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Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften

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Beitrag von Ceres So Feb 24, 2019 6:34 pm

Lieber Sebius,

ich habe schon so gut wie die Übersetzung fertig, aber ich möchte diese nochmals genau auf Korrektheit überprüfen.
Gib mir noch bissel Zeit. Ich will es aus Ehrgeiz versuchen, es fehlerfrei hinzubekommen.
Ich habe es auch so herausbekommen in der letzten Zeile.

Lieben Gruß zurück
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Beitrag von Ceres So Feb 24, 2019 7:56 pm

Lieber Sebius,
ich habe die ganze Übersetzung nochmals überprüft und habe mich an die Majuskel/Transkription gehalten (trotz  abweichende Lesevarianten).
Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben
Lieben Gruß nach Wien
Ceres Very Happy


Majuskel:
IMP CAES
M AVREL ANTO
NINO AVG PONT
MAX TR POT XVI
COS III ET
IMP CAES
L AVREL VERO AVG
TR POT II COS II
A COL AGRIPP
M P XXX

Transkription:
Imp(eratori) Caes(ari) /
M(arco) Aurel(io) Anto/
nino Aug(usto) pont(ifici) /
max(imo) tr(ibunicia) pot(estate) XVI /
co(n)s(uli) III et /
Imp(eratori) Caes(ari) /
L(ucio) Aurel(io) Vero Aug(usti) /
tr(ibunicia) pot(estate) II co(n)s(uli) II /
a Col(onia) Agripp(ina) /
m(ilia) p(assuum) XXX

Zeile 1 Majuskel: IMP CAES
Zeile 1 Transkription: Imp(eratori) Caes(ari)
Zeile 1 Umschrift: Imperatori Caesari
Zeile 1 Übersetzung: Dem Imperator Caesar

Zeile 2 Majuskel:  M AVREL ANTO
Zeile 2 Transkription: M(arco) Aurel(io) Anto
Zeile 2 Umschrift: Marco Aurelio Anto
Zeile 2 Übersetzung: Marcus Aurelius Anto

Zeile 3 Majuskel:  NINO AVG PONT
Zeile 3 Transkription: nino Aug(usto) pont(ifici)
Zeile 3 Umschrift: nino Augusto pontifici
Zeile 3 Übersetzung: ninus, der Augustus, pontifix

Zeile 4 Majuskel: MAX TR POT XVI
Zeile 4 Transkription: max(imo) tr(ibunicia) pot(estate) XVI
Zeile 4 Umschrift: maximo tribunicia potestate XVI
Zeile 4 Übersetzung: maximus, die Tribunen (betreffend), der Amtsgewalt XVI.

Zeile 5 Majuskel:  COS III ET
Zeile 5 Transkription: co(n)s(uli) III et
Zeile 5 Umschrift: consuli III et
Zeile 5 Übersetzung: dem Konsul III und

Zeile 6 Majuskel:  IMP CAES
Zeile 6 Transkription: Imp(eratori) Caes(ari)
Zeile 6 Umschrift: Imperatori Caesari
Zeile 6 Übersetzung: dem Imperator Caesar

Zeile 7 Majuskel:  L AVREL VERO AVG
Zeile 7 Transkription: L(ucio) Aurel(io) Vero Aug(usti)
Zeile 7 Umschrift: Lucio Aurelio Vero Augusti
Zeile 7 Übersetzung: Lucius Aurelius Verus Augustus

Zeile 8 Majuskel:  TR POT II COS II
Zeile 8 Transkription: tr(ibunicia) pot(estate) II co(n)s(uli) II
Zeile 8 Umschrift: tribunicia potestate II consuli II
Zeile 8 Übersetzung: die tribunen(betreffend) der II. Amtsgewalt  (und) II (mal) Konsul

Zeile 9 Majuskel: A COL AGRIPP
Zeile 9 Transkription: a Col(onia) Agripp(ina)
Zeile 9 Umschrift: a Colonia Agrippina
Zeile 9 Übersetzung: von der Kolonie Agrippina

Zeile 10 Majuskel: M P XXX
Zeile 10 Transkription: m(ilia) p(assuum) XXX
Zeile 10 Umschrift: milia passuum XXX
Zeile 10 Übersetzung: 30 Meilen

Im Zusammenhang:
Dem Imperator Caesar Marcus Aurelius Antoninus, der Augustus, pontifex maximus, die Tribunen (betreffend), der XVI. Amtsgewalt, dem Konsul III (mal) und dem Imperator Caesar  Lucius Aurelius Verus Augustus, die tribunen der Amtsgewalt II (mal und) Konsul II (mal) von der Kolonie Agrippina, 30 Meilen
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Beitrag von Sebius Mo Feb 25, 2019 8:22 am

@Liebe Ceres,

inhaltlich hast Du das bis auf kleinere Fehler sehr gut hinbekommen, die Namen sind alle verständlich übertragen, bravo! - aber warum Du den Pontifex Maximus jedes Mal klein schreibst verstehe ich nicht, auch Maximus wurde zum Titel. Der Papst ist genauso Pontifex, der wäre ziemlich sauer würde man in klein schreiben.

Die Tribunicia Potestas ist eine Gesetzgebungsperiode des römischen Senates, ähnlich unserer Legislaturperiode im Parlament einer gewählten Regierung mit einem Kanzler. Diese wurden gezählt und mit dem Herrschaftsantritt eines Kaisers genannt, mit ihm beginnt jeweilige Zeitrechnung im alten Rom (bis ins Mittelalter) immer mit Null (-0-). Der Kaiser ist vergleichbar mit dem Bundespräsidenten, auch er wird gewählt (und gezählt aufgelistet) für eine bestimmte Zeit mit dem Vorsitz des Konsul, deshalb die Nummerierung. Auch der Pontifex Maximus wird auf vielen Inschriften nummeriert und aus diesem Datennetzwerk jeweiliger Nummerierungen kann man heute so genau zurückrechnen.    

Moderne Zeitangaben des Imperium Romanum die heute genannt werden erschließen sich daraus, Die USA haben das abgekupfert und zählen die Präsidentschaften, nominiert aus dem US- Senat, dann gewählt, der Reihe nach, Barack Obama hatte zwei Präsidentschaften, nämlich die 56. und die 57. (aus Wikipedia Präsidenten der USA )
   
Mit der römischen Zeitrechnung hat sich Wolfgang Leschhorn beschäftigt, der Kombination Tribunicia Potestas und den Konsulaten römischer Kaiser, seine Zeitangabe betrifft genau das Zeitfenster am Meilenstein Marcus Aurelius und Lucius Verus, dazu aus seinem Buch „Zeitrechnung, Politik und Geschichte im Schwarzmeerraum“ auf Seite 120:

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35150131dk
aus https://www.google.com/search?q=Politik+und+Geschichte+im+Schwarzmeerraum&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b

Hier die beiden Kaiser- Brüder (der eine wurde adoptiert) als Divus Lucius Verus und Divus Marcus Aurelius jeweils auf Sesterzen- Münzen:

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35149773gr
aus: http://www.wildwinds.com/coins/sear5/s5207.html

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35149823tc
aus: http://www.wildwinds.com/coins/sear5/s5984.html

Divus Marcus Aurelius auf der Rückseite als Ganymed. Die USA haben ebenfalls den Eagle im Staatswappen.

Die Messung der Entfernung wird auf der Inschrift folgender Weise angegeben, als Ort die Colonia Agrippina- das heutige Köln von wo aus gemessen wurde, der Stein war also XXX dreißig römische Meilen davon entfernt aufgestellt. Hier meine Übersetzung:

Übersetzung der Inschrift auf dem Meilenstein der Colonia Agrippina des Marcus Aurelius Antoninus und Lucius Aurelius Verus

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35149799nh

Inschrift aus dem Jahr 162 n., alle Abbildungen aus dem Server http://lupa.at/21232 Majuskel, Transkription und Erläuterungen dazu aus dem Server der Uni- Heidelberg Inschrift mit der Nr. HD077733, Fundort antik: Germania Inferior Rigomagus, modern: Deutschland  Remagen Schloss Marienfels- Römerstraße; gefunden im Jahre 1769. Dazu gibt es auch Ergänzungen von M. Rathmann „Die Reichsstraßen der Germania Inferior“ auf Seite 44, dazu:

... Das Zahlzeichen II vor COS kann zu allen möglichen anderen Zahlen ergänzt werden. Der vor II von Gamans und Schannat gelesene Worttrenner könnte ebenso gut eine Steinverletzung gewesen sein. Zudem zeigt CIL XIII 9136 mit seiner ausführlichen Diskussion, dass es verschiedene überlieferte Lesungen des Inschriftfragments gibt. Von einer konkreten Ergänzung zu einem kaiserlichen Formular ist daher abzuraten. ... (aus: „Die Reichsstraßen der Germania Inferior“ (M. Rathmann, auf Seite 44).
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskel: IMP . CAES .
Zeile 1) Transkription: Imp(eratori) Caes(ari)
Zeile 1) Übersetzung: Dem Imperator Caesar

Zeile 2) Majuskel: M . AVREL . ANTO
Zeile 2) Transkription: M(arco) Aurel(io) Anto
Zeile 2) Übersetzung: Marcus Aurelius Antoninus

Zeile 3) Majuskel: NINO . AVG . PONT .
Zeile 3) Transkription: nino Aug(usto) pont(ifici)
Zeile 3) Übersetzung: ____ Augustus, dem Pontifex  

Zeile 4) Majuskel: MAX . TR . POT . XVI .
Zeile 4) Transkription: max(imo) tr(ibunicia) pot(estate) XVI.
Zeile 4) Übersetzung: Maximus der sechszehnten Tribunizischen Amtsgewalt

Zeile 5) Majuskel: COS . III . ET .
Zeile 5) Transkription: co(n)s(uli) III. et
Zeile 5) Übersetzung: zum dritten Mal Konsul und

Zeile 6) Majuskel: IMP . CAES .
Zeile 6) Transkription: Imp(eratori) Caes(ari)
Zeile 6) Übersetzung: dem Imperator Caesar

Zeile 7) Majuskel: L . AVREL . VERO . AVG .
Zeile 7) Transkription: L(ucio) Aurel(io) Vero Aug(usti)
Zeile 7) Übersetzung: Lucius Aurelius Verus Augustus

Zeile 8 ) Majuskel: TR . POT . II . COS . II .
Zeile 8 ) Transkription: tr(ibunicia) pot(estate) II. co(n)s(uli) II.
Zeile 8 ) Übersetzung: der zweiten Tribunizischen Amtsgewalt zum zweiten Mal Konsul.

Zeile 9 ) Majuskel: A . COL . AGRIPP .
Zeile 9 ) Transkription: a Col(onia) Agripp(ina)
Zeile 9 ) Übersetzung: Von der Colonia Agrippina (Köln)

Zeile 10) Majuskel: M . P . XXX .
Zeile 10) Transkription: m(ilia) p(assuum) XXX.
Zeile 10) Übersetzung: dreißig römische Meilen bis hierher.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Im ganzen Text:

Dem Imperator Caesar Marcus Aurelius Antoninus Augustus dem Pontifex Maximus der sechszehnten Tribunizischen Amtsgewalt zum dritten Mal Konsul und dem Imperator Caesar Lucius Aurelius Verus Augustus der zweiten Tribunizischen Amtsgewalt zum zweiten Mal Konsul.

Von der Colonia Agrippina (Köln) dreißig römische Meilen bis hierher.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35149789fq
als PDF- Datei zum Download
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Lieben Gruß
Sebius


Zuletzt von Sebius am Mo Feb 25, 2019 9:37 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag von Ceres Mo Feb 25, 2019 9:34 am

Lieber Sebius,
ich danke dir für deine hilfreichen Hinweise, die ich mir jetzt merken werde!!
Auch, wie du den Schluss geschrieben hast, werde ich mir merken, denn es bezieht sich ja auf das römische Reich.
So kann ich nur lernen!!
Ich habe mir alles mit wachem Interesse gelesen und so kann ich nur weiter lernen.

Wenn du magst, schaust du dich nach der nächsten Inschrift um?

Liebe Grüße
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Beitrag von Sebius Mo Feb 25, 2019 9:42 am

@Liebe Ceres, sehr gerne!

Musste meinen Beitrag rückeditieren, war zu Beginn ohnedies richtig, die ständig wechselnde Rechtschreibung ist zum Verzweifeln, bis 2006 schrieb man „zum dritten mal“ klein, ab 2006 dann groß „zum dritten Mal“, siehe https://www.korrekturen.de/wortliste/dreimal.shtml

Ja, werde mich nach einer spannenden Inschrift umsehen!

Lieben Gruß
Sebius
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
"zum verzweifeln" wurde ebenso klein geschrieben, jetzt "zum Verzweifeln" Shocked brauche eine Tasse Kaffee (Kafe') das macht mich fertig Cool  

Sebius

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Beitrag von Ceres Mo Feb 25, 2019 3:55 pm

Lieber Sebius,
ja, die Grammatik kann einem echt zusetzen. Ich kenne das sehr gut!

Lieben Gruß aus dem warmen, sonnigen Magdeburg sunny

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Beitrag von Sebius Di Feb 26, 2019 9:42 pm

@Liebe Ceres,

habe hier etwas Interessantes entdeckt, eine Originaltafel (HD032449) aus den Jahren 37 n. bis 41 n. also genau jenem Jahr des Regierungsantritts des Caesar Caligula- und dem gleichzeitigen Tod (Hinrichtung) seines Bruders Chnaeus Domitius Ahenobarbus, dem leiblichen Vater des Caesar Nero (Geburtsname: Lucius Domitius Ahenobarbus, ermordet) sie alle hatten dieselbe Mutter Agrippina die Ältere, genauso des anderen- gemeinsamen Verwandten Tiberius Caesar der im selben Jahr ermordet wurde. Alle drei Kaiser wurden zeitgleich im Jahre 37 n. hingerichtet und ermordet. Erinnere Dich an die Inschrift des Ossuarium, Gebeine der Mutter des Caligula, Agrippina der Älteren:
Sebius schrieb: ............................................................................................................................................
Die Gebeine der Agrippina, des Marcus Agrippa (Tochter), des Gottes Augustus Enkelin, die Gattin des Germanicus Caesar, die Mutter des Caius Caesar Augustus Germanicus Princeps (Caligula).
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35123250cv
Als PDF- Datei zum Download

Hier nun die Abbildung dieser Inschrift HD032449 mit den Majuskeln und der Transliteration darunter:

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35161205wz
Abbildung aus https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD032449
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskel: DIVVS . AVGVSTVS . PARENS .
Zeile 1) Transkription: Divus Augustus parens
Zeile 1) Übersetzung:

Zeile 2) Majuskel: DEDIT .
Zeile 2) Transkription: dedit
Zeile 2) Übersetzung:

Zeile 3) Majuskel: [[[ ]]] AVGVSTVS .
Zeile 3) Transkription: [[[C(aius) Caesar]]] Augustus
Zeile 3) Übersetzung:

Zeile 4) Majuskel: GERMANICVS [[[ ]]]
Zeile 4) Transkription: Germanicus [[[p(ater) p(atriae)]]]
Zeile 4) Übersetzung:

Zeile 5) Majuskel: REFECIT .
Zeile 5) Transkription: refecit
Zeile 5) Übersetzung:
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ab hier wurde die Inschrift verfälscht und der Text nachträglich verfasst:
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 6) Majuskel: IN . HVIVS . BALINEI . LAVATION . HS . CCCC .
Zeile 6) Transkription: in huius balinei lavation(e) HS CCCC
Zeile 6) Übersetzung:

Zeile 7) Majuskel: NOMIN . C . AVIASI . T . F . SENECAE . F . SVI . T . AVIASIVS . SERVANDVS .
Zeile 7) Transkription: nomin(e) C(ai) Aviasi T(iti) f(ili) Senecae f(ili) sui T(itus) Aviasius Servandus
Zeile 7) Übersetzung:

Zeile 8 ) Majuskel: PATER . TESTAMENT . LEGAVIT . VT . EX . REDITV . EIVS . SVMM .
Zeile 8 ) Transkription: pater testament(o) legavit ut ex reditu eius summ(ae)
Zeile 8 ) Übersetzung:

Zeile 9 ) Majuskel: IN . PERPETVVM . VIRI . ET . IMPVBERES . VTRIVSQ . SEXVS .
Zeile 9 ) Transkription: in perpetuum viri et impuberes utriusq(ue) sexus
Zeile 9 ) Übersetzung:

Zeile 10) Majuskel: GRATIS . LAVENTVR .
Zeile 10) Transkription: gratis laventur
Zeile 10) Übersetzung:
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Inschrift der Jahre 37 n. (bis 41 n.), Fundort antik Aemilia Regio VIII, Bononia, modern Italien Bologna, Abbildung Majuskel und Transkription aus der Datenbank der Uni- Heidelberg mit der Nr. HD032449.

Wenn Dir diese interessante Herausforderung und detektivische Arbeit auch zusagt und Spaß macht, dann beginne Dir Gedanken zu machen, bedenke dass nur die Zeilen eins bis fünf original sind und die restlichen Zeilen aus welchen Gründen immer dazugefälscht wurden.

Lieben Gruß
Sebius

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Beitrag von Ceres Mi Feb 27, 2019 4:03 pm

Lieber Sebius,
im Hintergrund habe ich schon die Übersetzung begonnen, aber ich arbeite noch daran.

Lieben Gruß
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Beitrag von Ceres Do Feb 28, 2019 6:20 pm

Lieber Sebius,
jetzt habe ich schon soviel versucht, es hinzubekommen, bin schon ganz fusselig. Ich muss aber zugeben, dass mir diese Übersetzung gar nicht so leicht gefallen ist, besonders der 2. Teil.
Hoffe, du findest nicht zu viele Fehler; aber ich habe mich so sehr bemüht.
Den Hinweis auf den Teil 2, Verfälschungen, habe ich absichtlich übernommen.

Lieben Gruß
Ceres

Zeile 1) Majuskel: DIVVS . AVGVSTVS . PARENS .
Zeile 1) Transkription: Divus Augustus parens
Zeile 1) Übersetzung: Der göttliche Augustus, der Vater

Zeile 2) Majuskel: DEDIT .
Zeile 2) Transkription: dedit
Zeile 2) Übersetzung: er hat gegeben, bezahlt.

Zeile 3) Majuskel: [[[ ]]] AVGVSTVS .
Zeile 3) Transkription: [[[C(aius) Caesar]]] Augustus
Zeile 3) Übersetzung: Der Caius Caesar Augustus

Zeile 4) Majuskel: GERMANICVS [[[ ]]]
Zeile 4) Transkription: Germanicus [[[p(ater) p(atriae)]]]
Zeile 4) Übersetzung: Germanicus, Vater des Vaterlandes

Zeile 5) Majuskel: REFECIT .
Zeile 5) Transkription: refecit
Zeile 5) Übersetzung: hat es erneuert.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ab hier wurde die Inschrift verfälscht und der Text nachträglich verfasst:
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 6) Majuskel: IN . HVIVS . BALINEI . LAVATION . HS . CCCC .
Zeile 6) Transkription: in huius balinei lavation(e) HS CCCC
Zeile 6) Übersetzung: In dieses öffentliches Baden (und) waschen  (für) 400 Sisterzen

Zeile 7) Majuskel: NOMIN . C . AVIASI . T . F . SENECAE . F . SVI . T . AVIASIVS . SERVANDVS .
Zeile 7) Transkription: nomin(e) C(ai) Aviasi T(iti) f(ili) Senecae f(ili) sui T(itus) Aviasius Servandus
Zeile 7) Übersetzung: im Namen des Caius Aviasius Seneca. Sohn des Titus Aviasius Servandus.

Zeile 8 ) Majuskel: PATER . TESTAMENT . LEGAVIT . VT . EX . REDITV . EIVS . SVMM .
Zeile 8 ) Transkription: pater testament(o) legavit ut ex reditu eius summ(ae)
Zeile 8 ) Übersetzung: Der Vater hat bevollmächtigt (laut) dem Testament, damit aus dem Einkommen seiner Summen

Zeile 9 ) Majuskel: IN . PERPETVVM . VIRI . ET . IMPVBERES . VTRIVSQ . SEXVS .
Zeile 9 ) Transkription: in perpetuum viri et impuberes utriusq(ue) sexus
Zeile 9 ) Übersetzung: aus den  beständig jugendliche Männer (diese das öffentliche Bad besuchen) und wer von den beiden des Geschlechts

Zeile 10) Majuskel: GRATIS . LAVENTVR .
Zeile 10) Transkription: gratis laventur
Zeile 10) Übersetzung: umsonst gebadet werden

Im Zusammenhang:
Der göttliche Augustus, der Vater,  er hat gegeben, bezahlt. Der Caius Caesar Augustus Germanicus, Vater des Vaterlandes hat es erneuert. In dieses öffentliches Baden (und) waschen  (für) 400 Sisterzen im Namen des Caius Aviasius Seneca. Sohn des Titus Aviasius Servandus. Der Vater hat bevollmächtigt (laut) dem Testament, damit aus dem Einkommen seiner Summen aus den  beständig jugendliche Männer (diese das öffentliche Bad besuchen) und wer von den beiden des Geschlechts umsonst gebadet werde.
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Beitrag von Sebius Fr März 01, 2019 12:13 pm

@Liebe Ceres,

Du hast Dir viel Mühe gegeben und dem Sinn nach liegst Du überwiegend richtig, bravo!

In der ersten Zeile ist mit PARENS nicht der Vater Germanicus des Caligula gemeint, auf den meisten Inschriften wird der Vater mit PATER (siehe Zeile 8.) geschrieben, PARENS bedeutet in dem Fall „geborene“ deshalb ist es (immer) der Divus, „Der Gott Augustus geborene“. Caligula bezieht seinen Großvater mütterlicherseits Kaiser Augustus als genealogische Herkunft im Namen mitein, denn als „filius“ (Sohn) bezeichnet er sich in den Zeilen nicht.

In der zweiten Zeile nimmt das Wort DEDIT nicht Bezug auf ihn selbst „Caius Caesar Augustus Germanicus“ (Caligula) dann stünde sein Name in der dritten und vierten Zeile im Dativ oder Akkusativ (Akk. „Cai’ Caesarem Augustum“ bzw. Dat. „Cai’ Caesari Augusto“). Akkusativfrage „an wen gab und bezahlte er?“  – an sich selbst? - macht keinen Sinn, steht auch nicht, sondern alles im Nominativ „der Caius Caesar Augustus Germanicus...“. Das hast Du anschließend bis zum Ende der fünften Zeile dann vollkommen richtig übersetzt und damit endet die originale Inschrift.

Jetzt zum hinzugefälschten Teil der Inschrift- worum geht es?

In erster Linie um soziales Wunschdenken der Antike, Badeanstalten waren für einfache Leute teuer. Also verunstaltete man die Originalinschrift des Caligula mit einem Nachlassbescheid des Titus Aviasius Servandus. Ob es tatsächlich ein Amtsbescheid war oder mehr ein Scherz sei dahingestellt, nämlich stiftungsgebunden enorme Eintrittsforderung von vierhundert Sesterzen, das sind etwa 1260.- Euro Belastung* an den eigenen Angehörigen wenn sie die Badeanstalt besuchen einzuheben aus dem Nachlass heraus, um aus der Summe dieser Wucherpreise Gratisbaden für weniger wohlhabende Männer und Jugendliche "beider" (utriusque) zu erwirken, quasi „die Reichen sollen dem Vermögen nach zahlen“. Der normale Eintrittspreis in eine Therme betrug 0,25.- Sesterzen* Das verwirrende Vokabel UTRIUSQUE bedeutet „beider"

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35182729re
aus http://www.zeno.org/Pierer-1857/A/Utriusque+juris+doctor?hl=utriusque

Meine Übersetzung dazu:

Übersetzung der Inschrift Caius Caesar Augustus Germanicus- Caligula sowie der hinzugefälschten Beschriftung auf der Marmortafel

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35182438zv
Abbildung Uni- Heidelberg Nr. HD032449

Inschrift, Marmortafel aus den Jahren 37 n. bis 41 n., gefunden antik Aemilia Regio VIII, Bononia, modern Italien, Bologna. Daten und Angaben aus dem Uni- Server Heidelberg mit der Nr. HD032449. Der Inhalt des hinzugefügten Textabschnittes um etwa 200 n. wurde in humoristischer Weise verfasst und berichtet von einem angeblichen Testament des Titus Aviasius Servandus aus dem hervorgeht, dass seine nun vermögenden Angehörigen mit überhöhten Entrittsgeldern in besagter Badeanstalt einen Betrag über 400 Sesterzen- das entspricht einer Summe über 1260.- Euro immerwährend zu bezahlen haben, um die Eintrittsgelder der weniger wohlhabenden Männer und Jugendlichen auszugleichen, damit diese gratis waschen und baden können. Der normale Eintrittspreis lag in Badeanstalten und Thermen Roms bei etwa 0,25.- Sesterzen.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskel: DIVVS . AVGVSTVS . PARENS .
Zeile 1) Transkription: Divus Augustus parens
Zeile 1) Übersetzung: Der Gott Augustus geborene

Zeile 2) Majuskel: DEDIT .
Zeile 2) Transkription: dedit
Zeile 2) Übersetzung: er hat gegeben,

Zeile 3) Majuskel: [[[ ]]] AVGVSTVS .
Zeile 3) Transkription: [[[C(aius) Caesar]]] Augustus
Zeile 3) Übersetzung: der Caius Caesar Augustus

Zeile 4) Majuskel: GERMANICVS [[[ ]]]
Zeile 4) Transkription: Germanicus [[[p(ater) p(atriae)]]]
Zeile 4) Übersetzung: Germanicus, der Vater des Vaterlandes

Zeile 5) Majuskel: REFECIT .
Zeile 5) Transkription: refecit
Zeile 5) Übersetzung: (er) hat wiederhergestellt.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ab hier wurde die Inschrift verfälscht und der Text nachträglich verfasst:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 6) Majuskel: IN . HVIVS . BALINEI . LAVATION . HS . CCCC .
Zeile 6) Transkription: in huius balinei lavation(e) HS CCCC
Zeile 6) Übersetzung: In dieser Bade- und Reinigungsanstalt waschen um vierhundert Sesterzen    

Zeile 7) Majuskel: NOMIN . C . AVIASI . T . F . SENECAE . F . SVI . T . AVIASIVS . SERVANDVS .
Zeile 7) Transkription: nomin(e) C(ai) Aviasi T(iti) f(ili) Senecae f(ili) sui T(itus) Aviasius Servandus
Zeile 7) Übersetzung: mit den Namen Cai des Aviasus Titus Sohn, des Senecas Sohn der seinen. Der Titus Aviasius Servandus   

Zeile 8 ) Majuskel: PATER . TESTAMENT . LEGAVIT . VT . EX . REDITV . EIVS . SVMM .
Zeile 8 ) Transkription: pater testament(o) legavit ut ex reditu eius summ(ae)
Zeile 8 ) Übersetzung: der Vater durch das Testament bevollmächtigte durch dieses Einkommen  der Summe entspricht    

Zeile 9 ) Majuskel: IN . PERPETVVM . VIRI . ET . IMPVBERES . VTRIVSQ . SEXVS .
Zeile 9 ) Transkription: in perpetuum viri et impuberes utrius q(ue) sexus
Zeile 9 ) Übersetzung: in immerwährender Weise Männer und Jugendliche beider    

Zeile 10) Majuskel: GRATIS . LAVENTVR .
Zeile 10) Transkription: gratis laventur
Zeile 10) Übersetzung: sich dadurch gratis waschen können.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Im ganzen Text:

Der Gott Augustus geborene er hat gegeben, der Caius Caesar Augustus Germanicus, der Vater des Vaterlandes hat wiederhergestellt.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ab hier wurde die Inschrift verfälscht und der Text nachträglich verfasst:
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
In dieser Bade- und Reinigungsanstalt waschen um vierhundert Sesterzen (1260.- Euro) mit den Namen Cai des Aviasus Titus Sohn, des Senecas Sohn der seinen. Der Titus Aviasius Servandus der Vater durch das Testament bevollmächtigte durch dieses Einkommen der Summe entspricht in immerwährender Weise Männer und Jugendliche beider sich dadurch gratis waschen können.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35182511ky
als PDF- Datei zum Download
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Lieben Gruß
Sebius

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Beitrag von Ceres Fr März 01, 2019 1:44 pm

Lieber Sebius,
die letzte Inschrift was für mich nicht so ganz leicht und ich hab darüber sehr viel nachgedacht.
Das mir dem parens habe ich nicht gewusst und auch nicht heraus gefunden (oder war mal wieder zu doof fürs Suchen!). Der kleine Caesar gab mir bei dem Wort "parens" = Vater/Mutter/Eltern.
Du bist eben ein Genie!!
Deine Hinweise vermerke ich mir in meinem kleinen Notizbuch, welches ich mir angelegt habe für Altlatein. Worte, die nicht mal mehr im kleinen Caesar sind. Meine Notizen helfen mir auch sehr wesentlich weiter.
Das ist mein Extra-Notizbuch und wohl nicht geeignet zu lernen bei meinem Lehrer...

Der Bonus für das besagte Bad ist aber seehr teuer, meine Güte!! Rolling Eyes Wenn man es sich mal so überlegt, kommt man echt ins Grübeln. Also konnten sich die armen Leute es sich gar nicht leisten, diese Bäder zu benutzen.. erstaunlich !!
Das habe ich auch nicht so genau gewusst, nur geahnt hatte ich, das sich arme Leute das Bad nicht leisten könnten, aber keine Summe gewusst. Wieder was dazu gelernt!!
400 Sisterzen = 1260.- Euro !! Allerhand !!

Die nächste Tafel kann ich wieder aussuchen?

Lieben Gruß
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Beitrag von Ceres Fr März 01, 2019 4:11 pm

Lieber Sebius,
vielleicht wäre das hier was? Schau mal... Denke, diese Tafel hatten wir noch nicht. oder irre ich mich?

Majuskeln:
D M S
FL MAR
CELLAE Q V
A XXXIV
NANTIVS
SEXTI C B M
P

Transkription:
D(is) M(anibus) s(acrum) / Fl(aviae) Mar/cellae q(uae) v(ixit) / a(nnos) XXXIV / Nantius / Sexti c(oniugi) b(ene) m(erenti) / p(osuit)


Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 Yqg6rcry

(Bild/Maj./Transk.: http://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD000316)

Lieben Gruß
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Beitrag von Sebius Fr März 01, 2019 5:22 pm

Ceres schrieb:Der Bonus für das besagte Bad ist aber seehr teuer, meine Güte!! Rolling Eyes Wenn man es sich mal so überlegt, kommt man echt ins Grübeln. Also konnten sich die armen Leute es sich gar nicht leisten, diese Bäder zu benutzen.. erstaunlich !!
Das habe ich auch nicht so genau gewusst, nur geahnt hatte ich, das sich arme Leute das Bad nicht leisten könnten, aber keine Summe gewusst. Wieder was dazu gelernt!!
400 Sisterzen = 1260.- Euro !! Allerhand !!
@Liebe Ceres,

eventuell hast Du die Übersetzung nicht ganz verstanden. Die normale Bevölkerung Roms zahlte nicht viel, etwa 0, 25.- Sesterzen, hier als Beispiel in einer Therme Lusitaniens:

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35184165nk
http://imperiumromanum.com/wirtschaft/wert/preise_06.htm

Als Vergleich kostete ein Leib Brot für zwei Personen dasselbe wie ein Thermenbesuch:

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35184167jh
http://imperiumromanum.com/wirtschaft/wert/preise_01.htm

Die enorme Summer über 400.- Sesterzen für einen Thermenbesuch Roms mussten ausschließlich mit den Namen Cai des Aviasus Titus Sohn, des Senecas Sohn der seinen des Vater Titus Aviasius Servandus bezahlen. Abgegolten wurde der Betrag aus dem Nachlass. Damit konnte das Gratisbaden für Männer und Jugendliche der einfachen Bevölkerung Roms finanziert werden. Denn um jeweils einen Badebesuch der Söhne Senecas und Aviasius Servandus um je 400.- Sesterzen zusammen also 800.- Sesterzen konnten insgesamt 3200 Jugendliche und Männer Gratisbaden und sich waschen. Inwieweit diese Inschrift tatsächlich zutraf müsste man Querverweise finden.
Sebius schrieb: ----------------------------------------------------------------------------------------------------------
In dieser Bade- und Reinigungsanstalt waschen um vierhundert Sesterzen (1260.- Euro) mit den Namen Cai des Aviasus Titus Sohn, des Senecas Sohn der seinen. Der Titus Aviasius Servandus der Vater durch das Testament bevollmächtigte durch dieses Einkommen der Summe entspricht in immerwährender Weise Männer und Jugendliche beider sich dadurch gratis waschen können.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Da reichten einige Thermenbesuche der Söhne Seneca und Titus Aviasius Servandus pro Saison aus, dass sämtliche Badegäste gratis baden und sich waschen konnten. Wenn dieser Nachlassentscheid stimmt, dann wollte eventuell der Vater damit verhindern, dass "die Söhne aus gutem Hause" sich mit der einfachen Bevölkerung abgeben.   
Ceres schrieb:Lieber Sebius,
vielleicht wäre das hier was? Schau mal... Denke, diese Tafel hatten wir noch nicht. oder irre ich mich?

Majuskeln:
D M S
FL MAR
CELLAE Q V
A XXXIV
NANTIVS
SEXTI C B M
P

Transkription:
D(is) M(anibus) s(acrum) / Fl(aviae) Mar/cellae q(uae) v(ixit) / a(nnos) XXXIV / Nantius / Sexti c(oniugi) b(ene) m(erenti) / p(osuit)
Ja, Dein neues Beispiel gefällt mir!

Lieben Gruß
Sebius

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Beitrag von Ceres Fr März 01, 2019 5:48 pm

Lieber Sebius,
ja, ich hab es verstanden. Im Nachhinein habe ich es mit dem niedrigen Preis gelesen.
Ich nehme meine Aussage zurück.
Freut mich, dass dir meine neue Auswahl gefällt. Im Hintergrund mache ich mich dann dabei.

Dir noch einen schönen Abend, lieber Sebius

Lieben Gruß
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Beitrag von Sebius Sa März 02, 2019 2:33 pm

@Liebe Ceres,

wünsche auch Dir ein schönes Wochenende und einen erholsamen Sonntag!
Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35189673tg
Lieben Gruß
Sebius

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Beitrag von Ceres Sa März 02, 2019 2:35 pm

Lieber Sebius,

ich habe meine Übersetzung nochmal überprüft und lade sie jetzt hoch:

Zeile 1 Majuskel:  D M S
Zeile 1 Transkription: D(is) M(anibus) s(acrum)
Zeile 1 Umschrift: Dis Manibus sacrum
Zeile 1 Übersetzung: In den Händen des Göttervater geweiht

Zeile 2 Majuskel:  FL MAR
Zeile 2 Transkription: Fl(aviae) Marcellae
Zeile 2 Umschrift: Flaviae Marcellae
Zeile 2 Übersetzung: Flavia Marcella

Zeile 3 Majuskel: …. Q V
Zeile 3 Transkription: ….q(uae) v(ixit)
Zeile 3 Umschrift: …. quae vixit
Zeile 3 Übersetzung: welche gelebt hat

Zeile 4 Majuskel:  A XXXIV
Zeile 4 Transpription: a(nnos) XXXIV
Zeile 4 Umschrift: annos XXXIV
Zeile 4 Übersetzung: die Lebensjahre 34.

Zeile 5 Majuskel:  NANTIVS
Zeile 5 Transkription: Nantius
Zeile 5 Umschrift: Nantius
Zeile 5 Übersetzung: Nantius

Zeile 6 Majuskel:  SEXTI C B M
Zeile 6 Transkription: Sexti c(oniugi) b(ene) m(erenti)
Zeile 6 Umschrift: Sexti coniugi bene merenti
Zeile 6 Übersetzung: Sexti, dem wohlverdienten Ehemann

Zeile 7 Majuskel: P
Zeile 7 Transkription: p(osuit)
Zeile 7 Umschrift: posuit
Zeile 7 Übersetzung: hat sie bestattet.

Zusammenhang:
In den Händen des Göttervater geweiht Flavia Marcella, welche gelebt hat die Lebensjahre 34.
Nantius  Sexti, dem wohlverdienten Ehemann, hat sie bestattet.
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Beitrag von Sebius So März 03, 2019 11:46 am

@Liebe Ceres,

die Genauigkeit im Deklinieren fehlt Dir leider immer noch, dadurch ergeben die Zeilen keinen durchgehenden Sinn, beginnend mit den Namen am Grabstein:

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35195192jo

Am Grabstein lese ich nur NANTVS

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35195009rk
Bildausschnitt der Abbildung HD000316

Die Uni- Heidelberg liest in der Transkription im Server mit der Nummer: HD000316 den Namen NANTIVS, kann aber am Grabstein kein I erkennen, deshalb bleibe ich bei NANTVS. Selbig bei SEXTVS, nicht SEXTIVS, dazu:

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35195214ap
 
Die Spruchformel abgekürzt C.B.M. also coniugi bene merenti gilt für Männer gleichermaßen für Frauen, deshalb die Raffinesse es am Stein einfach abgekürzt zu schreiben, dazu:

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35194212te
„Abkürzungen aus Personalschriften...“ (von: Rudolf Lenz, Uwe Bredehorn und Marek Winiarczyk)  

Übersetzung der Grabinschrift der Flavia Marcella

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35194203bx
Abbildung Uni- Server Heidelberg Nr. HD000316
------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Grabinschrift aus den Jahren 151 n. bis 200 n., Fundort antik Dalmatia, Municipium, S[---], Fundort modern Montenegro, Pljvlja. Die Fundstelle ist Komini in der Nekropole II. das Grab 25, im Fundjahr 1975. Alle Daten, Angaben und Abbildung aus dem Server der Uni- Heidelberg mit der Nr. HD000316.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskeln: D . M . S .
Zeile 1) Transkription: D(is) M(anibus) s(acrum)
Zeile 1) Übersetzung: In des Götter Vater Händen geweiht,

Zeile 2) Majuskeln: FL . MAR
Zeile 2) Transkription: Fl(aviae) Mar(cellae)
Zeile 2) Übersetzung: der Flavia Marcella

Zeile 3) Majuskeln: CELLAE . Q . V .
Zeile 3) Transkription: cellae q(uae) v(ixit)
Zeile 3) Übersetzung: _____ welche gelebt hat

Zeile 4) Majuskeln: A . XXXIV .
Zeile 4) Transkription: a(nnos) XXXIV.
Zeile 4) Übersetzung: an Jahren vierunddreißig.

Zeile 5) Majuskeln: NANTVS .
Zeile 5) Transkription: Nantus
Zeile 5) Übersetzung: Der Nantus

Zeile 6) Majuskeln: SEXTI . C . B . M .
Zeile 6) Transkription: Sexti c(oniugi) b(ene) m(erenti)
Zeile 6) Übersetzung: des Sextus, der wohl verdienten Ehefrau

Zeile 7) Majuskeln: P .
Zeile 7) Transkription: p(osuit)
Zeile 7) Übersetzung: er hat (sie) beigesetzt.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Im ganzen Text:

In des Götter Vater Händen geweiht, der Flavia Marcella welche gelebt hat vierunddreißig Jahre. Der Nantus (Nachfahre des) Sextus, der wohl verdienten Ehefrau, er hat sie beigesetzt.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------  
Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35195224jo
als PDF- Datei zum Download
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Latein hat eine Perfektion welche die deutsche Sprache in dieser Kurzform nicht vermag, daher ist die Präzession beim Konjugieren vor allem Deklinieren der Nomen so extrem wichtig.

Da diese Grabsteine auch Zeugnis der Herkunft darstellen, waren sie dementsprechend Beleg jeweiliger Erbschaften, es ging damals wie heute ums Geld. Der Ehemann bezeichnet sich bewusst als „der Nantus des Sextus“, nämlich um etwaigen Erbansprüchen ihrer wie seiner Familie entgegenzuwirken, er als Nachfahre des Sextus dem Nachlass der Gattin, auf dem die Genealogie beruht. Auf der Inschrift ist nur sein Name ausgeschrieben aber nicht der Name seiner Gattin.

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35195050jm
Bildausschnitt der Abbildung HD000316

Im Großen wie im Kleinen, also den Caesaren an der Staatsspitze genauso einfacher Haushalte wirkte sich Herkunft und Geburt auf das Vermögen aus. Genaueres darüber https://www.imperium-romanum.info/wiki/index.php?title=Erbrecht

Lieben Gruß
Sebius

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Beitrag von Ceres So März 03, 2019 12:38 pm

Lieber Sebius,
das macht mich immer sehr traurig, wenn ich Inschriften/Übersetzungen verpatze.. Was soll ich sagen...
Nur das: Sad.
Ich gebe mir sehr viel Mühe und denke viel darüber nach - und ich denke, das weißt du...

Ich bin auch nicht dahinter gekommen, mit dem Nachfahre.. Ich staune immer wieder aufs neue, wie du das alles so richtig
hin bekommst. Wie hast du das nur herausgefunden mit dem Nachfahren ?
Das ist auch mein größter Traum, mal so perfekt zu sein wie du; aber ich glaube, dass werde ich wohl nie..!

Ich hatte es zuvor so stehen gehabt "der Flavia..." aber dann war ich mir unsicher, ob es richtig wäre.. Ja mit dem Diklinieren hapert es noch immer bei mir, das weiß ich und versuche es schon auszumerzen. Das dieses sehr wichtig bei den Übersetzungen sind, ist mir auch völlig klar.

Liebe Grüße
Ceres Sad
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Beitrag von Ceres So März 03, 2019 4:19 pm

Lieber Sebius,

suchst du wieder die nächste Tafel? Oder magst du nicht mehr?

Lieben Gruß
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Beitrag von Sebius So März 03, 2019 9:08 pm

Ceres schrieb: Ich gebe mir sehr viel Mühe und denke viel darüber nach - und ich denke, das weißt du...

@Liebe Ceres,
das weiß ich doch- und Du wirst immer besser, einfach dranbleiben! Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35201191qn
Ceres schrieb: Ich bin auch nicht dahinter gekommen, mit dem Nachfahre.. Ich staune immer wieder aufs neue, wie du das alles so richtig
hin bekommst. Wie hast du das nur herausgefunden mit dem Nachfahren ?
Nur durch genaue Deklination der beiden Namen des Witwers, sein erster Name im Nominativ NANTUS = der Nantus, sein zweiter Name SEXTI steht im Genitiv des Sextus, gemeint ist demnach sein Vater, dazu schrieb ich mal (am Fr. 21. Dez. 2018 um 8:45 pm):    
Sebius schrieb: Bei Inschriften wo der Betroffene nur zwei Namen hat ist die jeweilige Namensdeklination und Übersetzung sehr wichtig zum verstehen des gesamten Textes. Wer ist der Vater, wer ist der Sohn, die Faustregel gilt „im Namen des Vaters und des Sohnes“ – denn i.d.R. vereinen sich die Namen der Väter und Söhne als Nominativ und Genitiv bei Inschriften (der Sohn Franz des Herrn Müller der Vater).  
Ceres schrieb:Lieber Sebius,

suchst du wieder die nächste Tafel? Oder magst du nicht mehr?

Lieben Gruß
Ceres
@Liebe Ceres, ja sehr gerne!

Muss nur eine passende Inschrift aussuchen die wir noch nicht hatten, aber genauso eine mit Abbildung, Deine jetzige Inschrift hat gezeigt wie wichtig ein Photo ist, denn 100- prozenitig kann man sich auf Transkriptionen (auch der Universitäten) nie verlassen Neutral

Lieben Gruß
Sebius

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Beitrag von Ceres So März 03, 2019 11:03 pm

Gute Nacht lieber Sebius und ich danke dir sehr.
Bin auch schon sehr gespannt, was du auftust.

Lieben Gruß
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Beitrag von Sebius Mo März 04, 2019 9:49 am

@Liebe Ceres,

habe hier eine sehr ästhétische Inschrift gefunden!

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35203692kx
Abbildung Uni- Heidelberg HD001803

Das Artefakt stammt aus Deutschland, Badenweiler dem antiken Germania Superior und vielleicht hast Du Interesse es zu übersetzten, Majuskel und Transkription gleich darunter:

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zeile 1) Majuskel: DIANAE
Zeile 1) Transkription: Dianae
Zeile 1) Übersetzung:

Zeile 2) Majuskel: ABNOB[ ]
Zeile 2) Transkription: Abnob[ae]
Zeile 2) Übersetzung:

Zeile 3) Majuskel: M . SENN[ ]VS .
Zeile 3) Transkription: M(arcus) Senn[i]us
Zeile 3) Übersetzung:

Zeile 4) Majuskel: [ ]ONTO S . L .
Zeile 4) Transkription: [Fr]onto s(olvit?) l(ibens?)
Zeile 4) Übersetzung:

Zeile 5) Majuskel: EX . VOTO .
Zeile 5) Transkription: ex voto
Zeile 5) Übersetzung:
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Abbildung, Majuskel und Transkription aus dem Uni- Server Heidelberg Nr. HD001803
https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD001803


Der Sockel mit der Skulptur darauf aus den Jahren 71 n. bis 250 n. hat hier in dieser römisch- antiken Therme mal gestanden.

Übersetzungen alter Lateinischer Inschriften - Seite 17 35203704nw
Abbildung aus http://bz-ticket.de/roemische-bad-ruine-badenweiler

Lieben Gruß
Sebius

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Beitrag von Ceres Mo März 04, 2019 11:50 am

Salve lieber Sebius,

ja, diese Inschrift finde ich wieder hochinteressant und fordert meinen ganzen Respekt.
Ich werde mir die größte Mühe geben, dass ich die Deklination richtig bestimme.

Ich habe dir mal eine Mail geschrieben, damit du Bescheid weißt, was mit mir ist und ich Zeit brauche.

Lieben Gruß nach Wien

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Beitrag von Sebius Mo März 04, 2019 4:35 pm

@Liebe Ceres,

habe Deine E-Mail (erst Stunden später) erhalten und mir soeben alles durchgelesen, zum Glück ist alles gut ausgegangen, schreibe Dir dann am Abend wenn ich zurückkomme eine PN.

Übersetzen hat Zeit!

Lieben Gruß nach Magdeburg,
Sebius

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Beitrag von Ceres Do März 07, 2019 4:26 pm

Lieber Sebius, hoffe, dass ich es hinbekommen habe.

Zeile 1  Majuskel: DIANAE
Zeile 1 Transkription: Dianae
Zeile 1 Umschrift: Dianae
Zeile 1 Übersetzung: Der Göttin Diana (Beschützerin der Quelle und Tempel)

Zeile 2  Majuskel: ABNOB[ ]
Zeile 2 Transkription: Abnob[ae]
Zeile 2 Umschrift: Abnobae
Zeile 2 Übersetzung: Abnoba geweiht

Zeile 3 Majuskel: M . SENN[ ]VS .
Zeile 3 Transkription: M(arcus) Senn[i]us
Zeile 3 Umschrift: Marcus Sennibus
Zeile 3 Übersetzung: (hat) der Marcus Sennibus

Zeile 4 Majuskel: [ ]ONTO S . L .
Zeile 4 Transkription: [Fr]onto s(olvit?) l(ibens?)
Zeile 4 Umschrift: Fronto solvit? libens?
Zeile 4 Übersetzung: Frontus gern eingelöst

Zeile 5 Majuskel: EX . VOTO .
Zeile 5 Transkription: ex voto
Zeile 5 Umschrift: ex voto
Zeile 5 Übersetzung: aus dem Grunde eines Gelübdes.

Im Zusammenhang:
Der Göttin Diana Abnoba (Beschützerin der Quelle und Tempel) geweiht*) (hat) der Marcus Sennibus Frontus gern eingelöst, aus dem Grunde eines Gelübdes.
Ceres
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