Werden Religionen überflüssig?
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Wallenstein
Tammuz
Marek1964
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Re: Werden Religionen überflüssig?
Hallo Wallenstein
Ja, du hast meinen Beitrag richtig Verstanden. Die Antiken Religionen projezierten die Handlung und ihre Umwelt ( natur ) auf das handeln eines Gottes, der nicht abstrakt aufgefasst wurde wie in den Mosiaschen Religionen. Zumal die Mosaischen Religionen aus Versatzstücken ; Persischer, Babylonischer und Ägyptischer Kulte und Mythen entstanden sind. Später teilweise auch noch griechische Einflüsse.
Ganz genau, die 10 gebote meinte ich damit nicht.
gruss Nepomuk22
Ja, du hast meinen Beitrag richtig Verstanden. Die Antiken Religionen projezierten die Handlung und ihre Umwelt ( natur ) auf das handeln eines Gottes, der nicht abstrakt aufgefasst wurde wie in den Mosiaschen Religionen. Zumal die Mosaischen Religionen aus Versatzstücken ; Persischer, Babylonischer und Ägyptischer Kulte und Mythen entstanden sind. Später teilweise auch noch griechische Einflüsse.
Ganz genau, die 10 gebote meinte ich damit nicht.
gruss Nepomuk22
Nepomuk- inaktiv
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Re: Werden Religionen überflüssig?
marylinjackson schrieb:Die Einhaltung der zehn christlichen Gebote halte ich nicht für falsch. Es gibt nun mal auch Absolutes, wonach man streben kann.Nepomuk schrieb:Die Kirche ist auf einem Konstrukt der Falschheit und des Absolutem aufgebaut
Die 10 gebote meinte ich nicht.
gruss Nepomuk22
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Re: Werden Religionen überflüssig?
ich halte Festlegungen aus der christlichen Bibel für problematisch. Dies betrifft auch die sogen. 10 Gebote. Wie @skeptisch schon schrieb, sind sie in der jüdischen Tradition formuliert worden, müssen aber nicht a priori jüdische sein. Wir wissen um die vielen Quellen, aus welchem sich die Bibel speiste, von der Sintflutsage und über viele andere Begebenheiten, sind diese 'Geschichten' aus fremden Traditionen und Erzählungen übernommen worden; die Bibel ist ein Kompendium, kein wissenschaftlich strukturiertes Werk.
Wir können nur hoffen, dass sich Religionen selbst erübrigen. Wir haben schon lange kein christliches Abendland mehr, und die Aufteilung der Welt, nach welcher der Orient islamisch und das Abendland christlich zu sein habe, ist passè.
Religionen sind in der Hauptsache Mythen. Und in politischen Debatten (siehe jetzt auch die AfD-Debatte ob der Islam eine Religion oder eine Ideologie sei) wird leicht vergessen, dass Religionen Mythen sind.
Ein Staat sollte nicht von Mythen dominiert werden, sondern von erwachsenen Bürgern, welche einem Konsens folgen, welcher über die Zeiten tradiert wurde und Elemente aus allen Kulturkreisen beinhaltet.
Religion ist Privatsache! Ein Staat sollte dieses Recht schützen, aber Versuche von "Mythenverwaltern", die Religion als Staatsform des Zusammenlebens zu installieren, strikt ablehnen und notfalls verbieten. Wir sollten versuchen einen Zustand zu erreichen, welcher Religionen überflüssig macht. Nicht in dem Sinne, welcher wohl einem Lenin vorschwebte, dass Religion Opium fürs Volk sei, sondern dass die verantwortlichen Bürger in einem gemeinsamen Staatsraum, aus allen Kulturkreisen (welche in diesen Staatsraum getragen werden) das Beste nehmen und das Schlechte ablehnen.
Und was gut und/oder schlecht für dieses Staatsvolk ist, sagen die Verfassungen und die Prüfungen durch verantwortliche Richter, denn nur diese sind in der Lage, die Implikationen - welche sich aus neuen Gesetzen ergeben - abzuschätzen.
Kirchen, egal welcher Ausformung, müssen als Glaubensträger sich selbst finanieren. Keine Fremdfinanzierung darf erlaubt sein, sondern nur die freiwillige Finanzierung von Gläubigen. Dies betrifft selbstverständlich auch eine Staatsfinanzierung (oder Steuereintreibung).
Die Zukunft von Religionen muss die Abschaffung selbiger sein. Religionen können leicht durch einen Gesellschaftsvertrag abgelöst werden, welcher in moralisch-ethischen Gesetzen seinen Niederschlag findet. Eine Staats-Scharia muss die Scharia' diverser Religionen ablösen.
Als Grundlage schlage ich die amerikanische Verfassung vor, welche strikt die 'Kirche' vom Staat trennte. Wenn die 'Gläubigen' die mahnvollen Lesungen von Vorbetern in ihrer Sprache hören möchten, so mögen sie es tun. Keine Religion darf aber 'staatstragend' werden; dies - und das hat die Vergangenheit gezeigt - vernichtet, das was angeblich geschützt werden sollte.
Wir können nur hoffen, dass sich Religionen selbst erübrigen. Wir haben schon lange kein christliches Abendland mehr, und die Aufteilung der Welt, nach welcher der Orient islamisch und das Abendland christlich zu sein habe, ist passè.
Religionen sind in der Hauptsache Mythen. Und in politischen Debatten (siehe jetzt auch die AfD-Debatte ob der Islam eine Religion oder eine Ideologie sei) wird leicht vergessen, dass Religionen Mythen sind.
Ein Staat sollte nicht von Mythen dominiert werden, sondern von erwachsenen Bürgern, welche einem Konsens folgen, welcher über die Zeiten tradiert wurde und Elemente aus allen Kulturkreisen beinhaltet.
Religion ist Privatsache! Ein Staat sollte dieses Recht schützen, aber Versuche von "Mythenverwaltern", die Religion als Staatsform des Zusammenlebens zu installieren, strikt ablehnen und notfalls verbieten. Wir sollten versuchen einen Zustand zu erreichen, welcher Religionen überflüssig macht. Nicht in dem Sinne, welcher wohl einem Lenin vorschwebte, dass Religion Opium fürs Volk sei, sondern dass die verantwortlichen Bürger in einem gemeinsamen Staatsraum, aus allen Kulturkreisen (welche in diesen Staatsraum getragen werden) das Beste nehmen und das Schlechte ablehnen.
Und was gut und/oder schlecht für dieses Staatsvolk ist, sagen die Verfassungen und die Prüfungen durch verantwortliche Richter, denn nur diese sind in der Lage, die Implikationen - welche sich aus neuen Gesetzen ergeben - abzuschätzen.
Kirchen, egal welcher Ausformung, müssen als Glaubensträger sich selbst finanieren. Keine Fremdfinanzierung darf erlaubt sein, sondern nur die freiwillige Finanzierung von Gläubigen. Dies betrifft selbstverständlich auch eine Staatsfinanzierung (oder Steuereintreibung).
Die Zukunft von Religionen muss die Abschaffung selbiger sein. Religionen können leicht durch einen Gesellschaftsvertrag abgelöst werden, welcher in moralisch-ethischen Gesetzen seinen Niederschlag findet. Eine Staats-Scharia muss die Scharia' diverser Religionen ablösen.
Als Grundlage schlage ich die amerikanische Verfassung vor, welche strikt die 'Kirche' vom Staat trennte. Wenn die 'Gläubigen' die mahnvollen Lesungen von Vorbetern in ihrer Sprache hören möchten, so mögen sie es tun. Keine Religion darf aber 'staatstragend' werden; dies - und das hat die Vergangenheit gezeigt - vernichtet, das was angeblich geschützt werden sollte.
van Kessel- Anzahl der Beiträge : 445
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