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Der Kanzler Helmut Schmidt - verfolgte er eine Sparpolitik? Wie konsequent? Bilanz heute: Guter Bundeskanzler?

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Marek1964
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Beitrag von Marek1964 So März 29, 2015 11:09 pm

Ich kann mich erinnern an Helmut Schmidt, als er nach Willy Brandt das Amt der Bundeskanzlers übernahm und es 1982 an Helmut Kohl übergab. Ich kann mich sogar an die Übertragung erinnern. Aber ermöglich hat das Genscher.

Aber ich will in diesem Faden mit der Frage beginnen - war Helmut Schmidt ein konsequenter Sparpolitiker? Ich bin mir da nicht so sicher, schliesslich hatte man ja den antzyklischen Approach im Kopf (in konjunkturell schwierigen Zeiten ausgeben, in besseren Zeiten Reserven schaffen). Aber es kann auch andere Gründe geben.

Jedenfalls will ich in diesem Thread Helmut Schmidt thematisieren - es muss ja angemerkt werden, dass er geachtet blieb, zumindest empfinde ich das so.


Zuletzt von Marek1964 am Di Apr 07, 2015 3:16 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Exmitglied-1 Di März 31, 2015 7:38 pm

Schmidt, der Nachfolger eines zurückgetrenen Friedensnobelpreisträgers, hat nicht gespart.
Er musste sich zwangsweise mit dem RFA Terrorismus befassen, ein Terrorismus, aus dem sich dann so nach und nach die grüne Partei entfaltete. Die Verteidiger  der RAF Aktiven wurden später Vizekanzler, Außenminister und Innenminister der BRD.
Schmidt musste, entgegen dem Gros der sozialdemokratischen Parteimitglieder, als Staatschef den von den USA forcierten Natodoppelbeschluss öffentlich mittragen. Damit stand er ohne Parteibasis da. ! ! !
Ein Zeichen, dass auch Staatschefs nicht machen können, was sie wollen! Rechte oder linke Kanzler müssen ihre BRD eben so verwalten, wie es die Wirtschafts- und Finanzeliten vorschreiben. Und müssen es als regieren verkaufen.
Weil die SPD aber (angeblich) in dieser Zeit eine Friedens- und Abrüstungspartei sein wollte, verlor sie auch bei dem Volk das Vertrauen, denn es kann nicht sein, dass der Chef anders redet als die Wähler es wollten.
Klar, das hat Kohl eiskalt genutzt mit seinem Misstrauensantrag. Und ein halbes Jahr danach - im März 1983 - bekam Kohl auch überraschend das Wählervotum.
Helmut Schmidt ist mir nach anfänglicher Sympathie als arroganter Verlierer in Erinnerung geblieben, der sich in Güstrow in einem von Honnecker organisierten Weihnachtsmarkt widerspruchslos hat vorführen lassen.
Stolz kann er auf seine teerkonservierte Lunge sein und das Vorrecht, im Fernsehen und öffentlichen Gebäuden rauchen zu dürfen.
Nach seiner Ablösung fanden seine konservativen Nachfolger leere Kassen vor.  
Herbert Wehner hatte den durch die SPD angerichteten Schaden damals schon richtig eingeschätzt, indem er voraussagte, es würde nun mindestens 15 Jahre dauern, bis die SPD wieder die Regierung übernehmen könne.

Wehner hat Recht behalten.

Und nach dieser Zeit haben Schröder, Münte- und Co die SPD von einer "Volkspartei" in einen Verein mit 20 % Wählerstimmen empor gewirtschaftet.
Und die sind noch an der Macht. confused

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Beitrag von Marek1964 Di März 31, 2015 7:48 pm

Finde ich keine gerechte Wertung von Helmut Schmidt. Den nato Doppelbeschluss war absolut richtig. In der Tat, die Staatsverschuldung konnte sich Helmut Kohl und Franz Josef Strauss zu nutze machen, aber die war der Erdölkrise geschuldet. Besser als die furchtbare Politik vom Kabinett Müller oder Brüning, siehe auch hier https://geschichte-forum.forumieren.de/t313-rolle-der-dvp-in-der-weimarer-republik-mit-besonderer-berucksichtigung-der-weltwirtschaftskrise.

Dass Helmut Schmidt gehen musste, war dem Austritt der FDP aus der Koalition geschuldet. Ohne die FDP hätte auch Kohl nicht regiert.

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Beitrag von Exmitglied-1 Di März 31, 2015 8:02 pm

Marek1964 schrieb:Finde ich keine gerechte Wertung von Helmut Schmidt. Den nato Doppelbeschluss war absolut richtig. In der Tat, die Staatsverschuldung konnte sich Helmut Kohl und Franz Josef Strauss zu nutze machen, aber die war der Erdölkrise geschuldet. Besser als die furchtbare Politik vom Kabinett Müller oder Brüning, siehe auch hier  https://geschichte-forum.forumieren.de/t313-rolle-der-dvp-in-der-weimarer-republik-mit-besonderer-berucksichtigung-der-weltwirtschaftskrise.

Dass Helmut Schmidt gehen musste, war dem Austritt der FDP aus der Koalition geschuldet. Ohne die FDP hätte auch Kohl nicht regiert.

Man kann die Weimarer Republik nicht mit der BRD vergleichen.
Wenn Schmidt als Kanzler erfolgreich gewesen wäre, hätte man ihn wieder gewählt. Aber der Erfolg ist ihm zeronnen. Er hat bis dahin getaugt, aber dann waren andere Mehrheiten da, und das für lange Zeit.
Ein Vorteil der Demokratie ist, dass Kanzler nicht bis zum Tode regieren, sondern abgewählt werden können.

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Beitrag von Klartext Di März 31, 2015 8:12 pm

segula schrieb:Schmidt, der Nachfolger eines zurückgetrenen Friedensnobelpreisträgers, hat nicht gespart.

Das gebe ich dir völlig Recht. Die Staatsverschuldung jedenfalls hat sich während seiner Regierungszeit ungefähr verdreifacht. Zum Vergleich: Von 2005 auf heute hat sie sich noch nicht einmal verdoppelt, zwischen 1998 und 2005 ist sie sogar nicht einmal um die Hälfte gestiegen.
Aber Schmidt verfolgte eine antizyklische Wirtschaftspolitik. Die ist mit dem Versuch, zu sparen, schwer vereinbar.

Man kann sich schon fragen, ob diese Politik so falsch war. Der Erdölpreis hatte alles über den Haufen geworfen. Wiki meint, "Die größten Herausforderungen während seiner Amtszeit waren die weltweite Wirtschaftsrezession und die Ölkrisen der 1970er Jahre, die die Bundesrepublik unter seiner Führung besser überstand als die meisten anderen Industriestaaten," http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Schmidt#Bundeskanzler_.281974.E2.80.931982.29

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Beitrag von Wallenstein Mi Apr 01, 2015 12:37 pm

Auch die Regierung Helmut Kohl hat die Staatsverschuldung immer weiter vorangetrieben. Trotz großer Worte wurden schon 1982 Neuschulden in Höhe von 75 Milliarden gemacht. Auch danach stieg die Verschuldung stets weiter voran und war jedes Jahr erheblich höher als zu der Zeit von Helmut Schmidt. Mit der Wiedervereinigung 1989 explodiert sie geradezu.


Der Kanzler Helmut Schmidt - verfolgte er eine Sparpolitik? Wie konsequent? Bilanz heute: Guter Bundeskanzler? Sinnschrift-zukunft-des-geldes-teil-3-das-finanzsystem-als-pyramidenspiel-32-728

Quelle:http://image.slidesharecdn.com/sinnschrift-zukunftdesgeldes-teil3-prsentationgesamt-111025161615-phpapp02/95/sinnschrift-zukunft-des-geldes-teil-3-das-finanzsystem-als-pyramidenspiel-32-728.jpg%3Fcb%3D1319577441

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Beitrag von Gontscharow Mi Apr 01, 2015 1:41 pm

Ja, man sieht in der Tabelle ganz deutlich daß es in punkto Staatsverschuldung nur
eine Richtung gab, nämlich steil nach oben. Egal, wer regierte.
Erst jetzt nimmt Deutschland erstmalig seit über vier Jahrzehnten keine  n e u e n
Schulden mehr auf, d.h. die Einnahmen reichen zur Deckung der Ausgaben.
Hauptverantwortlich dafür sind die niedrigen Zinsen. Weil der Finanzminster viel
weniger Zinsen für die Altschulden zahlen muß als jemals zuvor, braucht er keine
neuen Schulden mehr zu machen. Gut für Deutschland, schlecht für die Sparer,
deren Ersparnisse sich nicht mal mehr mit der Inflationsrate verzinsen, also de facto
weniger werden.
Als Jugendlicher - ich war 18 Jahree alt, als Schmidt per Mißtauensvotum gestürzt wurde
und kann mich noch genau an die Bundestagsdebatte und die beteiligten Redner erinnern -
gefiel mir Schmidt nicht besonders, inzwischen schätze ich ihn.
Viele Länder der Welt, die sich mit korrupten,selbstgefälligen und unfähigen Diktatoren herumschlagen müssen, wären froh, wenn sie Regierungschefs von der Qualität eines Helmut Schmidt oder auch aktuell einer Angela Merkel hätten, die die Pflichten, die dieses Amt mit sich bringt, unaufgeregt und nicht korrumpierbar nach bestem Wíssen und Gewissen erfüllen.
Sich mit den berühmten "Sachzwängen" arrangieren müssen und oft genug reichlich ungerechtfertigt in Grund und Boden kritisiert werden.
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Beitrag von Exmitglied-1 Mi Apr 01, 2015 5:32 pm

Man sieht an dem Diagramm deutlich, dass die Jahre von 1975 bis 1982 - das sind die Schmidtjahre - den ersten bedeutenden Knick nach oben bewirkten. Unter seinem Nachfolger Kohl explodierten die Schulden. Aber die sind wohl der Wiedervereinigung zu zuschreiben.
Unter Schröder konnte die Verschuldung zunächst eingedämmt werden, aber eben nur zunächst.
Unter Merkel ist die Verschuldung trotz Zügelung unübertroffen hoch. Über diese "Qualität" möchte ich nicht jubilieren. Wenn es mal nicht die Wirkung davon ist, dass wir die Schulden und Fehler anderer Länder mittragen (müssen).
Da kann man von Qualität sprechen, wie effektiv es gelingt, den Steuerzahler zu melken und mit dem Geld frei verfügen zu können. Da werden nun auch Renten besteuert ...

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Beitrag von Greyff Fr Apr 03, 2015 11:14 am

Mit der kleinen, aber wichtigen Einschränkung, segula, daß die Schulden unter Kohl auch von 1982-89 explodierten, also schon vor der Wiedervereinigung.
Das ist m.E. keine Fragen von Personen und Parteien, sondern einer Politik, die mehr als 40 Jahre verfolgt wurde. Wer profitiert von den Staatsschulden ? Diejenigen, die dem Staat das Geld geliehen haben und Zinsen dafür bekommen. Wer war das ? Wohlhabende Bürger, die genug Geld übrig hatten, um es dem Staat auf Jahre hinaus zu leihen. Die Verschuldung des Staates nutzt also in erster Linie den Reichen.... denn müßte der Staat seine Ausgaben ausschließlich durch Steuern und Abgaben finanzieren, müßte diese für alle höher ausfallen, insbesondere aber für de Reichen. Somit profitieren die Reichen in doppelter Hinsicht von einer Verschuldungspolitik.
Der Sozialdemokratie erschien dieses Modell attraktiv, weil sie dadurch ihre wohlfahrtsstaatlichen Vorstellungen realisieren konnte, ohne auf Konfrontationskurs mit den wohlhabenden Eliten des Landes zu gehen, die sie eigentlich höher hätte besteuern müssen.
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Beitrag von Exmitglied-1 Fr Apr 03, 2015 12:13 pm

Da kann ich dir nur beipflichten, Greyff!
Aber die Kosten bis 1989 waren auch dem Nato Doppelbeschluss und seiner Aufrüstung geschuldet.

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Beitrag von Gontscharow So Apr 05, 2015 9:59 am

DieVerteidigungsaugaben Deutschlands vor 1989 hatten in der Tat einen nicht unerheblich höheren Anteil an den Staatsausgaben als heutzutage.
Momentan läuft ja auf allen Medien eine Kampagne, daß die Bundeswehr zu wenig Geld hätte,
daß die Panzernicht einsatzbereit wären und kein einziger Hubschrauber vom oden abheben könne etc..... Ob da jemand mehr Geld will ? Immerhin steht der böse Russe lauernd vor der Tür Wink
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Beitrag von Exmitglied-1 Mo Apr 06, 2015 7:45 pm

Gontscharow schrieb:DieVerteidigungsaugaben Deutschlands vor 1989 hatten in der Tat einen nicht unerheblich höheren Anteil an den Staatsausgaben als heutzutage.
Momentan läuft ja auf allen Medien eine Kampagne, daß die Bundeswehr zu wenig Geld hätte,
daß die Panzernicht einsatzbereit wären und kein einziger Hubschrauber vom oden abheben könne etc..... Ob da jemand mehr Geld will ? Immerhin steht der böse Russe lauernd vor der Tür Wink

Ja wenn man der manipulierten Presse glaubt!
Wer braucht denn Geld in Deutschland?  Ewige Baustellen in Deutschlands Großstädten, Flüchtlinge, Asylanten und deren Unterbringungsindustrie, und und und . Die Politiker und deren abhängige Medien müssen nun gehorsamst dafür sorgen, dass der deutsche Michel auch bereit ist, über seine Steuerlast hinaus noch zusätzlich etwas beizusteuern. Dann muss eben ein kaputter Panzer oder ein startunfähiges Flugzeug herhalten, die jeder eine großzügige Spende brauchen.
Und der Russe steht nicht vor unserer Tür uns zu vernichten! Er steht weit weg und bis jetzt hat er uns doch immer nur befreit - oder? BP Weizsäcker hatte doch Recht oder nicht?
Ach, was werden wir verarscht, wenn der Staat und seine Gäste Geld brauchen!
Unser Fähnlein im Winde, die Kanzlerin hat in ihren 3 Legislaturperioden mehr Geld zum Fenster hinaus geworfen als alle anderen zuvor. Merkel wir danken dir dafür!
Die D Mark wäre uns lieber gewesen! Dafür waren wir auf der Straße! Und bekamen den TEURO dafür!
Und was uns noch alles zugemutet wird: "Mit mir wird es keine PKW Maut geben!" Nun gibt es sie und bald wird man feststellen, nun werden wir auch hier noch abgezockt, denn unterm Strich werden wir - nicht gleich, aber bald darauf - feststellen, dass wir wieder besch...en worden sind.
Denn wenn die Mautgebühr eines Tages mal steigt, dann ist noch lange nicht gesichert, dass die "steuerliche Entlastung" diese Steigerung mit trägt.  Danke Herr Seehofer!

Der Russe steht vor der Tür?
Ich frage mich: "Wollen wir ihn reinlassen?"

Zur Befreiung??

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Beitrag von wfwbinder Mo Apr 06, 2015 9:35 pm

segula schrieb:
Und der Russe steht nicht vor unserer Tür uns zu vernichten! Er steht weit weg und bis jetzt hat er uns doch immer nur befreit - oder? BP Weizsäcker hatte doch Recht oder nicht?
Ach, was werden wir verarscht, wenn der Staat und seine Gäste Geld brauchen!
Unser Fähnlein im Winde, die Kanzlerin hat in ihren 3 Legislaturperioden mehr Geld zum Fenster hinaus geworfen als alle anderen zuvor. Merkel wir danken dir dafür!
Die D Mark wäre uns lieber gewesen! Dafür waren wir auf der Straße! Und bekamen den TEURO dafür!

Der Russe steht vor der Tür?
Ich frage mich: "Wollen wir ihn reinlassen?"

Zur Befreiung??

Na dann frage mal, von wem man sich lieber befreien ließ? Von den Russen, oder von den Amerikanern? Was die russen in dem Teil Deutschlands angerichtet haben, war fast mehr, als die Spuren der Amerikanischen Luftwaffe, vor der Befreiung.

Ich habe 1979 meine erste Auslandsreise gemacht (Schweiz). Danach war ich in Spanien, Italien, Niederlanden usw., aber die Grenzkontrolle, die ich 1989 1 Woche vor dem Mauerfall an der DDR Grenze über mich ergehen lassen musste, nur weil ich nach Berlin wollte, schlug alle bis dahin erlebte, obwohl ich nach Angabe von geübten, ganz billig weggekommen war.

Das Du den Euro als Teuro empfindest zeigt, das Du jung bist, bzw. die Bundesrepublik erst nach 1989 kennen gelernt hast. In den 70er Jahren hatten wir Preissteigerungsraten, die in einem ganz anderen Bereich lagen.

Und wenn Du der Ansicht bist, dass die Merkelregierungen viel Geld verpulvert haben, befasse Dich mal mit der Geschichte der Bundesrepublik. In den 70er Jahren hat die SPD Regierung 20 % des Haushalts über Schulden finanziert.

Das hatte die bürgerliche Koalition nicht mal in den 90er Jahren mit den Vereinigungsbedingten Kosten nötig. Nur 2008 bis 2010 in den Zeiten der Finanzkrise musste nochmal etwas viel aufgenommen werden.

Wer für die Einführung der DM, anstatt für den Fall der Mauer auf die Straße ging, mag enttäuscht worden sein, aber mir z. B. hat der Euro praktisch nur genutzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeshaushaltsplan_(Deutschland)[/quote]
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Beitrag von wfwbinder Mo Apr 06, 2015 10:53 pm

Gontscharow schrieb:DieVerteidigungsaugaben Deutschlands vor 1989 hatten in der Tat einen nicht unerheblich höheren Anteil an den Staatsausgaben als heutzutage.
Momentan läuft ja auf allen Medien eine Kampagne, daß die Bundeswehr zu wenig Geld hätte,
daß die Panzernicht einsatzbereit wären und kein einziger Hubschrauber vom oden abheben könne etc..... Ob da jemand mehr Geld will ? Immerhin steht der böse Russe lauernd vor der Tür Wink

Der Verteidigungshaushalt hatte seit Anfang der 60er Jahre, ich glaube 1961 zum ersten mal, den Sozialhaushalt auf den 2. Platz verdrängt. Solange ich mich erinnern kann waren es immer ca. 25 % die in den Verteidigungshaushalt flossen. Nach Ende des kalten Krieges mit Verkleinerung der Bundeswehr sind wir bei irgendwo um die 9-12 % angekommen. das ist im Verhältnis ein Witz.
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Beitrag von wfwbinder Di Apr 07, 2015 12:00 am

Greyff schrieb: Wer profitiert von den Staatsschulden ? Diejenigen, die dem Staat das Geld geliehen haben und Zinsen dafür bekommen. Wer war das ? Wohlhabende Bürger, die genug Geld übrig hatten, um es dem Staat auf Jahre hinaus zu leihen. Die Verschuldung des Staates nutzt also in erster Linie den Reichen.... denn müßte der Staat seine Ausgaben ausschließlich durch Steuern und Abgaben finanzieren, müßte diese für alle höher ausfallen, insbesondere aber für de Reichen.

Es ist eine Fehleinschätzung, dass die Reichen Reich wurden/werden, weil sie dem Staat Geld leihen. Der Staat zahlt immer die geringsten Zinsen, weil er als der sicherste Schuldner gilt.
Das meiste Geld bekommt der Staat von Versicherungen und Fonds geliehen udn das sind sie Spar- und Versicherungsgelder der einfachen Bürger, die sich so für ihr Alter Geld zurücklegen wollen.

Die Reichen, sagen wir mal alle die, die 50.000,- Euro und mehr pro Jahr investieren können, sind fast nur im Bereich der Börsen, Aktien, Beteiligungen usw. unterwegs.

Eine Familie Quandt investiert nicht in Staatsanleihen, die Beteiligung an BMW bringt mehr. Dir Kleinsparer bleiben Kleinsparer weil sie denken wie Kleinsparer.
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Beitrag von Exmitglied-1 Di Apr 07, 2015 2:59 am

wfwbinder schrieb:
...

Wer für die Einführung der DM, anstatt für den Fall der Mauer auf die Straße ging, mag enttäuscht worden sein, aber mir z. B. hat der Euro praktisch nur genutzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundeshaushaltsplan_(Deutschland)

Das findet man oft bei Managern.
Nur werde ich misstrauisch, wenn so ein Glückspilz es nötig hat, damit zu prahlen.

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Beitrag von Exmitglied-1 Di Apr 07, 2015 3:48 am

wfwbinder schrieb:
Das Du den Euro als Teuro empfindest zeigt, das Du jung bist, bzw. die Bundesrepublik erst nach 1989 kennen gelernt hast. In den 70er Jahren hatten wir Preissteigerungsraten, die in einem ganz anderen Bereich lagen.




Solche Phrasendrescherei habe ich auch gelernt an lästigen Wochenendkursen und weiß was sie wert sind und was der wert ist, der darauf zurückgreifen muss. Razz

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Beitrag von wfwbinder Di Apr 07, 2015 6:23 am

segula schrieb:


Solche Phrasendrescherei habe ich auch gelernt an lästigen Wochenendkursen und weiß was sie wert sind und was der wert ist, der darauf zurückgreifen muss.  Razz

Ich weiss nicht, welche Art Kurse Du an Wochenende belegst, oder belegt hattest, aber ich habe es zumindest seit beginn meiner Lehre (April 1972) erlebt. Ausserdem dem bin ich sozusagen gelernter ERbsenzähler (Steuerbevollmächtigter 1979, Steuerberater 1986), habe Wirtschaft studiert und war ab 1992 einige Jahre bei einer Bank.

Als die Thematik, "Preissteigerungen durch den Euro" aufkam habe ich es an einigen Dingen nachgerechnet, für die ich Belege in meiner Buchhaltung hatte, und bin zum Ergebnis gekommen,
dass, abgesehen von einem kurzen Zeitraum um die Einführung herum, die Preissteigerungen absolut im üblichen Rahmen und entsprechend der Feststellungen der statistischen Bundesamtes lagen.

Das Verbraucher oft andere Empfindungen zu Preisänderungen haben (gefühlte Inflation) ist eine Tatsache und dazu gibt es auch wortreiche Abhandlungen.
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Beitrag von Gontscharow Di Apr 07, 2015 12:39 pm

Ich verstehe euch beide in der DM/Euro Frage.
Einerseits habe ich selbst den Eindruck von weitaus stärkeren Preissteigerungen
gegenüber den Preisen zu DM-Zeiten als die Statistik dies ausweist.
Andererseits - wenn man den von den staatlichen Institutionen in dieser Hinsicht
veröffentlichten Angaben nicht mehr glaubt, dann ist man bei einem Punkt wie
in Argentinien angelangt. Dort wurden die Statistiken zur Inflation seitens der
Regierung gefälscht - die Bevölkerung merkt so etwas natürlich - und Treu und Glauben,
die seitens der Argentinier gegenüber ihrer Regierung ohnehin eher schwach ausgeprägt war,
sind dahin.
Ich möchte einfach nicht glauben, daß Deutschland / die EU sich auf dem Niveau der argentinischen ( oder griechischen) Regierung bewegen.
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Beitrag von Gontscharow Di Apr 07, 2015 1:01 pm

Noch eine Anmerkung zu Aktien :
Vor etlichen Jahren kaufte mein Bruder Aktien von einem deutschen Solaranlagenhersteller.
Das schien bombensicheren Profit zu versprechen, die Bundesregierung legte gerade ein Programm auf, daß Hauseigentümern bei der Installation von Solaranlagen auf ihren Dächern förderte. Eine ganze Zeit lang stiegen die Aktien des deutschen Solaranlagenherstellers auch an - heute ist er pleite, weil die Solaranlagen inzwischen in China gebaut werden und die Bundesregierung ihr Programm nicht weiter verlängert hat.
Ich habe damals keine Aktien dieses Herstellers gekauft, wie ich absolut nie Aktien kaufe. Mir kommt das so vor, wie inc Casino zu gehen und aus meinem Bekanntenkreis haben diejenigen,
die Aktien gekauft hatten, im Schnitt keine allzu guten Efahrungen damit gemacht. Unterm Strich kam - nach deren Schilderungen - eher weniger als mehr dabei heraus als wenn sie beispielsweise die staatlciehn Schuldverschreibungen gekauft hätten.
Ich habe eine unüberwindbare Abneigung dagegen, Geld in Dinge zu investieren, die ich nicht verstehe ( und wer kann von sich behaupten, den Aktienmarkt zu verstehen ? ) und so gar nicht vorhersehen kann. Deshalb für mich keine Aktien, auch wenn der Zinsgewinn höher sein könnte.
Der Familie Quandt tut es nicht weh, wenn sie mit einer ihrer Investitionen Verluste erleidet, weil sie etliche andere hat,
die profitabel sind. Für mich gilt das eben nicht und deshalb muß ich vorsictig sein.
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Beitrag von wfwbinder Di Apr 07, 2015 3:13 pm

Gontscharow schrieb:Ich verstehe euch beide in der DM/Euro Frage.
Einerseits habe ich selbst den Eindruck von weitaus stärkeren Preissteigerungen
gegenüber den Preisen zu DM-Zeiten als die Statistik dies ausweist.
Andererseits - wenn man den von den staatlichen Institutionen in dieser Hinsicht
veröffentlichten Angaben nicht mehr glaubt, dann ist man bei einem Punkt wie
in Argentinien angelangt. Dort wurden die Statistiken zur Inflation seitens der
Regierung gefälscht - die Bevölkerung merkt so etwas natürlich - und Treu und Glauben,
die seitens der Argentinier gegenüber ihrer Regierung ohnehin eher schwach ausgeprägt war,
sind dahin.
Ich möchte einfach nicht glauben, daß Deutschland / die EU sich auf dem Niveau der argentinischen ( oder griechischen) Regierung bewegen.

Wir haben in Deutschland den Vorteil, dass eben Institutionen wie Statistisches Bundesamt, Bundesbank, Bundesrechnungshof unabhängig sind.
Die Verfahren sind transparent und überprüfbar. Man kann den Warenkorb einsehen, der für die Ermittlungen zugrunde gelegt wird.
Natürlich haben Statistiken immer den Nachteil, das sie auf einen Gewissen durchschnitt gehen. Ausgerichtet auf einen 4 Personen-Haushalt.
Bei mir stimmt schon mal ein Wert nicht, weil mein Anteil der Miete an den Gesamtausgaben nicht über einstimmt. Ebenso stimmen andere Dinge nicht,
weil ich nicht mit dem vermuteten Durchschnitteinkommen übereinstimme.

Aber wer sich mit diesen Dingen mal befasst, wird schnell merken, das quer durch DEutschland die Dinge stimmen.

Auch die Dinge, die mit der Euroeinführung einher gingen mit den Sprüchen "alles hat sich verdoppelt, nur das Einkommen blieb gleich" können nicht stimmen, denn sonst wäre
ich nach 4 Wochen zahlungsunfähig gewesen. Miete, Strom, Wasser alles wurde umgerechnet ohne Steigerung.

Aber es gab eindeutig Punkte wo es besondern zuschlug. So die Gastronomie, denn viele verschoben Preisänderung vom Herbst auf den Jahreswechsel um nicht zweimal drucken zu müssen.
Dafür war die Preiserhöhung happiger. Ausserdem waren in der Zeit frischeProdukte wegen des Wetters ohnehin teurer. Alles eine Grundlage dafür, dass man die gefühlte Inflation
als stärker empfand.
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Beitrag von wfwbinder Di Apr 07, 2015 3:21 pm

Gontscharow schrieb:Noch eine Anmerkung zu Aktien :
Vor etlichen Jahren kaufte mein Bruder Aktien von einem deutschen Solaranlagenhersteller.
Das schien bombensicheren Profit zu versprechen, die Bundesregierung legte gerade ein Programm auf, daß Hauseigentümern bei der Installation von Solaranlagen auf ihren Dächern förderte. Eine ganze Zeit lang stiegen die Aktien des deutschen Solaranlagenherstellers auch an - heute ist er pleite, weil die Solaranlagen inzwischen in China gebaut werden und die Bundesregierung ihr Programm nicht weiter verlängert hat.

Ja, das kenne ich. Das ist das Gleiche, was seinerzeit den Leuten passiert ist, die Telekomaktien kauften. Auch da haben viele Geld verloren. Der Unterschied zu mir, ich habe mir vom Gewinn der Telekomaktien einen Jaguar gekauft.

Der einzige Unterschied, der in diesem Fall Gewinn von Verlust schied war, dass ich einen "Stopp Loss" gesetzt hatte und eines schönen Tages war auf meinem Konto Geld und in meinem Depot fehlten die Aktien.

Die Leute, die mit der Telekom Geld verloren haben so lange gesagt "die erholen sich wieder" bis sie auf 10,- Euro runter waren. Bitte nicht falsch verstehen, Dein Bruder hätte rechtzeitig verkaufen sollen. Bei mir ist es einfach ohne mein Zutun automatisch erfolgt.
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Beitrag von wfwbinder Di Apr 07, 2015 9:51 pm

segula schrieb:
Das findet man oft bei Managern.
Nur werde ich misstrauisch, wenn so ein Glückspilz es nötig hat, damit zu prahlen.

Was für ein herrlicher Quatsch.

Unter einem Glückspilz verstehe ich was anderes als mich, ich war zweimal dumm genug viel zu verlieren.

Ich bin kein Manager (war es mal für 2 Jahre) sondern bin ganz einfacher Freiberufler

Das mir der Euro genutzt hat, hat einfach was mit Privatleben und Geschäftsreisen zu tun, weil ich früher zeitweilig DM, Pfund, sfr., Lire, usw. in der Tasche hatte und umrechnen durfte.
Heute eben nur noch Euro und eventuell mal Pfund, oder sfr., je nach Reise.

Für meine Mandanten sehe ich einfach den einfachen Aussenhandel. Die Kosten der Unternehmen sind gefallen.
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Beitrag von Exmitglied-1 Mi Apr 08, 2015 12:58 am

wfwbinder schrieb:
segula schrieb:
Das findet man oft bei Managern.
Nur werde ich misstrauisch, wenn so ein Glückspilz es nötig hat, damit zu prahlen.

Was für ein herrlicher Quatsch.

Unter einem Glückspilz verstehe ich was anderes als mich, ich war zweimal dumm genug viel zu verlieren.

Ich bin kein Manager (war es mal für 2 Jahre) sondern bin ganz einfacher Freiberufler

Das mir der Euro genutzt hat, hat einfach was mit Privatleben und Geschäftsreisen zu tun, weil ich früher zeitweilig DM, Pfund, sfr., Lire, usw. in der Tasche hatte und umrechnen durfte.
Heute eben nur noch Euro und eventuell mal Pfund, oder sfr., je nach Reise.

Für meine Mandanten sehe ich einfach den einfachen Aussenhandel. Die Kosten der Unternehmen sind gefallen.


Diese Mandanten möchte ich aus reiner Neugier mal sehen. Smile
Ich kenne persönlich viele Berater, aber keinen, der Zeit über seinen Job hinaus hat.

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Beitrag von wfwbinder Mi Apr 08, 2015 7:30 am

segula schrieb:


Diese Mandanten möchte ich aus reiner Neugier mal sehen. Smile
Ich kenne persönlich viele Berater, aber keinen, der Zeit über seinen Job hinaus hat.

Smile
Wie man aus meinem Profil sehen kann, habe ich die 60 überschritten. Ausserdem bin ich in der Situation, dass ich nicht mehr voll arbeiten kann.
Diese aufgezwungene Freizeit nutze ich, um in einem Finanzforum Tipps zu geben und mich hier an Diskussionen zu beteiligen.

Glückspilz bin ich in einer Hinsicht tatsächlich, weil ich nachdem ich am 01. 04. 1972 ins Berufsleben eingetreten bin, nun auf 43 Jahre und
7 Tage Berufspraxis zurück blicken kann und in der Lage bin nur Aufträge anzunehmen, die mich interessieren. Das geht aber fast allen
Leuten mit meiner Ausbildung so.

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