Neuer kalter Krieg?
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Klartext
Moschusochse
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Neuer kalter Krieg?
Medewedes spricht von neuem kalten Krieg - was sagt ihr dazu?
Moschusochse- Anzahl der Beiträge : 267
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Falk v. K.- Anzahl der Beiträge : 160
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Re: Neuer kalter Krieg?
Man kann das sicher sagen, die Verhältnisse sind abgekühlt. Die Front verläuft allerding heute weit östlicher, zum Glück.
Klartext- Anzahl der Beiträge : 393
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Re: Neuer kalter Krieg?
Falk v. K. schrieb:Ich sehe einen neuen kalten Krieg noch nicht. Er könnte aber kommen...
Und was könnte dazu führen und wie könnte man das vermeiden, Falk v. K.?
Moschusochse- Anzahl der Beiträge : 267
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Neuer kalter Krieg
Zu vermeiden ist er meiner Meinung nach nur durch Gespräche und Verhandlungen...
Falk v. K.- Anzahl der Beiträge : 160
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Renaissance der Unvernunft
Hurra! Amerika (das kapitalistische Amerika) lässt wieder die Panzer rollen. Möglichst weit nach Osten, nahe an das Reich der Zaren (und solche die werden möchten). Applaus der Polen, welche schon immer versuchten, mit ihrer Schaukelpolitik zwischen Ost und West, den großen Nachbarn im Westen zu isolieren.
Nun in NATO und EU sind sie im sicheren Port und können spalten nach guter, alter Sitte und versuchen die Weltgeltung zu erreichen, welche sie nach der Schlacht am Kalten Berge vor Wien, für sich reklamieren.
Und Weltenkind Merkel sitzt zwischen den Stühlen, weil sie nicht nachdrücklich agierten (und ihre Vorgänger), die stille Kastation Deutschlands durch die USA hinnahmen. So können die USA ihre Kriege von Ramstein, Stuttgart und sonstigen, geheimen Einrichtungen selbst mit Nuklear-Waffen aus Deutschland führen.
Die neuen, deutschen Führer haben - bis auf wenige Ausnahmen - vergessen, dass die deutsche Politik (was ja bekanntlich die Kunst des Möglichen ist) immer gut war, wenn wir uns mit den Russen verstanden, Bismarcks Reichsgründung war nur so möglich, ehe ein dekadenter Fürst meinte, die Welt müsse am deutschen Wesen genesen. Aber genau diese Politik wabert jetzt durch die Republik, dass die Verantworter meinen, mit unserer Lebensart die Welt von Afghanistan bis Mali überzeugen zu müssen.
Cui Bono?, warum fahren die US-Panzer gen Osten und wem nutzt dies? Der US-Waffenindustrie, dem aufgeblasenen Militärapparat oder schlicht der Angst, von den Russen irgendwie 'abgehängt' zu werden? Mit Sicherheit nicht - dem vorgeschobenen Argument - seine Verbündeten vor dem bösen Russen schützen zu müssen. Nein, sie wollen den Status Quo wieder herstellen, der die Welt in Gut und Böse aufteilt, damit man mit dieser simplen Taktik, die Steuergelder für immer mehr, immer schlimmere Massenvernichtungsmittel und Tötungsmaschinen, dem treudofen Bürger aus der Tasche leiern kann.
Überzeugt, dass man keinen Cordon Sanitaire mehr benötigt (welcher früher durch die Warschauer-Pakt-Staaten 'gestellt' wurde, ist man bis auf Schussweite an den 'Feind' herangerückt. Und die Deutschen? Folgen dieser schlimmen "Politik" der Eskalation, anstatt alle Mittel der diplomatischen Art anzuwenden, damit Deutschland das Einzige machen kann was es kann, und was ihm noch 'erlaubt' wurde; die Welt mit Geist und Handel zu beglücken.
Es gehen von Deutschland keine Signale mehr aus, keine Ideen. Wenn Horaz klagte: "Das Väteralter, schlechter als die Großväter, trug uns, die Geringen, die wir bald eine entartete Nachkommenschaft zeugen werden" (Oden III,6). So sehe ich Deutschland in ähnlicher Situation wie das italienische Imperium ab 150 n.Chr.
Die USA haben sich mit der Aktion Panzer für Lettland (oder sonst wo in dieser 'Ecke') den Spielraum verschafft, welcher ihnen im Nahen Osten so total misslang. Ich habe meine Zweifel, dass diese große Land- und Seemacht irgendwie lernfäig ist.
Nun in NATO und EU sind sie im sicheren Port und können spalten nach guter, alter Sitte und versuchen die Weltgeltung zu erreichen, welche sie nach der Schlacht am Kalten Berge vor Wien, für sich reklamieren.
Und Weltenkind Merkel sitzt zwischen den Stühlen, weil sie nicht nachdrücklich agierten (und ihre Vorgänger), die stille Kastation Deutschlands durch die USA hinnahmen. So können die USA ihre Kriege von Ramstein, Stuttgart und sonstigen, geheimen Einrichtungen selbst mit Nuklear-Waffen aus Deutschland führen.
Die neuen, deutschen Führer haben - bis auf wenige Ausnahmen - vergessen, dass die deutsche Politik (was ja bekanntlich die Kunst des Möglichen ist) immer gut war, wenn wir uns mit den Russen verstanden, Bismarcks Reichsgründung war nur so möglich, ehe ein dekadenter Fürst meinte, die Welt müsse am deutschen Wesen genesen. Aber genau diese Politik wabert jetzt durch die Republik, dass die Verantworter meinen, mit unserer Lebensart die Welt von Afghanistan bis Mali überzeugen zu müssen.
Cui Bono?, warum fahren die US-Panzer gen Osten und wem nutzt dies? Der US-Waffenindustrie, dem aufgeblasenen Militärapparat oder schlicht der Angst, von den Russen irgendwie 'abgehängt' zu werden? Mit Sicherheit nicht - dem vorgeschobenen Argument - seine Verbündeten vor dem bösen Russen schützen zu müssen. Nein, sie wollen den Status Quo wieder herstellen, der die Welt in Gut und Böse aufteilt, damit man mit dieser simplen Taktik, die Steuergelder für immer mehr, immer schlimmere Massenvernichtungsmittel und Tötungsmaschinen, dem treudofen Bürger aus der Tasche leiern kann.
Überzeugt, dass man keinen Cordon Sanitaire mehr benötigt (welcher früher durch die Warschauer-Pakt-Staaten 'gestellt' wurde, ist man bis auf Schussweite an den 'Feind' herangerückt. Und die Deutschen? Folgen dieser schlimmen "Politik" der Eskalation, anstatt alle Mittel der diplomatischen Art anzuwenden, damit Deutschland das Einzige machen kann was es kann, und was ihm noch 'erlaubt' wurde; die Welt mit Geist und Handel zu beglücken.
Es gehen von Deutschland keine Signale mehr aus, keine Ideen. Wenn Horaz klagte: "Das Väteralter, schlechter als die Großväter, trug uns, die Geringen, die wir bald eine entartete Nachkommenschaft zeugen werden" (Oden III,6). So sehe ich Deutschland in ähnlicher Situation wie das italienische Imperium ab 150 n.Chr.
Die USA haben sich mit der Aktion Panzer für Lettland (oder sonst wo in dieser 'Ecke') den Spielraum verschafft, welcher ihnen im Nahen Osten so total misslang. Ich habe meine Zweifel, dass diese große Land- und Seemacht irgendwie lernfäig ist.
van Kessel- Anzahl der Beiträge : 445
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Re: Neuer kalter Krieg?
Falk v. K. hat das wunderbar auf den Punkt gebracht: Noch ist die Situation lange nicht so angespannt, wie vor ein paar Jahrzehnten. Aber ehe man sich versieht hat man wieder genau solche Spannungen.
Einige Anzeichen für einen Kalten Krieg gibt es ja auch zZ, ich verweise dazu mal auf die Ukraine und Syrien. In beiden Ländern finden in meinen Augen Stellvertreterkriege statt, auch wenn sich viele - gerade die Deutschen, die vor Kritik gegenüber den USA viel zu sehr kuschen - Politiker nicht so klar dazu äußern wollen.
Ich habe dazu vor kurzem eine GFS (~ausführliches Referat) gehalten und kopiere einfach mal Auszüge der Ausarbeitung in den Spoiler (in der Hoffnung, dass das so funktioniert, wie ich mir das erhoffe):
Die ganze Arbeit umfasst ~14 Seiten, davon allein vier Seiten Quellen, ausgelassene Inhalte sind eine Zusammenfassung des Kalten Krieges und die Rollle Europas im KK - beides für dieses Thema nebensächlich bzw ohnehin nötiges Vorwissen.
Zwischendrin hat es eine Tabelle leider nicht richtig übernommen, aber es lässt sich einigermaßen nachvollziehen.
Einige Anzeichen für einen Kalten Krieg gibt es ja auch zZ, ich verweise dazu mal auf die Ukraine und Syrien. In beiden Ländern finden in meinen Augen Stellvertreterkriege statt, auch wenn sich viele - gerade die Deutschen, die vor Kritik gegenüber den USA viel zu sehr kuschen - Politiker nicht so klar dazu äußern wollen.
Ich habe dazu vor kurzem eine GFS (~ausführliches Referat) gehalten und kopiere einfach mal Auszüge der Ausarbeitung in den Spoiler (in der Hoffnung, dass das so funktioniert, wie ich mir das erhoffe):
- Der Kalte Krieg - Ist er wirklich schon vorbei?:
- Definition
Ein kalter Krieg ist eine Auseinandersetzung zweier Mächte, die jedoch nicht durch direkte militärische Handlungen, sondern durch Machtdemonstrationen wie z.B. Wettrüsten, Stellvertreterkriege, …, ausgetragen wird.
Als der Kalt Krieg wird der Ost-West-Konflikt (1948-1990) bezeichnet, durch den der Begriff erst entstanden ist und geprägt wurde.
Als erster verwendete den Begriff „Cold War“ (engl. „kalter Krieg“) wohl der amerikanische Journalist und Politikberater Herbert B. Swope. Er beschrieb damit 1947 die angespannte, diplomatische Situation, die der Druck durch die amerikanische Atombombe hervorgerufen hatte.
Durch seinen Vorgesetzten Bernard M. Baruch gelangte der Ausdruck schließlich zu dem ebenfalls amerikanischen Journalisten und Autor Walter Lippmann, durch dessen Buch „The Cold War“ die Bezeichnung erstmals bekannt wurde. Noch 1947 sollte auch der britische Premierminister Winston Churchill den Begriff in einer öffentlichen Rede verwenden. All das geschah also noch bevor der eigentliche Ost-West-Konflikt ausbrach.
Ist der Kalte Krieg schon vorbei?
In meiner Zusammenfassung der historischen Ereignisse des Ost-West-Konflikts beschrieb ich zwar das Ende des Kalten Krieges 1991, doch es stellt ich die Frage, ob der Kalte Krieg wirklich überwunden wurde, oder ob er nicht noch heute wütet beziehungsweise wieder aufgebrochen ist.
Um diese Frage zu beantworten, habe ich einige Indizien für einen kalten Krieg herausgesucht und nach aktuellen Beispielen dafür gesucht:
Indizien
Heute noch vorhanden?
Beispiel(e)
Stellvertreterkrieg
ja
(1) Ukraine, syrischer Bürgerkrieg
Wettrüsten
ja
(2) NATO erweitert QRF/NRF, Russland erweitert Raketenarsenal
Wissenschaft
nein
(3) -
Wirtschaft
nein
(4) -
Propaganda
ja
(5) „Noble Jump“ und andere NATO-Übungen
Sport
nein
(6) -
Film
nein
(7) -
(1) Zumindest in Syrien lässt sich der Konflikt zwischen den Systemen nicht sehr gut erkennen, auch, da der Krieg dort nicht mehr nur zwischen zwei Parteien ausgetragen wird, sondern viele Gruppierungen aufeinander treffen. Auf UN-Ebene stehen sich aber auch hier wieder die beiden alten Lager Ost und West gegenüber.
In der Ukraine erkennt man den Systemkonflikt deutlich besser. Auf der einen Seite steht die Regierung, die einen proeuropäischen Kurs fährt, während vom Osten her prorussische Aufständische die Nähe zu Russland – dem rechtlichen, politischen und geografischen Nachfolger der UdSSR – suchen.
(2) Als im Juni 2015 die „NATO Response Force“ (Schnelle Eingreiftruppe, NRF, QRF) auf 30.000-40.000 Soldaten aufgestockt und damit verdoppelt wird, streiten viele Politiker ab, dass es sich um ein Wettrüsten handle. Die Begründung macht dies jedoch offensichtlich: Die Erweiterung der NRF sei zum Schutz der osteuropäischen Staaten gewesen, die nach der Annektion der Krim und anderen Geschehnissen in der Ukraine ähnliche Übergriffe auch in ihren Ländern fürchten.
(3) Wissenschaft – allen voran die Raumfahrt – hatte im Ost-West-Konflikt eine zunehmend relevante Rolle eingenommen. Der Wettstreit um diverse Erfolge war zum einen für die Propaganda wichtig, aber ermöglichte auch militärische Optionen. So planten die USA zwischenzeitlich eine Abwehrbasis im Weltall.
Mittlerweile birgt die Wissenschaft jedoch kaum noch Konfliktpotential. Wissenschaftler arbeiten lieber gemeinsam an ihren Zielen, als sich zu behindern. Ihre jeweiligen Herkunftsländer hindern sie auch nicht daran, zu abgeschwächt ist dazu der Konflikt.
(4) Ich hatte hier überlegt, dass Druckmittel der Gaslieferungen, dass Russland schon mehrmals verwendete, aufzuführen. Es richtete sich meist gegen Mitglieder der EU, also westlich geprägte Länder. Auch der Hintergrund würde dafür sprechen, so ging es z.B. um die Ukrainekrise, doch als eindeutiges Indiz für einen kalten Krieg genügen mir die Drohungen nicht.
(5) „Noble Jump“ (engl. Heldenhafter Sprung) war die bisher größte NATO-Übung. Noch dazu in Polen, also einem osteuropäischen Land. Allein das schon Kriegpropaganda und Provokation genug. Doch hinzu kommt, dass die simulierte Situation stark an das aktuelle Szenario in der Ukraine erinnert. Ganz bewusst, so der NATO-Generalsekärter Jens Stoltenberg, es sei eine Reaktion auf die Kampfbereitschaft Russlands. „Die Nato will […] das Signal nach Moskau senden, dass sie zur Verteidigung ihrer östlichen Mitgliedsstaaten bereit ist. Das Ukraine-Szenario soll sich […] nicht wiederholen.“ (Zit. nach „Die Welt“)
Neben der direkten Kriegspropaganda könnte man hier auch noch die Berichterstattung in vielen Medien aufführen. Russland – das sind die Bösen. So suggerieren es viele deutsche Nachrichten. Die Missetaten des Westens werden hingegen oft unter den Tisch gekehrt. Zu Wer ist wirklich der Böse?, Bildquelle: http://de.toonpool.com/user/463/files/ukraine-eu-russland_2166075.jpg
weiten Teilen ist das jedoch eine subjektive Einschätzung, weshalb sie nicht in der Tabelle zu finden ist.
-10-
Ist der Kalte Krieg vorbei?/Europas Rolle GFS „Der Kalte Krieg“ von Tobias Jenner
(6) Im Kalten Krieg wurden alle Mittel genutzt, um das eigene System als das bessere darzustellen. Dabei wurde auch vor Freizeitbeschäftigungen nicht zurückgeschreckt. Talentierte Sportler wurden vom Staat getrimmt, um bei den großen Sportereignissen wie den Olympischen Spielen Medaillen für ihr Land und dessen jeweiliges System zu sammeln.
(7) Wie auch im Sport wurde auch in der Filmwelt kräftig Propaganda verstreut. Insbesondere in den 1980er Jahren waren viele Filme geprägt von der Darstellung der unterschiedlichen Staaten.
Beide Arten der Propaganda – durch Sport und Film – sind heute jedoch nichtmehr geläufig. Ähnlich wie in der Wissenschaft hat sich hier ein Einheitsgeist unter Filmproduzenten und Sportlern entwickelt, sodass sie unabhängiger von ihren Nationalitäten arbeiten
Fazit: Die kritischsten Phasen des Ost-West-Konflikts sind überwunden, doch vorbei ist er noch nicht. Nach wie vor rivalisieren die USA und Russland sowie deren Verbündete, doch eine Eskalation und ein direkter heißer Krieg zwischen den beiden Supermächten scheinen zur Zeit weit entfernt.
Ich halte es dennoch für wichtig, sich den Konflikt mit seinen Ursachen und möglichen Auswirkungen immer wieder vor Augen führen. Systemunterschiede dürfen kein Grund für einen Krieg sein!
Die ganze Arbeit umfasst ~14 Seiten, davon allein vier Seiten Quellen, ausgelassene Inhalte sind eine Zusammenfassung des Kalten Krieges und die Rollle Europas im KK - beides für dieses Thema nebensächlich bzw ohnehin nötiges Vorwissen.
Zwischendrin hat es eine Tabelle leider nicht richtig übernommen, aber es lässt sich einigermaßen nachvollziehen.
T-T1006- Anzahl der Beiträge : 6
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Re: Neuer kalter Krieg?
hi "T-T1006"
Bekanntlich zweigte 'die Ukraine' (unter Julia Timoschenko) widerrechtlich aus den preisreduzierten Ukraine-Gasleitungen, selbiges ab, um es der EU zu den höheren Weltmarktpreisen zu verhökern. So wurde sie (zusammen mit ihrem Kumpan Lasarenko, welcher in den USA verurteilt wurde wg. des Abgreifens von 2 Milliarden Dollar) innerhalb kürzester Zeit zur reichsten Frau der Ukraine; Mafia kann nur staunen!
Diese Informationen entnahm ich dem Büchlein von Bröckers/Schreyer "Wir sind die Guten", welches ich nur empfehlen kann. Auch was die Technik des Täuschens und des 'False Flag' kan man aus dieser Broschüre sehr interessante Fakten entnehmen.
warten wir's ab. Ein irrer Donald Trump könnte dein Fazit schnell über den Haufen werfen. Die Auseinandersetzung ist noch lange nicht beendet. Eine Auseinandersetzung in dessen Windschatten sich China bestens installierte, und die USA und Russland wirtschaftlich überholte. Die USA haben die Vasallenstaaten Europas im Griff und binden sie immer mehr in ihrer Taktik einer Hegemonialmacht ein. TTIB, NATO oder auch die Stützpunkte in Europa stehen für diesen Anspruch. Humane- oder gar die sogen. 'Wertegemenschaft' sind Talmi und dienen nur dem Ziel der USA der Weltbeherrschung. Unter dem Label Demokratie oder Freiheit haben sie Instrumentarium geschaffen, wie es andere Weltgegenden mit einer Religion versuchen.
"In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt" (Egon Bahr in einer Heidelberger Schulklasse); worauf des hiesige 'Käseblatt' RNZ meinte: "Egon Bahr schockte Schüler: Es kann Krieg geben". Auch so wird Meinung transportiert. Und neu ist dies ja nicht, denn schon de Gaulle meinte, 'dass Staaten keine Freunde, sondern nur Interessen haben'!
Russland hat nie ein Interesse daran gehabt, Gas als Druckmittel einzusetzen. Russlands größte und wichtigste Einnahmequelle ist der Energietransfer, und es wäre selbstmörderisch für dieses Rohstoffexportland, sich so aufzuführen, wie es z.B. die USA machen.(4) Ich hatte hier überlegt, dass Druckmittel der Gaslieferungen, dass Russland schon mehrmals verwendete, aufzuführen. Es richtete sich meist gegen Mitglieder der EU, also westlich geprägte Länder. Auch der Hintergrund würde dafür sprechen, so ging es z.B. um die Ukrainekrise, doch als eindeutiges Indiz für einen kalten Krieg genügen mir die Drohungen nicht.
Bekanntlich zweigte 'die Ukraine' (unter Julia Timoschenko) widerrechtlich aus den preisreduzierten Ukraine-Gasleitungen, selbiges ab, um es der EU zu den höheren Weltmarktpreisen zu verhökern. So wurde sie (zusammen mit ihrem Kumpan Lasarenko, welcher in den USA verurteilt wurde wg. des Abgreifens von 2 Milliarden Dollar) innerhalb kürzester Zeit zur reichsten Frau der Ukraine; Mafia kann nur staunen!
Diese Informationen entnahm ich dem Büchlein von Bröckers/Schreyer "Wir sind die Guten", welches ich nur empfehlen kann. Auch was die Technik des Täuschens und des 'False Flag' kan man aus dieser Broschüre sehr interessante Fakten entnehmen.
der Syrien/Irakkrieg ist weiterhin die Auseinandersetzung zwischen den USA und Russland. Alles andere sind Nebenschauplätze welche i.d.R von den USA installiert sind, um möglichst viel 'Verwirrung' zu stiften. Vergessen wir nie, dass die USA sich eines Osama Bin Ladens in Afghanistan bedienten, um die Russen in diesem Land zu bekämpfen. Die USA schaffen Kriegsgründe (Stichwort Massenvernichtungswaffen im Irak) um Länder zu überfallen oder überfallen zu lassen. Destabilisierung als US-Geschäftsmodell, sozusagen.(1) Zumindest in Syrien lässt sich der Konflikt zwischen den Systemen nicht sehr gut erkennen, auch, da der Krieg dort nicht mehr nur zwischen zwei Parteien ausgetragen wird, sondern viele Gruppierungen aufeinander treffen. Auf UN-Ebene stehen sich aber auch hier wieder die beiden alten Lager Ost und West gegenüber.
zu viel schwarz-weiss-Ansichten, deucht mich. Es geht um die 'schwarze Erde' der Ukraine und um das 'Ruhrgebiet der Ukraine'. Die NATO und als Anhängsel die EU hat sich nach Osten ausgeweitet. In Rumänien und Polen stehen die USA mit Raketenstellungen. Als Staat und imperiale Macht (Regionalmacht, meinte der schmale, Mann aus Washington abwertend), musste Moskau reagieren.In der Ukraine erkennt man den Systemkonflikt deutlich besser. Auf der einen Seite steht die Regierung, die einen proeuropäischen Kurs fährt, während vom Osten her prorussische Aufständische die Nähe zu Russland – dem rechtlichen, politischen und geografischen Nachfolger der UdSSR – suchen.
Wettrüsten ist eine Verharmlosung der Fakten. Die 'Annektion' der Krim (bekanntlich von Chrustschow zu Zeiten der UDSSR der Ukraine geschenkt, was völkerrechtlich nicht relevant war) war ein gern gewonnenes Argument für die NATO/EU-Osterweiterung.(2) Als im Juni 2015 die „NATO Response Force“ (Schnelle Eingreiftruppe, NRF, QRF) auf 30.000-40.000 Soldaten aufgestockt und damit verdoppelt wird, streiten viele Politiker ab, dass es sich um ein Wettrüsten handle. Die Begründung macht dies jedoch offensichtlich: Die Erweiterung der NRF sei zum Schutz der osteuropäischen Staaten gewesen, die nach der Annektion der Krim und anderen Geschehnissen in der Ukraine ähnliche Übergriffe auch in ihren Ländern fürchten.
stimmt, ohne die russische Bereitschaft auch die USA zu unterstützen (oder wie kommen die Astro-/Kosmonauten zur ISS?) wäre es mit der US-Raumfahrt ziemlich schlecht bestellt.(3) Wissenschaft – allen voran die Raumfahrt – hatte im Ost-West-Konflikt eine zunehmend relevante Rolle eingenommen. Der Wettstreit um diverse Erfolge war zum einen für die Propaganda wichtig, aber ermöglichte auch militärische Optionen. So planten die USA zwischenzeitlich eine Abwehrbasis im Weltall.
Mittlerweile birgt die Wissenschaft jedoch kaum noch Konfliktpotential. Wissenschaftler arbeiten lieber gemeinsam an ihren Zielen, als sich zu behindern. Ihre jeweiligen Herkunftsländer hindern sie auch nicht daran, zu abgeschwächt ist dazu der Konflikt.
diese Subjektivität ist inzwischen (wie in dem von mir aufgeführten Buch) objektiviert worden.(5) „Noble Jump“ (engl. Heldenhafter Sprung) war die bisher größte NATO-Übung. Noch dazu in Polen, also einem osteuropäischen Land. Allein das schon Kriegpropaganda und Provokation genug. Doch hinzu kommt, dass die simulierte Situation stark an das aktuelle Szenario in der Ukraine erinnert. Ganz bewusst, so der NATO-Generalsekärter Jens Stoltenberg, es sei eine Reaktion auf die Kampfbereitschaft Russlands. „Die Nato will […] das Signal nach Moskau senden, dass sie zur Verteidigung ihrer östlichen Mitgliedsstaaten bereit ist. Das Ukraine-Szenario soll sich […] nicht wiederholen.“ (Zit. nach „Die Welt“)
Neben der direkten Kriegspropaganda könnte man hier auch noch die Berichterstattung in vielen Medien aufführen. Russland – das sind die Bösen. So suggerieren es viele deutsche Nachrichten. Die Missetaten des Westens werden hingegen oft unter den Tisch gekehrt. Zu Wer ist wirklich der Böse?, Bildquelle: http://de.toonpool.com/user/463/files/ukraine-eu-russland_2166075.jpg weiten Teilen ist das jedoch eine subjektive Einschätzung, weshalb sie nicht in der Tabelle zu finden ist.
Fazit: Die kritischsten Phasen des Ost-West-Konflikts sind überwunden, doch vorbei ist er noch nicht. Nach wie vor rivalisieren die USA und Russland sowie deren Verbündete, doch eine Eskalation und ein direkter heißer Krieg zwischen den beiden Supermächten scheinen zur Zeit weit entfernt.
Ich halte es dennoch für wichtig, sich den Konflikt mit seinen Ursachen und möglichen Auswirkungen immer wieder vor Augen führen. Systemunterschiede dürfen kein Grund für einen Krieg sein!
warten wir's ab. Ein irrer Donald Trump könnte dein Fazit schnell über den Haufen werfen. Die Auseinandersetzung ist noch lange nicht beendet. Eine Auseinandersetzung in dessen Windschatten sich China bestens installierte, und die USA und Russland wirtschaftlich überholte. Die USA haben die Vasallenstaaten Europas im Griff und binden sie immer mehr in ihrer Taktik einer Hegemonialmacht ein. TTIB, NATO oder auch die Stützpunkte in Europa stehen für diesen Anspruch. Humane- oder gar die sogen. 'Wertegemenschaft' sind Talmi und dienen nur dem Ziel der USA der Weltbeherrschung. Unter dem Label Demokratie oder Freiheit haben sie Instrumentarium geschaffen, wie es andere Weltgegenden mit einer Religion versuchen.
"In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt" (Egon Bahr in einer Heidelberger Schulklasse); worauf des hiesige 'Käseblatt' RNZ meinte: "Egon Bahr schockte Schüler: Es kann Krieg geben". Auch so wird Meinung transportiert. Und neu ist dies ja nicht, denn schon de Gaulle meinte, 'dass Staaten keine Freunde, sondern nur Interessen haben'!
van Kessel- Anzahl der Beiträge : 445
Anmeldedatum : 16.03.16
siggi80 mag diesen Beitrag
Re: Neuer kalter Krieg?
schönen Nachmittag.....
Ob kalt oder heißer Krieg, die Situation zwischen Ost und West ist seit 3000 Jahren immer die gleiche: Der Druck asiatischer Völker Richtung Westen wird immer stärker.
- 660 vC. Asiatische Skyten überfallen Medien, Babylon und Ägypten.
- 400nC. Hunnen dringen Europa ein.
-1200 nC. Mongolen nehmen das Weissrussische Kiew ein.. ( Weisrussen ein nordisches Volk)
Seit dieser Zeit hat das nun Moskauer Russland alle Nachbarländer geradezu gefressen.
Die Grösste Größe, hat es 1945 erreicht. Ohne Hitler. wären die Russen vielleicht am Atlantik gestanden.
Wir können den USA dankbar sein, das sie in der Ukraine ihren Mann stehen, der Landfraß der Russen geht unvermindert weiter. Die ehemals arische Krim,haben sie schon wieder. Wir dürfen uns nicht einlullen lassen von Freundschafts -Gedanken zu Russland. Die Russen nehmen Freundschaft nicht so genau, es geht ihnen nur um Landnahme. 1920 haben wir das schon erlebt, im Vertrag von Rapollo wurden gemeinsam mit den Russen Waffen entwickelt, was dabei herauskam ist bekannt. Die einzige Sprache, die Russland versteht ist die Sprache der Macht, dann kuschen sie.
servus siggi80
Ob kalt oder heißer Krieg, die Situation zwischen Ost und West ist seit 3000 Jahren immer die gleiche: Der Druck asiatischer Völker Richtung Westen wird immer stärker.
- 660 vC. Asiatische Skyten überfallen Medien, Babylon und Ägypten.
- 400nC. Hunnen dringen Europa ein.
-1200 nC. Mongolen nehmen das Weissrussische Kiew ein.. ( Weisrussen ein nordisches Volk)
Seit dieser Zeit hat das nun Moskauer Russland alle Nachbarländer geradezu gefressen.
Die Grösste Größe, hat es 1945 erreicht. Ohne Hitler. wären die Russen vielleicht am Atlantik gestanden.
Wir können den USA dankbar sein, das sie in der Ukraine ihren Mann stehen, der Landfraß der Russen geht unvermindert weiter. Die ehemals arische Krim,haben sie schon wieder. Wir dürfen uns nicht einlullen lassen von Freundschafts -Gedanken zu Russland. Die Russen nehmen Freundschaft nicht so genau, es geht ihnen nur um Landnahme. 1920 haben wir das schon erlebt, im Vertrag von Rapollo wurden gemeinsam mit den Russen Waffen entwickelt, was dabei herauskam ist bekannt. Die einzige Sprache, die Russland versteht ist die Sprache der Macht, dann kuschen sie.
servus siggi80
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