Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
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Ceres
van Kessel
Skeptik
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
hi "Sebius"
leider nein; das Bild habe ich aus dem Internetein sehr schönes Bild, warst Du mal dort?
gibt nicht der Bauherr den Stil vor? Und da Herodes d.G. der Bauherr war, hat er wahrscheinlich auch die Mosaike veranlasst und ausführen lassen, oder? Die Zeloten übernahmen die Festung wohl erst nach dem Tod von Herodes, noch vor der Eroberung durch die Römer.Aber in Masada (Massada) wird man eher schwer jüdische Symbole Herodianischen Stils finden, diese Bergfestung war Hochburg der Zeloten, sie standen mit dem Stadtstaat Jerusalem als römische Tetrarchie der Heroden im ständigen Konflikt.
folgt man dem Buch des Israel Finkelstein: 'Keine Posaunen vor Jericho', sind die geschichtlichen Wahrheiten im Heiligen Land, mehr als 'dünn'.Was „typisch jüdisch“ ist, darüber rätseln die Geister, vielleicht die Sepphoris- Synagoge in Galiläa mit den zwölf Tierkreiszeichen?
Kreuze wohin man auch blicket...? Als Techniker sehe ich bei einem Sonnenwagen, welcher von 2 + 2 Gäulen gezogen wird, eher die Darstellung einer Deichsel.
Sepphoris-Severus Synagoge (bei Galiläa, 5./6. Jhd.) (Bild Google)
Im Zentrum beider Abbildungen Gott Helios, oberes Bild, Helios mit Kreuz vorne an seinem Himmelswagen.
stimmt, das ist aus dem geraubten Tempelschatz aus Jerusalem. Sieger nehmen wohl immer Beute, welche dann für Jahrhunderte in fremden Zimmern stehen oder hängen.Eine Menora (siebenarmiger Leuchter) befindet sich z.B. am Titusbogen in Rom*
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
@van Kessel, damit hast Du recht.van Kessel schrieb:hi "Sebius"gibt nicht der Bauherr den Stil vor? Und da Herodes d.G. der Bauherr war, hat er wahrscheinlich auch die Mosaike veranlasst und ausführen lassen, oder? Die Zeloten übernahmen die Festung wohl erst nach dem Tod von Herodes, noch vor der Eroberung durch die Römer.Aber in Masada (Massada) wird man eher schwer jüdische Symbole Herodianischen Stils finden, diese Bergfestung war Hochburg der Zeloten, sie standen mit dem Stadtstaat Jerusalem als römische Tetrarchie der Heroden im ständigen Konflikt.
Herodes I. errichtete eine Festungsanlage auf dem Berg Masada, er starb 4 v., die vorhandenen Mosaike in Masada sagen über Religiöses wenig aus, die Zeloten eroberten und bezogen die Anlage nach dem Tod Herodes I. im 1. Jhd. n., religiöse Symbole gibt es keine, das meinte ich.
(Mosaik wurde in Israel, Masada aufgenommen)
van Kessel schrieb:Kreuze wohin man auch blicket...? Als Techniker sehe ich bei einem Sonnenwagen, welcher von 2 + 2 Gäulen gezogen wird, eher die Darstellung einer Deichsel. ...
Könnte man auch als Deichsel betrachten und wie ich schon schrieb “das Kreuz mit dem Kreuz ist ein Thread für sich"
Antike, spätantike Pferdewägen hatten m.W. noch keine Kreuzdeichsel, das kam erst im Mittelalter auf, aber vielleicht findest Du eine antike Kreuzdeichsel? Würde mich interessieren
Griechische Antike, Wagenrennen, Viergespann, Gott Helios stammt aus der griechischen Mythologie. Vor allem wird die Deichsel unten bei der Radachse, nicht am Wagenkorb montiert.
Das Kreuz ist so vielfältig und vor allem vielschichtig mehrer Kulturen in der Kunstgeschichte vorhanden dass man es alleinig auf das biblische Christentum nicht reduzieren kann. Mehrere Gottheiten der Antike hielten oder hatten Kreuze als Symbole. Hier im Mausoleum der Galla Placidia Gott Orpheus in einer bildlichen Darstellung der Orphischen Mythen 5/II. als "guter Hirte" mit einem Kreuz in der Hand (nach Darstellung Calvin College, Grand Rapids, MI):
Tomb of Galla Placidia: Calvin College, Grand Rapids, MI, Part II: Divine Myths, “5. Orphism”
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
hi "Sebius"
Die Pferde hatten damals noch kein (kraftverteilendes) Kummet, sondern eher eine luftabschnürende Lederschlaufe um den Hals. Die beiden Deichselpferde waren mit einem Joch verbunden, durch welches auch die Steuerriemen liefen. Dies Joch könnte als Kreuzdeichsel gedeutet werden. Aber dies liest sich, als ob ich auf einem Kreuz bestehen würde, was nicht der Fall ist.
Wie eine Quadriga gefahren wurde (Ben Hur möge mir verzeihen) ist mir immer noch rätselhaft.
nein, habe ich nicht. Darstellungen über eine Quadriga (mit 4 Gäulen) sind nicht historisch, sondern wohl mehr der Fantasie von Künstlern überlassen. Es gibt Quadrigen, wo vor einem Triumphwagen, 4 Pferde ohne jegliches Zug- oder Lenkgeschirr dargestellt sind. Ein klassischer Streitwagen sah wohl so aus :Antike, spätantike Pferdewägen hatten m.W. noch keine Kreuzdeichsel, das kam erst im Mittelalter auf, aber vielleicht findest Du eine antike Kreuzdeichsel? Würde mich interessieren
Die Pferde hatten damals noch kein (kraftverteilendes) Kummet, sondern eher eine luftabschnürende Lederschlaufe um den Hals. Die beiden Deichselpferde waren mit einem Joch verbunden, durch welches auch die Steuerriemen liefen. Dies Joch könnte als Kreuzdeichsel gedeutet werden. Aber dies liest sich, als ob ich auf einem Kreuz bestehen würde, was nicht der Fall ist.
Wie eine Quadriga gefahren wurde (Ben Hur möge mir verzeihen) ist mir immer noch rätselhaft.
diese Darstellungen in Ravenna entstammen aber alle der Völkerwanderungszeit; i.e. Arianer oder römische Christen schufen diese Bildnisse. Das Christentum war schon ca. 300 Jahre in der Welt.Das Kreuz ist so vielfältig und vor allem vielschichtig mehrer Kulturen in der Kunstgeschichte vorhanden dass man es alleinig auf das biblische Christentum nicht reduzieren kann. Mehrere Gottheiten der Antike hielten oder hatten Kreuze als Symbole. Hier im Mausoleum der Galla Placidia Gott Orpheus in einer bildlichen Darstellung der Orphischen Mythen 5/II. als "guter Hirte" mit einem Kreuz in der Hand (nach Darstellung Calvin College, Grand Rapids, MI):
Tomb of Galla Placidia: Calvin College, Grand Rapids, MI, Part II: Divine Myths, “5. Orphism”
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
hi "Sebius",
Vaticanische Nekropole in der Vaticanstadt unter dem Petersdom?
könnte es in Rom sein?Man könnte mit einer anschließenden Rätselfrage das durchaus interessante Thema weiterführen:
„In welcher sehr bekannten Katakombe und gleichzeitig julianischen Mausoleum befindet sich noch eine „Helios- Christ“ (Sol- Invictus) Mosaikdarstellung mit seinem Himmelswagen?
Vaticanische Nekropole in der Vaticanstadt unter dem Petersdom?
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
@van Kessel,
das Rätsel hast Du richtig gelöst, bravo!
Bild und Zusammenfassung aus: www.the-goldenrule.name/Dionysus_JuliiHelios (Link wurde leider aus dem Netz genommen)
Ja, es ist Christ- Helios (Sonne) mit seinem Strahlenkreuz und Himmelswagen aus den Katakomben des Vatikan. Julianische Regenten waren hier beigesetzt, zum Kaiser nach dem Ahnsherrn Caesar betitelt und genauso zum Pontifex Maximus (obersten Priester) gesalbt, deshalb Christ, bzw. Chrest. Nach ihrem Tod stiegen sie als Götter in den Himmel auf und drehen ihre Runden mit dem Himmelswagen. Das geht z.T. auf Alexander den Großen zurück, der in Ägypten als Pharao beigesetzt, zum Gott verewigt am Himmel zu sehen ist (wenn man genau schaut ).
Apollon (Lichtgott), Sol Invictus (Sonnengott) Bodenmosaik, Tunesien, spätes 2. Jh. (Bild Wiki)
Der vielbedeutende und mitunter verwirrende Begriff Christ, Chrest(os), u.a. aus dem Griechischen hat mit dem Gott aus dem Neuen Testament aber wenig zu tun. In erster Linie war die Salbung gemeint, entweder zum König, später zum Kaiser oder obersten Priester (Pontifex Maximus). Der Gott im Neuen Testament wurde nicht gesalbt. Das hebräische Wort für Gesalbter ist „mashiahh“ – eingedeutscht "messiah" (Messias). Vielleicht deshalb die Aufregung unter Juden?
Bereits Platon im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung wendete den griechischen Begriff z.B. so an:
Platon (350 BCE): “chrestos ei hoti hegei ...” - "Sie sind ein ausgezeichneter Mann zu denken ..."
Mehr dazu:
Chrestos-Christos
Die Salbung war Ausdruck einer geistigen Vollendung nach einem absolvierten Studium, einer Beamtung entweder zum Politiker (Kaiser, König), aber genauso zum obersten Priesteramt, im antiken Rom war das der Pontifex Maximus (oberste Priester). Heute ist es der Papst oberhalb im Vatikan der sein Amt als Pontifex Maximus ausübt
das Rätsel hast Du richtig gelöst, bravo!
Bild und Zusammenfassung aus: www.the-goldenrule.name/Dionysus_JuliiHelios (Link wurde leider aus dem Netz genommen)
Ja, es ist Christ- Helios (Sonne) mit seinem Strahlenkreuz und Himmelswagen aus den Katakomben des Vatikan. Julianische Regenten waren hier beigesetzt, zum Kaiser nach dem Ahnsherrn Caesar betitelt und genauso zum Pontifex Maximus (obersten Priester) gesalbt, deshalb Christ, bzw. Chrest. Nach ihrem Tod stiegen sie als Götter in den Himmel auf und drehen ihre Runden mit dem Himmelswagen. Das geht z.T. auf Alexander den Großen zurück, der in Ägypten als Pharao beigesetzt, zum Gott verewigt am Himmel zu sehen ist (wenn man genau schaut ).
Apollon (Lichtgott), Sol Invictus (Sonnengott) Bodenmosaik, Tunesien, spätes 2. Jh. (Bild Wiki)
Der vielbedeutende und mitunter verwirrende Begriff Christ, Chrest(os), u.a. aus dem Griechischen hat mit dem Gott aus dem Neuen Testament aber wenig zu tun. In erster Linie war die Salbung gemeint, entweder zum König, später zum Kaiser oder obersten Priester (Pontifex Maximus). Der Gott im Neuen Testament wurde nicht gesalbt. Das hebräische Wort für Gesalbter ist „mashiahh“ – eingedeutscht "messiah" (Messias). Vielleicht deshalb die Aufregung unter Juden?
Bereits Platon im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung wendete den griechischen Begriff z.B. so an:
Platon (350 BCE): “chrestos ei hoti hegei ...” - "Sie sind ein ausgezeichneter Mann zu denken ..."
Mehr dazu:
Chrestos-Christos
Die Salbung war Ausdruck einer geistigen Vollendung nach einem absolvierten Studium, einer Beamtung entweder zum Politiker (Kaiser, König), aber genauso zum obersten Priesteramt, im antiken Rom war das der Pontifex Maximus (oberste Priester). Heute ist es der Papst oberhalb im Vatikan der sein Amt als Pontifex Maximus ausübt
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2543
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
van Kessel schrieb: ... Die Pferde hatten damals noch kein (kraftverteilendes) Kummet, sondern eher eine luftabschnürende Lederschlaufe um den Hals. Die beiden Deichselpferde waren mit einem Joch verbunden, durch welches auch die Steuerriemen liefen. Dies Joch könnte als Kreuzdeichsel gedeutet werden. Aber dies liest sich, als ob ich auf einem Kreuz bestehen würde, was nicht der Fall ist.
Wie eine Quadriga gefahren wurde (Ben Hur möge mir verzeihen) ist mir immer noch rätselhaft. ...
@van Kessel, habe hier eventuell eine Erklärung der Uni- Mannheim gefunden Wagenrennen mit einem Viergespann
Bild aus
Die zwei Pferde in der Mitte waren unter das Joch gebunden, die zwei äußeren Pferde waren mit ihm durch ein Seil verbunden. Das Pferd rechts außen war das wichtigste, da die Kurve bei einer Wende immer links herum genommen wurde, musste das rechte Pferd das schnellste im Gespann sein. ...
Hier noch eine Abbildung eines römischen Quadria- Streitwagens, Arena Spiele, aus der Piaza Armerina Sizilien, ca. 300 AD.
Bild Google
Es gab also keine Kreuzdeichsel, man behalf sich mit Seilen, bzw. Riemen zur Kraftverteilung. Die Deichselkonstruktionen in „Ben Hur“ Filmen sind nicht historisch. Eine Quadria wurde also durch zusätzliche Seile, bzw. Lederriemen der Außenpferde gezogen. Wie Du richtig angemerkt hast, bekamen die armen Tiere wahrscheinlich kaum Luft.
Demnach handelt es sich bei besagten Mosaik der Sepphoris-Severus Synagoge (bei Galiläa, 5./6. Jhd.) am Wagen Helios vorne aller Wahrscheinlichkeit doch um ein Kreuz, in der Vorderansicht sieht man nur die Köpfe der Pferde, das Joch am Hals ist verdeckt.
Sepphoris-Severus Synagoge (bei Galiläa, 5./6. Jhd.)
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
hi "Sebius" ...
danke für die Mühe und die Bilder über Wagenrennen usw. Es wird wohl so sein, wie du es treffend beschrieben hast und 'meine' Kreuzdeichsel ist das Christos-Zeichen.
Abschließend nur noch eine Information, welche ich fand. Die antiken Streitwagen waren leichter als heute ein 'Sulky' für den Trabsport. Sie konnten (~ 28 kg) von einem Mann auch getragen werden. Die heutigen Sulkys haben ein unteres Maximalgewicht von 30 kg.
danke für die Mühe und die Bilder über Wagenrennen usw. Es wird wohl so sein, wie du es treffend beschrieben hast und 'meine' Kreuzdeichsel ist das Christos-Zeichen.
Abschließend nur noch eine Information, welche ich fand. Die antiken Streitwagen waren leichter als heute ein 'Sulky' für den Trabsport. Sie konnten (~ 28 kg) von einem Mann auch getragen werden. Die heutigen Sulkys haben ein unteres Maximalgewicht von 30 kg.
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
@van Kessel,
ja, erstaunlich, Wagenbau in Leichtbauweise „high technology“ der Antike, Innovation und Intelligenz antiker Konstrukteure war enorm.
Die Konstruktion des Wagenbau stammt von den Syrern, wurde von den Ägyptern übernommen und bereits A- Mose (1550–1525 v.) kämpfte in solchen Streitwagen mit den Hyksos.
A-Mose im Kampf mit den Hyksos (Bild Wikipedia)
Die Zügel um den Leib gebunden im fliegenden Galopp schießt er die Pfeile ab, antike Actiondarstellung
Bin schon gespannt auf Deine neue Rätselfrage!
ja, erstaunlich, Wagenbau in Leichtbauweise „high technology“ der Antike, Innovation und Intelligenz antiker Konstrukteure war enorm.
Die Konstruktion des Wagenbau stammt von den Syrern, wurde von den Ägyptern übernommen und bereits A- Mose (1550–1525 v.) kämpfte in solchen Streitwagen mit den Hyksos.
A-Mose im Kampf mit den Hyksos (Bild Wikipedia)
Die Zügel um den Leib gebunden im fliegenden Galopp schießt er die Pfeile ab, antike Actiondarstellung
Bin schon gespannt auf Deine neue Rätselfrage!
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
hi "Sebius"
[/quote]Die Zügel um den Leib gebunden im fliegenden Galopp schießt er die Pfeile ab, antike Actiondarstellung
ist ein analog-Foto von mir, sorry.
[/quote]Die Zügel um den Leib gebunden im fliegenden Galopp schießt er die Pfeile ab, antike Actiondarstellung
bin der Ansicht, dass die Pferdezucht aus einem indogermanischen Raum (Asien) stammt. Die Hethiter waren wohl die ersten, welche eine geschriebene Zuchtanweisung für Pferde hatten.für dich ein Klacks, die folgende Frage zu beantworten: das Bild zeigt ein Bauwerk. Älter als Ötzi. An diesem Bauwerk ist erstmalig eine Technik angewandt worden.Bin schon gespannt auf Deine neue Rätselfrage!
Welches Bauwerk ist es?
Welche Innovation ist erkennbar?
Wo steht (stand) dieses Bauwerk?
ist ein analog-Foto von mir, sorry.
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
van Kessel schrieb:hi "Sebius"
bin der Ansicht, dass die Pferdezucht aus einem indogermanischen Raum (Asien) stammt. Die Hethiter waren wohl die ersten, welche eine geschriebene Zuchtanweisung für Pferde hatten.
@van Kessel,
ja, den Wagenbau haben die Ägypter von ihren Nachbarn, aus dem Gebiet Syrien, Palästina übernommen. Die Hethiter kommen durchaus in Frage, werden erstmals erwähnt etwa 1565 v.(?), andere, Militärexperten meinen wieder von den Hyksos * , jedenfalls lenkte bereits A-Mose * (1560-1525 v.) im 16. Jhd v. einen solchen Wagen. Die Hyksos ( zu Dt. "Fremdvölker") sind in der 12. Dyn. (2137 - 1781 v.) hieroglyphisch schriftlich beurkundet, waren im dortigen Gebiet bereits zu Beginn des 3. Jahrtausend v. als eher räuberische Nomaden unterwegs und ebenfalls (afro-) Asiaten. Sie regierten die Zwischenzeit mit ihren Hirtenkönigen, aus deren Reihen sich die Familie Mose’ herausbildete, denn der letzte Hyksosherrscher Chalmudi übergab reibungslos und brüderlich an A-Mose die Hykoshauptstadt Avaris. Die kriegerische Propaganda des A-Mose' stellt eine historische Verzerrung dar, in Wahrheit handelte es sich um Räuber- und Bandenkriege jeweiliger "Warlord" der Vorherrschaft des geschwächten Ägyptens. Die Familie Mose' gingen als Sieger hervor und herrschten über Ägypten.
In Ägypten galten sie alle als „verfluchte Asiaten“ jeder Pharao der etwas auf sich hielt, zeigte sich als deren Schläger, so auch Ramses II. seinen vermeintlichen Sieg in der Schlacht bei Kadesch, propagandistisch in Abu Simbel * so mitteilte.
Ramses II. schlägt seine Feinde die Asiaten, Darstellung in Abu Simbel (Bild Wikipedia)
Auch er lenkte einen solchen hightech – Wagen:
Ramses II. auf seinem Streitwagen, Schlacht bei Kadesch, Darstellung in Abu Simbel (Bild Wikipedia)
Ob das so ein Klacks ist? Es könnte sich bei Deinem Photo um prähistorische Holzhäuser in Verbundbauweise handeln. Die Holzbalken waagrecht aneinander liegend wurden kurz vor den beiden Enden zur Hälfte eingekerbt und in Blockbauweise ineinander gesteckt.van Kessel schrieb:für dich ein Klacks, die folgende Frage zu beantworten: das Bild zeigt ein Bauwerk. Älter als Ötzi. An diesem Bauwerk ist erstmalig eine Technik angewandt worden.
Welches Bauwerk ist es?
Welche Innovation ist erkennbar?
Wo steht (stand) dieses Bauwerk?
Eventuell stammt die Aufnahme aus dem Pfahlbaumuseum Unteruhldingen am Bodensee?
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
hi Sebius,
die Balken sind eigentlich Spaltbohlen, welche radial aus einem Eichenstamm geschlagen wurden (mit Steinwerkzeugen wohlbemerkt). Die Blockbauweise hast du richtig erkannt.
Dies 'Bauwerk' ist nicht mehr 'in situ' (wie auf meinem Foto), sondern wurde in die Einzelteile zerlegt. 'Colonia' gabs da noch nicht.
die Balken sind eigentlich Spaltbohlen, welche radial aus einem Eichenstamm geschlagen wurden (mit Steinwerkzeugen wohlbemerkt). Die Blockbauweise hast du richtig erkannt.
Dies 'Bauwerk' ist nicht mehr 'in situ' (wie auf meinem Foto), sondern wurde in die Einzelteile zerlegt. 'Colonia' gabs da noch nicht.
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
War nur ein paar Tage weg und es geht hier drunter und drüber!
Könnte dieses uralte Holzungetüm von diesem 7000 Jahre alten Brunnen stammen, den man bei Leipzig gefunden hat?
Zu den Streitwagen habe ich noch Fragen. Kann es sein, daß diese Wagen nur zur Repräsentation dienten und zur bildlichen Darstellung und nicht zum Kampf. Wenn ein Wagen teilweise so leicht gebaut war, daß ein Mann ihn tragen konnte, kann er unmöglich so stabil gewesen sein, einen Krieger oder zwei zu tragen. Auch muß der Boden sehr eben und gleichmäßig sein. Sonst schießt der Mann im besten Fall daneben oder es wirft die ganze Kiste um.
Es sind sehr ästhetische Darstellungen. Die Pferde im Sprung wie Hunde. Hier sogar mit vier Mann Besatzung und nur ein Pferd:
Könnte dieses uralte Holzungetüm von diesem 7000 Jahre alten Brunnen stammen, den man bei Leipzig gefunden hat?
Zu den Streitwagen habe ich noch Fragen. Kann es sein, daß diese Wagen nur zur Repräsentation dienten und zur bildlichen Darstellung und nicht zum Kampf. Wenn ein Wagen teilweise so leicht gebaut war, daß ein Mann ihn tragen konnte, kann er unmöglich so stabil gewesen sein, einen Krieger oder zwei zu tragen. Auch muß der Boden sehr eben und gleichmäßig sein. Sonst schießt der Mann im besten Fall daneben oder es wirft die ganze Kiste um.
Es sind sehr ästhetische Darstellungen. Die Pferde im Sprung wie Hunde. Hier sogar mit vier Mann Besatzung und nur ein Pferd:
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
@Skeptik, die Streitwagen der ägyptischen Antike waren tatsächlich sehr leicht, hier die technisch minimalistische Streitwagenkonstruktion des König Tut- Anch- Amon aus: Militärwissen.de Dein Streitwagen dürfte aus Babylon, Assyrien(?) stammen.
Hier als Vergleich, ein assyrischer Streitwagen:
Bild Google
Ich denke, dass Du richtig liegst, Archäologen entdecken 7000 Jahre alte Brunnen
@van Kessel, Dein Stichwort "Colonia" führt eventuell nach Köln in das Institut für Ur- und Frühgeschichte Köln- Prähistorisches Kolloquium genauso zu den Ausgrabungen am spätpaläolithischen Fundplatz Rietberg
Das beeindruckende prähistorische Holzgebäude fand ich bislang aber noch nicht.
Hier als Vergleich, ein assyrischer Streitwagen:
Bild Google
Ich denke, dass Du richtig liegst, Archäologen entdecken 7000 Jahre alte Brunnen
@van Kessel, Dein Stichwort "Colonia" führt eventuell nach Köln in das Institut für Ur- und Frühgeschichte Köln- Prähistorisches Kolloquium genauso zu den Ausgrabungen am spätpaläolithischen Fundplatz Rietberg
Das beeindruckende prähistorische Holzgebäude fand ich bislang aber noch nicht.
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
hallo ihr Lieben, beide habt ihr recht und Unrecht zugleich. Das Alter des Brunnens! ist tatsächlich (durch Dendrochronologie) auf über 5000 Jahre b.C. festgestellt worden. Der Brunnen befindet sich aber nicht in Sachsen, sondern im Rheinland bei Erkelenz (Kückhoven).
Er wurde durch Spaltbohlen hergestellt und zweimal in seiner 'Lebenszeit' repariert durch ineinander gestellte 2. & 3. Kästen. Im Gegensatz zum Foto des Leipziger Brunnens aus gleicher Zeit, scheinen mir die Bohlen in Leipzig anders präpariert worden zu sein, weil der rheinische Brunner eher dreikantförmige Bohlen aufweist, während die Leipziger eher rechteckige Bohlen zu sein scheinen (vom Foto von mir so interpretiert). Die Blockbauweise schein die gleiche zu sein. Die Fugen dieser 'Kästen' wurden mit Moss abgedichtet.
Brunnen dieser Art nennt man 'unvollkommene Brunnen', weil die Wasserentnahme durch die Sohle geschieht nicht durch die Wandung/Spalten. Man konnte damals nur bis zur Grundwasser-Oberfläche graben. Die Basis dieser Brunnen wurde mit Feldsteinen stabilisiert. Im verfüllten Brunnen wurden viele 'Dinge' gefunden, u.A. eine Bernsteinperle, welche untersucht wurde und aus der Adria stammend identifiziert wurde.
Ich verliere mich, Entschuldigung.
Ich denke, wer das Bauwerk als Brunnen identifizierte, kann das nächste Rätsel starten.
Er wurde durch Spaltbohlen hergestellt und zweimal in seiner 'Lebenszeit' repariert durch ineinander gestellte 2. & 3. Kästen. Im Gegensatz zum Foto des Leipziger Brunnens aus gleicher Zeit, scheinen mir die Bohlen in Leipzig anders präpariert worden zu sein, weil der rheinische Brunner eher dreikantförmige Bohlen aufweist, während die Leipziger eher rechteckige Bohlen zu sein scheinen (vom Foto von mir so interpretiert). Die Blockbauweise schein die gleiche zu sein. Die Fugen dieser 'Kästen' wurden mit Moss abgedichtet.
Brunnen dieser Art nennt man 'unvollkommene Brunnen', weil die Wasserentnahme durch die Sohle geschieht nicht durch die Wandung/Spalten. Man konnte damals nur bis zur Grundwasser-Oberfläche graben. Die Basis dieser Brunnen wurde mit Feldsteinen stabilisiert. Im verfüllten Brunnen wurden viele 'Dinge' gefunden, u.A. eine Bernsteinperle, welche untersucht wurde und aus der Adria stammend identifiziert wurde.
Ich verliere mich, Entschuldigung.
Ich denke, wer das Bauwerk als Brunnen identifizierte, kann das nächste Rätsel starten.
van Kessel- Anzahl der Beiträge : 445
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Alle, die heutzutage Fake news produzieren, sind doch rechte Stümper. Dagegen waren andere im Mittelalter richtige Asse. Einer hat Mitte des 13. Jahrhunderts über ein Jahr lang die „Welt“ bewegt mit der Behauptung, er sei der verstorbene Kaiser. Man glaubte ihm, schickte Gesandtschaften, erbat von ihm Urkunden und ermöglichte eine entsprechende Hofhaltung.
Wer war das und welchen Kaiser verkörperte er für viele recht glaubwürdig?
Wer war das und welchen Kaiser verkörperte er für viele recht glaubwürdig?
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Handelt es sich womöglich hier um einen deutschen Kaiser?
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Ja, er war auch Kaiser des römisch-deutschen Reiches.
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Könnte es sich womöglich um Heinrich Raspe IV. handeln?
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Nein, Rapse IV. war es nicht. Er war doch auch nie Kaiser.
Und vergiß dabei nicht den "Schauspieler"!
Und vergiß dabei nicht den "Schauspieler"!
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
ich schätze einer der viele 'Friederiche II':
Tile Kolup
Der erfolgreichste und daher auch bekannteste von ihnen war Tile Kolup, der zunächst im Jahre 1284 in Köln auftauchte und zunächst nur im kleinen Kreis, später aber in aller Öffentlichkeit behauptete, er sei der inzwischen 90-jährige Kaiser Friedrich II. Vor allem die gebildeteren Bürger konnte er mit seiner Geschichte allerdings nicht überzeugen und er landete schließlich im Gefängnis. Doch blieb er auch hier dermaßen beharrlich bei seiner Behauptung, der alte Kaiser zu sein, dass man ihn letztendlich nicht für einen Betrüger, sondern für einen Irrsinnigen hielt. Den damaligen Gepflogenheiten entsprechend stellte man ihn zum Hohn und Spott der Massen auf dem Marktplatz öffentlich zur Schau mit einer lächerlichen Krone auf dem Kopf und jagte ihn anschließend aus der Stadt.
Tile Kolup
Der erfolgreichste und daher auch bekannteste von ihnen war Tile Kolup, der zunächst im Jahre 1284 in Köln auftauchte und zunächst nur im kleinen Kreis, später aber in aller Öffentlichkeit behauptete, er sei der inzwischen 90-jährige Kaiser Friedrich II. Vor allem die gebildeteren Bürger konnte er mit seiner Geschichte allerdings nicht überzeugen und er landete schließlich im Gefängnis. Doch blieb er auch hier dermaßen beharrlich bei seiner Behauptung, der alte Kaiser zu sein, dass man ihn letztendlich nicht für einen Betrüger, sondern für einen Irrsinnigen hielt. Den damaligen Gepflogenheiten entsprechend stellte man ihn zum Hohn und Spott der Massen auf dem Marktplatz öffentlich zur Schau mit einer lächerlichen Krone auf dem Kopf und jagte ihn anschließend aus der Stadt.
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Ja, richtig, van Kessel!
Tile Kolup, ein niederdeutscher Name, der auf hochdeutsch Dietrich Holzschuh lautet. Den König Rudolf von Habsburg hat er mit seiner Show gründlich verärgert. Er drohte der Stadt Wetzlar. Nach der Auslieferung wird der falsche Friedrich am 7. Juli 1285 vor den Toren Wetzlars verbrannt.
Das gleiche Schicksal ereilte auch einen Vorgänger mit derselben Idee. Bereits in den 1250er Jahren war auf Sizilien ein Bettler namens Johannes von Cocleria aufgetreten und hatte von sich behauptet, er sei Kaiser Friedrich und erst jetzt von einer längeren Buß- und Pigerreise zurückgekehrt. Auch er endete auf dem Scheiterhaufen.
Tile Kolup, ein niederdeutscher Name, der auf hochdeutsch Dietrich Holzschuh lautet. Den König Rudolf von Habsburg hat er mit seiner Show gründlich verärgert. Er drohte der Stadt Wetzlar. Nach der Auslieferung wird der falsche Friedrich am 7. Juli 1285 vor den Toren Wetzlars verbrannt.
Das gleiche Schicksal ereilte auch einen Vorgänger mit derselben Idee. Bereits in den 1250er Jahren war auf Sizilien ein Bettler namens Johannes von Cocleria aufgetreten und hatte von sich behauptet, er sei Kaiser Friedrich und erst jetzt von einer längeren Buß- und Pigerreise zurückgekehrt. Auch er endete auf dem Scheiterhaufen.
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Ich möchte gerne folgendes historisches Rätsel stellen:
Aus welchem philosophischen Werk stammt dieser Ausspruch:
„Was doch treibt er und was lehrt er sie? - so haben sie freilich nichts zu sagen, weil sie nichts wissen; um aber nicht verlegen zu erscheinen, sagen sie dies, was gegen alle Freunde der Wissenschaft bei der Hand ist- die Dinge am Himmel und unter der Erde und keine Götter glauben und Unrecht zu Recht machen. Denn die Wahrheit denke ich, möchten sie nicht sagen wollen, dass sie nämlich offenbar werden als solche, die zwar vorgeben etwas zu wissen, in Wirklichkeit aber nichts wissen. ...“
- wem wird diese Erkenntnis zugesprochen, gegen welche richtet sich die Kritik und aus welcher verzweifelten Lage heraus?
Aus welchem philosophischen Werk stammt dieser Ausspruch:
„Was doch treibt er und was lehrt er sie? - so haben sie freilich nichts zu sagen, weil sie nichts wissen; um aber nicht verlegen zu erscheinen, sagen sie dies, was gegen alle Freunde der Wissenschaft bei der Hand ist- die Dinge am Himmel und unter der Erde und keine Götter glauben und Unrecht zu Recht machen. Denn die Wahrheit denke ich, möchten sie nicht sagen wollen, dass sie nämlich offenbar werden als solche, die zwar vorgeben etwas zu wissen, in Wirklichkeit aber nichts wissen. ...“
- wem wird diese Erkenntnis zugesprochen, gegen welche richtet sich die Kritik und aus welcher verzweifelten Lage heraus?
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
Die Zeilen kommen mir bekannt vor.. Ich nehme an, dass die Zeilen aus "Die Verteidigung des Sokrates" (Gesammelte Werke von Platon) sind.
Wurde er nicht oft verläumdet wegen seiner Redensarten? Sokrates hatte ja auch behauptet, dass die Reden der anderen Redner oft Lüge waren und seine Reden der Wahrheit entsprachen. Das wurde Sokrates zum Verhängnis, so dass es zu einer Anklage gegen ihn kam.
Er kritisierte auch heftig die Reden der Anderen.
Das habe ich so noch im Hinterkopf...
Wurde er nicht oft verläumdet wegen seiner Redensarten? Sokrates hatte ja auch behauptet, dass die Reden der anderen Redner oft Lüge waren und seine Reden der Wahrheit entsprachen. Das wurde Sokrates zum Verhängnis, so dass es zu einer Anklage gegen ihn kam.
Er kritisierte auch heftig die Reden der Anderen.
Das habe ich so noch im Hinterkopf...
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
@Ceres, Sokrates als Betroffener und "Die Verteidigung des Sokrates" ist richtig, bravo!
Sokrates war nicht irgendwer und zählte als "Gelehrter" (nach heutigem Stand ein freier Universitätsprofessor) genauso wie später sein Schüler Platon (Gründer der Akademie der Wissenschaft Griechenlands) der alles aufschrieb zu den Eliten der Gesellschaft.
Sokrates war nicht irgendwer und zählte als "Gelehrter" (nach heutigem Stand ein freier Universitätsprofessor) genauso wie später sein Schüler Platon (Gründer der Akademie der Wissenschaft Griechenlands) der alles aufschrieb zu den Eliten der Gesellschaft.
Wer waren diese „anderen“ - wer kann im Staat eine so einflussreiche Persönlichkeit wie Sokrates klagen, notabene zu Unrecht und ihn dann verleumderisch zum Tode verurteilen – gegen welche, bzw. welchen mächtigen Berufsstand richtet sich seine Kritik?Ceres schrieb: Er kritisierte auch heftig die Reden der Anderen.
Sebius- Anzahl der Beiträge : 2543
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Re: Rätsel mit geschichtlichem Hintergrund
so gerau weiß ich das nicht mehr, lieber Sebius. Ich muss das nochmals i-wie nachlesen. Meine Vorstellungen sind z. Zt. echt schwammig. Ich denke aber hierbei an das Orakel von Delphi, welches aussagte, dass Socrates der Weiseste war. Er versuchte es heraus zu finden, indem er Staatsmänner, Dichter und Handwerker befragte. Da aber Sokrates glaubte, die Aussagen des Orakels von Delphi seien nicht korrekt, glaubte Sokrates nun diese Aussage. Somit lässt er die befragten prominenten Athener ziemlich alt aussehen, die dann den Prozess herbei führten. Freunde Sokrates rieten ihn zur Flucht aus dem Gefängnis, aber er hatte es abgelehnt und wartete auf die Hinrichtung. Soviel ich noch weiß, wurde er vergiftet. Er war rd. 70 Jahre alt.
Nun bin ich mir aber nicht sicher, ob das Orakel von Delphi damit im Zusammenhang steht.
Ich kann auch jetzt daneben liegen...
Nun bin ich mir aber nicht sicher, ob das Orakel von Delphi damit im Zusammenhang steht.
Ich kann auch jetzt daneben liegen...
Ceres- Anzahl der Beiträge : 2899
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