Götternamen dar und sind sowie in der lateinischen Transkription groß zu schreiben, ebenso „Exsuperantissimo“ in deutscher Übersetzung.
In der fünften Zeile gehen sich die Adjektivnomenkompositionen in Verbindung anderer nicht ganz aus, denn es sind zwei Götter, einmal ein maskuliner „Marti = Kriegsgott Mars“ und dann der femininen „Siegreichen Friedensgöttin = Victoriae Paci" da wird es mitunter schwierig, denn die deutsche Sprache kann jeweiliges Adjektivnomen (Eigenschaftswort als Hauptwort) feminin oder maskulin in Verbindung eines anderen nicht ausdrücken, das vorangestellte würde man grammatikalisch im Deutschen klein schreiben. Dazu gibt es eine interessante Germanistik- Seite über "Adjektiv-Nomen-Komposita"
https://grammis.ids-mannheim.de/systematische-grammatik/910
Lieben Gruß aus dem morgendlichen Wien nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
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Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
danke dir für deine hilfreichen Hinweise. Mit den Göttern werde ich es mir einprägen!
Danke auch, dass du es anerkennst, mich verbessert zu haben. Ich habe mich auch sehr,
sehr bemüht.
Auch diese Inschrift hat mich beeindruckt.
Aber wie kann ich diese in den Teil III einfügen/anhängen? Das weiß ich nicht. Könntest du es bitte für mich machen,
so dass ich alle Übersetzungen in dem Band haben kann?
Lieben Gruß aus dem milden Magdeburg zu dir nach Wien und einen wunderbaren Tag
Ceres
danke dir für deine hilfreichen Hinweise. Mit den Göttern werde ich es mir einprägen!
Danke auch, dass du es anerkennst, mich verbessert zu haben. Ich habe mich auch sehr,
sehr bemüht.
Auch diese Inschrift hat mich beeindruckt.
Aber wie kann ich diese in den Teil III einfügen/anhängen? Das weiß ich nicht. Könntest du es bitte für mich machen,
so dass ich alle Übersetzungen in dem Band haben kann?
Lieben Gruß aus dem milden Magdeburg zu dir nach Wien und einen wunderbaren Tag
Ceres
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
ist bereits auf Seite_127 in Band_III. enthalten und genauso wie alle bisherigen Übersetzungen jederzeit abrufbar.
Lieben Gruß aus dem verregneten Wien nach Magdeburg
Sebius
ist bereits auf Seite_127 in Band_III. enthalten und genauso wie alle bisherigen Übersetzungen jederzeit abrufbar.
Bin schon gespannt auf Deine neue Auswahl!Sebius schrieb: ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Übersetzungen ab 24. April 2020 bis zum 21. Mai 2022, Band III.
https://up.picr.de/43645693km.pdf
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Lieben Gruß aus dem verregneten Wien nach Magdeburg
Sebius
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Ich danke dir lieber Sebius,
dann hatten wir diese Übersetzung doch schon mal?
Eigentlich wärst du auf der Suche nach einer neuen Entdeckung.
Aber wenn du keine Zeit hast, dann suche ich wieder.
Lieben Gruß aus dem bewölkten Magdeburg zu dir nach Wien
und einen schönen Tag
Ceres
..............................................................
*) bei uns sieht es mächtig nach Regen aus., aber dann bricht doch die Sonne
zwischen den grauen Wolken hervor
dann hatten wir diese Übersetzung doch schon mal?
Eigentlich wärst du auf der Suche nach einer neuen Entdeckung.
Aber wenn du keine Zeit hast, dann suche ich wieder.
Lieben Gruß aus dem bewölkten Magdeburg zu dir nach Wien
und einen schönen Tag
Ceres
..............................................................
*) bei uns sieht es mächtig nach Regen aus., aber dann bricht doch die Sonne
zwischen den grauen Wolken hervor
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
habe hier einen anmutenden Inschriftensockel- Altar aus Rom entdeckt (69_n. bis 79_n.) mit unbeschädigter Inschrift und Reliefdarstellungen.
Abbildung aus dem British- Museum (in SW) https://www.britishmuseum.org/
Majuskeln und Transkription dazu:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskeln: HERCVLI . AVG . SACR .
Zeile 1) Transkription: Herculi Aug(usto) sacr(um)
Zeile 1) Übersetzung:
Zeile 2) Majuskeln: EX . VISO .
Zeile 2) Transkription: ex viso
Zeile 2) Übersetzung:
Zeile 3) Majuskeln: PRIMIGENIVS .
Zeile 3) Transkription: Primigenius
Zeile 3) Übersetzung:
Zeile 4) Majuskeln: IMP . CAESARIS . VESPASIANI .
Zeile 4) Transkription: Imp(eratoris) Caesaris Vespasiani
Zeile 4) Übersetzung:
Zeile 5) Majuskeln: AVG . IVVENCIANVS . TABVLAR .
Zeile 5) Transkription: Aug(usti) Iuvencianus tabular(ius)
Zeile 5) Übersetzung:
Zeile 6) Majuskeln: A . MARMORIBVS .
Zeile 6) Transkription: a marmoribus
Zeile 6) Übersetzung:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Majuskeln und Transkription z.T. aus dem Britisch- Museum.
Eventuell sagt Dir dieser Inschriftensockel ebenso zu und freue mich auf eine Übersetzung!
Lieben Gruß und einen wunderbaren Samstag Vormittag aus Wien nach Magdeburg
Sebius
habe hier einen anmutenden Inschriftensockel- Altar aus Rom entdeckt (69_n. bis 79_n.) mit unbeschädigter Inschrift und Reliefdarstellungen.
Abbildung aus dem British- Museum (in SW) https://www.britishmuseum.org/
Majuskeln und Transkription dazu:
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Zeile 1) Majuskeln: HERCVLI . AVG . SACR .
Zeile 1) Transkription: Herculi Aug(usto) sacr(um)
Zeile 1) Übersetzung:
Zeile 2) Majuskeln: EX . VISO .
Zeile 2) Transkription: ex viso
Zeile 2) Übersetzung:
Zeile 3) Majuskeln: PRIMIGENIVS .
Zeile 3) Transkription: Primigenius
Zeile 3) Übersetzung:
Zeile 4) Majuskeln: IMP . CAESARIS . VESPASIANI .
Zeile 4) Transkription: Imp(eratoris) Caesaris Vespasiani
Zeile 4) Übersetzung:
Zeile 5) Majuskeln: AVG . IVVENCIANVS . TABVLAR .
Zeile 5) Transkription: Aug(usti) Iuvencianus tabular(ius)
Zeile 5) Übersetzung:
Zeile 6) Majuskeln: A . MARMORIBVS .
Zeile 6) Transkription: a marmoribus
Zeile 6) Übersetzung:
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Majuskeln und Transkription z.T. aus dem Britisch- Museum.
Eventuell sagt Dir dieser Inschriftensockel ebenso zu und freue mich auf eine Übersetzung!
Lieben Gruß und einen wunderbaren Samstag Vormittag aus Wien nach Magdeburg
Sebius
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
ja gefällt mir! Ich werde mich auch sehr bemühen, diese bildschöne
Tafel-Inschrift fehlerfrei zu übersetzen.
Lieben Gruß aus den leicht stürmischen Magdeburg zu dir nach Wien
und einen wunderschönen Tag
Ceres
ja gefällt mir! Ich werde mich auch sehr bemühen, diese bildschöne
Tafel-Inschrift fehlerfrei zu übersetzen.
Lieben Gruß aus den leicht stürmischen Magdeburg zu dir nach Wien
und einen wunderschönen Tag
Ceres
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
ich schreibe dir mal eine PN weil mich etwas sehr beschäftigt.
Lieben Gruß zu dir nach Wien
Ceres
ich schreibe dir mal eine PN weil mich etwas sehr beschäftigt.
Lieben Gruß zu dir nach Wien
Ceres
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
falls mein PN- Antwortschreiben am Server sich hier nicht öffnen lässt, kann ich Dir selbige genauso auf Deine persönliche mail- Adresse versenden, denn momentan stürzt der Server „Geschichte_Forum_Forumieren“ bei mir des öfteren ab.
Einen geruhsamen Sonntag und lieben Gruß aus dem Wien
Sebius
falls mein PN- Antwortschreiben am Server sich hier nicht öffnen lässt, kann ich Dir selbige genauso auf Deine persönliche mail- Adresse versenden, denn momentan stürzt der Server „Geschichte_Forum_Forumieren“ bei mir des öfteren ab.
Einen geruhsamen Sonntag und lieben Gruß aus dem Wien
Sebius
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
ich habe deine PN von vorgestern gelesen und heute beantwortet.
Schau mal, vielleicht kannst du sie ohne Probleme öffnen? Du kannst mir auch
gern auf meine persönliche Mail-Addy antworten - kein Thema.
Ja, ich schaue sowieso jeden Tag in meine Mails und werde
sehen. So weiß ich dann Bescheid.
Das ist für dich sicher frustrierend, wenn dein Server öfters abstürzt.
Ich wünsche dir auch einen geruhsamen Sonntag mein Freund
Ceres
ich habe deine PN von vorgestern gelesen und heute beantwortet.
Schau mal, vielleicht kannst du sie ohne Probleme öffnen? Du kannst mir auch
gern auf meine persönliche Mail-Addy antworten - kein Thema.
Ja, ich schaue sowieso jeden Tag in meine Mails und werde
sehen. So weiß ich dann Bescheid.
Das ist für dich sicher frustrierend, wenn dein Server öfters abstürzt.
Ich wünsche dir auch einen geruhsamen Sonntag mein Freund
Ceres
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
wie könnte ich das Wort "Primigenius" übersetzen? Leitet sich das ab von Primus?
Primus wäre mir klar, aber Primigenius? Ich finde es nicht heraus.
Primus = der Beste/Vorderste (Lt. kleiner Caesar)
Glaube nicht, dass es ein Name ist - oder könnte es doch sein?
Lieben Gruß aus dem grauen Magdeburg zu dir nach Wien und einen
schönen Tag
Ceres
wie könnte ich das Wort "Primigenius" übersetzen? Leitet sich das ab von Primus?
Primus wäre mir klar, aber Primigenius? Ich finde es nicht heraus.
Primus = der Beste/Vorderste (Lt. kleiner Caesar)
Glaube nicht, dass es ein Name ist - oder könnte es doch sein?
Lieben Gruß aus dem grauen Magdeburg zu dir nach Wien und einen
schönen Tag
Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
es gibt selbige Legion mehrmals bereits übersetzter Inschriften etwa derselben Zeit (im Genitiv)
„Legionis X... Primigeniae Piae fidelis = Legion X... der Schöpfung frommen Gläubigen“
Aus dem Zusammenhang heraus: „ex viso Primigenius... = als (der) erscheinende Schöpfer...“
Die Übersetzung beginnt im Dativ als Weihung Dem_Gott_Herkules_Augustus... = Herculi Augusto... - und der Kaiser im vollen Namen heißt "Imperator_Caesar_Vespasianus_Augustus"
Titel Beruf in Latein „Juvencianus_Tabularius“ ist auch sein Name/Titel im Deutschen „der_Jugendliche_Rechnungsbeamte“
Einen schönen Abend aus Wien nach Magdeburg
Sebius
es gibt selbige Legion mehrmals bereits übersetzter Inschriften etwa derselben Zeit (im Genitiv)
„Legionis X... Primigeniae Piae fidelis = Legion X... der Schöpfung frommen Gläubigen“
Aus dem Zusammenhang heraus: „ex viso Primigenius... = als (der) erscheinende Schöpfer...“
Die Übersetzung beginnt im Dativ als Weihung Dem_Gott_Herkules_Augustus... = Herculi Augusto... - und der Kaiser im vollen Namen heißt "Imperator_Caesar_Vespasianus_Augustus"
Titel Beruf in Latein „Juvencianus_Tabularius“ ist auch sein Name/Titel im Deutschen „der_Jugendliche_Rechnungsbeamte“
Einen schönen Abend aus Wien nach Magdeburg
Sebius
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
ich war mir nicht sicher mit dem Wort Primigenius und bin stecken geblieben.
Jetzt, wo du es sagst, fällt es mir wieder ein. I-wie hatte ich es im Hinterkopf,
aber bin nicht darauf gekommen.
Hatte hin und her überlegt.
Vielen Dank lieber Sebius. Nun komme ich weiter.
DANKE SEHR !!
Lieben Gruß aus Magdeburg nach Wien und einen schönen Tag
Ceres
ich war mir nicht sicher mit dem Wort Primigenius und bin stecken geblieben.
Jetzt, wo du es sagst, fällt es mir wieder ein. I-wie hatte ich es im Hinterkopf,
aber bin nicht darauf gekommen.
Hatte hin und her überlegt.
Vielen Dank lieber Sebius. Nun komme ich weiter.
DANKE SEHR !!
Lieben Gruß aus Magdeburg nach Wien und einen schönen Tag
Ceres
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
du hast mir mal geschrieben, wenn ein Name vor dem Wort "sacrum" steht,
heißt es Heiligtum. Das habe ich mir so gemerkt.
Sacrum = den Göttern geweiht. Ich denke aber, das passt nicht so recht im
Textfluss.
Hier nun meine Übersetzung.
Lieben Gruß aus dem sonnigen warmen Magdeburg zu dir nach Wien und frohes,
entspanntes Pfingsten
Ceres
Zeile 1) Majuskeln: HERCVLI . AVG . SACR .
Zeile 1) Transkription: Herculi Aug(usto) sacr(um)
Zeile 1) Übersetzung: Dem Gott Hercules Augustus, das Heiligtum
Zeile 2) Majuskeln: EX . VISO .
Zeile 2) Transkription: ex viso
Zeile 2) Übersetzung: als der erscheinende
Zeile 3) Majuskeln: PRIMIGENIVS .
Zeile 3) Transkription: Primigenius
Zeile 3) Übersetzung: Schöpfer
Zeile 4) Majuskeln: IMP . CAESARIS . VESPASIANI .
Zeile 4) Transkription: Imp(eratoris) Caesaris Vespasiani
Zeile 4) Übersetzung: des Imperator Caesar Vespasianus
Zeile 5) Majuskeln: AVG . IVVENCIANVS . TABVLAR .
Zeile 5) Transkription: Aug(usti) Iuvencianus tabular(ius)
Zeile 5) Übersetzung: Augustus. Der jugendliche Rechnungsbeamte
Zeile 6) Majuskeln: A . MARMORIBVS .
Zeile 6) Transkription: a marmoribus
Zeile 6) Übersetzung: mit den Marmortafeln.
Im Zusammenhang:
Dem Gott Hercules Augustus, das Heiligtum als der erscheinende Schöpfer des Imperator Caesar Vespasianus Augustus.
Der jugendliche Rechnungsbeamte mit den Marmortafeln.
du hast mir mal geschrieben, wenn ein Name vor dem Wort "sacrum" steht,
heißt es Heiligtum. Das habe ich mir so gemerkt.
Sacrum = den Göttern geweiht. Ich denke aber, das passt nicht so recht im
Textfluss.
Hier nun meine Übersetzung.
Lieben Gruß aus dem sonnigen warmen Magdeburg zu dir nach Wien und frohes,
entspanntes Pfingsten
Ceres
Zeile 1) Majuskeln: HERCVLI . AVG . SACR .
Zeile 1) Transkription: Herculi Aug(usto) sacr(um)
Zeile 1) Übersetzung: Dem Gott Hercules Augustus, das Heiligtum
Zeile 2) Majuskeln: EX . VISO .
Zeile 2) Transkription: ex viso
Zeile 2) Übersetzung: als der erscheinende
Zeile 3) Majuskeln: PRIMIGENIVS .
Zeile 3) Transkription: Primigenius
Zeile 3) Übersetzung: Schöpfer
Zeile 4) Majuskeln: IMP . CAESARIS . VESPASIANI .
Zeile 4) Transkription: Imp(eratoris) Caesaris Vespasiani
Zeile 4) Übersetzung: des Imperator Caesar Vespasianus
Zeile 5) Majuskeln: AVG . IVVENCIANVS . TABVLAR .
Zeile 5) Transkription: Aug(usti) Iuvencianus tabular(ius)
Zeile 5) Übersetzung: Augustus. Der jugendliche Rechnungsbeamte
Zeile 6) Majuskeln: A . MARMORIBVS .
Zeile 6) Transkription: a marmoribus
Zeile 6) Übersetzung: mit den Marmortafeln.
Im Zusammenhang:
Dem Gott Hercules Augustus, das Heiligtum als der erscheinende Schöpfer des Imperator Caesar Vespasianus Augustus.
Der jugendliche Rechnungsbeamte mit den Marmortafeln.
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
in der Headline kann „sacrum = geweiht/geheiligt“ indem Fall nur ein Adjektiv im Akkusativ sein, denn als Nomen passt es nicht zum Text. Dadurch ergibt Deine Übersetzung keinen Sinnzusammenhang.
“Herculi Augusto sacrum = Dem Gott Herkules Augustus geweiht.“
Nach der Überschrift als ein Satz steht Imperatoris_Caesaris_Vespasiani_Augusti im Genitiv und der Juvencianus_Tabularius im Nominativ:
„Des_Imperator_Caesar_Vespasianus_Augustus, der_Jugendliche_Rechnungsbeamte (Juvencianus Tabularius) in Marmorgestein.
Am Ende die Ehrung an den Jugendlichen Mitarbeiter als Rechnungsbeamten in Marmorgestein verewigt. Wahrscheinlich als Sklave machte er ein Praktikum sowie musterhafte Kariere als Finanz- und Rechnungsbeamter beim Kaiser als seinen Mentor. Die symbolische Jünglingsstatue eines Gottes Herkules- Augustus als Vorbild der Jugend oben am Altarsockel fehlt leider.
Des Imperator Caesar Vespasianus Augustus Jugendlicher Rechnungsbeamte
Altarsockel aus Marmor des British Museum mit der Inventarnummer G_1914-0627-1. Die einstig oben befindliche Jünglingsgestalt fehlt, wahrscheinlich in symbolischer Form des Gottes Herkules. Unter dem Schriftzug seine Insignien, Keule mit Löwenfell und am linken Sockelteil erkennbar sein Bogen mit Pfeilen, sie stellen gleichzeitig Symbole der Macht Roms dar. Im Schriftzug gewidmet: „Dem Gott Herkules Augustus geweiht als der erscheinende Schöpfer. Des Imperator Caesar Vespasianus Augustus, der Jugendliche Rechnungsbeamte in Marmorgestein.“ Sein eigentlicher Name fehlt allerdings oder aber man nimmt dessen lateinische Bezeichnung “Juvencianus_Tabularius“ als seinen Namen.
Gefunden wurde dieser Altarsockel im Jahr 1739 in der antiken Provinz um Rom aus besagter Zeit des Kaiser Vespasianus (Imperator Caesar Vespasianus Augustus) zwischen 69 bis 79_n. und angekauft durch das British- Museum im Jahr 1914 (Angaben, Bild: British Museum, Inventarnummer G_1914-0627-1)
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Abbildung: British Museum mit der Inventarnummer G_1914-0627-1
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Zeile 1) Majuskeln: HERCVLI . AVG . SACR .
Zeile 1) Transkription: Herculi Aug(usto) sacr(um)
Zeile 1) Übersetzung: Dem Gott Herkules Augustus geweiht
Zeile 2) Majuskeln: EX · VISO .
Zeile 2) Transkription: ex viso
Zeile 2) Übersetzung: als der erscheinende
Zeile 3) Majuskeln: PRIMIGENIVS .
Zeile 3) Transkription: Primigenius
Zeile 3) Übersetzung: Schöpfer.
Zeile 4) Majuskeln: IMP . CAESARIS . VESPASIANI .
Zeile 4) Transkription: Imp(eratoris) Caesaris Vespasiani
Zeile 4) Übersetzung: Des Imperator Caesar Vespasianus
Zeile 5) Majuskeln: AVG . IVVENCIANVS . TABVLAR .
Zeile 5) Transkription: Aug(usti) Iuvencianus tabular(ius)
Zeile 5) Übersetzung: Augustus, der Jugendliche Rechnungsbeamte
Zeile 6) Majuskeln: A . MARMORIBVS .
Zeile 6) Transkription: a marmoribus
Zeile 6) Übersetzung: in Marmorgestein.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Im gesamten Text:
Dem Gott Herkules Augustus geweiht als der erscheinende Schöpfer.
Des Imperator Caesar Vespasianus Augustus, der Jugendliche Rechnungsbeamte in Marmorgestein.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Als PDF- Datei zum Download
https://up.picr.de/43738864nn.pdf
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Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 26. April 2020, Band I. & Band II.
https://up.picr.de/43665929qw.pdf
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alle Übersetzungen ab 24. April 2020 bis zum 31. Mai 2022, Band III.
https://up.picr.de/43738865ha.pdf
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Einen wunderbaren guten Morgen aus Wien nach Magdeburg
Sebius
in der Headline kann „sacrum = geweiht/geheiligt“ indem Fall nur ein Adjektiv im Akkusativ sein, denn als Nomen passt es nicht zum Text. Dadurch ergibt Deine Übersetzung keinen Sinnzusammenhang.
“Herculi Augusto sacrum = Dem Gott Herkules Augustus geweiht.“
Nach der Überschrift als ein Satz steht Imperatoris_Caesaris_Vespasiani_Augusti im Genitiv und der Juvencianus_Tabularius im Nominativ:
„Des_Imperator_Caesar_Vespasianus_Augustus, der_Jugendliche_Rechnungsbeamte (Juvencianus Tabularius) in Marmorgestein.
Am Ende die Ehrung an den Jugendlichen Mitarbeiter als Rechnungsbeamten in Marmorgestein verewigt. Wahrscheinlich als Sklave machte er ein Praktikum sowie musterhafte Kariere als Finanz- und Rechnungsbeamter beim Kaiser als seinen Mentor. Die symbolische Jünglingsstatue eines Gottes Herkules- Augustus als Vorbild der Jugend oben am Altarsockel fehlt leider.
Des Imperator Caesar Vespasianus Augustus Jugendlicher Rechnungsbeamte
Altarsockel aus Marmor des British Museum mit der Inventarnummer G_1914-0627-1. Die einstig oben befindliche Jünglingsgestalt fehlt, wahrscheinlich in symbolischer Form des Gottes Herkules. Unter dem Schriftzug seine Insignien, Keule mit Löwenfell und am linken Sockelteil erkennbar sein Bogen mit Pfeilen, sie stellen gleichzeitig Symbole der Macht Roms dar. Im Schriftzug gewidmet: „Dem Gott Herkules Augustus geweiht als der erscheinende Schöpfer. Des Imperator Caesar Vespasianus Augustus, der Jugendliche Rechnungsbeamte in Marmorgestein.“ Sein eigentlicher Name fehlt allerdings oder aber man nimmt dessen lateinische Bezeichnung “Juvencianus_Tabularius“ als seinen Namen.
Gefunden wurde dieser Altarsockel im Jahr 1739 in der antiken Provinz um Rom aus besagter Zeit des Kaiser Vespasianus (Imperator Caesar Vespasianus Augustus) zwischen 69 bis 79_n. und angekauft durch das British- Museum im Jahr 1914 (Angaben, Bild: British Museum, Inventarnummer G_1914-0627-1)
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Abbildung: British Museum mit der Inventarnummer G_1914-0627-1
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Zeile 1) Majuskeln: HERCVLI . AVG . SACR .
Zeile 1) Transkription: Herculi Aug(usto) sacr(um)
Zeile 1) Übersetzung: Dem Gott Herkules Augustus geweiht
Zeile 2) Majuskeln: EX · VISO .
Zeile 2) Transkription: ex viso
Zeile 2) Übersetzung: als der erscheinende
Zeile 3) Majuskeln: PRIMIGENIVS .
Zeile 3) Transkription: Primigenius
Zeile 3) Übersetzung: Schöpfer.
Zeile 4) Majuskeln: IMP . CAESARIS . VESPASIANI .
Zeile 4) Transkription: Imp(eratoris) Caesaris Vespasiani
Zeile 4) Übersetzung: Des Imperator Caesar Vespasianus
Zeile 5) Majuskeln: AVG . IVVENCIANVS . TABVLAR .
Zeile 5) Transkription: Aug(usti) Iuvencianus tabular(ius)
Zeile 5) Übersetzung: Augustus, der Jugendliche Rechnungsbeamte
Zeile 6) Majuskeln: A . MARMORIBVS .
Zeile 6) Transkription: a marmoribus
Zeile 6) Übersetzung: in Marmorgestein.
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Im gesamten Text:
Dem Gott Herkules Augustus geweiht als der erscheinende Schöpfer.
Des Imperator Caesar Vespasianus Augustus, der Jugendliche Rechnungsbeamte in Marmorgestein.
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Als PDF- Datei zum Download
https://up.picr.de/43738864nn.pdf
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Alle Übersetzungen ab 22. Oktober 2018 bis zum 26. April 2020, Band I. & Band II.
https://up.picr.de/43665929qw.pdf
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Alle Übersetzungen ab 24. April 2020 bis zum 31. Mai 2022, Band III.
https://up.picr.de/43738865ha.pdf
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Einen wunderbaren guten Morgen aus Wien nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
Anmeldedatum : 29.05.17
Alter : 65
Ort : Wien
Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Lieber Sebius,
na dann habe ich es mir wohl nicht richtig gemerkt.
Ich meine es aber noch so in Erinnerung zu haben, wenn ein Name vor sacrum steht, dann
Heiligtum. Ich verstehe, geweiht passt sich natürlich besser im Textfluss ein.
Dann muss ich mir das besser merken..
In Hinsicht Grammatik (Nominativ und Genitiv) habe ich doch beachtet. Ich habe es genauso
geschrieben wie du in deiner Übersetzung - außer dass ich die Interpunktion falsch gesetzt habe;
denn ich habe keinen Punkt gesetzt und im Zusammenhang geschrieben (Zeile 3/4).
Das war ein Fehler, aber dass meine Übersetzung nun total zusammenhangslos daher kommt, das
verstehe ich nicht so ganz.
Aber gut.
Lieben Gruß aus Magdeburg zu dir nach Wien und einen schönen guten Morgen
Ceres
na dann habe ich es mir wohl nicht richtig gemerkt.
Ich meine es aber noch so in Erinnerung zu haben, wenn ein Name vor sacrum steht, dann
Heiligtum. Ich verstehe, geweiht passt sich natürlich besser im Textfluss ein.
Dann muss ich mir das besser merken..
In Hinsicht Grammatik (Nominativ und Genitiv) habe ich doch beachtet. Ich habe es genauso
geschrieben wie du in deiner Übersetzung - außer dass ich die Interpunktion falsch gesetzt habe;
denn ich habe keinen Punkt gesetzt und im Zusammenhang geschrieben (Zeile 3/4).
Das war ein Fehler, aber dass meine Übersetzung nun total zusammenhangslos daher kommt, das
verstehe ich nicht so ganz.
Aber gut.
Lieben Gruß aus Magdeburg zu dir nach Wien und einen schönen guten Morgen
Ceres
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
@Liebe Ceres,
ja schon, nur passt der richtige Genitiv am Ende des Satzes zum Satzbeginn im korrekten Dativ nicht, weil „das Heiligtum“ in der Mitte als Nomen (im Nominativ) steht, das geht sich in Deinem Satz nicht aus und ergibt keinen Sinn, es kann also nur ein Adjektiv sein.
Der Zusammenhang in Deiner Übersetzung verliert sich vollkommen im Schlusssatz, wo „Der Jugendliche Rechnungsbeamte mit den Marmortafeln.“ Was macht ein Rechnungsbeamter an der Seite des Kaiser mit schweren Marmortafeln?
Der “Juvencianus_Tabularius“ („Jugendliche_Rechnungsbeamte“) wurde von Kaiser_Vespasian bereits in seiner Jugend „beamtet“ weil er (als Praktikant) begabt war und seine Aufgaben erfüllte. Als ehemaliger Sklave- bzw. Freigelassener war er froh darüber keine schwere Arbeit tun zu müssen.
In Dankbarkeit Kaiser Vespasian (und dessen Einverständnis) errichtete er diesen Altar, einer enormen Kariere wegen. Darum steht er der Jugendliche_Rechnungsbeamte im Nominativ, des Kaiser_Vespasian (im Genitiv).
Stell Dir bildlich vor wenn der „Jugendliche_Rechnungsbeamte“ im Gasthaus sitzt und zu seinen Freunden sagt: „Ich bin jetzt der Rechnungsbeamte“ des Kaiser- und ja wenn er einverstanden ist dann errichte ich einen Altar aus Marmor für ihn und unsrem höchsten Staatsgott Augustus der Schöpfer als mächtigen Herkules!“
Jetzt bist wieder Du an der Reihe eine spannende Inschrift auszusuchen!
Einen sonnigen Gruß aus Wien nach Magdeburg
Sebius
ja schon, nur passt der richtige Genitiv am Ende des Satzes zum Satzbeginn im korrekten Dativ nicht, weil „das Heiligtum“ in der Mitte als Nomen (im Nominativ) steht, das geht sich in Deinem Satz nicht aus und ergibt keinen Sinn, es kann also nur ein Adjektiv sein.
Der Zusammenhang in Deiner Übersetzung verliert sich vollkommen im Schlusssatz, wo „Der Jugendliche Rechnungsbeamte mit den Marmortafeln.“ Was macht ein Rechnungsbeamter an der Seite des Kaiser mit schweren Marmortafeln?
Der “Juvencianus_Tabularius“ („Jugendliche_Rechnungsbeamte“) wurde von Kaiser_Vespasian bereits in seiner Jugend „beamtet“ weil er (als Praktikant) begabt war und seine Aufgaben erfüllte. Als ehemaliger Sklave- bzw. Freigelassener war er froh darüber keine schwere Arbeit tun zu müssen.
In Dankbarkeit Kaiser Vespasian (und dessen Einverständnis) errichtete er diesen Altar, einer enormen Kariere wegen. Darum steht er der Jugendliche_Rechnungsbeamte im Nominativ, des Kaiser_Vespasian (im Genitiv).
Stell Dir bildlich vor wenn der „Jugendliche_Rechnungsbeamte“ im Gasthaus sitzt und zu seinen Freunden sagt: „Ich bin jetzt der Rechnungsbeamte“ des Kaiser- und ja wenn er einverstanden ist dann errichte ich einen Altar aus Marmor für ihn und unsrem höchsten Staatsgott Augustus der Schöpfer als mächtigen Herkules!“
Jetzt bist wieder Du an der Reihe eine spannende Inschrift auszusuchen!
Einen sonnigen Gruß aus Wien nach Magdeburg
Sebius
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2534
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Re: Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften
Sebius schrieb:@Liebe Ceres,
ja schon, nur passt der richtige Genitiv am Ende des Satzes zum Satzbeginn im korrekten Dativ nicht, weil „das Heiligtum“ in der Mitte als Nomen (im Nominativ) steht, das geht sich in Deinem Satz nicht aus und ergibt keinen Sinn, es kann also nur ein Adjektiv sein.
Das sehe ich ein, ganz klar
Der Zusammenhang in Deiner Übersetzung verliert sich vollkommen im Schlusssatz, wo „Der Jugendliche Rechnungsbeamte mit den Marmortafeln.“ Was macht ein Rechnungsbeamter an der Seite des Kaiser mit schweren Marmortafeln?
Das leuchtet mir auch ein, es ist falsch! Aber der kleine Caesar und Navi gab mir dann nicht das Wort, wie du es geschrieben hattest. Daher bin ich auf Marmortafeln
gekommen, was natürlich auch Murks ist.
Der “Juvencianus_Tabularius“ („Jugendliche_Rechnungsbeamte“) wurde von Kaiser_Vespasian bereits in seiner Jugend „beamtet“ weil er (als Praktikant) begabt war und seine Aufgaben erfüllte. Als ehemaliger Sklave- bzw. Freigelassener war er froh darüber keine schwere Arbeit tun zu müssen.
In Dankbarkeit Kaiser Vespasian (und dessen Einverständnis) errichtete er diesen Altar, einer enormen Kariere wegen. Darum steht er der Jugendliche_Rechnungsbeamte im Nominativ, des Kaiser_Vespasian (im Genitiv).
Hier habe ich es im Nominativ und Genitiv geschrieben. Das hast du aber auch bemängelt.
Stell Dir bildlich vor wenn der „Jugendliche_Rechnungsbeamte“ im Gasthaus sitzt und zu seinen Freunden sagt: „Ich bin jetzt der Rechnungsbeamte“ des Kaiser- und ja wenn er einverstanden ist dann errichte ich einen Altar aus Marmor für ihn und unsrem höchsten Staatsgott Augustus der Schöpfer als mächtigen Herkules!“
Ich bin nur auf deine Kritik (die auch teilweise berechtigt ist, darauf eingegangen, weil ich es verstehen möchte.
Jetzt bist wieder Du an der Reihe eine spannende Inschrift auszusuchen!
Einen sonnigen Gruß aus Wien nach Magdeburg
Sebius
Ebenfalls einen schönen sonnigen Gruß zu dir nach Wien
Ceres[/b]
............................................
Ich werde mich wieder nach einer schönen Tafel umschauen.
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